Erotische Flaute in der Beziehung...

P

Gast

(Gelöschter Account)
Hallo Leute.

Ich würde gerne Eure Meinung zu folgendem, wahrscheinlich eh weit verbreitetem Thema erfahren:

"Was tun, wenn sich in der Beziehung im Bett nix mehr tut...."

Hintergrund: Ich bin ein Mann im, wie man so sagt "besten Alter", seit über 10 Jahren mit meiner Frau zusammen, Kinder, Haus, also alles schön in geordneten Bahnen. Wir sind beide keine Langweiler, wobei ich eher der extrovertierte Typ bin und sie eher ein wenig zurückhaltender. Wir haben Spaß, unternehmen auch ab und zu was, haben uns nach wie vor viel zu sagen, Streiten ab und zu, daß die Fetzen fliegen, sind offen zueinander....

Soweit passt ja alles, aber leider ist in unserem Sexualleben die Stille eingekehrt. :(

Am Anfang der Beziehung haben wir so einiges angestellt in dieser Richtung, nicht nur normalen Blümchensex, sondern auch mal was "wilderes", auch mal Sex in der "Öffentlichkeit", also auch Dinge, die man nicht gerade als 08/15 bezeichnen könnte.

Leider hat sich aber im Gegensatz zum restlichen Teil unserer Beziehung, die sich eigentlich gut weiterentwickelt hat, der sexuelle Part sehr negativ entwickelt.

Nachdem wir vor ein paar Jahren gemerkt haben, daß ein wenig Flaute eingekehrt ist, habe wir sogar ein paar mal "geswingt" und konnten dadurch kurzfristig gehörig neuen Kick in die Beziehung bringen.

Das ist aber nach ca. 2 jahren wieder eingeschlafen, auch durch private Umstände, und nach einiger Zeit hat sich fast gar nichts mehr getan.

Wir sind nun an einem Punkt, wo sogar schon über Trennung gesprochen wird, weil es so gar nicht mehr klappt in unserem Sexleben.

Ich denke, es liegt u.a. daran, daß ich mich geistig immer weiter nach vorne orientiert habe, habe den Wunsch, auch mal was Neues zu versuchen, zu experimentieren, was Ausgefallenes zu machen, auch mal mit anderen Personen Abenteuer zu erleben, meine Frau jedoch ihr sexuelles Verlangen immer mehr reduziert hat.

Wenn man eine Skala des sexuellen Bedürfnisses von 0-100 erstellen würde, dann ist meine Frau momentan bei 2 und ich bei 120 :shock:

Während ich sehr oft das Bedürfnis nach Erotik habe, sagt sie mir ganz offen, dass sie keine Bedürfnisse hat. Auch ohne Sex fehlt ihr nichts.

Mir schon!!!!!!!!

Und je weniger Sex wir haben, desto heftiger wird der Wunsch in mir danach! Irgendwie eh logisch! :confused:

Ergo: Wir passen nicht mehr zusammen, also Trennung. Na toll!!!

Nachem ich aber nicht der Typ bin, der so einfach den Hut draufhaut und drauf schei...., wähle ich lieber jenen Weg, der das "um etwas kämpfen" beinhaltet, zumal ja auch einiges am Spiel steht. Von unserer ansonsten ja ganz guten Beziehung mal ganz abgesehen, aber es gibt ja auch noch Kinder!!!!!

Ich frag mich nun, was ich bzw. wir tun könnten, um den Karren aus dem Dreck zu ziehen. Ich denke, daß meine Frau zu vielem bereit wäre, wenn ich sie dazu motiviere, aber das "was" ist die Frage.

Wie kann ich ihr helfen, ihre Sinnlichkeit wiederzufinden?

Es gibt ja eine Menge Tips, z.b. romantischer Abend mit Kerzenlicht...
Ok, aber das ist nicht so ganz unseres, meine Frau ist eher nicht der romantische Typ.
Anderes Extrem: sie mal fremdgehen lassen..
Sie beteuert glaubhaft, dass sie auch auf andere Männer keine Lust hat....

