Die schönen 70iger Jahre

Mich würde mal interessieren was den Mitgliedern hier an die 70iger Jahre erinnert,bzw.was hat euch gefallen damals,was vermisst ihr von damals,was war besser?
Ich persönlich fand sie einfach toll. Es war meine frühe Kindheit,man hatte noch keine Sorgen und Ängste.
Ich finde es war alles ruhiger.kein Konsumwahnsinn,Social Media Wahnsinn
Die Leute waren weniger gestresst. Und wir waren als Kinder einfach nur draußen so oft es ging.
Was für Erinnerungen habt ihr? Was habt ihr genossen? Bin gespannt

Das war für mich die vielleicht aufregendste Zeit, in der sich in meinen Leben wahrscheinlich am meisten verändert hat. Vom Jungteenager bis zum Jungmann, erste Flugreise, erste Freundin/en, Führerschein, erstes Auto, Abitur, Bundeswehr usw. usw..

Die Zeit der hüftigen Schlaghosen, bunten Hemden, Plateauschuhen und langen Haaren.
Der Motorsport hatte seine Blüte, wobei es zwei Ölkrisen gab. 1970 verunglückte Jochen Rindt tödlich. 1975‎, ‎1977 wurde Niki Lauda Weltmeister und hatte 1976 seinen schrecklichen Unfall. 1972 Olympia-Rally mit Walter Röhl als neuer Stern am Rallyhimmel.
Lotus setzte mit dem John Player Special mit Emmerson Fittipaldi am Steuer nicht nur den Formel 1 Trend, sondern auch einen Designtrend und wer was auf sich hielt rauchte JPS (*hust*).

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1972 die Olympischen Sommerspiele in München und dann diese entsetzliche Geiselnahme
1975 war der Vietnamkrieg endlich vorbei, endlich!
Die 70er waren politisch aber auch ein Jahrzehnt der Krisen und Unruhen, Anschläge. Watergate, Guillaume-Affäre, Geiselnahme OPEC Wien, RAF (Baader-Meinhof), Islamische Revolution und NATO-Doppelbeschluss
Und ein Mann betrat 1978 bis zu seinem Tod 2005 die Weltbühne, Karol Wojtyła – Johannes Paul II.

Es entstanden etliche Kultfilme wie Star Wars, The Rocky Horror Picture Show, Das Leben des Brian und Roger Moore war jetzt der 007. Filme wie Saturday Night Fever pushten die Bee-Gees und weiße Anzüge waren angesagt.

1970 der 'musikalische' Schock, die Beatles lösten sich auf.
1971 startete Bayern 3 und Ö3 war schon gut eingeführt. Beide gaben mit ihren Hitparaden vor, was man zu hören hat. Und wir sassen mit Kassettenrecordern zuhause und schnitten die angesagten Hits mit.

Und es war die Disco-Zeit und Discos schossen wi Pilze aus dem Boden. Zuhause musste man mit den Eltern um den Fernseher streiten, wenn man DISCO mit Ilya Richter oder BEAT CLUB mit Uschi Nercke (der feuchte Traum von unzähligen Jungmännern) sehen wollte.
Donna Summer mit ihrem Skandalsong "Love to Love You Baby" wurde zur Disco-Queen schlechthin.
Aus New York kam die Kunde vom Disco-Mekka, dem Studio 54, aber wer konnte da schon hin. Und aus Amerika kam der Phillysound und meine erste 45er-Platte war

MFSB - T.S.O.P. (The Sound of Philadelphia)
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Da die 70iger von vielen die sie erlebt haben, immer so verklärt werden, möchte ich auch mal an das erinnern, was nicht sooo positiv war. Ölkrise, Autofreie Sonntage, in Deutschland die RAF Morde, Olympia Massaker 1972 in München, Frauen brauchten die Einwilligung ihres Mannes, wenn sie Arbeiten wollten oder ein Konto eröffnen, es gab noch die 48 Stunden Woche, Paragraph 175 war noch in Kraft, usw. usw. Natürlich gab es auch viel Gutes, ich war jung und unschuldig :hurra: :mrgreen:
 
Da die 70iger von vielen die sie erlebt haben, immer so verklärt werden, möchte ich auch mal an das erinnern, was nicht sooo positiv war. Ölkrise, Autofreie Sonntage, in Deutschland die RAF Morde, Olympia Massaker 1972 in München, Frauen brauchten die Einwilligung ihres Mannes, wenn sie Arbeiten wollten oder ein Konto eröffnen, es gab noch die 48 Stunden Woche, Paragraph 175 war noch in Kraft, usw. usw. Natürlich gab es auch viel Gutes, ich war jung und unschuldig :hurra: :mrgreen:
Deswegen stimmt so manches nicht: Frauen hatten bereits in den 1960ern eigene Konten und gingen ohne Einwilligung der Männer arbeiten!
 
