Dienstleistungen Diverses EU-weites Verbot der Prostitution?

Ich bin hier in dem Forum nicht so oft - manchmal um eine kurze Pause einzulegen und mich mit den manchmal erheiternden aber auch informativen Wortmeldungen abzulenken. Ich war etwas erstaunt, von dem Schreiber (oder der Schreiberin) von s4f2 eine solche Wortmeldung zu lesen und möchte hiermit meinen Respekt dafür zum Ausdruck bringen.

Immer mehr Menschen merken schon, wohin uns diese EU Politik und der Neoliberalismus bringt. Immer mehr merken, dass die Leute die wir gewählt haben um unsere Interessen zu vertreten sich nichts um unsere Interessen scheren sondern nur um deren Eigene bzw. die Interessen der Lobbys von gewissen Grossindustrien, Spekulanten und anderen Dieben am öffentlichen Eigentum.

Ich könnte jetzt auch meterweise darüber schreiben was hier falsch läuft, lasse es aber mal mit dem Wunsche sein, dass sich jene Menschen (z.B. nehme ich an, dass der Poster "trina" dazu gehört), die sich immer noch manipulieren lassen, einmal mehr nachdenken und nicht alles ungeprüft und ohne eigene Überlegung nachplappern, was in manchen Medien so vorgeplappert bzw. von den meisten Politikern vorgeplappert wird.

Ansonsten - nochmals Respekt für die Wortmeldung von Studio4fun - denke da muss ich mal vorbei sehen....
 
na bitte auch mit einer politischen meinung kann man kunden gewinnen - man muss sich nur trauen sie kundzutun

bin ein ER und manchen usern schon persönlich bekannt weil ich manchmal in 1040 hinter der rezeption stehe und gerne nette gespräche mit kunden führe - schon allein um

meine nicht strizzi kleidung zu zeigen meine nicht slang sprache anzuwenden und meine nicht versifften räumlichkeiten zu begutachten und zu allerletzt weil ich auch ein mensch aus fleisch und blut bin mit meiner eigenen meinung mit einer ganz normalen eigenen anderen firma und mit dem wunsch zu kommunizieren.
dass man Studiobetreibern nix zutraut kann man hier deutlich lesen - gut soll sein - die tarnkappe der unwissenheit - haben viele auf

umso mehr freut mich das posting von Romsant da er so wie viele andere auch UNS nicht zugetraut hätte, dass WIR zB um 3 uhr Früh schlafen gehen und um 7:30 aufstehen um die normale Arbeit zu machen und die EU Problematik mitzuerleben in der wirtschaft jeden Tag ..... und am abend dann in die Rolle der Studiobetreiber zu schlüpfen und im verruchten Rotlicht unterzutauchen.....
 
nachdem sich aber mWn keines der maßgeblichen EU-Ratsmitglieder laut ablehnend geäußert hat

Hmmmm kurz gegengefragt; wo sind die die Begeisterungsstürme "pro Vorschlag"?
Irgendwas muß mir da entgangen sein.

selbsternannter Welt-Moralapostel und -polizist

Nun, so "selbsternannt" seh ich das gar nicht, es sei denn man macht nun den USA auch den abstrusen Vorwurf, daß sowohl das Abhandenkommen der Supermacht UdSSR als auch das "politische Kleingewicht EU", ihre Schuld sei.

und nicht gewillt ist, daß sein Steuergeld zuhauf an jemanden verschwendet wird, der sich einbildet, er müsse der Welt öffentlich etwas erklären

Schon witzig; natürlich kann man sich durchaus weigern über den Horizont des eigenen Schnitzeltellers zu blicken, Faktum ist jedoch, daß Österreich momentan den EU-Vorsitz innehat und internationale Treffen - auch mit US-Beteiligung - sind nun einmal keine Seltenheit.
Der US-Präsident kommt auch nicht, um der Welt etwas zu erklären, sondern weil er an einem Treffen teilnimmt.
Österreich und Wien könnte natürlich durch solche Treffen international sehr punkten.

vielleicht hast Du aber mein Posting im Überschwange, mir da USA-bashing vorhalten zu wollen, ja nicht ganz verstanden?

