Dokumentationen

Das war damals (und heute auch noch) so üblich in kommunistischen Ländern, dass man sich keinen eklatanten Fehler eingestehen kann. Denn das würde ja den Glanz auf den "fehlerlosen" Kommunismus trüben. War in der Sowjetunion und in der DDR so und ist auch in Nordkorea noch immer so. Stattdessen beschäftigte sich Erich Honecker und seine ganzen Leute in der DDR lieber mit dem richtigen Gebrauch von Damenbinden u.s.w., bevor ein Fehler zugegeben wurde. ;)

ZDFinfo brachte manche Fehler jedoch mittels der Dokumentationsreihe Die größten Unglücke der DDR ans Tageslicht. Leugnen zwecklos. ;)
 
Als eine der besten "Quasi-Dokumentationen" halte ich noch immer "Der Untergang". Da erkennt man erst, was damals für ein Stress im sogenannten Führerbunker geherrscht haben muss. Nicht umsonst bekam Bruno Ganz für diese schwierige schauspielerische Leistung schon früher den Iffland-Ring verliehen, der einem Goldenen Ehrenzeichen um die Verdienste der Republik gleichkommt.

Man kann sich eigentlich gar nicht vorstellen, wie es damals zuging, als alle die Flinte ins Korn warfen. Eine gewisse Gleichgültigkeit machte sich breit. Selbst die höchsten Offiziere nahmen einen "Schlummertrunk", um noch möglichst gut über die Runden zu kommen.

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Erst durch diesen Film wurde ich auf Zossen aufmerksam.
 
Mitglied #4975 schrieb:
Als eine der besten "Quasi-Dokumentationen" halte ich noch immer "Der Untergang". Da erkennt man erst, was damals für ein Stress im sogenannten Führerbunker geherrscht haben muss. Nicht umsonst bekam Bruno Ganz für diese schwierige schauspielerische Leistung schon früher den Iffland-Ring verliehen, der einem Goldenen Ehrenzeichen um die Verdienste der Republik gleichkommt.

Man kann sich eigentlich gar nicht vorstellen, wie es damals zuging, als alle die Flinte ins Korn warfen. Eine gewisse Gleichgültigkeit machte sich breit. Selbst die höchsten Offiziere nahmen einen "Schlummertrunk", um noch möglichst gut über die Runden zu kommen.

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Erst durch diesen Film wurde ich auf Zossen aufmerksam.
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Hast du eigentlich mal 'Darkest Hour' gesehen? Das ist so ungefähr das 'Britische Gegenstück' über die Regierungsbildung Churchill's und die britische Entscheidung, den Krieg weiterzuführen und keinen Verhandlungsfrieden anzustellen.

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Seit ich den Film gesehen habe, frage ich mich ernstlich, wie man es fertig bringt, Wochentags von 9-17 h über das Schicksal von Millionen zu entscheiden und Nachts ruhig schlafen zu können.

Aber naja. Churchill war Raucher und Säufer. Deswegen hat ihn das ganze letztlich nicht so fertig gemacht wie den Nichtraucher, Vegetarier & Abstinenzler Hitler - so konnten sie den Krieg gewinnen...:smuggrin:
 
Spannend ist das schon alles, mit dem Weltkrieg.

Acquire a Gas Mask.

Vorsicht wegen dem (Senf)Gas! Feuer einstellen!

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Mitglied #4975 schrieb:
Ist für mich noch völliges Neuland.
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Schwere Empfehlung!
Und gleich danach Dunkirk!

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Mitglied #657402 schrieb:
Schwere Empfehlung!
Und gleich danach Dunkirk!

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Dunkirk? Hab ich ja noch niemals gehört. Soll das ein englischer Ort sein? Klingt jedenfalls danach.

Der Hitler hat sich am meisten ins eigene Knie geschossen, dass er auf seine Generäle nicht hören wollte und dass er gleich an 2 Fronten (England und Russland) kämpfen wollte. Das schafft kein Land der Welt (zumindest zum damaligen Zeitpunkt).