Vielleicht eine Paartherapie?
Na ja, schon eine Möglichkeit, aber da muss man auch mal jemanden guten finden, der einen Weg findet, ihr sexuelles Nullbedürfnis mit meiner sexuellen Experimentierfreudigkeit zu vereinbaren.....

Schwierig, schwierig....

Was haltet Ihr denn davon? Gibts Paare unter Euch, die in der gleichen Situation waren und das in den Griff bekommen haben?
 
Schwieriges Thema!!!
Das haben wir so ca. einmal in der Woche hier.

Vorweg: Patentlösung gibt´s keine!!!:(

Meine Tipps:

Schau dich mit der Suchfunktion mal ein bisschen im Forum um, das Thema ist, wie gesagt, nicht neu!

Rede mit deiner Partnerin über "Euer Problem"

Nehmt euch bewußt eine Auszeit vom Alltag: ein Wellnesswochenende oder dgl.

Bringt Euer Sexualleben bewußt auf Vordermann, geh in die Offensive: Kauf Sex Toys, einen Porno (das ist heikel, sprich mit deiner Partnerin vorher darüber), plant eventuell eine Swingerclubbesuch (nur zum Schauen das erste Mal, nehmt die Atmosphäre auf), ...


Wie gesagt, keine Patentlösung, das Wchtigste ist das miteinander über die Probleme reden. Viele scheitern leider daran!
 
@Phantasien
Willkommen im Club! Unser Club ist wahrscheinlich weltweit einer der größten obwohl er noch keinen Namen hat bzw. eigentlich noch gar nicht offiziel gegründet ist. Wie nennen wir ihn denn? Vielleicht "World wide assoziation of HWWS" (Husbands without wifesex). Schlagartig hätten wir Millionen und Abermillionen Mitglieder!! Was für eine Lobby! Die FIFA, die Freimaurer, die Zeugen Jehovas, der WWF usw. währen zu bedeutungslosen Stammtischrunden degradiert, selbst die Juden könnten einpacken!:mrgreen:

Der Club hätte ein breites Betättigungsfeld, auf die schnelle fällt mir ein:
1.)Eine Imagecampagne und die Förderung von Swingerclubs.
2.) Einrichtung von mehr Beratungsstellen.
3.) Lusttherapien.
4.) Callboys/Girls auf Krankenschein (unter gewissen Vorraussetzungen)
5.) Die Kirche und andere Anti-Lust Religionen in ihrem Einfluß schwächen.
6.)Per Gesetzesänderung die Trennung erleichtern, zb: Wenn einer der Partner mit dem anderen keinen Sex mehr haben möchte kann sich der/die vernachlässigte trennen ohne Unterhalt zahlen zu müssen. (Was denkst du wieviel Damen in ihrem bequemen Nest ihren Arsch hochkriegen würden:mrgreen: )
7.)Für ganz hartnäckige hoffnungslose asexuelle Exemplare könnte man Camps einrichten (im sibirischen Eismeer vielleicht) wo sie dann eine gewisse Zeit verbringen könnten mit zb. Töpferkursen, Batikmalkursen und mit Diskussionsrunden über die verschiedenen Arten von Migräne usw.

Die Liste ließe sich endlos fortsetzen....aber ganz wichtig scheint mir Punkt 6

lg
Lucky
 
Punkt 6 gibts mehr oder weniger.
Die Frau kann schon schuldig geschieden werden, wenn es keinen Sex mehr gib.
Allerdings ist das wie immer so ein Gummi Ding.
Kein Sex bedeutet garkein Sex.
Wenns 1 mal im Monat ist, dann hast auch Pech gehabt.
Das ist zu wenig zum Leben und zu viel zum Scheiden :)

Verucca
 
Na ja, Punkt 6 würde zwar einigen so manches erleichtern, aber wie schon erwähnt ist das eine Alternative, die ich nicht unbedingt anstrebe. Mir ist auch klar, daß das ein weitverbeitetes Problem ist.

