Ernstes thema: vergewaltigung

wenn therapeuthische Gespräche nichts nutzen, bzw. sie nicht darüber reden kann oder möchte, versucht es auch mal mit SHIATSU - unterdrückte emotionen und dadurch verursachte probleme werden hier ganz sanft und oft ohne viele worte verarbeitet und aufgelöst - manchmal führt eine gute gesprächstherapie zwar zum verständnis des problems aber beseitigt dieses nicht - hingegen wirkt eine SHIATSU behandlung tiefschichtiger und intellektualisiert* das problem nicht - es gibt im augenblick zwar schon ziemlich viele SHIATSU-therapeuthen, aber nehmt euch zeit bei der auswahl.

*nach dem motto: eine traurige person mit worten zu trösten ist gut, aber manchmal erreicht eine wortlose umarmung um vieles mehr...

wichtig für die betroffene ist mmn verstehen zu lernen dass nicht sie es ist die sich schämen muss denn sie hat nichts getan um sich schämen zu müssen

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Und ein großes Danke für deinen Beitrag Pickats!

Ihre Scham scheint der Kernpunkt zu sein. Da sollte man versuchen, anzusetzen. Scham (z.B. sich schmutzig fühlen, sich schuldig fühlen) ist ein mächtiges und gefährliches Gefühl, das den Verstand, den Körper und die Seele blockieren kann.
Du könntest versuchen, ihr zu helfen, sich ihrer Scham anzunähern, sie zu begreifen, ihre Grundlosigkeit zu begreifen und so zu eliminieren.

Dazu braucht sie, wenn sie das mit einem anderen Menschen gemeinsam tun soll, das Vertrauen in diesen Menschen, daß alles, was dabei bei ihr an Gefühlen und Gedanken evtl zu Tage treten könnte, in Ordnung ist. Sonst wird sie sich evtl davor fürchten, so tief zu graben oder sich so zu öffnen und verletzbar zu machen.

Wenn sie mit einem männlichen Therapeuten nicht darüber sprechen kann, versucht es mit einem weiblichen - oder auch nur mit dir, wenn du dich dazu in der Lage fühlst, ihr begreifbar und spürbar zu machen, daß alles, was zu Tage kommt, in Ordnung sein wird.

Allerdings denke ich schon, daß eine Verurteilung des Täters ihr dabei helfen könnte, Schuldgefühle zu eliminieren - obwohl ein Prozeß freilich eine große seelische Herausforderung und Gefahr für sie wäre. Ob es das Wert ist, sei dahingestellt. Der Verteidiger der Täters könnte ihr seelischen Schaden zufügen, oder auch nur die Situation, sich Fremden zu öffnen.

Ihre Verletzbarkeit ist das zweite große Problem, dem sie sich nun gegenübersieht. Der Kontrolle über das ich und den eigenen Körper beraubt zu werden ist ein großes Problem für alle Opfer aller Arten von Gewalt. Sie erzeugt Angst vor Wiederholung dieser Situation.
Hier könntest du ihr helfen, ihre Angst vor dem Verlust der Kontrolle über ihr ich zu lindern, evtl indem du ihr zeigst, daß du sie mit all deiner Kraft beschützen wirst, sodaß niemand mehr gewaltsam Kontrolle über sie ausüben wird können.
Dabei könnte ihr auch Selbstbewußtseinstraining allgemein und speziell Selbstverteidigungstraining helfen. Wenn sie sich stark, unangreifbar und selbstbewußt fühlt, nimmt das ihre Angst.
Ein Selbstverteidigungstraining kann auch durch die sportliche Betätigung negative Energie aus ihr ableiten. Um Wut abzubauen, würde ich aber nicht unbedingt mit Menschen trainieren, sondern evtl an Ausdauertraining oder Boxen denken.


Ich wünsch euch beiden alles Gute!

David

Zitat:

Mal ein paar Fragen: Was soll man wirklich in so einer Situation tun?

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hm - duffy, du hast den thread aus dem keller geholt...
...gibts einen konkreteren anlass dafür?

Zitat:

ich versteh die männer nicht, die frauen vergewaltigen, vielleicht kanns mir jem erklären??

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Es gibt Sadisten - Männer, die Lust empfinden, Frauen zu quälen und/oder zu demütigen. Und das mit Frauen ausleben, die nicht damit einverstanden sind.

Es gibt das Böse.
Das keine Rücksicht auf andere Menschen (hier Frauen) nimmt, keinen Wert den anderen Menschen und ihren Gefühlen und Bedürfnissen gibt.

Es gibt Männer, die in bestimmten Situationen (z.B. alkoholisiert) "auf die böse Seite wechseln", also keinen Wert den Gefühlen anderer beimessen. Und dann evtl ihre eigene Bedürfnisse rücksichtlos ausleben oder aus Haß anderen absichtlich wehtun.