Keine Angst und so überschwenglich bin ich auch nicht; aber vielleicht hast Du nicht ganz verstanden, daß es auch Beiträge vor Deinem gibt.
Kleiner Tip: Schau auf den vor Deinem und Du kannst leicht finden, worauf ich mich bezog.
 
romsant

Klar!
Jeder der nicht Deiner Meinung ist, muß natürlich der dumme Manipulierte sein.

Alles klar!
:lol:
 
@trina

Jetzt könnte es interessant werden....leider würde das Thema hier über die Tastatur diskutiert viel mehr Zeit in Anspruch nehmen, als ich aufwänden kann. Vielleicht ergibt sich mal eine persönliche Diskussionsrunde....

Nur kurz folgende meiner Gedanken dazu:

Der USA als Nation mache ich überhaupt keinen Vorwurf. Die Menschen, die diese Nation bilden, wissen leider in der Mehrheit gar nicht, was da vor sich geht. Vor Gericht würden aber viele der politischen und wirtschaflitchen Meinungsbildner gehören.
All jene (und das sind leider die, die an der Macht sind - in der Regel unabhängig von der Partei) die den Staat aushöhlen - anstelle der Interessen der Mehrheit die Interessen einer Minderheit vertreten - und sich auf Kosten dieser Mehrheit bereichern.

Diee Minderheit gibt es übnerall auf der Welt - auf allen Kontineten und natürlich auch in Russland. Dort wurde das, was nach der "Wende" passiert ist, ja von dem Neoliberalistischem Gedankengut ausgelöst. Milliardäre wurden geschaffen, indem man denen zu billigsten Preisen hochwertigste Unternehmen die dem Staat - also dem gesamten Volk gehört haben, verschafft hat. Riesen Profite, die ansonsten der Allgemeinheit zugekommen wären, werden nun von Einzelnen kassiert.
In Europa passiert seit einigen Jahren - auf sanftere Art - das Gleiche.

Die Armut auf der ganzen Welt ist dramatisch gestiegen - da helfen keine Argumente - denn das ist Tatsache.

Das beliebte Spiel, das Durchschnittsvermögen vorzurechnen, ist plump und von jedem nur einigermassen vernünftig denkenden Menschen zu durchschauen. Wenn Du 1.000 Euro in der Tasche hast und ich nichts - dann haben wir gemeinsam jeder von uns 500 Euro.
So rechnet man uns das vor. Trotzdem hast Du weiterhin 1.000 und ich nichts - und von den errechneten 500 kann ich mir trotzdem kein Brot kaufen.

Nicht die "Schuld" der USA ist das Problem in Russland oder nun auch in Europa - es ist das Ergebnis einer neuen Form von Politik, die halt leider von den derzeitigen "Machthabern" praktiziert wird.
Bush ist nur einer der Repräsentatanten dieser Politik.

Für mich zählen all diese Menschen, die nur an den eigenen Vorteil denken - koste es den Anderen was es wolle - auch zu den Terroristen. Die machen viel kaputt, ruinieren viel, - ohne Bomben -mit dem Vorwand der Wissenschaftlichkeit......so als ob Ökonomie wirklich eine Wssenschaft wäre....auch nur ein Irrtum, der sich, wie alle wissenschaftlichen Irrtümer, eines Tages heraus stellen wird.

So - jetzt muss ich aber Schluss machen - das Angebot für eine Diskussionsrunde steht - vielleicht kann man sich ja mal wo zusammen setzen und in Ruhe - ohne auf den anderen böse zu sein weil er eine andere Ansicht hat - darüber sprechen. Weiterlernen kann ja jeder von uns.....
 