Manche trennen sich eben, manche gehen dann fremd, manche akzeptieren es und leben halt unglücklich, bis sie altersbedingt eh nimmer können.

Aber irgendwie taugt mir das alles so gar nicht!

Was haltet Ihr denn vom einer Sexualtherapie? Kennt da jemand einen wirklich empfehlenswerten Therapeuten? Da die Lust ja hauptsächlich im Kopf entsteht, könnte das ja helfen, oder?

Oder gibts Alternativen? Gehirnwäsche zum Beispiel ;) Oder wann kommt denn endlich dieses verdammte PT-141 auf den Markt? :mrgreen:
 
Ich denke, daß meine Frau zu vielem bereit wäre, wenn ich sie dazu motiviere, aber das "was" ist die Frage.
Das "WAS" mußt Du aber mit Deiner Partnerin besprechen, da werden wir Dir nicht helfen können. Die entsprechend phantasievollen Vorschläge wirst du ja wohl bereit haben?
Wie kann ich ihr helfen, ihre Sinnlichkeit wiederzufinden?
Relativ einfach: indem Du Dir Gedanken machst über ihre Ansprüche und ihre Vorstellungen von Partnerschaft. Wenn ihre "Abneigung" gegen Sex nicht gesundheitlich bedingt ist, dann kannst Du davon ausgehen, dass ihr Interesse für Sex deshalb zurückgeht, weil sie im Kopf andere Themen mehr beschäftigen, sie offenbar andere Verluste in Eurer Partnerschaft als höher und wichtiger einstuft als Sex.
Das solltest Du einmal mit Deiner Frau besprechen, meinst nicht? :)

Die Kirche und andere Anti-Lust Religionen in ihrem Einfluß schwächen.
:roll: Das ist mittlerweile eine so abgelutschte Phrase, dass ich sie von Dir eigentlich nicht erwartet hätte, Lucky
Per Gesetzesänderung die Trennung erleichtern
:shock:
Weißt, was mir ein bisserl weh tut bei diesen ganzen Überlegungen über Beziehungen? Nicht jetzt nur bei Dir, damit Du mich nicht falsch verstehst.
Es ist der Grundgedanke, den ich persönlich dahinter sehe: dass wir nämlich quasi nur auf der Welt sind, damit wir unsere Lust und unsere Sexualität möglichst frei und ungehemmt ausleben können, und dass offenbar sehr viele Menschen bereit sind, diesem Ziel alles unterzuordnen.
Ich frag' mich für mich, ob das ein richtiger Weg ist, eine biologische Funktion zum Lebensinhalt zu machen, und ich für mich verneine diese Frage. Wenn es ein anderer als richtig ansieht, na schön, soll sein. Aber dann sollte er meines Erachtens diesen Weg auch konsequent gehen. Das heißt für mich: Verzicht auf Partnerschaft.
Wer seiner eigenen Sexualität so hohe Priorität und Bedeutung einräumt, der ist für Partnerschaften ohnehin nur sehr bedingt geeignet.

Ich persönlich würde nicht die Trennung erleichtern, ich würde eher den umgekehrten Weg gehen: ich würde das Heiraten erschweren!
Wenn ich heute legal auch nur hundert Meter mit einem Auto fahren will (was jeder Trottel kann), brauche ich dazu einen Führerschein, also einen Befähigungsnachweis.
Wenn ich beruflich mit Computern arbeiten will, brauche ich dazu einen Befähigungsnachweis.
Für jede Bewerbung ist eine abgeschlossene Ausbildung Voraussetzung, also ein Befähigungsnachweis.
Wenn ich heiraten will, also in der Regel eine Beziehung für den Rest oder zumindest einen langen Zeitraum meines Lebens eingehen will, dann genügt es, wenn ich JA sage. Und natürlich eine entsprechende Frau habe, die auch JA sagt.
Wenn ich Kinder haben will, dann genügt es, welche zu "machen".
Wenn ich Kinder erziehen will, dann genügt es, Eltern zu sein.