Simma nur froh darüber, dass der Oppenheimer damals nach Amerika auswanderte, sonst wäre das sogenannte Dritte Reich noch vorher auf den Trichter zur Herstellung einer Atombombe gekommen. Obwohl die Amis auch nicht viel besser waren, wenns hart auf hart ging. Harry Truman, der eigentlich als Spaßvogel und Flieger trotz seines wichtigen Amtes bekannt war, ordnete damals den Abwurf von "Little Boy" über Hiroshima an.

Ja, aber was soll man machen... Sogar der Tenno sprach damals im Fernsehen zur Bevölkerung. Eine absolute Seltenheit. Denn ein Kaiser aus Japan gibt sich normalerweise nicht dem "Fußvolk" hin. Aber hierbei war eben Solidarität gefragt.
 
Mitglied #657402 schrieb:
Hast du eigentlich mal 'Darkest Hour' gesehen? Das ist so ungefähr das 'Britische Gegenstück' über die Regierungsbildung Churchill's und die britische Entscheidung, den Krieg weiterzuführen und keinen Verhandlungsfrieden anzustellen.

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Seit ich den Film gesehen habe, frage ich mich ernstlich, wie man es fertig bringt, Wochentags von 9-17 h über das Schicksal von Millionen zu entscheiden und Nachts ruhig schlafen zu können.

Aber naja. Churchill war Raucher und Säufer. Deswegen hat ihn das ganze letztlich nicht so fertig gemacht wie den Nichtraucher, Vegetarier & Abstinenzler Hitler - so konnten sie den Krieg gewinnen...:smuggrin:
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der untergang ist ein film der zurecht kritisiert wird. eine vermenschlichung des unmenschlichen. das ist die doku “im toten winkel” mit dem interview von traude jung, hitlers sekretaerin imo um welten sehenswerter. sorry, aber man kann ja auch nicht immer einer meinung sein ;)
 
Mitglied #604481 schrieb:
der untergang ist ein film der zurecht kritisiert wird. eine vermenschlichung des unmenschlichen. das ist die doku “im toten winkel” mit dem interview von traude jung, hitlers sekretaerin imo um welten sehenswerter. sorry, aber man kann ja auch nicht immer einer meinung sein ;)
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Die Sekretärin von Hitler hieß in der Öffentlichkeit "Traudl Junge" und nicht "Traude Jung". Wahrscheinlich auch auf ihrer Geburtsurkunde.

Um eine Vermenschlichung geht es bei diesem Film überhaupt nicht. Er zeigt halt dramaturgische Elemente, sonst hätten die Zuschauer vor lauter Langeweile längst die Flucht ergriffen.

So wie hier ungefähr:

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Mitglied #4975 schrieb:
Nein, ich hab "Dunkirk" wirklich noch niemals gehört. Eher "Lakehurst", wo der LZ 36 oder so ähnlich abstürzte und in Flammen aufging, den ich danach als Kind nachbaute, weil mir dieses große Luftschiff so sehr imponierte.
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Dunkirk = Dunkerque = Dünkirchen :shifty:

'Operation Dynamo': Nach dem 'Sichelschnitt' der Deutschen Wehrmacht durch die Ardennen zum Ärmelkanal sitzt die gesamte British Army in der Falle und droht vernichtet/gefangen zu werden. Die abgeschnittenen alliierten Armeen ziehen sich nach Dünkirchen (=an die Küste) zurück und hoffen evakuiert zu werden. Dann kommt es zu einem der wohl meistdiskutierten Ereignisse der Militärgeschichte: am 24. Mai 1940 gibt Hitler persönlich einen Haltebefehl - die Wehrmacht rückt nicht weiter vor.
So gewinnen die Briten wertvolle Zeit, können eine riesige (tlw. zivile) Flotte organisieren und - zur Überraschung aller Beteiligter - ihre komplette Armee (300.000 Mann) nach Hause bringen. Halt ohne das ganze Kriegszeugs, aber das kann man ja in Amerika nachbestellen...


