B
Gast
(Gelöschter Account)
trina:
Hmmmm kurz gegengefragt; wo sind die die Begeisterungsstürme "pro Vorschlag"? Irgendwas muß mir da entgangen sein.
1.) Aha, nach Deiner Meinung nach bedarf eine Entscheidung immer Begeisterungsstürme "Pro"? Interessante Ansicht, nur sieht die Realität so aus? Da müßte mir was entgangen sein.
Hingegen gab es aber deutlich Äußerungen - inkl. der der den Ratsvorsitz repräsentierenden Fr. Innenminister, die dieser Idee Wert zuerkannt haben.
2.) Entscheidungen eines Kollektivorgans für etwas entstehen - nicht nur in der EU - oft schon alleine durchaus so, daß ein einseitig interessierter Proponent keinen eindeutigen Gegenspieler hat, sondern alle anderen Beteiligten weise mit dem Haupt nicken und die Entscheidungsfindung aus Bequemlichkeit, Inkompetenz oder Kalkül eben im Sinne des Proponenten unwidersprochen zulassen.
Wenn Du das glaubst negieren zu wollen, dann erklär mir doch Klassiker wie "Halb zog es ihn, halb sank er hin"
trina:
Nun, so "selbsternannt" seh ich das gar nicht, ...
Kennst Du Aussagen von US-Politikern, in denen sie sich selbst als Demokratiebringer etc. bezeichnen?! Die sind vielfach in allen Ebenen bis ganz oben existent, das ist nicht selbsternannt? Und wurden die "Retter USA" den von den Irakern (die bei Gott zuvor kein angenehmes, aber lange Zeit von den USA gestütztes Regime erleiden mußten) denn herbeigerufen?
Und daß sich der berühmt-berüchtigte militärisch-industrielle Komplex ((c) Eisenhower) da unter dem Deckmäntelchen "Weltpolizist" und "Friedens/Demokratiebringer"
OHNE jedes völkerrechtliche Mandat,
OHNE jede Provokation und
OHNE einen einzigen der behaupteten und "brennenden" Beweise bis heute vorgezeigt zu haben
im Irak gebärdet, ist ebenso nicht die Erfüllung einer selbsterfundenen Rolle? Wie paßt es zudem zu einer Rolle als "Weltpolizist und -friedensbringer", sich außerhalb eines Internationalen Strafgerichtshofs zu stellen? Wie passen Guantanamo und diverse Vorfälle in Gefängnissen dazu? Menschenrechte und Völkerrecht sind nach US Leseart nur als Ghostwriter-Platitüden für die Eliten verwertbar, keinesfalls aber, sobald dies Auswirkungen auf die USA selbst hätte?
Aber das ist alles gut, weil einem höheren Zweck dienend (der heiligen und alles gerechtfertigenden Bekämpfung des "Terrors"???) und man dürfte dazu auch keinesfalls was sagen? Ist das Deine Sicht der USA und was der Rest der Welt dazu sagen sollte/dürfte?
trina:
Schon witzig; natürlich kann man sich durchaus weigern über den Horizont des eigenen Schnitzeltellers ...
Nun, dann erkläre mir doch Deinen Hamburger-Pappschachtel-Horizont. Die Kosten eines derartigen Besuchs eines so beliebten und hochangesehenen "Gastes" kosten relativ eindeutig bestimmbare Summen. Benenne den ROI des "Punktens" wenn Du kannst, ansonsten ist Deine Aussage empirisch wertlos.
Mit entsprechender Investition dieser Abermillionen Kosten in Fremdenverkehrswerbung und PR wären ebenso ein "Punkten" möglich, eines das sich typischerweise mit kurzfristigen Buchungszahlen - und damit empirisch verwertbar - bemerkbar macht. Denn ich gehe nicht davon aus, daß sich Amis, nur weil sie gerade einmal eine Aufnahme ihres politischen Führers in einem Konferenzsaal irgendwo auf dieser Welt im Fernsehen sehen, überlegen, diesen Konferenzsaal in dieser Stadt besichtigen zu wollen, lasse mir da aber gerne das Gegenteil beweisen.
Ach, George W. kommt, um "teilzunehmen"? "Zu nehmen" im Sinne seinen == den Standpunkt seiner Sponsoren klarzumachen und versuchen durchzusetzen sicher ja, "teil" im Sinne gleichwertiger Partner und Teil des Ganzen wäre für diesen Herrn samt seiner Clique hingegen eher neu.
trina:
Kleiner Tip: Schau auf den vor Deinem und Du kannst leicht finden, worauf ich mich bezog.