Warum gibt es noch keine "Grundkurse für partnerschaftliches Verhalten"?

Warum gibt es in der VHS Kurse für "Sticken und Häkeln", "Bauernschnapsen für Anfänger" und ähnlichen Unsinn, aber keine Kurse über "Konfliktlösungen in der Partnerschaft"?

Fragen über Fragen, heute einmal aus der Steiermark! ;)
 
Ich persönlich würde nicht die Trennung erleichtern, ich würde eher den umgekehrten Weg gehen: ich würde das Heiraten erschweren!
Wenn ich heute legal auch nur hundert Meter mit einem Auto fahren will (was jeder Trottel kann), brauche ich dazu einen Führerschein, also einen Befähigungsnachweis.
Wenn ich beruflich mit Computern arbeiten will, brauche ich dazu einen Befähigungsnachweis.
Für jede Bewerbung ist eine abgeschlossene Ausbildung Voraussetzung, also ein Befähigungsnachweis.
Wenn ich heiraten will, also in der Regel eine Beziehung für den Rest oder zumindest einen langen Zeitraum meines Lebens eingehen will, dann genügt es, wenn ich JA sage. Und natürlich eine entsprechende Frau habe, die auch JA sagt.
Wenn ich Kinder haben will, dann genügt es, welche zu "machen".
Wenn ich Kinder erziehen will, dann genügt es, Eltern zu sein.

Fragen über Fragen, heute einmal aus der Steiermark! ;)

Hat zwar jetzt nichts mit der Frage zu tun aber hast Du dir schon mal überlegt das heiraten ja nichts anderes ist (jetzt mal ganz nüchtern gesehen) als ein Vertrag zwischen zwei Personen?

Wenn Du dich bei einer Firma bewirbst wo Du deinen Chef davon überzeugst das Du auch ohne Befähigungsnachweis über Ausbildung oder Computerkenntnisse besser bist als die anderen bekommst Du den Vertrag, er sagt JA zu dir!

Also wo ist der Unterschied zur EHE? (jetzt wieder rein nüchtern betrachtet)

Du überzeugst ja auch deine Partnerin/Partner davon das Du besser bist als die anderen, das Du der/die beste für deinen Partner(in) bist!

Beim Führerschein ists ein bisl anders, vielleicht kommts ja mal so weit das die Fahrschule nicht verpflichtend ist sondern nur eine Prüfung abzulegen ist und du dann das JA bekommst im Straßenverkehr zu fahren...
 
Relativ einfach: indem Du Dir Gedanken machst über ihre Ansprüche und ihre Vorstellungen von Partnerschaft. Wenn ihre "Abneigung" gegen Sex nicht gesundheitlich bedingt ist, dann kannst Du davon ausgehen, dass ihr Interesse für Sex deshalb zurückgeht, weil sie im Kopf andere Themen mehr beschäftigen, sie offenbar andere Verluste in Eurer Partnerschaft als höher und wichtiger einstuft als Sex.
Das solltest Du einmal mit Deiner Frau besprechen, meinst nicht?

Viel einfacher wäre es wenn "Frau" die sie im Kopf bewegenden Themen nicht im Kopf lassen, sondern mit dem Partner es konkret einfach bereden würden, aber in einer verständlichen und direkten Art und Weise.

Es ist nicht die Aufgabe des Mannes sehr oft alles wissen/erraten/erahnen u.s.w. zu müssen - viele Frau sollten bei solchen Dingen einfach reden lernen.

Mobilis
 
Es ist nicht die Aufgabe des Mannes sehr oft alles wissen/erraten/erahnen u.s.w. zu müssen - viele Frau sollten bei solchen Dingen einfach reden lernen.
Vielleicht ist das Reden lernen nicht so einfach, wenn man zu jemandem sprechen will, der offensichtlich mehr an seinen eigenen Bedürfnissen interessiert ist? Das macht eher stumm als redselig .....
 