Mich würde mal interessieren was den Mitgliedern hier an die 70iger Jahre erinnert,bzw.was hat euch gefallen damals,was vermisst ihr von damals,was war besser?
Ich persönlich fand sie einfach toll. Es war meine frühe Kindheit,man hatte noch keine Sorgen und Ängste.
Ich finde es war alles ruhiger.kein Konsumwahnsinn,Social Media Wahnsinn
Die Leute waren weniger gestresst. Und wir waren als Kinder einfach nur draußen so oft es ging.
Was für Erinnerungen habt ihr? Was habt ihr genossen? Bin gespannt
Wir dürften ähnlich alt sein. Das Lebensgefühl war ein anderes, denke ich mir rückwirkend, nicht nur wenn ich alte Filme(zB. Kottan, Kult!) sehe. Die Autos, die Kleidung, die Frisuren - alles war anders, auch die Frauen. Mir gefallen auch heute noch Fotos von Frauen aus den Siebzigern bzw. jungen Hippie-Frauen. Die Ausstrahlung, das Makeup, der Look. Da war noch mehr da als heute, kommt mir vor. Die heutigen Schauspielerinnen und Models sind zwar hübsch, aber irgendwie alle sehr uniform mit wenig bis null Ausstrahlung.
Ich bin gerade dabei, eine Bildungslücke zu füllen und warte auf die DVD von "Die Reifeprüfung". Mrs. Robinson und Tochter Elaine sind ausgezeichnete Beispiele dafür, auch wenn der Film von 1967 ist. Ich verstehe Dustin Hoffman absolut, dass er sich in beide verschaut hat. Ich könnte mich nicht entscheiden und würde beide nehmen.
 
Ich erinnere mich 1974 an die Fussball-WM, als D das 2. Mal Weltmeister wurde. Damals noch in schwarz-weiss. Das Jahr drauf war ich das erste mal im Ausland, in Bulgarien. Jugendaustausch von der Firma meiner Mutter. 1977, im Sommer, hatte ich dann das erste Mal Sex. Kerstin, ich denke immer noch an Dich. Und September 1977 bin ich dann in die Lehre.
 
Da die 70iger von vielen die sie erlebt haben, immer so verklärt werden, möchte ich auch mal an das erinnern, was nicht sooo positiv war. Ölkrise, Autofreie Sonntage, in Deutschland die RAF Morde, Olympia Massaker 1972 in München, Frauen brauchten die Einwilligung ihres Mannes, wenn sie Arbeiten wollten oder ein Konto eröffnen, es gab noch die 48 Stunden Woche, Paragraph 175 war noch in Kraft, usw. usw. Natürlich gab es auch viel Gutes, ich war jung und unschuldig :hurra: :mrgreen:
Stimmt nicht ganz, den autofreien Tag konnte man sich aussuchen:D und ich habe in den 70ern zu arbeiten begonnen, aber eine 48 Stundenwoche hatte ich nie. Und wenn man die negativen Punkte mit den heutigen vergleicht - Krieg - deshalb horrende Öl und Gaspreise, Morde am laufenden Band, Kinder töten Kinder und gehen straffrei nach Hause so waren es damals doch nur bedauerliche Einzelfälle.
 
