Gestern blieb ich im Internet irgendwie beim Köpfen hängen, weil ich wissen wollte, ob man da noch einen Schmerz spürt.
Dazu gibt es unterschiedliche Ansichten. Die Einen sagen, das sei der schmerzfreiste Tod. Doch ich glaube, für mindestens ein paar Sekunden spürt man noch was. Vielleicht nicht so schlimm, wie es ausschaut, denn in diesem Moment dürfte der Körper Unmengen an körpereigener Chemie ausschütten, damit der Schmerz erträglich bleibt oder gar nicht mehr wahrgenommen wird.
Schmerz stellt ja eigentlich eine "kluge" Schutzfunktion für einen Körper dar. Sobald etwas weh tut, zeigt mir der Schmerz an, dass ich mich darum kümmern sollte. Sonst könnte der Tod die Folge sein.
Legt man seinen Hals auf die Westbahn und saust der Railjet mit 230 km/h drüber, geht das sicherlich schnell vonstatten. Maximal wenige Sekunden wird man etwas spüren, wenn überhaupt.
Dass soviele
Schienensuizide jedoch schiefgehen, hat vermutlich damit etwas zu tun, dass der potentielle Selbstmörder im letzten Moment zurückzuckt und dann erst recht mit den Folgen lebenslang zu kämpfen hat.