:shock:
Weißt, was mir ein bisserl weh tut bei diesen ganzen Überlegungen über Beziehungen? Nicht jetzt nur bei Dir, damit Du mich nicht falsch verstehst.
Es ist der Grundgedanke, den ich persönlich dahinter sehe: dass wir nämlich quasi nur auf der Welt sind, damit wir unsere Lust und unsere Sexualität möglichst frei und ungehemmt ausleben können, und dass offenbar sehr viele Menschen bereit sind, diesem Ziel alles unterzuordnen.

Hm,ja, da gebe ich dir Recht und ich muss zugeben das es mich manchmal auch schreckt, auch wenn ich mich selbst beobachte. Ich habe der Sexualität früher nie einen so hohen Stellenwert beigemessen das ist erst in den letzten Jahren immer stärker geworden. War es schon immer im Untergrund vorhanden? Warum kommt es erst jetzt so richtig raus? Weil Man:down: es nicht in der Form hat in der er es gerne hätte? Einflüsse von aussen? (Internet etc.) Ich weiß es nicht.:fragezeichen:


Ich frag' mich für mich, ob das ein richtiger Weg ist, eine biologische Funktion zum Lebensinhalt zu machen, und ich für mich verneine diese Frage.

Vielleicht kommts daher weil wir alles andere sowieso haben. Früher haben die Leute viel mehr darum kämpfen müssen ihr alltägliches Leben zu meistern, also viel angestrengter drauf schauen müssen das die Familie morgen noch was zum beissen hat. Aber heute: Schickes Haus? Kein Thema die Bank finanzierts dir! Tolles Auto? Bitteschön hier rechts unten den Leasingvertrag unterschreiben! Urlaub? Ja logo, bitte gerne, 14 Tage last minute Türkei, kost fast nix! usw.usw. Was bleibt über? Wir haben alles! Wofür lohnt es noch zu kämpfen, wo sind die hoch gesteckten Ziele? Für'n Swimmingpool im Garten? Ach geh, hamma doch schon alles, macht eh nur Arbeit des Sch...ding. Fazit: Ernährung, eine warme Höhle und allgemeines Fortkommen sind gesichert. Sogar mit allem erdenklichen Luxus. Was bleibt über? Woran fehlts uns? Da war doch noch was?

Aber
dann sollte er meines Erachtens diesen Weg auch konsequent gehen. Das heißt für mich: Verzicht auf Partnerschaft.
Wer seiner eigenen Sexualität so hohe Priorität und Bedeutung einräumt, der ist für Partnerschaften ohnehin nur sehr bedingt geeignet.

Und warum???? Warum schließen sich ausleben von Sexualität und Partnerschaft aus? Im Idealfall lebt man das gemeinsam aus. Da versteh ich dich jetzt nicht.

Ich persönlich würde nicht die Trennung erleichtern, ich würde eher den umgekehrten Weg gehen: ich würde das Heiraten erschweren!
Wenn ich heute legal auch nur hundert Meter mit einem Auto fahren will (was jeder Trottel kann), brauche ich dazu einen Führerschein, also einen Befähigungsnachweis.
Wenn ich beruflich mit Computern arbeiten will, brauche ich dazu einen Befähigungsnachweis.
Für jede Bewerbung ist eine abgeschlossene Ausbildung Voraussetzung, also ein Befähigungsnachweis.
Wenn ich heiraten will, also in der Regel eine Beziehung für den Rest oder zumindest einen langen Zeitraum meines Lebens eingehen will, dann genügt es, wenn ich JA sage. Und natürlich eine entsprechende Frau habe, die auch JA sagt.
Wenn ich Kinder haben will, dann genügt es, welche zu "machen".
Wenn ich Kinder erziehen will, dann genügt es, Eltern zu sein.