Kann der Administrator bitte diesen Thread beenden - er geht jetzt glaub ich wirklich massiv am Sinn dieses Forums vorbei !!!
Wenn ich mich über Politik unterhalten will dann geh ich zum Wirtn ums Eck !!!
:mad: :mad: :mad: :mad: :mad: :mad: :mad: :mad:
 
@nilsholgerson

warum denn? Es geht doch hier um Sex. Man sagt doch - Politk ist oder macht Sexy - nie davon gehört?

Ich z.B. interessiere mich überhaupt nicht für sexuelle Praktiken, die sich mit Ausscheidungen des Körpers beschäftigen - trotzdem unterhalten sich die Leute darüber und ich habe nichts dagegen. Wenn mich das Thema nicht interessiert, brauche ich weder mitlesen noch dazu Stellung nehmen. Dann sehe ich in einen anderen Bereich. Gibt ja genügen davon hier.

Ich z.B. finde es wesentlich sexier über so ein Thema zu reden, als ob ein Mädchen in einer Stunde 5 Minuten länger duscht oder nicht. Mir z.B. ist es lieber - ein Mädchen ist sauber und duscht 5 Minuten länger - als es duscht überhaupt nicht......

Also - auch wenn es Dich nicht zu interessieren scheint - überwinde Dich - und lass doch mal einen etwas intellektuelle Meldungen und Meinungsaustausch zu....:daumen:

In diesem Sinne - und um auch mal mit Zeichen zu sprechen - was im Moment in der Politik abläuft ist:mad:
Wir sollten darüber:fragezeichen: - nicht nur ans:poppen: denken oder ans:saufen: sondern mal den von uns gewählten "Volksvertretern" sagen :esreicht:
Ansonsten - einen schönen Tag noch....
 
Tja Nils, beim "Wirtn ums Eck" wirst bei der politischen Diskussion sicherlich ein sehr hohes Niveau haben (ich muss gerade an "Am Schauplatz" denken) ... :mrgreen:

Ich finde diese Diskussion hier sehr interessant und die Mehrheit der Beiträge durchaus ansprechend :daumen:
 
First of all schließe ich mich romsants Replik auf nilsholgerson vollkommen an.

nils; es ist ein bisserl ähnlich wie das typische Jammern übers "schlechte Fernsehprogramm" - es zwingt Dich ja niemand diesen thread hier mitzuverfolgen.

Aber nun zu romsants Beitrag:

Zuerst freut es mich, daß mein letzter Beitrag doch zum Nachdenken angeregt hat und ich hoffe, daß Du nun auch denkst, daß ich mir meine eigenen Gedanken machen kann.

Wo soll denn bitte der diesbezüglich großartige Unterschied zwischen den USA und anderen Nationen sein? Sollten wenn dann nicht auch Politiker und Wirtschaftstreibende aller/anderer Nationen vor Gericht gehören?

Du denkst wirklich, daß es gerade nur der Amerikaner ist, der von der eigenen Politik und Wirtschaft "hinters Licht geführt" wird, der typische Österreicher, Italiener, Spanier, Deutsche oder Mexicaner so erhaben darübersteht. Nun, dann frag ich mich doch, ob der Zustände weltweit.

Frage ist auch, was solche Gerichtsverfahren verändern würden.

Wie steht auch dieser Gedanke im Zusammenhang, daß sowohl die USA als auch die EU demokratisch strukturiert sind; wir also stolz darauf sind, uns unsere eigenen Volksvertreter wählen zu können?

Ist es nicht auch schlicht zu verallgemeinernd zu sagen, daß sich die US-Politiker am eigenen Volk bereichern?
Tun dies wirklich alle?
Ist innerhalb der EU alles so rosig?


