Eigene Gedichte der Forumsmitglieder

Ich bin der, der ich bin

Lass mich gehen
Ich will nicht mehr
Das Leben so alleine - ist für mich trostlos schwer
Ich bin ein alter Mann
Der nichts mehr geben kann
Meine Frau schon längst verstorben
Meinen Lebensmut habe ich verloren
Ich bin alt und schwach
Keine Freude hält mich noch wach
Ich möchte von hier entschwinden
Und vielleicht mit meiner einstigen Liebe - zusammenfinden
Erlöse mich von dieser Welt
Führe mich ans Licht - das alles so erhellt
Ich möchte nicht ewig Leben
Ich möchte mich in eine andere Welt begeben
Ich bin müde - habe keine Kraft
Habe alles erledigt - habe alles geschafft
Ich lasse alles unberührt stehen
Es wird Zeit - für mich zu gehen
 
Eclipse

Vater - Mutter - Kind
Ein Familienglück
Ich wünsche mir die alten Zeiten zurück
Als ich noch deine kleine Prinzessin war
Doch irgendwann betrankst du dich - lieber in einer Bar
Du fingst an Mutter zu schlagen
Ich stellte mir tausend Fragen
Habe meine Kindheit schon früh begraben
Immer nur Tränen und Streit
Es war für mich die schlimmste Zeit
Nach Jahren war endlich die Scheidung durchgebracht
Ich und meine Mutter - hatten seit Langem wieder gelacht
Jetzt muss ich dich besuchen
Doch könnte ich dich jedes Mal verfluchen
Du kümmerst dich nach wie vor nicht um mich
Aber ich finde es nicht mehr bedauerlich
Mutter hat einen neuen Freund
Ich habe zwar meine Kindheit versäumt
Und oftmals schlecht wegen dir geträumt
Ich habe mich oft in den Traum geweint
Doch nun bin ich mit meiner Familie - vereint
 
1,2,3,4,5,6,7
der Schwanz, der ist zum Eini schieben,
die Muschi ist zum Schlecken, Bumsen,
die Bienen tun jetzt auch schon sumsen,
der flotte Breitmaulfrosch am Weiher,
der macht grad grad einen flotten Dreier,
der blaue Himmel, das grüne Gras,
der Pimmel voll Schimmel und Eichelkas,
Der Busen tut die Nippel zeigen,
der Zipfel tut das Köpfchen neigen,
die alte Bank am Wegesrand,
hält outdoorficken gar nicht stand,
im Auto einen schnellen blasen,
kein Fussball auf dem Fussballrasen
weil das Corona immer wütet,
und der Pfarrer mit der Köchin nicht verhütet,
dann hat die Maid den Hirten 'küsst,
ich sehe, dass es Frühling ist.
 
Nihil Verum Nisi Mors

Warum gingst du fort?
Mein Zuhause ist nun - ein schrecklicher Ort
Meine kleine Schwester weint jede Nacht
Hast du an unsere Zukunft gedacht?
Deine Frau hast du im Stich gelassen
Aber irgetwann müssen wir die Geschehnisse - hinter uns lassen
Du hast nie getrunken oder die Hand erhoben
Du hast Mutter nie ins Gesicht gelogen
Vielleicht ist es besser ohne dich
Vielleicht werden wir drei - eines Tages wieder glücklich
Alles schien so perfekt zu sein
Ich fühlte mich geborgen - niemlas allein
Niemand weiß warum du uns verlassen hast
Vielleicht hast du das Leben mit uns gehasst
Ich habe dich falsch eingeschätzt
Mögest du nun glücklich sein
Du hast deine Familie verletzt
Ich werde dir niemals verzeihen
 
Weils so schön romantisch ist (Verfasser unbekannt):
Die Fut ist keine Musicbox,
sie spielt auch keine Lieder,
sie ist nur ein Erholungsort
für steif gewordne Glieder.
 
Oldhansi

Der alte Hans
legt seinen Schwanz
ganz elegant
in seine Hand,
verwöhnt ihn zart,
bis dass er hart
zum Himmel zeigt
und lauthals "wichs mich endlich!" schreit.

Hans hört das Wort
und reibt sofort
ganz ohne Frust
doch voller Lust
mit etwas Speichel
vergnügt die aufgequoll'ne satte Eichel.

Der Schwanz spielt mit
und ist bald fit.
Bald röhrt Hans los,
es bebt sein Schoss,
sein Körper zittert,
weil er den Orgasmus wittert.

Die Stimme krächzt
und Hansi ächzt:
"Es ist so weit!
Der Penis schreit
und spritzt, oh Graus,
seine heisse
silberweisse
gewürzte Männermilch heraus.