Da stimm ich dir wiederum 100% zu!!!! Das heiraten zu erschweren währ natürlich weit der bessere Weg als das Trennen zu erleichtern. Ich habe eines daraus gelernt: Mir hat keiner was gesagt, weder wie das ist mit den Bienen und den Blüten ist ( da wird er scho sölba draufkumma da Bua ) noch wie eine Partnerschaft laufen kann oder nicht laufen kann (des muaß er eh söba wissen, do misch ma uns ned ei) oder wie Kinder eine Partnerschaft verändern und sie sehr belasten können wenn man nicht auf gewisse Dinge schaut. Ich hab immer nur gehört "Wennst nix lernst kannst mit Krampen und Schaufel gehen" Das war so ziemlich die einzige Weisheit die mir mit auf den Weg gegeben wurde. Ich bin fest entschlossen diese Fehler nicht zu machen und meine Kinder nicht dumm im Regen stehen zu lassen!

Warum gibt es noch keine "Grundkurse für partnerschaftliches Verhalten"?

Warum gibt es in der VHS Kurse für "Sticken und Häkeln", "Bauernschnapsen für Anfänger" und ähnlichen Unsinn, aber keine Kurse über "Konfliktlösungen in der Partnerschaft"?

Weil das mangels Teilnehmer zum Scheitern verurteilt ist. Weil jeder von sich denkt er/sie ist eh der/die beste. Wie mit Autofahren: Sobald einer den Führerschein hat und sich bissl Praxis angeeignet hat denkt jeder er/sie ist der beste Autofahrer der Welt. Wenns so währe gäbe es keine Verkehrsunfälle! Genauso ists mit Partnerschaften: Das böse Erwachen kommt erst wenn der Karren im Dreck steckt!

Sorry für das elendslange Geschreibsel, aber kürzer gings halt nicht.
cu
Lucky
 
Und warum???? Warum schließen sich ausleben von Sexualität und Partnerschaft aus? Im Idealfall lebt man das gemeinsam aus. Da versteh ich dich jetzt nicht.

:mrgreen: Das ist nachvollziehbar! So wie ich es formuliert habe, hätt' ich's auch nicht verstanden. :roll:

Dass gemeinsames Ausleben die idealste Form partnerschaftlicher Sexualität ist, ist mir schon auch klar, und auch bekannt aus meiner eigenen Ehe. Aber trotzdem gab es auch bei uns (und ich nehme einmal an in jeder Partnerschaft) den einen oder anderen Punkt, wo unsere Vorlieben eben nicht in dem gleichen Ausmaß gegeben waren. Wo wechselweise man sich aber gesagt hat: dann verzichte ich halt auf das eine oder andere, wichtiger ist, dass das, worin wir übereinstimmen, für beide erfüllend und befriedigend ist. So.

Wenn ich Standpunkte lese wie (in einem anderen Thread) eine Frau, die nicht schluckt, kommt als Partnerin nicht in Frage, dann frage ich mich halt eben, ob man seine Partnerin rein nach sexuellen Gesichtspunkten aussuchen soll, und für solche Leute wäre es eben in meinen Augen ehrlicher und konsequenter, wenn sie gleich ohne Partner bleiben.

Und was das "alles haben" betrifft .......... wenn man einen Menschen liebt und von diesem wiedergeliebt wird, dann gibt es hunderte schöne Möglichkeiten, gemeinsam die Zeit zu verbringen.
Sex ist zugegeben eine sehr schöne Möglichkeit - aber es ist bei weitem nicht die einzige Möglichkeit.