David

Vielleicht hilft dir und vielleicht auch wem anderen dieser Link weiter:
http://www.shg.li/

Es ist einfach ein beschissenes Gefühl man fühlt sich nachher wie ein Stück Dreck.
Und das wahnwitzige daran ist man gibt sich über einen langen Zeitraum selbst die Schuld.
Sowie pickats geschrieben hat man fragt sich sehr lange warum Ich?
Was hab ich getan das man es mir angetan hat und dann ist noch dieses Gefühl der Hilflosigkeit denn die Täter haben meistens mehr Rechte als die Opfer selber.
Man fängt an jeden und alles zu misstrauen man drängt sich ohne das man will in eine soziale Isolation und es fällt einem irrsinnig schwer neue Freundschaften zu schließen, wenn sich die Gelegenheit dazu ergibt.
Dann kommt noch die Angst dazu besonderst dann wenn der Täter noch auf freiem Fuss ist man fürchtet sich davor ihm wieder zu sehen du hast richtige Todesangst.
Du beginnst dich mehr mit dem Thema Tod auseinander zu setzen bis man sich an den Gedanken anfreunden kann: "wenn ich schon sterbe dann mach ich es selber."
Am schlimmsten ist es in der Pubertät wenn man die ersten sexuelle Erfahrungen sammelt man entwickelt gewisse Gefühle.
Selbst wenn man es möchte, gelingt es einem nicht, sich den Gefühlen hinzugeben. Es scheint so, als würde das Unbewusste von heftigen Konflikten beherrscht werden, die einem zur emotionalen Zurückhaltung nötigen.
Vor allem intensive, aggressive oder sexuelle Impulse, deren Ausleben in der Realität mit schmerzhaften Konsequenzen verbunden ist, rufen bei einigen innere Blockaden hervor.
Wenn man sich irgendwann überwunden hat mit jemanden zu schlafen dann tauchen gewisse Flashbacks auf.
Man kann es nicht kontrollieren die tauchen einfach so wie aus dem Nichts auf dann stellst dir wieder Fragen: Was ist nur los mit mir? Wieso hab ich das Gefühl das mich wer angreift? Warum kann ich mich nicht fallen lassen? Wieso ausgerechnet mich? Was für einen Vorteil hat der oder die davon?
Es ist nicht so dominant-paranoid, sondern einfach da.

duffys fragen sind wohl nur schwer zu beantworten. ich denke, dass jeder anders damit umgeht. reden ist sicher ein guter ansatz, nur stellt sich die frage, in wie weit sich ein opfer auch dem eigenen freund "öffnen" kann.

ich würde jedenfalls professionelle hilfe beanspruchen, vielleicht zuerst sie alleine aber dann sobald sie soweit ist und will auch zu dritt.

mit sicherheit eine extrem schwierige situation.

Hallo, ich denk deine freundin hat depressionen auf grund der erlebnisse, wenn eine psychotherapie nicht bei ihr ankommt würd ich mit dem hausarzt reden, über die niedergeschlagenheit berichten,( man muss ja die sache mit vergewaltigung usw da nicht erwähnen) und der hausarzt soll das Medikamen CYBRALEX verschreiben, das bringt wieder mehr lebensfreude ohne süchtig zu machen,das könnt ein erster schritt sein ,alles gute

Zitat:

Hallo, ich denk deine freundin hat depressionen auf grund der erlebnisse, wenn eine psychotherapie nicht bei ihr ankommt würd ich mit dem hausarzt reden, über die niedergeschlagenheit berichten,( man muss ja die sache mit vergewaltigung usw da nicht erwähnen)

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einfach so wird der Arzt auch kein Psychopharma verschreiben er/sie muss ja auch wissen weswegen sie das braucht ist genau dasselbe ich geh zum Arzt und will Viagra haben ohne ihm den Grund zu nennen.

Zitat:

Hallo, ich denk deine freundin hat depressionen auf grund der erlebnisse, wenn eine psychotherapie nicht bei ihr ankommt würd ich mit dem hausarzt reden, über die niedergeschlagenheit berichten,( man muss ja die sache mit vergewaltigung usw da nicht erwähnen) und der hausarzt soll das Medikamen CYBRALEX verschreiben, das bringt wieder mehr lebensfreude ohne süchtig zu machen,das könnt ein erster schritt sein ,alles gute

