Erotische und pornographische Darstellungen

Mitglied #151934

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Früher habe ich mich immer gewundert, weshalb zwischen erotischen und pornographischen Darstellungen unterschieden wird, für mich war wenig Unterschied. Heute sehe ich das anders. Natürlich geht mit dieser Unterscheidung oft auch eine Wertung einher: Erotisch ist gut, pornographisch ist schlecht. Damit bin ich nicht einverstanden, es gibt wirklich gute Bilder, die tatsächlich pornographisch sind und schlechte, die erotisch sind, oder sein sollen.

Unter erotischer Kunst wird gerne alles subsummiert, das nackte Personen darstellt. Auch damit bin ich nicht einverstanden. Man kann Menschen nackt darstellen, ohne dass es erotisch wirkt (ich denke z.B. an Dürers berühmte Darstellung von Adam und Eva im Prado), und umgekehrt, angezogene Menschen so darstellen, dass es höchst erotisch ist.

Ich will die Sache also wertfrei diskutieren. Was macht eine Darstellung zur Erotischen, was macht sie zur Pornographischen?

Für mich ist eine Darstellung (egal, welcher Art, Geschichte, Bild, Plastik, Foto, Musik) dann erotisch, wenn sie so wenig "fertig" ist, dass meine Phantasie (die zugegebenerweise ein wenig schmutzig ist :shy:) angeregt wird, ihr aber genügend Spielraum bleibt, eigene Ferkeleien zu erzeugen. Ich, der Betrachter, produziere aus dem, was der Künstler gemacht hat, den Porno.

Pornographie stellt alles das dar, oft sehr detailliert, was sich meine Phantasie bei erotischen Bildern ausgedacht hätte. Pornographie hat natürlich ihre Daseinsberechtigung, aber durch die sehr präzise Darstellung neigt sie auch dazu, mich zu langweilen. Habe ich einmal gesehen, wie er ihn ihr hinten rein schiebt, dann habe ich es gesehen.

Was denkt Ihr?
 
Ich will die Sache also wertfrei diskutieren. Was macht eine Darstellung zur Erotischen, was macht sie zur Pornographischen?
Für mich ist eine Darstellung dann besonders erotisch, wenn gewisse Gefühle aufkommen und sie mir schon fast eine leichte Gänsehaut bescheren mag. Einen geistigen Porno muss dabei nicht entstehen und entsteht oft auch nicht und wenn, dann ist der ziemlich vanille.

Bei expliziteren Darstellungen macht es einen Unterschied, ob es Fotos, gemalte Bilder, geschriebenen Geschichten oder gar Videos sind. Auf gut gemachte Gemälden, bei denen man die gezeigten Bewegung selbst gleich irgendwie spürt, spreche ich besonders an. Gleichzeitig lassen Gemälde auch noch Raum für eigene Fantasien. So kann es bei solchen Darstellungen schon auch passieren, dass ein Kopfporno angestossen wird. Und manchmal reicht auch schon eine Idee, die dargestellt wird ohne dass das Bild jetzt besonder künstlerische Qualitäten hätte. Explizite Fotos haben aber nie den selben Effekt. Vielleicht weil echte Menschen abgebildet sind. Videos sind mir dann definitiv zuviel, weil, ähnlich wie bei dir, sie zuwenig Raum für die eigenen Ideen/Geschichte bieten.

Ich würde diesen Raum für mehr also bei expliziteren Darstellungen nicht gänzlich absprechen wollen.
 
Das eine betrifft eher körperlich-laszive Darstellungen und beim anderen wird eher gfickt.

Paare-Foto mit Bruststreicheln, Küssen und Nacktheit (ggf. schummriges Licht und noch farblich mit Photoshop nachgebessert) = Erotik.
Wenn - abseits vom "üblichen" Penetrieren - an primären Geschlechtsorganen gewichst, gefingert, geleckt und geblasen wird (womöglich dann auch noch als Bewegtbild) = Porno

So merke ich mir das halt...
 