Stimmt nicht ganz, den autofreien Tag konnte man sich aussuchen:D und ich habe in den 70ern zu arbeiten begonnen, aber eine 48 Stundenwoche hatte ich nie. Und wenn man die negativen Punkte mit den heutigen vergleicht - Krieg - deshalb horrende Öl und Gaspreise, Morde am laufenden Band, Kinder töten Kinder und gehen straffrei nach Hause so waren es damals doch nur bedauerliche Einzelfälle.
Das mit dem autofreien Tag galt in Österreich, stimmt, in Deutschland waren es 4 autofreie Sonntage aufgrund der Ölkrise. Wann in den 70igern hast du denn angefangen zu arbeiten ? Ich kann das nur für Deutschland sagen, dass es so war. Da gab es auch die RAF, deren Terror sich über viele Jahre hinzog. Das selbe galt für die ETA in Spanien und die IRA in Nordirland. 1972 gab es den Anschlag auf die Olympischen Spiele in München. Ich möchte damit nur sagen, dass die 70iger keineswegs eine so unbeschwerte Zeit war, wie oft dargestellt.
 
Das mit dem autofreien Tag galt in Österreich, stimmt, in Deutschland waren es 4 autofreie Sonntage aufgrund der Ölkrise. Wann in den 70igern hast du denn angefangen zu arbeiten ? Ich kann das nur für Deutschland sagen, dass es so war. Da gab es auch die RAF, deren Terror sich über viele Jahre hinzog. Das selbe galt für die ETA in Spanien und die IRA in Nordirland. 1972 gab es den Anschlag auf die Olympischen Spiele in München. Ich möchte damit nur sagen, dass die 70iger keineswegs eine so unbeschwerte Zeit war, wie oft dargestellt.
Sorry, habe ich übersehen dass du aus D bist.
Ich habe 73 angefangen zu arbeiten.
Die RAF habe ich indirekt zu spüren bekommen weil wir wegen diesen Typen beim Bundesheer wenn man zum Wachdienst eingeteilt war die Munitionslager bewachen mußten - weit weg von Mami:rofl: im Finstern und in der Kälte.
Ich habe sie deshalb am meisten gehaßt.:D
 
Da die 70iger von vielen die sie erlebt haben, immer so verklärt werden, möchte ich auch mal an das erinnern, was nicht sooo positiv war. Ölkrise, Autofreie Sonntage, in Deutschland die RAF Morde, Olympia Massaker 1972 in München, Frauen brauchten die Einwilligung ihres Mannes, wenn sie Arbeiten wollten oder ein Konto eröffnen, es gab noch die 48 Stunden Woche, Paragraph 175 war noch in Kraft, usw. usw. Natürlich gab es auch viel Gutes, ich war jung und unschuldig :hurra: :mrgreen:
Ich weiß nicht, ob es Verklärung ist. Meiner Meinung nach sind Epochenvergleiche mit der Gegenwart nicht ganz fair. Bei den 70ern weiß man, wie sie "ausgegangen" sind und dass sich danach die Welt noch weitergedreht hat. Bei den 2020ern weiß man noch nicht, was kommen wird. Das führt womöglich subjektiv zu einer unterschiedlichen Bewertung, die man Verklärung nennen kann, aber nicht muss.
Eins darf ich noch ergänzen: Die 70er Jahre. Wo die Luft noch sauber und der Sex noch schmutzig war ;-)
 
Ich weiß nicht, ob es Verklärung ist. Meiner Meinung nach sind Epochenvergleiche mit der Gegenwart nicht ganz fair. Bei den 70ern weiß man, wie sie "ausgegangen" sind und dass sich danach die Welt noch weitergedreht hat. Bei den 2020ern weiß man noch nicht, was kommen wird. Das führt womöglich subjektiv zu einer unterschiedlichen Bewertung, die man Verklärung nennen kann, aber nicht muss.
Eins darf ich noch ergänzen: Die 70er Jahre. Wo die Luft noch sauber und der Sex noch schmutzig war ;-)
Wie eine Epoche ausgegangen ist weiß man immer erst hinterher, nur was die derzeitige Epoche betrifft bin ich mir nicht sicher ob wir den Ausgang erleben wenn die Politiker so weitermachen (Krieg,Atomdrohungen usw.)
 
Wie eine Epoche ausgegangen ist weiß man immer erst hinterher, nur was die derzeitige Epoche betrifft bin ich mir nicht sicher ob wir den Ausgang erleben wenn die Politiker so weitermachen (Krieg,Atomdrohungen usw.)
Genau das meinte ich. Bei der Kubakrise(ok war Anfang der 60er, geschenkt) war es schon einmal arschknapp z.B.
 