Mitglied #604481 schrieb:
der untergang ist ein film der zurecht kritisiert wird. eine vermenschlichung des unmenschlichen. das ist die doku “im toten winkel” mit dem interview von traude jung, hitlers sekretaerin imo um welten sehenswerter. sorry, aber man kann ja auch nicht immer einer meinung sein ;)
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Leider wahr. Andererseits: würde man weniger auf die Dramaturgie Rücksicht nehmen, würde sich die Produktion solcher Filme wahrscheinlich mangels Publikum nicht mehr rentieren. Und ich finde doch, dass speziell 'Der Untergang' einen ziemlichen pädagogischen Impact hat(te).
 
Mitglied #4975 schrieb:
Bei Gott, jetzt hab ichs!
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Ich befürchte eher, es hat dich! :eek: o_O:krank:
 
Mitglied #657402 schrieb:
Dunkirk = Dunkerque = Dünkirchen :shifty:

'Operation Dynamo': Nach dem 'Sichelschnitt' der Deutschen Wehrmacht durch die Ardennen zum Ärmelkanal sitzt die gesamte British Army in der Falle und droht vernichtet/gefangen zu werden. Die abgeschnittenen alliierten Armeen ziehen sich nach Dünkirchen (=an die Küste) zurück und hoffen evakuiert zu werden. Dann kommt es zu einem der wohl meistdiskutierten Ereignisse der Militärgeschichte: am 24. Mai 1940 gibt Hitler persönlich einen Haltebefehl - die Wehrmacht rückt nicht weiter vor.
So gewinnen die Briten wertvolle Zeit, können eine riesige (tlw. zivile) Flotte organisieren und - zur Überraschung aller Beteiligter - ihre komplette Armee (300.000 Mann) nach Hause bringen. Halt ohne das ganze Kriegszeugs, aber das kann man ja in Amerika nachbestellen...




Leider wahr. Andererseits: würde man weniger auf die Dramaturgie Rücksicht nehmen, würde sich die Produktion solcher Filme wahrscheinlich mangels Publikum nicht mehr rentieren. Und ich finde doch, dass speziell 'Der Untergang' einen ziemlichen pädagogischen Impact hat(te).
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zu dunkirk kenn ich natuerlich, ein geniestreich die soldaten mit den konfizierten kleinbooten zu evakuieren. war halt ein wenig hollywoodmaessig das da private auch gefahren sind. film war gut, hab ihn im gartenbau auf der grossen leinwand gesehen und das war erschreckend beeindruckend.
 
Mitglied #657402 schrieb:
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Ich befürchte eher, es hat dich! :eek: o_O:krank:
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Das ist nicht von der Hand zu weisen.
 
Mitglied #4975 schrieb:
Die Sekretärin von Hitler hieß in der Öffentlichkeit "Traudl Junge" und nicht "Traude Jung". Wahrscheinlich auch auf ihrer Geburtsurkunde.

Um eine Vermenschlichung geht es bei diesem Film überhaupt nicht. Er zeigt halt dramaturgische Elemente, sonst hätten die Zuschauer vor lauter Langeweile längst die Flucht ergriffen.

So wie hier ungefähr:

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ich weiss das sie traudl genannt wird, ich wuerde auf waldtraut tippen am taufschein. traudl is ma zu persoenlich. aber egal. ich hab den film gesehen und ich finde ihn fuerchterlich. aber wie gesagt, ich kann mit anderen meinungen leben, du hoffentlich auch.
 
Mitglied #604481 schrieb:
zu dunkirk kenn ich natuerlich, ein geniestreich die soldaten mit den konfizierten kleinbooten zu evakuieren. war halt ein wenig hollywoodmaessig das da private auch gefahren sind. film war gut, hab ihn im gartenbau auf der grossen leinwand gesehen und das war erschreckend beeindruckend.
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Rückblickend gesehen, war die Inszenierung ein bissl 'mau': Glaubt man dem Film zusehr, wurde die gesamte Armee über ein einziges Pier evakuiert und - spätestens nach dem 3. Angriff - war klar, dass da ständig die selben 3 deutschen Flugzeuge angreifen...da wurde schon aufwändigeres produziert... :smuggrin:
 
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