Früher habe ich mich immer gewundert, weshalb zwischen erotischen und pornographischen Darstellungen unterschieden wird, für mich war wenig Unterschied. Heute sehe ich das anders. Natürlich geht mit dieser Unterscheidung oft auch eine Wertung einher: Erotisch ist gut, pornographisch ist schlecht. Damit bin ich nicht einverstanden, es gibt wirklich gute Bilder, die tatsächlich pornographisch sind und schlechte, die erotisch sind, oder sein sollen.

Unter erotischer Kunst wird gerne alles subsummiert, das nackte Personen darstellt. Auch damit bin ich nicht einverstanden. Man kann Menschen nackt darstellen, ohne dass es erotisch wirkt (ich denke z.B. an Dürers berühmte Darstellung von Adam und Eva im Prado), und umgekehrt, angezogene Menschen so darstellen, dass es höchst erotisch ist.

Ich will die Sache also wertfrei diskutieren. Was macht eine Darstellung zur Erotischen, was macht sie zur Pornographischen?

Für mich ist eine Darstellung (egal, welcher Art, Geschichte, Bild, Plastik, Foto, Musik) dann erotisch, wenn sie so wenig "fertig" ist, dass meine Phantasie (die zugegebenerweise ein wenig schmutzig ist :shy:) angeregt wird, ihr aber genügend Spielraum bleibt, eigene Ferkeleien zu erzeugen. Ich, der Betrachter, produziere aus dem, was der Künstler gemacht hat, den Porno.

Pornographie stellt alles das dar, oft sehr detailliert, was sich meine Phantasie bei erotischen Bildern ausgedacht hätte. Pornographie hat natürlich ihre Daseinsberechtigung, aber durch die sehr präzise Darstellung neigt sie auch dazu, mich zu langweilen. Habe ich einmal gesehen, wie er ihn ihr hinten rein schiebt, dann habe ich es gesehen.

Was denkt Ihr?


Ob Evas geschwollener Backe eine Ohrfeige zugrunde liegt?
 
Den Unterschied zwischen n und pornographischen Darstellungen erkenne ich an der Wirkung, die diese auf mich ausüben:
pornographische lassen meinen Schwanz anschwellen und wecken Lust aufs Wichsen, erotische bewirken nur Bewunderung für das Edle eines nackten Menschen.
 
Für mich liegt das Erotische eher in der Andeutung, das Pornographische in der expliziten Darstellung. Natürlich gibt es auch Bilder, die explizit sind und dennoch eine erotische Wirkung entfalten. Mir fällt hier Dahmane ein und seine Fotographien in „Porn Art“. Grundsätzlich aber entfaltet Erotik ihren Zauber im Spiel mit der Vorstellung, der Phantasie.
 
Für mich liegt das Erotische eher in der Andeutung, das Pornographische in der expliziten Darstellung. Natürlich gibt es auch Bilder, die explizit sind und dennoch eine erotische Wirkung entfalten. Mir fällt hier Dahmane ein und seine Fotographien in „Porn Art“. Grundsätzlich aber entfaltet Erotik ihren Zauber im Spiel mit der Vorstellung, der Phantasie.
So ähnlich funktioniert das bei mir auch.
Paare-Foto mit Bruststreicheln, Küssen und Nacktheit (ggf. schummriges Licht und noch farblich mit Photoshop nachgebessert) = Erotik.
Wenn - abseits vom "üblichen" Penetrieren - an primären Geschlechtsorganen gewichst, gefingert, geleckt und geblasen wird (womöglich dann auch noch als Bewegtbild) = Porno
Ich kenne diese Unterscheidung, aber sie ist mir nicht ausreichend. Da bin ich eher bei @Mitglied #498650. Für mich ist erotisch etwas, das meine Phantasie triggert. Eine explizite Darstellung, die meine Phantasie triggert (also nicht nur meinen Schwanz zum Stehen bringt) ist mir eine erotische, eine David Hamilton Aufnahme, auf der man im Grunde nichts sieht, ist keine erotische, weil sie in mir allenfalls die Erinnerung an einen trostlosen Novembertag im Salzkammergut weckt.
 
Das eine ist direkt, das andere indirekt.