Du hast völlig recht, in Russland gab/gibt es seit dem Zusammenbruch der UdSSR viele "Auswüchse des Kapitalismus". Gerade weil ich relativ oft aus dienstlichen Gründen dort bin - ich hoffe, ich werd deswegen jetzt nicht auch gleich vor den Kadi gezerrt :lol: - weiß ich das.
Nur war es früher, ohne diese "Auswüchse", so viel besser? Gibt es nicht in jeder Entwicklung immer beides? Gewinner und Verlierer? Natürlich gibt es in Russland, der Ukraine, Tschechien, Rumänien, Polen, etc. etc. etc. noch immer viel zu viele arme Menschen! LEIDER!
Aber bildet sich nicht in all diesen Staaten jetzt auch ein notwendiger Mittelstand (abseits der Extremgewinner) heraus, eine breite Mehrheit also, der es doch spürbar besser geht, als früher unter den Regimen? Völlig abgesehen von demokratischen Werten und persönlicher Freiheit!

Die Armut auf der ganzen Welt ist dramatisch gestiegen - da helfen keine Argumente - denn das ist Tatsache.

Dies ist eine Frage, da wie gesagt einige Gebiete besser dastehen, wie z.B. Osteuropa, andere wie leider Afrika nicht. Hängt das aber nicht auch damit zusammen, daß sich immer mehr Menschen diese Armut teilen müssen?
Was für mich eben feststeht ist, daß es zu viel Armut auf der Welt gibt. Ob die nun gestiegen ist oder nicht ist zwar ein interessanter Indikator zur Wegüberprüfung, aber selbst für den Armen eher zweitrangig.

Aber auch hier alleine die Schuld an den USA festzumachen geht meiner Ansicht nach völlig ins Leere!
Nicht einmal die Formel, daß die G8 die Schuldigen sind stimmt.

Richtig ist meiner Meinung nach, daß die "reichen" Staaten mehr tun müssen (und auch könnten). Aber eine Einbahnstrasse kann und darf das nicht sein und wäre auch vollkommen kontraproduktiv.

Wenn Du schon US-Politiker und US-Wirtschaftstreibende vor Gericht stellen möchtest, wo bleibt der Ruf nach dem Gericht für die Verantwortlichen etwa in Nigeria oder Zimbabwe?

Sind die Probleme auf dieser Welt nicht doch zu groß und unterschiedlich, um sie nur an einigen Repräsentanten von einem System festzumachen?

Selbstverständlich sind weder die USA noch die EU das "Paradies auf Erden", und selbstverständlich werden werden viele Fehler gemacht, zweifelsohne ... nur wo ist das Generalrezept "weltweites Bessermachen"?

Stimmt hier könnte man ins "philosophieren" kommen, vielleicht hat nils ja auch recht, daß dies beim Wirten interessanter ist, als hier via Tastatur, who knows?
;-))

Weiterlernen kann ja jeder von uns.....

Ich würde sogar einen Schritt weitergehen und behaupten:
Weiterlernen ist unsere verdammte Pflicht.
 
Ob ein 2 Parteiensystem noch Demokratie ist, stelle ich in Frage. Noch dazu mit dem US Wahlrecht, wo es niemals zu einer 3 Partei kommen wird. Dazu noch Lobbisten und man ist ruck zuck in der schönsten, mächtigsten, reichsten Bananrepublik der Welt. Viele Präsidenten kommen aus den ewig gleichen 3-4 Familien, die haben sich das Land schön untereinander aufgeteilt.
In irgendeinem Hollywoodschinken über den Wahlkampf war eine tolle Szene, ich glaub, war in etwa so. Der demokratische Kandidat in einer Rede vor lauter Schwarzen zynisch: "Ich geb einen Dreck auf Euch, und was wollt Ihr jetzt tun, repuplikanisch wählen? ;)"