Wie eine Epoche ausgegangen ist weiß man immer erst hinterher, nur was die derzeitige Epoche betrifft bin ich mir nicht sicher ob wir den Ausgang erleben wenn die Politiker so weitermachen (Krieg,Atomdrohungen usw.)
wir stecken nach wie vor in einem krieg der liberalen demokratien gegen autokratien. der wird auf vielen ebenen ausgetragen. es ist nur ein game change hinzugekommen und das ist das internet. heute lassen sich informationen nicht mehr steuern wie früher. und die westliche welt ist staerker als je zuvor.
 
wir stecken nach wie vor in einem krieg der liberalen demokratien gegen autokratien. der wird auf vielen ebenen ausgetragen. es ist nur ein game change hinzugekommen und das ist das internet. heute lassen sich informationen nicht mehr steuern wie früher. und die westliche welt ist staerker als je zuvor.
Weil aber der "game changer" relativ neu ist, können Dynamik, Auswirkungen und Entwicklungen noch schwerer abgeschätzt werden. Zudem können diese heutzutage im laufenden Prozess beeinflusst werden - Stichwort "Fake News", "Trollarmeen", "Twitter-Bots" etc.

Nie waren Prognosen, die die Zukunft betreffen, so schwierig wie heute.
 
Weil aber der "game changer" relativ neu ist, können Dynamik, Auswirkungen und Entwicklungen noch schwerer abgeschätzt werden. Zudem können diese heutzutage im laufenden Prozess beeinflusst werden - Stichwort "Fake News", "Trollarmeen", "Twitter-Bots" etc.

Nie waren Prognosen, die die Zukunft betreffen, so schwierig wie heute.
Da hast du recht, aber ich sehe es trotzdem positiv. Aber auch egal, das Internet ist da, Informationen sind frei zugängig. Natürlich gibt es Probleme damit an allen Ecken und Enden. Überall muss reagiert, nachjustiert etc. werden.
 
Rückblickend betrachtet verbinde ich mit der Vergangenheit meistens Positives. Was waren die 70er-Jahre noch unkompliziert im Gegensatz zu heute... Aber all diese eklatanten Veränderungen sind der Entropie geschuldet. Daran kann niemand von uns was ändern. ;)

In der Schule war es damals auch schon stressig. Jedoch kein großer Unterschied zu heute: Jede Lehrkraft denkt nur an ihren eigenen Bereich und nimmt überhaupt keine Rücksicht auf sämtliche andere Bereiche, die dann beim Schüler alle zusammenlaufen. Viele Dinge sind wirklich unnötig, deshalb würde ich den Schülern in manchen Fällen auch das Schummeln anraten. ;) Das ist witzig, man merkt sich deshalb viel und sortiert das Unnötige aus. Vergleicht man die Schule der 70er mit der Schule von heute, liegen allerdings Welten dazwischen. Die Schüler von heute sind noch ärmer als wir damals dran.

Früher war Wien fast eine tote Stadt, was das Fortgehen anbelangte. Siehe auch hier. Das stimmt eigentlich alles, was der schreibt. Und noch dazu gut bzw. fehlerfrei geschrieben. Ich kann mich nur noch daran erinnern, als der Alois in meiner Lehrzeit damals dauernd vom Cook oder Queens Club vom Wochenende schwärmte, weil es halt noch nicht viel Anderes gab. Das U4 vielleicht war eine Institution, aber sonst?

Als 1970 Geborener bin ich eigentlich ein Kind der schönen und bunten 80er-Jahre. Naturgemäß kann ich mich an die 70er daher eher nur vage zurückerinnern. ;)
 
Es wird halt leider alles immer komplizierter. Schon Sinowatz (bitte nicht zu verwechseln mit Sowinetz) sagte das damals schon so ähnlich.

Natürlich geht heutzutage mit dem ganzen Internetz alles viel leichter von der Hand. Früher musste ich von Pontius zu Pilatus rennen, bis ich die richtige Version von "La Bruja" (= "Die Hexe") endlich in einem Plattengeschäft am Praterstern fand, jetzt macht man nur mehr einen Fingerschnipp und findet die rarsten Perlen in YouTube. Finde ich irgendwie schade.

Früher war die "Jagd" nach Seltenem noch viel interessanter.
 
Es gibt auch leider keine so guten Lieder mehr, wie mit dem gschupftn Ferdl und seiner Mitzi aus Hernals. :mrgreen:

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