Es macht schon einen Unterschied, ob z.B. eine nackte Frau auf dem Foto in sexy Pose hübsch in die Kamera blickt oder ob die fürs Foto breitbeinig ihre Theke präsentiert.
Bei Film, Bild, Text, Hörspiel ist es von vielen Dingen abhängig. Z.B. Körpersprache, geschriebener/gesprochener Text, Gesamtbild der Szene, Gesamtfokus,...

Wenn ein Flitzer nackt übers Spielfeld rennt, dann ist es weder erotisch oder pornografisch. Das dürfte wohl auch klar sein 😁
 
Für Erotik braucht es bei mir nicht unbedingt Nacktheit.
Ein Andeutung, etwas das nur ansatzweise zu erkennen ist, regt meine Fantasie mehr an.
Und damit bin ich nicht alleine!
Zu Anfang unserer Swingerzeit waren wir mal auf einer Plattform unterwegs, auf der wir auch Fotos eingestellt hatten.
Auf die oben zitierte Art und Weise.
Wir mussten sie wieder rausnehmen, weil das Postfach mit mehr oder weniger deutlichen Angeboten überquoll!
 
Es kommt also auch bei Dir auf die Phantasie an?
No na ned.
Wenn ich das als Frau auch mal darlegen darf:
das Gros dieser gängigen Schwanzfotos ist eher langweilig, fade, witzlos (coladosen! Red Bull-Dosen, Meterstab daneben 😬) manche widern sogar an (Klofotos, Hygiene) und sind weder erotisch noch pornografisch.

Ein nackter Mann, nur mit einem Hemd oder einem Bademantel bekleidet der nur ein wenig preisgibt, kann sehr sexy und erotisch sein.

Wenn er sich in derselben Adjustierung mit einem Steifen etwas expliziter zeigt oder gar mit wem zugange ist - ok dann Porno und auch anregend.

Spreche jetzt aber nur aus der Heteroperspektive - für bi/schwul gelten mutmaßlich andere Kriterien. Wobei die auch sehr tolle erotische Bilder in petto haben.

von mir wirds weder hier noch anderswo irgendwelche offenen Mösenfotos geben - das ist das Intimste, das ich nur mit einem Partner teilen möchte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Völlige Nacktheit törnt mich nicht an.
Zumindest nicht gleich zu Anfang!
Es kommt auf den Kontext an. Aber ich mag es auch gerne etwas langsamer.

Ich hatte einmal eine Freundin, die mir immer wieder, in den unmöglichsten Momenten, ihre Brüste gezeigt hat. In einer vollen Lissaboner Straßenbahn, im vatikanischen Museum, während einer Vorstellung im Bolschoitheater, am Flughafen in Ancona, ... Das fand ich schon sehr erotisch, aber weniger, ihrer Brüste wegen (ihre waren nicht ausgesprochen schön), sondern weil sie sich mir so gänzlich überraschend angeboten hat. Und natürlich auch, weil in dem Moment jegliche sexuelle Handlung vollkommen ausgeschlossen war. Ich wusste, es war ein Versprechen für später, aber wofür genau, das wusste ich nicht.
 
Ohhh - das Timbre - man kann sich in eine Stimme verlieben 😍😍😍 aber der Rest sollte dann auch passen 😜
Ja warum denn nicht?
Passiert mir nie, weil mir die Stimmen einer Frau fast egal sind. Okay, zu tief sollte sie doch nicht sein 😁

Bisher ist mir nur 1x passiert, dass ich eine Stimme am Telefon erotisch fand.
Ich hatte damals bei einer Firma angerufen, bei der ich mich beworben hatte.
Am Telefon war eine Frau mit einer sanften, beruhigenden Stimme mit einem leichten Gestöhne.
Das war mal was anderes und es klang schon sehr erotisch. Ich hatte in meinem Leben weder ein Telefonat mit einer Sexhotline, noch mit einer Prostituierten. Aber das Kopfkino ging in die Richtung.

Kurz und knapp, sie redet immer so. Als ich sie zum ersten mal sah, was es dann endgültig vorbei mit dem Kopfkino und Erotik.

Wie du schon sagst, der Rest muss auch passen 😁
 
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