Na, dann laß uns mich an Deiner Kraetivität teilhaben, was an den dort genannten "Pi mal Daumen" Werten jetzt so die Besonderheit ist.
trina: einseitigen Antiamerikanismus
Die Bezeichnung als plump hast Du noch vergessen ...
Ich für meinen Teil lehne jedenfalls das "Sendungsbewußtsein" der dzt. herrschenden amerikanischen Eliten, die in George W. eine mEn willfährige und einfältige Marionette gefunden haben und die eher einen Pax Americanae nach römischen Muster als ein faires Miteinander der Staaten zum Ziel haben, ab.
(@ trina: Wer es so möchte, ok, das ist Teil der Meinungsfreiheit und MEINES Verständnisses von Demokratie - er sollte aber auch Kritik an der heiligen Schutzmacht USA aushalten und auch selbst ein wenig einstecken, nicht bloß austeilen können, gell?! )
Die politische Situation hat sich seit dem Zweiten Weltkrieg, als Amerika IMHO tatsächlich Europa ZUM TEIL (Kalkül/Inkonsequenz/Inkompetenz/..???) Demokratie brachte, grundlegend geändert. Selbstbeschränkung und Verantwortungsgefühl ist für die Eliten dort offenbar bedeutungslos, Selbstbereicherung, Umverteilung und Perfektion der Zwei-Klassengesellschaft hingegen das Credo allen Handelns.
Daß sich im Osten nach dem Niedergang der UDSSR und des Warschauer Pakts die Volks-"Demokratien" und das "Allgemeineigentum" binnen unglaublicher Zeit in ein Spiegelbild der Besitzverhältnisse der USA verwandelt haben, ist für die US-Eliten ja - je nach Geisteshaltung oder -ausstattung - entweder eine "Bestätigung der Richtigkeit" ihrer Ansichten zur Besitzverteilung oder aber ein köstliches Bonmont der Neuzeit.
Und da wie dort haben die Eliten eines erkannt: blende die Leute mit "Geld", binde ihnen scheinbare Chancen wie Karotten vor die Nase und Du hast einen Esel, der auch noch glücklich von seinen Chancen und Zielen faselt, während er sich für deine Zwecke zu Tode ackert.
Dem ist nicht so? Nun, wieviele Kleinanleger habe mit der Dot Com Blase viel/alles langhaltig verloren, wieviele der zuvor Reichen haben langfristig dabei verloren? Und: wie gut geht es dem Mittelstand in den USA? Genau, welcher Mittelstand (den es früher einmal gab und der, da wie dort Rückgrad des Konsums und der Wirtschaft war - wo ist der Stellenwert und Anteil heute in den USA)?
trina:
meiner Ansicht nach einseitigen Antiamerikanismus und EU-Feindlichkeit gelesen habe ...
Eben, Deine Ansicht. Meine Ansichten sind ziemlich differenziert, haben konkrete Hintergründe und sind nicht bloß eine antizipierte Wirtshausbefindlichkeit mit Wahlkrampfpotential und -wert.
Meinst Du, daß ich da jetzt jedesmal eine ellenlange Abhandlung mit zig Fußnoten und Quellverweisen elaboriere, wenn ich eigentlich knapp meine ablehnende Meinung zur unsinnigen und unreflektierten Übernahme von US-Lokalrecht-Kolorit poste? Glaubst Du, daß Du wegen diesem Posting auch nur das geringste von mir kennst?
Bislang hat IMHO jedenfalls die (dilettantische) keynesianische Politik Bush II, gepaart mit einer imperialistischen Außenpolitik, die zu Zeiten eines Reagans angesichts des kalten Kriegs noch rechtfertigbar sein konnte, US-innen- wie weltpolitisch riesige Probleme geschaffen (Kritik an den USA und ihrer Politik), diese Politik samt ihrer Reflexwirkungen auf die Gesellschaft findet aber in den politischen Eliten Europas zuviele Nachahmer, ohne daß hier historische, wirtschaftliche oder gar politische Sachzwänge bestünden, sklavisch das SCHEINBAR erfolgreiche US-Modell nachzuturnen anstatt europäische Lösungen konsequent zu optimieren und weiter zu entwickeln (Kritik an der EU und ihren Institutionen, vornehmlich Kommission, Rat und tw. auch Parlament).
Und als ob das in den bisherigen Bereichen noch nicht reichen würde, versucht man sich jetzt vielleicht auch noch in strafrechtlichem Dilettantismus? Nein danke, ohne mich - nenn Du das und mich vor mir aus kleinkariert und einseitig/nicht fundiert US/EU-feindlich, ich nenne Dich dann eben ahnungslos.
byebye
Hmmmm kurz gegengefragt; wo sind die die Begeisterungsstürme "pro Vorschlag"? Irgendwas muß mir da entgangen sein.