Dann stöhnt er leise
auf seine Weise:
"Gut, dass die Hand
mein Lustglied fand
und, weil es niemand blies,
ihm diesen Liebesdienst erwies."

Nach der Ekstase
riecht seine Nase
frisch in der Luft
des Spermas Duft.
„Und auch wie gut
es schmecken tut!"
denkt er zum Schluss,
und schleckt es weg mit Hochgenuss.

Drum merke klar
und immerdar:
Selbst ist der Mann,
der wichsen kann.
Ganz frei von Sorgen
darf er's besorgen.
Er kann Verdruss
mit viel Genuss
und mit Verstand
dank seiner Hand
leicht überwinden
und in Kürze wieder seinen Frieden finden.

Doch Onanie
hilft irgendwie
nur meinem Bauch
und meinem Schlauch.
Denn erst die Liebe
veredelt tierisch primitive Triebe.

Genau dazu
brauch ich ein "Du"
in meinem Busen
zum Lieben und zum innig Schmusen.

Das wahre Glück
strahlt dem zurück,
der Glück verschenkt
und nicht nur an sich selber denkt.

Drum liebe ich
von Herzen Dich,
der ich vetraue
auf die ich baue,
die mir im Leben
sich mir als Frau hat hingegeben.
 
Deus Lo Vult

Eine Nacht mit Freunden und viel Alkohol
Du lerntest einen Mann kennen
Du fühltest dich bei ihm - sichtlich wohl
Ihr habt gelacht - getrunken - getanzt
Doch nun hast du vor der Zukunft Angst
Eine Nacht mit ihm in seinem Bett
Er war so schön - so freundlich - so nett
Es war nur ein Spaß für eine Nacht
So habt ihr es euch ausgemacht
Doch nun wächst sein Kind in dir
Er wollte nur Sex und ein paar Gläser Bier
Du bist alleine und überfordert
Doch nun ist es passiert
Du bist noch so jung und unerfahren
Fühlst sich im Stich gelassen und verloren
Du denkst keiner wird zu dir stehen
Alle werden dich als Hure ansehen
Deine letzten Schritte - führen dich ins kalte Wasser
Du willst nichts mehr sehen - nicht mehr im Leben stehen
In einer klaren Nacht fährst du an einem See
Nie wieder Sommer - nie wieder Schnee
Du steigst ins Wasser mit deinem Kind
Es tanzt ganz leise in dieser Nacht - der Wind
Du gehst und gehst
Wirst eins mit dem See
Bist nun erleichtert
Nichts tut dir mehr weh
 
Auf Reisen

Wolken ziehen im Wind,
scheinbar ohne Ziel.
Treiben am Himmelszelt,
ein gar lustiges Spiel.

Flug ohne Wiederkehr,
schweben so federleicht.
Gebettet ins Himmelblau
und niemals erreicht.

Lautlos im Sonnenlicht,
getragen von Gottes Hand.
Gehe mit auf die Reise,
einen Flügelschlag lang.
 
Vermählung

Heute ist ein besonderer Tag
Ihr schreitet vor dem Traualter
Es verbindet und macht euch stark
Euer Wunsch wurde nun endlich wahr
Durch Sehnsucht habt ihr euch gefunden
Niemand ist gerne allein
Nun werdet ihr - mit zwei Ringen verbunden
Ihr sollt für immer glücklich sein
Kommen auch einmal schwarze Tage
Verzweifelt nicht an dieser Lage
Zusammen könnt ihr alles überstehen
Ihr müsst nur gemeinsam diesen Weg gehen
Ihr schreitet gemeinsam zum Horizont
Dort wo die Liebe ewig Thront
 
Eigentlich geht es hier ja um eigene Gedichte und Texte der Forumsmitglieder.
Lese da viel was zitiert wird.

Von Vanillewolf:

Herzen wollen erobert werden,
Liebe möchte niemals sterben,
Freude will geschenkt werden,
Freundschaft darf niemals sterben,
Glück das will gefunden werden,
Hoffnung sollte niemals sterben,

Werden und Sterben, Sterben und Werden
Werde dein schönstes Selbst,
Sterbe mit allem Glück dieser Welt

Vanillewolf, 2020
 
Es muss ein starker Keiler sein.
Ich glaub, er deckt gerad ein Schwein.
Das soll ein Haiku sein.
 
Weihnachten, wie es einmal war!

Ich denke oft daran zurück,
an meinen Kindertraum.
Als so einiges geschah,
hinter abgeschlossenem Raum.

Lauschend stand ich vor der Tür,
gespannter jede Stund'.
Bis endlich sich die Tür auftat,
man gab den Einlaß kund.

Als ich dann ins Zimmer trat,
mit Augen groß und rund.
Vergessen war die Wartezeit,
blieb offen steh'n mein Mund.