Die Probleme der Weltwirtschaft kann ich leider nicht lösen, wie auch, ich glaube aber, wenns gehen kann, dann mit Solidarität, ohne Kommunismus, das der nicht funktioniert hat sich bewiesen. Also wir arbeiten mehr und bekommen das gleiche, können uns aber weniger leisten, weil die anderen fair entlohnt wird. Also keine Bananen um 60 Cent, kein Urlaub in einem Club in einem 3. Welt Land... fast beliebig fortsetzbar, weil Geiz ist ja sowas von geil...
China wird in die Knie gezwungen, in dem diesem menschenverachtendem Moloch jede Zusammenarbeit verwehrt wird, Profit hin oder her, auch keinerlei Einfuhr von chinesischen Produkten (siehe oben, Schuhe, Kleidung, Computer wieder teurer und in naher Zukunft auch Autos...) solange bis Demokratie und sozialrechtlich erträgliche Zustände herrschen. Wird das funktionieren, ich fürchte nicht. Somit viel VErgnügen beim "living on the edge"
 
Hallo Trina,

Freue mich über Deinen Beitrag. Nur als Klarstellung. Ich habe keinesfalls und mit keinem Wort die USA als Allein schuldigen an der Weltsituation dargestellt - sondern vielmehr pauschal all jene angeklagt, die sich auf Kosten der Mehrheit der Bevölkerung bereichern oder Gesetze machen (das war auch der Ausgangspunkt der "Diskussion") die kaum Rücksicht auf die Bedürfnisse der Bevölkerung nimmt, sondern einzig auf die Bedürfnisse einiger, von starken Lobbys vertretener Interessengruppen eingeht.
Beispiele gibt es genügend - es wurden in den letzten Jahren immer mehr - und ich denke, jeder Interessierte kann auf Anhieb einige nennen.

Ich habe die EU keinesfalls aus meiner Kritik ausgenommen. Im Gegenteil. Hier macht man es "sanfter" und schlauer - das Ergebnis wird aber das Gleiche sein.

Wenn Du meinst Osteuropa ist jetzt besser dran oder es steht besser da. Ich bin mit einigen Menschen im Osten im Kontakt. In Russland, Ukraine, Ungarn, Slovakei. Wir hier sind in der Gefahr, da in der Regel immer nur das gleiche, täuschende Bild zu sehen, wie es ein Besucher z.B. auf der Kärtnerstrasse sieht. Die Menschen, die uns täglich (bis auf den Nationalfeiertag - da strömen plötzlich ganz andere Menschen vom Heldenplatz auf die Kärtnerstrasse) auf der Kärtnerstrasse begegnen, sind auch nicht die repräsentative Bevölkerung von Wien - sondern nur ein kleiner Ausschnitt daraus.

Auf der Favoritenstrasse oder in der Grossfeldsiedlung oder in Ottakring finden wir einen anderen Wiener - wie er halt in der Mehrzahl in Wien lebt. Ich werte das jetzt nicht - mir persönlich sind die "einfachen" Menschen sehr oft wesentlich lieber und näher, als so manch "eleganter" Mensch.

Im Osten habe ich das genau so erlebt. Wahnsinn, denkt man, wenn man in Moskau z.B. auf der Twerskaya spazieren geht.

Ein ganz anderes Bild bekommt man dann aber, wenn man ausserhalb der grossen Geschäftsstrassen oder Städte wo näher rein schaut.
Ich habe viele Leute getroffen, denen es jetzt viel schlechter geht, als in den Zeiten vor der Wende. Wobei ich damit nicht sagen möchte, dass es gut war wie es zuvor war. Das keinesfalls.

Aber es ist auch Tatsache, das die Menschen im Osten wesentlich weniger Sicherheit haben, sich zwar mehr kaufen könnten - aber nicht können, etc.... würde jetzt auch zu weit führen - was ich sagen möchte ist, dass wir nicht nur die Oberfläche sehen dürfen - darunter ist manchmal ganz was Anderes - auch was Anderes als wir sehen möchten.