1.) Aha, nach Deiner Meinung nach bedarf eine Entscheidung immer Begeisterungsstürme "Pro"? Interessante Ansicht, nur sieht die Realität so aus? Da müßte mir was entgangen sein.
Hingegen gab es aber deutlich Äußerungen - inkl. der der den Ratsvorsitz repräsentierenden Fr. Innenminister, die dieser Idee Wert zuerkannt haben.
2.) Entscheidungen eines Kollektivorgans für etwas entstehen - nicht nur in der EU - oft schon alleine durchaus so, daß ein einseitig interessierter Proponent keinen eindeutigen Gegenspieler hat, sondern alle anderen Beteiligten weise mit dem Haupt nicken und die Entscheidungsfindung aus Bequemlichkeit, Inkompetenz oder Kalkül eben im Sinne des Proponenten unwidersprochen zulassen.
Wenn Du das glaubst negieren zu wollen, dann erklär mir doch Klassiker wie "Halb zog es ihn, halb sank er hin"
trina:
Nun, so "selbsternannt" seh ich das gar nicht, ...
Kennst Du Aussagen von US-Politikern, in denen sie sich selbst als Demokratiebringer etc. bezeichnen?! Die sind vielfach in allen Ebenen bis ganz oben existent, das ist nicht selbsternannt? Und wurden die "Retter USA" den von den Irakern (die bei Gott zuvor kein angenehmes, aber lange Zeit von den USA gestütztes Regime erleiden mußten) denn herbeigerufen?
Und daß sich der berühmt-berüchtigte militärisch-industrielle Komplex ((c) Eisenhower) da unter dem Deckmäntelchen "Weltpolizist" und "Friedens/Demokratiebringer"
OHNE jedes völkerrechtliche Mandat,
OHNE jede Provokation und
OHNE einen einzigen der behaupteten und "brennenden" Beweise bis heute vorgezeigt zu haben
im Irak gebärdet, ist ebenso nicht die Erfüllung einer selbsterfundenen Rolle? Wie paßt es zudem zu einer Rolle als "Weltpolizist und -friedensbringer", sich außerhalb eines Internationalen Strafgerichtshofs zu stellen? Wie passen Guantanamo und diverse Vorfälle in Gefängnissen dazu? Menschenrechte und Völkerrecht sind nach US Leseart nur als Ghostwriter-Platitüden für die Eliten verwertbar, keinesfalls aber, sobald dies Auswirkungen auf die USA selbst hätte?
Aber das ist alles gut, weil einem höheren Zweck dienend (der heiligen und alles gerechtfertigenden Bekämpfung des "Terrors"???) und man dürfte dazu auch keinesfalls was sagen? Ist das Deine Sicht der USA und was der Rest der Welt dazu sagen sollte/dürfte?
trina:
Schon witzig; natürlich kann man sich durchaus weigern über den Horizont des eigenen Schnitzeltellers ...
Nun, dann erkläre mir doch Deinen Hamburger-Pappschachtel-Horizont. Die Kosten eines derartigen Besuchs eines so beliebten und hochangesehenen "Gastes" kosten relativ eindeutig bestimmbare Summen. Benenne den ROI des "Punktens" wenn Du kannst, ansonsten ist Deine Aussage empirisch wertlos.
Mit entsprechender Investition dieser Abermillionen Kosten in Fremdenverkehrswerbung und PR wären ebenso ein "Punkten" möglich, eines das sich typischerweise mit kurzfristigen Buchungszahlen - und damit empirisch verwertbar - bemerkbar macht. Denn ich gehe nicht davon aus, daß sich Amis, nur weil sie gerade einmal eine Aufnahme ihres politischen Führers in einem Konferenzsaal irgendwo auf dieser Welt im Fernsehen sehen, überlegen, diesen Konferenzsaal in dieser Stadt besichtigen zu wollen, lasse mir da aber gerne das Gegenteil beweisen.
Ach, George W. kommt, um "teilzunehmen"? "Zu nehmen" im Sinne seinen == den Standpunkt seiner Sponsoren klarzumachen und versuchen durchzusetzen sicher ja, "teil" im Sinne gleichwertiger Partner und Teil des Ganzen wäre für diesen Herrn samt seiner Clique hingegen eher neu.
trina:
Kleiner Tip: Schau auf den vor Deinem und Du kannst leicht finden, worauf ich mich bezog.