Mein' ich halt ..... :)
 
Hmm....ich denke es geht eher um die Häufigkeit als um die sexuellen Vorlieben. Für mich ist klar, dass wenn der Liebste nicht auf SM (Beispiel) steht, dass man einfach anderes ausprobiert. Finde es auch beschränkt von manchen zu behaupten: "Wenn die Frau nicht schluckt/anal macht/was auch immer kommt sie nicht in Frage als Partnerin." Dennoch auf lange Sicht ewig auf Sex zu verzichten und sich mit dem Weihnachtsfick/Geburtstagsfick zufrieden geben ist schon eine arge Einstellung. Das mache ich als Frau sicher nicht mit und kann auch die Männer - wie unseren Lucky - auch verstehen....;)
 
:mrgreen: Wenn ich Standpunkte lese wie (in einem anderen Thread) eine Frau, die nicht schluckt, kommt als Partnerin nicht in Frage, :)

Ich denke man muß da bissl relativieren. "Papier ist geduldig" hats früher geheißen "Der PC ist geduldig" muß man heute sagen, da kannst du alles reinschreiben, jeden Unsinn der dir gerade durch den Kopf schießt.
Eine Partnerschaft davon abhängig zu machen ob sie schluckt oder nicht ist einfach völlig Banane.:roll:

Aber wir wissen ja: Über nix auf dieser Welt wird so dermaßen das Maul aufgerissen wie über sexuelle Höchstleistungen! Lauter Superstecher wenn ich mich so umschau. "Wenn sie ned schluckt kann sa si glei schleichen" Sowas kommt am Stammtisch natürlich voll cool....whow...der hats drauf!:roll: Die Wirklichkeit möcht ich garnicht sehen!

cu
Lucky
 
Hmm....ich denke es geht eher um die Häufigkeit als um die sexuellen Vorlieben.
Ja, eh ..... aber wegen der Häufigkeit habe ich ja schon gesagt, dass diese ja sehr oft nachläßt, weil einer der Partner eben den Kopf voll hat mit partnerschaftlichen Problemen, welche in seinen Augen halt höherwertig und vor allem ungelöst sind.
Für mich ist klar, dass wenn der Liebste nicht auf SM (Beispiel) steht, dass man einfach anderes ausprobiert.
Ja, liebe Blue, gerade SM ist aber jetzt ein sehr schlechtes Beispiel.
Wenn eine Vorliebe in einen derart speziellen Bereich hineinspielt, ist es auch meiner Überzeugung nach Voraussetzung, für ein erfülltes Sexualleben eine Partnerin zu finden, welche diese Vorliebe teilt. Denn BDSM-Neigungen auf Dauer zu unterdrücken, wird nicht möglich sein, weil es ja keine adäquaten Ausweichmöglichkeiten gibt.

Das wäre eine der wenigen Ausnahmen, wo ich es als gerechtfertigt ansehe, eine Partnerwahl von der Übereinstimmung der sexuellen Neigung abhängig zu machen. Im Interesse beider Beteiligten!

lg
Steirerbua
 
Nun Steira mir ist auch bewusst, dass nicht jeder sexuell gleich oft will. Aber wenn eine/r dauernd abblockt....naja. Sicher muss auch hier klar gesagt werden, dass oft Probleme/Stress da auch eine Rolle spielen darüber sollte man offen reden.

Das Beispiel mit SM war vielleicht unglücklich gewählt. Sollte eigentlich nur als Beispiel dienen. Was mag sonst ein Mann evtl. weniger? Vielleicht Analsex? Wollte damit nur einen Vergleich zum "Schlucken" ziehen. ;)
 
Ich sehe das Grundproblem etwas anders gelagert und zwar in der "Emanzipation" der Frauen, nicht das ich ein Problem damit hätte, jedoch handhaben viele Frauen ihre Emanzipation ein wenig egoistisch, sich pochen auf ihre Rechte, Bedürfnisse u.s.w., nehmen sich diese auch, sind nicht mehr das "schwache" Geschlecht, auch alles in Ordnung so; jedoch nur bis zum Zeitpunkt wo Frau dann plötzlich meint doch das "schwächere" Geschlecht sein zu wollen, natürlich nur kurzfristig bis erreicht ist was Frau will, dann beansprucht Frau natürlich gerne wieder die Rolle der emanzipierten Frau, bissl einseitige Geschichte, wenns durchgeht is ok, wenn nicht dann tut halt Frau frustfressen, weil sie ja so ein unverstandenes armes Wesen ist :roll: ;)