Mir war in diesem Augenblick,
man wird es glauben kaum.
Als seh' ich steh'n das Christuskind,
unter'm herrlich-schönen Baum.

Wünsch' mir aus tiefster Seele heut,
daß diesen Traum ich find'.
Möcht' einmal noch so staunen,
so glauben wie ein Kind.
 

Böse Weihnachten

Das Weihnachtsfest, es schleicht sich langsam näher,
ob Du es willst? Vielleicht willst Du ´s ja nicht?!
Der Typ, der mit dem Bart und roter Mütze,
heiliggescheint, wie in des Himmels Licht,

der quatscht Dich an auf allen Deinen Wegen
damit Du kaufst, das was Du gar nicht brauchst.
Du opferst wirklich schwer verdiente Gelder,
für das, was Du dann in der Pfeife rauchst.

Ein schöner, großer, blonder Rauschgoldengel
sitzt auf den großen Schokoschenkgebinden,
die sind noch größer als im letzten Jahr,
dafür lässt sich der Inhalt kaum noch finden.

Damit der Rubel und die Wirtschaft rollen
wird Kinderarbeit gern in Kauf genommen,
da dürfen in der dritten Länderwelt,
die Armen weiter runter- und verkommen.

Nun dieses Weihnachtsfest, es wird bescheiden.
Mit ALDI-Ente statt mit Polenganz.
Und Energiesparlampenweihnachtsbäume
verbreiten preiswert den Elektroglanz.

Auch Heiligabend sollt man offen halten
bei Edeka bis Mitternacht und später.
Dort klingen Weihnachtslieder, wie sonst kaum,
regalumrahmt aus Tiefkühlbox und Äther.

Dort könnt man doch den Heiligabend feiern,
so zwischen Rosenkohl und Gulaschsuppe.
Im Außer-Lebensmittelangebot
liegt gliedverrenkt die nachgelassne Puppe.

Ich bleib zu Haus. Ich lass mich nicht mehr treiben.
Genieß das Fest wie es mir grade frommt.
Schau auf den Sonnenschein, der warm wie selten
zum Fest grad wie bestellt vom Himmel kommt.

Gedanken streifen übersinnlich höchste Höhen,
ich werde ruhig und auch guten Mutes.
Vielleicht, wie hier, durch diesen Weihnachtssonnenglanz
hat doch der Klimawandel wirklich etwas Gutes.



 
Zuletzt bearbeitet:
Hohoho, von drausst vom Walde komm ich her,
mein Baum ist steif und auch sehr schwer,
würd sich ein Engel meiner erbarmen,
dann würde ich sie auch umgarnen,
bis sie vor mir auf den Boden geht und um eine harte Strafe fleht.
 
Vampyria

In der Nacht zu wandeln ist mein Fluch
Stoppen kann mich nur der Glaube - an das heilige Buch
Ich bin wie ein Alptraum
In der Nacht ziehe ich umher
Nichts hält mich in Zaum
Ein Opfer zu finden - ist nicht schwer
In den dunkelsten Gassen beginne ich meine Tat
Bringe dich Blutlos - in dein Grab
Frauen - Kinder - alte Männer
Auch versoffene heimatlose Penner
Durften meine Gier schon spüren
Und meine toten kalten Hände berühren
Unzählige vielen mir zum Opfer
Ich wandle zwischen Leben und Tod
Ich sah die Pest - Krieg und Hungersnot
Die Menschen zerstören ihre eigene Welt
Wegen Macht und Geld
Ich habe kein Gewissen
Die Erde wird euch nicht vermissen
Ihr seit sündige Gotteskinder
Ich ziehe weiter meinen Weg
Und begehe das Sakrileg
 
Vampyria

In der Nacht zu wandeln ist mein Fluch
Stoppen kann mich nur der Glaube - an das heilige Buch
Ich bin wie ein Alptraum
In der Nacht ziehe ich umher
Nichts hält mich in Zaum
Ein Opfer zu finden - ist nicht schwer
In den dunkelsten Gassen beginne ich meine Tat
Bringe dich Blutlos - in dein Grab
Frauen - Kinder - alte Männer
Auch versoffene heimatlose Penner
Durften meine Gier schon spüren
Und meine toten kalten Hände berühren
Unzählige vielen mir zum Opfer
Ich wandle zwischen Leben und Tod
Ich sah die Pest - Krieg und Hungersnot
Die Menschen zerstören ihre eigene Welt
Wegen Macht und Geld
Ich habe kein Gewissen
Die Erde wird euch nicht vermissen
Ihr seit sündige Gotteskinder
Ich ziehe weiter meinen Weg
Und begehe das Sakrileg
Tolles Gedicht. Ohne Fehler wärs noch toller, aber das nennt man wohl dichterische Freiheit.
 
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