--Ich war dort & werde wieder gerne hingehen, Viele nette Menschen neu kennengelernt,
Einfach gelebt
Ich denke, dass jeder Mensch mehrmals in seinem Leben an Punkte kommt, wo es recht unerheblich ist, wie toll es mal war und was er gerne wollen würde, nostalgisch sinniert und in der Vergangenheit verliert.
(Du erinnerst mich so sehr an die Pensionistenrunden. Da gibt es die, die noch voll dabei sind, technisch gut drauf, sich mal den Haller reservieren um dabei zu sein, die körperlichen Schwächen ganz und gar nicht als Handicap ihrer Lebensqualität sehen - dann gibt es die, die in ewig den selben, stetig kleiner werdenden Runden sich gegenseitig erzählen, wie toll es damals war, wie super sie im Job waren, wo sie die letzten 50 Jahre auf Urlaub waren, gefeiert haben etc.: Hat man noch nicht, dann züchtet man sich so eine der feinsten Altersdepressionen. Andere sitzen lustig, auch mal mit Harnkatheter bunt gemischt dabei, wackeln mit allem was noch wackeln kann, schreien bei Spielen wie "Dummer Esel" raus und lachen sich im JETZT fast tot)
Einfach lebt man nie..
Alles hat einen Preis, irgendwer zahlt immer.
Es ist das Lebensgefühl das zählt, das Gefühl will man.
Wenn es nicht mehr zu erreichen ist, wie man es gewöhnt ist, dann kriegt man es sehr wohl anders.
Es ist wieder neu, macht wieder Spaß und Freude, bringt neue Leute ins Leben.
Hängen bleiben und auf Gegebenheiten nicht reagieren können, es sich selbst nicht passend und schön gestalten können, angewiesen sein auf gebotene Bespaßung, das ist wie:
Wie beim Sex:
Den Sexualpartner nach gut oder schlecht zu bewerten und nicht zu erkennen, dass es an einem selbst liegt, an der eigenen Wahl, wie sehr man sich einbringt und dass jeder Mensch und jedes Alter neue Möglichkeiten bringt, wenn man sich denn traut.
Man vermisst das "Alte" nicht, denn man hatte es bereits.
Dinge werden durch mehrmalige Wiederholung weder spannender, noch besser, auch nicht bereichernder.
Wer will schon tatsächlich den Horizont erreichen?
(Wir hatten einen Mitarbeiter, der nach zwei Herzinfarkten, schwerer Diabetiker, drei Scheidungen ein Haufen Kinder ohne Kontakt, immer (gefühlte 100 mal) erzählte, wie toll es war nach einem Geschäftsabschluss im Puff zu feiern. Wann das letzte mal - rechnen, denken, grübeln - vor 30 Jahren. Seiner Meinung nach hätte er ein tolles Leben gehabt, wenn nur nicht das Leben, die Frauen, die Kinder und die Freunde immer so gemein gewesen wären und es ihm versauert hätten. Aber im Puff hat er es den Huren damals richtig besorgt. No comment. Er war nicht lang dabei, ertrug ich nicht.)
Somit: Den Mutigen gehört die Welt und der morgige Tag.
(auch den über 80igjährigen mitunter. Hut ab. Dort will ich sehr bewusst hin)
Den Nachtrauernden, denen gehört die Erinnerung und das Gestern.
Sogesehen wünsche ich Dir Weitblick und die Ruhe zu sehen, wo und wie es JETZT für Dich richtig geil und gut ist.
Für solche Trauerreden bist Du noch viel zu jung, egal wie alt Du bist. 
Wie schon erwähnt, ein wenig Hirnschmalz benötigt es allerdings.
o.t. schön war es nach einer Feier mit einer Partie am Ende einer Feier, telefonierend noch Leute zusammentrommeln im Taxi, in der Fledermaus einzuflattern und alles was über 18 war und Popo wackeln konnte dabei war.
Jetzt ist es nicht, dafür etwas anderes - vielleicht kommt es wieder, wird sich anders anfühlen, anders sein. Egal. ICH
war DABEI!!!!
Edit: Natürlich nur meine persönliche Art zu Leben, die keinerlei Gültigkeit für jemand anderen haben muss - gar nicht. Für mich gibt es nichts besseres als Jetzt, was anders würde keinen Sinn machen.
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