Du hast recht - natürlich ist es fast schon ein philosophisches Thema - obwohl zu befürchten ist, dass die Auswirkungen der neuen "offenen" Politik und Wirtschaft, wo nur mehr das reguliert werden soll, was gewissen Interessen nützt, uns Alle wohl schon mittelfristig in ein riesen Desaster stürzen wird.

Selbstverständlich könnte man sehr viel zu positiven verändern. Uns Menschen stehen viele Möglichkeiten offen.

Und meiner Überzeugung nach kann NUR die Politik hier was machen.
Aber das müsste halt Weltweit oder zumindest mal Europaweit geschehen - und es müssten vernünftige, ehrliche Menschen mit gutem Willen an den Schaltstellen sitzen, die eben Regeln aufstellen, die im Interesse der Bevölkerung - der demokratischen Mehrheit sind - und nicht im Interesse einiger weniger Interessengruppen.

Ja - das wäre ein interessantes Thema für einige Stunden - aber hier über die Tastatur geht das leider nur sehr schwer..

Vielleicht ergibt sich ja mal genügend Interesse, dass man sich aufrafft und zu einer Gesprächsrunde in gemütlicher Umgebung trifft.
Ich bin hier recht neu - vielleicht organisiert das jemand...??
 
sorry plastic- habe Deine Meldung gerade erst gesehen- mir scheint Du bist hier auch im gleichen Gedankengut unterwegs......so wie ich in letzter Zeit bemekt habe eigentlich immer mehr Menschen......
 
rehallo romsant :))

Danke für Deine Zeilen. Zur Klarstellung möchte ich betonen, daß ich mich in die Diskussion eingelinkt habe, nachdem ich hier meiner Ansicht nach einseitigen Antiamerikanismus und EU-Feindlichkeit gelesen habe. Auf das bezog ich Stellung, was wiederum Deine "trina = manipuliert"-Reaktion auslöste. Soweit zu meinem Ausgangspunkt.

Wenn Du nun auch nicht irgendwo "Alleinschuldige" ausfindig machen möchtest, freut mich das und zeigt, daß wir ja gar nicht so weit auseinander sind.

Wie bereits gesagt bin ich relativ oft im "Osten", weiß daher nur zu gut, wie viele Seiten und Schattierungen es dort gibt.
Gerade weil es mir stets ein Anliegen war, mich nicht nur in den typischen "5-star Tempeln" aufzuhalten.

Völlig bei Dir bin ich, daß der Blick unter die Oberfläche immer lohnt.

Aber das müßte halt Weltweit oder zumindest mal Europaweit geschehen - und es müßten vernünftige, ehrliche Menschen mit gutem Willen an den Schaltstellen sitzen, die eben Regeln aufstellen, die im Interesse der Bevölkerung - der demokratischen Mehrheit sind

Ich denke nicht, daß es ausschließlich an der Politik liegt, vielmehr ist hier auch jeder Einzelne gefragt und muß auch bereit sein, über den erwähnten "eigenen Schnitzelteller" zu schauen.
Zum Beispiel:
Auch einer der Pkte. Warum ich mich in die Diskussion eingeschaltet habe war die "EU-kritische" Aufzählung vom Kollegen sf4, der da meint:
"3. wir spenden unser BIP zu einem gewissen Teil für andere Länder"

So what, dachte ich mir, da diese "Mir san mir – Mentalität" völlig an jeder Form der Solidarität vorbeigeht. Und dies nur europaweit, da sind wir noch gar nicht bei der "großen Weltproblematik" angelangt.

Was sonst, wenn nicht das Grundprinzip der EU "die reicheren Länder helfen den ärmeren Ländern und schlußendlich profitieren dann ALLE davon" würde uns denn in Europa weiterbringen?
Wie man sieht, in Spanien funktioniert dies prächtig und die EU-Gelder wurden beispielhaft eingesetzt. Spanien entwickelt sich zu einer wirtschaftlichen Kraft innerhalb der EU.
In Griechenland funktionierte das leider nicht so prächtig, auch weil viele Gelder versandet sind.

