@Roland.
du hast einen G-Punkt?
faszinierend
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Nicht auf meinen "Mist" alleine gewachsen Siehe Netdocktor
Mike
"G-Punkt" beim Mann
Dr. Britta Bürger
Bei Frauen viel diskutiert, scheint die G-Punkt-Frage beim Mann eher kein Thema zu sein. Eigentlich schade - denn grundsätzlich gäbe es ihn schon, den "roten Knopf" der Lust. Die Prostata soll das verheißungsvolle Pendant zum weiblichen Lustzentrum darstellen. Sie liegt unterhalb der Harnblase und umschließt die Harnröhre. Normalerweise hat die Vorsteherdrüse - wie sie auch genannt wird - die Größe einer Kastanie und besteht aus Drüsen, Drüsengängen und Muskelfasern.
Welche Funktion hat die Prostata?
Die Prostata produziert ein milchig-klares Sekret, das gemeinsam mit den Samenzellen das
Ejakulat bildet. Diese alkalische Flüssigkeit der Vorsteherdrüse sorgt für die Beweglichkeit der Samenzellen. Ohne dieses Sekret könnten diese die Scheide, in der ein saures Milieu vorherrscht, nicht passieren und in die Gebärmutter aufsteigen.
Wo liegt die Prostata?
Am besten lässt sich die Vorsteherdrüse über den Anus lokalisieren. Etwa fünf bis sieben Zentimeter hinter dem Anus-Eingang kann man sie an der vorderen Darmwand - also zur Bauchdecke hin - als eine weiche Kugel ertasten. Eine indirekte Stimulation von außen ist durch eine behutsame Massage des Dammes - der Bereich zwischen Hodensack und Anus - zu erzielen.
Wie kann man die Vorsteherdrüse stimulieren?
Zur
Stimulation der Prostata kann man entweder einen oder zwei Finger bzw.
Sextoys verwenden. Wobei durch leichtes Massieren oder "Kraulen" ein sehr intensives, schönes Körper- bzw. Lustgefühl ausgelöst werden kann. Diese Reize führen dazu, dass die Harnleiter zu pulsieren beginnen, die Prostatamuskeln sich zusammenziehen und Kontraktionen der Beckenboden-Muskulatur einsetzen. Eine körperliche Reaktion, wie sie auch beim männlichen
Orgasmus beobachtet wird. Diese Form der Stimulation kann manchmal sogar ausreichen, um zum Höhepunkt zu kommen. Auch wenn der Vergleich zugegebenermaßen etwas weit hergeholt erscheint: Bei Zuchtbullen und Schafböcken wird die Elektrostimulation der Prostata zur Samengewinnung eingesetzt.
Was ist bei der direkten Stimulation der Prostata zu beachten?
Wie auch beim
Analverkehr, ist beim Einführen der Finger bzw. von Sextoys in den Anus besondere Vorsicht geboten. Der Schließmuskel ist behutsam zu dehnen. Erleichtert kann dieser Vorgang werden, indem der Mann beim Einführen leicht presst, wie etwa beim Stuhlgang. Um der Hygiene gerecht zu werden, empfiehlt es sich, Fingerlinge oder Handschuhe (Latex) zu benutzen bzw. eingeführte Gegenstände mit Kondomen zu überziehen. Für eine schmerzlose Stimulation unabdingbar ist die Anwendung von reichlich Gleitcreme. Darüber hinaus sollten Fingernägel kurz geschnitten sein bzw. die verwendeten Utensilien keine scharfen Ecken oder Kanten aufweisen. Nach dem analen Kontakt sind die eingeführten Finger oder Spielzeuge - falls keine
Kondome übergezogen wurden - gründlich zu waschen, um die Verschleppung von Darmbakterien zu verhindern. Vor der Reinigung ist jeglicher Kontakt mit Genitalien zu vermeiden.
Welche Risiken hat die anale Prostata-Stimulation?
Bei grobem oder unvorsichtigem Vorgehen bzw. wenn zu große Analstimulatoren verwendet werden, können Einrisse des Schließmuskels entstehen. Zudem kann starkes Überdehnen zu nachhaltigen Schäden führen und später die Kontinenz (Fähigkeit, den Stuhl zu halten) beeinträchtigen. Beim Auftreten von leichten Blutungen besteht erhöhte Infektionsgefahr (
HIV,
Hepatitis B oder C etc.). Durch Kühlen mit Eis können diese Blutungen jedoch in den meisten Fällen rasch zum Stillstand gebracht werden. Zur besseren Abheilung äußerer Risse empfiehlt sich die Anwendung Panthenol-haltiger Cremes (z. B. Bepanthen) - immer vorausgesetzt, dass keine Allergien diesbezüglich bestehen. Manchmal verschaffen auch Sitzbäder mit gerbstoffhaltigen Zusätzen (z. B. Tannolact) Linderung und führen zu einer schnelleren Wundheilung.
"Unvorsichtiges Hantieren" im Darm kann unter Umständen auch zu Rissen direkt in der Darmwand führen, wobei es mitunter auch zu stärkeren Blutungen kommt. Da in diesen Fällen Bakterien in den Bauchraum gelangen, besteht die Notwendigkeit, umgehend ein Krankenhaus aufzusuchen.
Bei der Verwendung von Sextoys sind diese mit Bedacht zu wählen: Sie sollten unbedingt an einem Ende verdickt sein, damit ein vollständiges Einführen in den Darm unmöglich ist. Ansonsten besteht die Gefahr, dass der eingeführte Gegenstand nicht mehr entfernt werden kann. Passiert dies trotz aller Vorsicht, so muss auch in dieser Situation ärztliche Hilfe in Anspruch genommen werden. Durch eigenmächtiges "Suchen" bzw. laienhaftes Agieren des Partners steigt das Verletzungsrisiko enorm an. Der Gebrauch von Glas, Flaschen oder scharfkantigen Gegenständen ist aufgrund der hohen Verletzungsgefahr keinesfalls anzuraten.
Prostata-Stimulation durch den Partner
Nicht jeder Partner ist auch bereit, eine Stimulation der Prostata durchzuführen. Besteht jedoch der einseitige Wunsch nach dieser Praktik, sollte man gemeinsam eine Lösung finden. So kann u. a. der Finger durch einen
Vibrator ersetzt werden. Wie bei allen anderen Sex-Praktiken auch, ist die wichtigste Voraussetzung, dass sie von beiden gewollt und kein Druck oder Zwang ausgeübt wird.
Es gibt jedoch genug Männer, die eine anale Stimulation der Prostata ablehnen. In diesen Fällen kann man auf die äußere Stimulation - also das Massieren des Dammes - ausweichen. Manche Männer haben auch Angst davor, als homosexuell zu gelten, wenn sie solche Wünsche äußern. Anale Stimulation, wie auch Analsex, haben jedoch nichts mit Homosexualität zu tun. Diese Annahme rührt von dem Vorurteil, dass Analsex "die" Praktik unter Homosexuellen darstellt, was jedoch nicht den Tatsachen entspricht.
Letzte Aktualisierung: Februar 2002
Die Rubrik "Männergesundheit" wird von der Firma Pfizer unterstützt.
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