Erotische und pornographische Darstellungen

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Früher habe ich mich immer gewundert, weshalb zwischen erotischen und pornographischen Darstellungen unterschieden wird, für mich war wenig Unterschied. Heute sehe ich das anders. Natürlich geht mit dieser Unterscheidung oft auch eine Wertung einher: Erotisch ist gut, pornographisch ist schlecht. Damit bin ich nicht einverstanden, es gibt wirklich gute Bilder, die tatsächlich pornographisch sind und schlechte, die erotisch sind, oder sein sollen.

Unter erotischer Kunst wird gerne alles subsummiert, das nackte Personen darstellt. Auch damit bin ich nicht einverstanden. Man kann Menschen nackt darstellen, ohne dass es erotisch wirkt (ich denke z.B. an Dürers berühmte Darstellung von Adam und Eva im Prado), und umgekehrt, angezogene Menschen so darstellen, dass es höchst erotisch ist.

Ich will die Sache also wertfrei diskutieren. Was macht eine Darstellung zur Erotischen, was macht sie zur Pornographischen?

Für mich ist eine Darstellung (egal, welcher Art, Geschichte, Bild, Plastik, Foto, Musik) dann erotisch, wenn sie so wenig "fertig" ist, dass meine Phantasie (die zugegebenerweise ein wenig schmutzig ist :shy:) angeregt wird, ihr aber genügend Spielraum bleibt, eigene Ferkeleien zu erzeugen. Ich, der Betrachter, produziere aus dem, was der Künstler gemacht hat, den Porno.

Pornographie stellt alles das dar, oft sehr detailliert, was sich meine Phantasie bei erotischen Bildern ausgedacht hätte. Pornographie hat natürlich ihre Daseinsberechtigung, aber durch die sehr präzise Darstellung neigt sie auch dazu, mich zu langweilen. Habe ich einmal gesehen, wie er ihn ihr hinten rein schiebt, dann habe ich es gesehen.

Was denkt Ihr?
 
Ich will die Sache also wertfrei diskutieren. Was macht eine Darstellung zur Erotischen, was macht sie zur Pornographischen?
Für mich ist eine Darstellung dann besonders erotisch, wenn gewisse Gefühle aufkommen und sie mir schon fast eine leichte Gänsehaut bescheren mag. Einen geistigen Porno muss dabei nicht entstehen und entsteht oft auch nicht und wenn, dann ist der ziemlich vanille.

Bei expliziteren Darstellungen macht es einen Unterschied, ob es Fotos, gemalte Bilder, geschriebenen Geschichten oder gar Videos sind. Auf gut gemachte Gemälden, bei denen man die gezeigten Bewegung selbst gleich irgendwie spürt, spreche ich besonders an. Gleichzeitig lassen Gemälde auch noch Raum für eigene Fantasien. So kann es bei solchen Darstellungen schon auch passieren, dass ein Kopfporno angestossen wird. Und manchmal reicht auch schon eine Idee, die dargestellt wird ohne dass das Bild jetzt besonder künstlerische Qualitäten hätte. Explizite Fotos haben aber nie den selben Effekt. Vielleicht weil echte Menschen abgebildet sind. Videos sind mir dann definitiv zuviel, weil, ähnlich wie bei dir, sie zuwenig Raum für die eigenen Ideen/Geschichte bieten.

Ich würde diesen Raum für mehr also bei expliziteren Darstellungen nicht gänzlich absprechen wollen.
 
Das eine betrifft eher körperlich-laszive Darstellungen und beim anderen wird eher gfickt.

Paare-Foto mit Bruststreicheln, Küssen und Nacktheit (ggf. schummriges Licht und noch farblich mit Photoshop nachgebessert) = Erotik.
Wenn - abseits vom "üblichen" Penetrieren - an primären Geschlechtsorganen gewichst, gefingert, geleckt und geblasen wird (womöglich dann auch noch als Bewegtbild) = Porno

So merke ich mir das halt...
 
Früher habe ich mich immer gewundert, weshalb zwischen erotischen und pornographischen Darstellungen unterschieden wird, für mich war wenig Unterschied. Heute sehe ich das anders. Natürlich geht mit dieser Unterscheidung oft auch eine Wertung einher: Erotisch ist gut, pornographisch ist schlecht. Damit bin ich nicht einverstanden, es gibt wirklich gute Bilder, die tatsächlich pornographisch sind und schlechte, die erotisch sind, oder sein sollen.

Unter erotischer Kunst wird gerne alles subsummiert, das nackte Personen darstellt. Auch damit bin ich nicht einverstanden. Man kann Menschen nackt darstellen, ohne dass es erotisch wirkt (ich denke z.B. an Dürers berühmte Darstellung von Adam und Eva im Prado), und umgekehrt, angezogene Menschen so darstellen, dass es höchst erotisch ist.

Ich will die Sache also wertfrei diskutieren. Was macht eine Darstellung zur Erotischen, was macht sie zur Pornographischen?

Für mich ist eine Darstellung (egal, welcher Art, Geschichte, Bild, Plastik, Foto, Musik) dann erotisch, wenn sie so wenig "fertig" ist, dass meine Phantasie (die zugegebenerweise ein wenig schmutzig ist :shy:) angeregt wird, ihr aber genügend Spielraum bleibt, eigene Ferkeleien zu erzeugen. Ich, der Betrachter, produziere aus dem, was der Künstler gemacht hat, den Porno.

Pornographie stellt alles das dar, oft sehr detailliert, was sich meine Phantasie bei erotischen Bildern ausgedacht hätte. Pornographie hat natürlich ihre Daseinsberechtigung, aber durch die sehr präzise Darstellung neigt sie auch dazu, mich zu langweilen. Habe ich einmal gesehen, wie er ihn ihr hinten rein schiebt, dann habe ich es gesehen.

Was denkt Ihr?


Ob Evas geschwollener Backe eine Ohrfeige zugrunde liegt?
 
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