F
Gast
(Gelöschter Account)
Wir haben am Wochenende ein befreundetes Paar besucht. Beide beruflich "auf der Karriereleiter", Kinder auf weiterführende Schule, in Sportvereinen, gemeinsame Urlaube, Hobbies und und und. Ich dachte so bei mir: "Wie schaffen die das bloß alles?" - bei meinem Mann und mir ist neben dem Betrieb und jahrelangem Schuften weit über unsere Kräfte hinaus immer noch die Erschöpfung in den Knochen, obwohl es sich allmählich bessert und ich so allmählich in eine Art vorgezogenen Ruhestand wechsle.
Und dann mußte ich zurückdenken: viele Jahre mit vielen verschiedenen Jobs, immer 2 - 3 Berufe parallel, man könnte das schon Arbeitssucht nennen. Nebenbei meine Hobbies, auch viele mühsame Jahre der Vergangenheitsbewältigung, was ja kein unerhebliches Stück kräftezehrende Arbeit ist, kaum Freizeit, dazu Versuche, irgend einen Bildungsabschluß nachzuholen, zwischendurch völliger Zusammenbruch einige Male, jeweils ein paar Wochen bis Monate völlig ausgebrannt, neue Starts und neue Karriere - hat immer irgendwie geklappt und hat mich immer irgendwie "gekickt", es hat ja auch Spaß gemacht. Für mich war's ganz ok so, ich brauchte das, es hieß ich hätte eine "Rennfahrermentalität" und ich mochte das.
Abstriche: natürlich! Aber die fand ich nicht so wichtig, weil ich ohnehin immer der Auffassung war, daß alles seinen "Preis" hat.
Jetzt denk ich, daß ich insgesamt wohl mehr "geschafft" habe, als ich je erwartet hätte. Ob's mich zufrieden macht - je nun, ich weiß nicht. Geld und Karriere kann man nicht mitnehmen, aber ein Stück Selbstzufriedenheit hab ich geschafft, und das war's und ist es mir immer noch Wert.
Sicher, wenn dann die Gesundheit im Arsch ist und man überlegt, ob man nicht bissl langsamer auch "zum Ziel" gekommen wäre, liegt es nahe sich zu fragen, ob man nicht vielleicht übertrieben hat, zumindest mir geht's so. Aber um ehrlich zu sein: ich möchte nichts missen. Ich finde, ich hab bis jetzt das Bestmögliche für mich geschafft, obwohl es immer irgendwas gab, was ich auch noch gerne gemacht hätte - vor allem im künstlerischen Bereich. Kleiner Gierschlund halt.
Und dann mußte ich zurückdenken: viele Jahre mit vielen verschiedenen Jobs, immer 2 - 3 Berufe parallel, man könnte das schon Arbeitssucht nennen. Nebenbei meine Hobbies, auch viele mühsame Jahre der Vergangenheitsbewältigung, was ja kein unerhebliches Stück kräftezehrende Arbeit ist, kaum Freizeit, dazu Versuche, irgend einen Bildungsabschluß nachzuholen, zwischendurch völliger Zusammenbruch einige Male, jeweils ein paar Wochen bis Monate völlig ausgebrannt, neue Starts und neue Karriere - hat immer irgendwie geklappt und hat mich immer irgendwie "gekickt", es hat ja auch Spaß gemacht. Für mich war's ganz ok so, ich brauchte das, es hieß ich hätte eine "Rennfahrermentalität" und ich mochte das.
Abstriche: natürlich! Aber die fand ich nicht so wichtig, weil ich ohnehin immer der Auffassung war, daß alles seinen "Preis" hat.
Jetzt denk ich, daß ich insgesamt wohl mehr "geschafft" habe, als ich je erwartet hätte. Ob's mich zufrieden macht - je nun, ich weiß nicht. Geld und Karriere kann man nicht mitnehmen, aber ein Stück Selbstzufriedenheit hab ich geschafft, und das war's und ist es mir immer noch Wert.
Sicher, wenn dann die Gesundheit im Arsch ist und man überlegt, ob man nicht bissl langsamer auch "zum Ziel" gekommen wäre, liegt es nahe sich zu fragen, ob man nicht vielleicht übertrieben hat, zumindest mir geht's so. Aber um ehrlich zu sein: ich möchte nichts missen. Ich finde, ich hab bis jetzt das Bestmögliche für mich geschafft, obwohl es immer irgendwas gab, was ich auch noch gerne gemacht hätte - vor allem im künstlerischen Bereich. Kleiner Gierschlund halt.