Nur; welche Alternative hätten wir denn? Und glaubt wirklich jemand, daß etwa "Nicht-EU – Österreich" "besser" dastehen würde?

Treffen:
Gerne, warum nicht, ich bin ja ein geselliger Mensch. :))
 
plastic
Ob ein 2 Parteiensystem noch Demokratie ist, stelle ich in Frage. Noch dazu mit dem US Wahlrecht, wo es niemals zu einer 3 Partei kommen wird.


Kannst Du gerne in Frage stellen - nicht nur in den USA, sondern z.B. auch im UK (obwohl sich dort ja sehr langsam auch eine 3. Partei etabliert).
Es ist aber in den USA jedem frei eine neue Partei zu gründen, aber auch in der Politik gilt in den USA das "Angebot/Nachfrage-Prinzip".

Viele Präsidenten kommen aus den ewig gleichen 3-4 Familien, die haben sich das Land schön untereinander aufgeteilt.

Bisserl abgewandelt und wir sind schon fast bei der "guten alten österr. Sozialpartnerschaft". :)))

Also wir arbeiten mehr und bekommen das gleiche, können uns aber weniger leisten, weil die anderen fair entlohnt wird.

Wie ich vorher schon gemeint habe wäre es fatal, all die Probleme nur aus unserer Sichtweise lösen zu wollen.
Selbst wenn sie Dir hier 20% Deines Gehaltes kürzen und etwa nach Nigeria oder Zimbabwe überweisen würden hätte "der Arme" dort genau NullkommaJoseph davon, solang das Regime dort sich nur selbst bereichert.
Nigeria etwa is mit den ganzen Ölvorkommen mit Sicherheit kein armes Land, nur was hat der einzelne Nigerianer davon?
Absolut nix.

China:
Bin bei Dir; "in die Knie zwingen" wirds ned spielen.
 
Hallo Trina,

Denke auch, dass wir nicht so weit auseinander sind. Und es ist besser, eine etwas differenzierte Sicht zu haben, da ansonsten nur gegenseitige Bestätigung erfolgt und das bringt niemanden in seinen Gedanken und Überlegungen weiter.

Das mit dem ändern des Einzelnen klappt meiner Meinung nur dann, wenn dieser Einzelne es schafft, Viele hinter sich zu bringen.

Ich weis nicht absolut wie s4f seine Meldung gemeint hat, interpretiere es aber nicht unbedingt als "Mir san Mir" Meinung.

Für mich opfern wir im Moment auch nicht unbedingt für andere Länder - vielmehr für Interessengruppen - die zum Teil sogar im eigenen Land sitzen.

Wir opfern z.B. im Moment unsere Arbeitsplätze dafür, dass einige Unternehmen Rekordprofite erzielen können, indem sie Waren oder Dienstleistungen in andere Länder kurzfristig auslagern (ich weis von einem bekannten Unternehmen, das vor 2 Jahren aus Deutschland 500 Arbeitsplätze in die Slovakei verlegt hat - und jetzt Vorbereitungen trifft, diese 500 Arbeitsplätze sofort mit dem Beitritt Rumäniens zur EU dorthin auszulagern - da die Arbeitskosten dort niedriger als in der Slovakei sind.......

Das, anstelle dass man in Ländern mit gleichen Voraussetzungen und Vorbedingungen eine ordentliche Wirtschaft aufbaut. Europa war nach dem Krieg total kaputt - und hat sich aus dieser Situation aus eigener Wirtschaftskraft zu dem Standard aufgearbeitet, auf dem wir jetzt sind.
Es gab Grenzen, Zölle, Regulierungen - es hat recht gut funktioniert.

Der Osten hätte genug an Einwohnern, Bodenschätzen, etc.. um ein gleiches Wirtschaftswunder innerhalb seiner wirtschaftlich vergleichbaren Bedingungen zu schaffen.