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Und der Therapeut erkannte das nicht

nochmals zu meinen vorschlag der psychopharmaka! eine theraphy hilft nur mit langzeitsitzungen,das medikament hemmt die testosteronbildung im kopf und bringt glücklichere sichtweise seines daseins, macht nicht süchtig, verschreibt der hausarzt selbst bei winterdepressionen und hilft wirklich nach ca. 14 tg tägl ein stk,war selbst schon so in der scheiße lg

du kannst ein Trauma nicht mit einer Winterdepression vergleichen.
Weisst du eigentlich was es heisst Angstzustände zu haben oder Panikattacken zu bekommen?
Wenn dich ein Mensch von hinten an der Schulter berührt und der meints ned böse zuckst du zusammen du brichst förmlich zusammen in diesem Moment fühlst du dich wie ein kleines Kind. (hmm hat meinen älteren Bruder die Vorderzähne gekostet selber Schuld warum macht er das)

Ich war so frei und habe mich zu diesem Thema im Netz einwenig umgeschaut. Auf Österreichisches Recht bezogen hätte ich einen interessanten Link dazu für dich und deine Freundin und oder Partnerin gefunden:

http://www.frauenratgeberin/stichwort_detail.htm?doc=CMS1101318423964

der link funktioniert nicht.

Erst einmal danke für die vielen Antworten an alle!!

Nur ist es in diesem Fall so, daß ich nicht in der Position bin, ihr zu Therapien, Anzeige oä zu raten, das ist auch nicht das Problem! Mir ging`s bei der Fragestellung einfach nur darum wie man sich dem Opfer gegenüber verhalten soll.

Zitat:

für sie da sein

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Das ist klar!

Zitat:

mitgefühl ists glaub ich nicht-> verständnis wird mmn gebraucht

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Was allerdings nicht ganz einfach ist, denn beides kann leicht mißverstanden werden...

Zitat:

so wie es beiden gefällt

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Tja und dadurch fingen die Problem an, denn man glaubt ja garnicht wie schwierig sowas sein kann... besonders wenn das gewohnte "Feedback" fehlt, einem jedoch versichert wird daß alles in Ordnung ist...

Zitat:

...reden ist sicher ein guter ansatz, nur stellt sich die frage, in wie weit sich ein opfer auch dem eigenen freund "öffnen" kann...

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Ja schon, nur was machst dann... außer "keinen Plan" haben. Wie soll man damit umgehen?

Zitat:

ich würde jedenfalls professionelle hilfe beanspruchen, vielleicht zuerst sie alleine aber dann sobald sie soweit ist und will auch zu dritt.

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Das überschreitet in diesem Fall mein Kompetenzen... in jeder Hinsicht.

Duffy

Duffy schau mal hier nach:
http://www.hilfe-fuer-partner.de/index.htm

http://www.frauenratgeberin.at/cms/frauenratgeberin/stichwort_detail.htm?doc=CMS1101318423964&refdoc=suche

HOFFE DIESER LINK FUZZT JETZT. Keine Ahnung warum der ander nicht funktioniert ?!

Zitat:

Erst einmal danke für die vielen Antworten an alle!!

Nur ist es in diesem Fall so, daß ich nicht in der Position bin, ihr zu Therapien, Anzeige oä zu raten, das ist auch nicht das Problem! Mir ging`s bei der Fragestellung einfach nur darum wie man sich dem Opfer gegenüber verhalten soll.

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Verhalte dich gegenüber einem Opfer normal behandle ihm ned anders als sonst nur das was wirklich wichtig ist sind seine Grenzen, Wünsche und Gefühle zu respektieren.
Ich mein mit Wünschen nicht ich wünsch mir ein Auto oder was, Nein ich mein damit wenn der Wunsch nach Distanz oder nach mehr Nähe da sind zu repsektieren und die Grenzen zu wahren weil das ist der springende Punkt.
Die Grenzen wurden bei einer Vergewaltigung überschritten, wenn das Wort "Nein" oder "das will ich nicht" fällt dann sollte man das auch respektieren und bitte keine Überredungskünste oder den eigenen Willen aufzwingen das macht es nur schlimmer.

Zitat:

Verhalte dich gegenüber einem Opfer normal behandle ihm ned anders als sonst nur das was wirklich wichtig ist sind seine Grenzen, Wünsche und Gefühle zu respektieren...
...wenn das Wort "Nein" oder "das will ich nicht" fällt dann sollte man das auch respektieren und bitte keine Überredungskünste oder den eigenen Willen aufzwingen das macht es nur schlimmer.

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Die beiden Sätze widersprechen sich aber, denn wenn ich jemanden normal behandle und trotzdem extrem vorsichtig bin, ist es nicht mehr normal...

Nicht falsch verstehen, dabei geht nicht um irgendwelche Bett-Spielchen sondern einfach nur um den Umgang miteinander. Auch muß man dazusagen daß dem ganzen jede gewalttätige Komponente fehlte... nur so am Rande.

Viel mehr weiß ich einfach nicht wie ich ihr begegnen soll, wenn sie mir was erzählt... denn da verschlägt`s mir irgendwie die Sprache (und wer mich kenn weiß daß das was heißen will).

Duffy