Mobilis
 
Relativ einfach: indem Du Dir Gedanken machst über ihre Ansprüche und ihre Vorstellungen von Partnerschaft. Wenn ihre "Abneigung" gegen Sex nicht gesundheitlich bedingt ist, dann kannst Du davon ausgehen, dass ihr Interesse für Sex deshalb zurückgeht, weil sie im Kopf andere Themen mehr beschäftigen, sie offenbar andere Verluste in Eurer Partnerschaft als höher und wichtiger einstuft als Sex.
Das solltest Du einmal mit Deiner Frau besprechen, meinst nicht? :)

Korrekt, da gebe ich Dir recht. Aber denkst Du, das hätte ich nicht schon versucht? Kannst Dir sicher sein, ich bin keiner der mal losjammert, wenn er mal drei Tage nicht "ran darf" und alle Schuld dem Weibe zuschiebt. Wir reden sehr offen über vieles. Aber irgendwie ist da nichts rausgekommen, was so elementar ist, daß es die Libido meiner Frau niederpegelt......


Wer seiner eigenen Sexualität so hohe Priorität und Bedeutung einräumt, der ist für Partnerschaften ohnehin nur sehr bedingt geeignet.

Also diese Aussage hat mich ehrlich gesagt ziemlich auf die Palme gebracht!!! :mad:
Was hat denn bitteschön das eine mit dem anderen zu tun? Sexualität IST ein fundamentaler Bestandteil einer Beziehung. Ok, zugegeben, es gibt Beziehungen, die gänzlich ohne Sex auskommen, aber wenn sie funktionieren sollen, beruht das auf Gegenseitigkeit!
Ich messe der Sexualität sehr wohl hohe Bedeutung zu, aber nicht nur MEINER, sondern jener der ganzen Beziehung, sonst würde ich mir irgendein Mädel suchen und mal einfach ein bisschen fremdgehen. Statt dessen mache ich mir Gedanken, wie ich das ganze wieder zum Laufen bringen könnte. Nun sag mir mal, was ist denn nun der leichtere Weg? Und nur mal angemerkt: Ohne Sex würden wir alle noch in der Nudelsuppe schwimmen und ich denke, dass viele hier schon auch aus Partnerschaften entstanden sind.....
Nix für ungut :p
 
@Phantasien
Willkommen im Club! Unser Club ist wahrscheinlich weltweit einer der größten obwohl er noch keinen Namen hat bzw. eigentlich noch gar nicht offiziel gegründet ist. Wie nennen wir ihn denn? Vielleicht "World wide assoziation of HWWS" (Husbands without wifesex). Schlagartig hätten wir Millionen und Abermillionen Mitglieder!! Was für eine Lobby!

Mr.Lucky :daumen:
Ich hab mich mal mit deiner Erlaubnis sofort in diesen Club einschreiben lassen. :mrgreen:

siehe Signatur

Venntur
 
@phantasien
willkommen in der realität

Sexualität IST ein fundamentaler Bestandteil einer Beziehung.

Gewöhn Dir an zu Deiner Frau "Mutti" zu sagen und sie sollte Dich mit "Vati" titulieren, dann hat sich das mit 6 schnell erledigt ;)
 
Für mich bedeutet, mit einer Partnerin nicht mehr Sex zu haben, dass die Beziehung "vorbei" ist. Das Aufrechterhalten, aus bestimmten Gründen (Kinder-Geld-Haus etc) hat begonnen.

Sonst kann es (außer aus gesundheitlichen Gründen) keine Verweigerung geben.

Ich würde alles aufgeben, bevor ich mit einer Partnerin zusammen bin, die nicht mehr mit mir schlafen will.
 
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