Das Gleiche in Asien.

Zumindest mir erscheint es völlig unlogisch, so unterschiedliche Märkte mit unterschiedlichsten Bedingungen und Ausgangslagen in einen Topf zu schmeissen. Damit proviziert man ja (und ich denke das mit voller Absicht) das was in letzter Zeit passiert.

Die Situation in Spanien kenne ich nicht so, weis aber, dass Spanien den höchsten Stützungsbetrag von der EU (also von uns auch) erhalten hat. Damit haben die sicher etwas geschafft.

Nur - nachdem seit 2005 die Zahlungen an Spanien geringer werden (jetzt fördern wir mit unserem erarbeiteten Geld das Wachstum in den neuen Beitrittsländern. Aber nicht, damit wir damit wir in Zukunft mehr Arbeit haben, sondern dass gewisse Gruppen dann dort mehr verdienen können) steigt die Arbeitslosenrate auf 12%, die Inflation auf mehr als 4%...... also all zu gut dürfte es dort auch nicht mehr funktionieren...
Spanien hat durch den Tourismus natürlich auch einen Vorteil. So viel ich weis, ist Spanien eines der meist besuchten Länder - wenn nicht sogar das meist besuchte Touristenland.

So - jetzt ist die Zeit wieder verflogen - ich muss noch was anderes auch machen....

Wer Interesse an einer Gesprächsrunde hat, soll sich mal melden...
Wenn der Kopf dann zu heiss wird, gehen wir vielleicht gemeinsam wo hin, wo wir uns entspannen können.....soll auch nicht vergessen werden...
 
Ging ja eigentlich nur um ein mögliches Verbot der Prostitution in Österreich .........

zur Frau Prokopp: nach einem Verbot der Prostitution in Österreich und der EU muss sie sich überlegen, wie sie dann die Schwarzafrikanerinnen über die Runden bringt, die ja jetzt ganz legal mit Deckel arbeiten dürfen. Vieleicht kriegen die dann eine Ausnahmegenehmigung als Putzfrau?

zu mir: ich werd halt einen Thailandurlaub jährlich zusätzlich einlegen, das business ist dort ohnehin viel angenehmer, die Mädchen freundlicher ......
 
romsant

Auslagerungen:
Stimmt. Was mich immer besonders ärgert ist, wenn dies ausschließlich aus "Dividenden-Gründen" geschieht.
Verständlich (aus betriebswirtschaftlicher Sicht) wäre ja, wenn man die Prodution auslagert, weil man z.B. aus Lohnkostengründen am Weltmarkt nicht mehr konkurrenzfähig wäre. Leider passierte aber in den letzten Jahren, daß man die Produktion nur deshalb ins Ausland verlegt, um den Aktionären noch höhrere Dividenden zahlen zu können. Auch, obwohl man vorher EU- und/oder andere nationale Subventionen kassiert hat.

Das da die Politik mitspielt ist ein Rätsel und wird selbstverständlich auch von mir abgelehnt.

Problem ist, daß das mit dem "Wirtschaftswunder" nach dem Krieg heute nicht mehr so funktionieren würde, weil die Vernetzung weltweit gesehen eine völlig andere ist.
Auch die Bedürfnisse der Menschen haben sich völlig geändert. Eine rein nationale Wirtschaft ist daher nicht mehr möglich.
Man muß daher 2006 andere Antworten finden, als etwa 1945.

Ganz so schwarz kann man das auch nicht sehen und es geht nicht nur darum, daß "bestimmte Gruppen" mehr verdienen.
Kurzgesagt, je mehr österr. Produkte etwa ein Ungar, Rumäne, Russe, etc. kauft, desto mehr hat schlußendlich auch ein Österreicher davon.
Das das Unternehmen auch verdient ist logisch, aber nicht negativ zu bewerten.
 
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