Na, dann laß uns mich an Deiner Kraetivität teilhaben, was an den dort genannten "Pi mal Daumen" Werten jetzt so die Besonderheit ist.
trina: einseitigen Antiamerikanismus
Die Bezeichnung als plump hast Du noch vergessen ...
Ich für meinen Teil lehne jedenfalls das "Sendungsbewußtsein" der dzt. herrschenden amerikanischen Eliten, die in George W. eine mEn willfährige und einfältige Marionette gefunden haben und die eher einen Pax Americanae nach römischen Muster als ein faires Miteinander der Staaten zum Ziel haben, ab.
(@ trina: Wer es so möchte, ok, das ist Teil der Meinungsfreiheit und MEINES Verständnisses von Demokratie - er sollte aber auch Kritik an der heiligen Schutzmacht USA aushalten und auch selbst ein wenig einstecken, nicht bloß austeilen können, gell?! )
Die politische Situation hat sich seit dem Zweiten Weltkrieg, als Amerika IMHO tatsächlich Europa ZUM TEIL (Kalkül/Inkonsequenz/Inkompetenz/..???) Demokratie brachte, grundlegend geändert. Selbstbeschränkung und Verantwortungsgefühl ist für die Eliten dort offenbar bedeutungslos, Selbstbereicherung, Umverteilung und Perfektion der Zwei-Klassengesellschaft hingegen das Credo allen Handelns.
Daß sich im Osten nach dem Niedergang der UDSSR und des Warschauer Pakts die Volks-"Demokratien" und das "Allgemeineigentum" binnen unglaublicher Zeit in ein Spiegelbild der Besitzverhältnisse der USA verwandelt haben, ist für die US-Eliten ja - je nach Geisteshaltung oder -ausstattung - entweder eine "Bestätigung der Richtigkeit" ihrer Ansichten zur Besitzverteilung oder aber ein köstliches Bonmont der Neuzeit.
Und da wie dort haben die Eliten eines erkannt: blende die Leute mit "Geld", binde ihnen scheinbare Chancen wie Karotten vor die Nase und Du hast einen Esel, der auch noch glücklich von seinen Chancen und Zielen faselt, während er sich für deine Zwecke zu Tode ackert.
Dem ist nicht so? Nun, wieviele Kleinanleger habe mit der Dot Com Blase viel/alles langhaltig verloren, wieviele der zuvor Reichen haben langfristig dabei verloren? Und: wie gut geht es dem Mittelstand in den USA? Genau, welcher Mittelstand (den es früher einmal gab und der, da wie dort Rückgrad des Konsums und der Wirtschaft war - wo ist der Stellenwert und Anteil heute in den USA)?
trina:
meiner Ansicht nach einseitigen Antiamerikanismus und EU-Feindlichkeit gelesen habe ...
Eben, Deine Ansicht. Meine Ansichten sind ziemlich differenziert, haben konkrete Hintergründe und sind nicht bloß eine antizipierte Wirtshausbefindlichkeit mit Wahlkrampfpotential und -wert.
Meinst Du, daß ich da jetzt jedesmal eine ellenlange Abhandlung mit zig Fußnoten und Quellverweisen elaboriere, wenn ich eigentlich knapp meine ablehnende Meinung zur unsinnigen und unreflektierten Übernahme von US-Lokalrecht-Kolorit poste? Glaubst Du, daß Du wegen diesem Posting auch nur das geringste von mir kennst?
Bislang hat IMHO jedenfalls die (dilettantische) keynesianische Politik Bush II, gepaart mit einer imperialistischen Außenpolitik, die zu Zeiten eines Reagans angesichts des kalten Kriegs noch rechtfertigbar sein konnte, US-innen- wie weltpolitisch riesige Probleme geschaffen (Kritik an den USA und ihrer Politik), diese Politik samt ihrer Reflexwirkungen auf die Gesellschaft findet aber in den politischen Eliten Europas zuviele Nachahmer, ohne daß hier historische, wirtschaftliche oder gar politische Sachzwänge bestünden, sklavisch das SCHEINBAR erfolgreiche US-Modell nachzuturnen anstatt europäische Lösungen konsequent zu optimieren und weiter zu entwickeln (Kritik an der EU und ihren Institutionen, vornehmlich Kommission, Rat und tw. auch Parlament).
Und als ob das in den bisherigen Bereichen noch nicht reichen würde, versucht man sich jetzt vielleicht auch noch in strafrechtlichem Dilettantismus? Nein danke, ohne mich - nenn Du das und mich vor mir aus kleinkariert und einseitig/nicht fundiert US/EU-feindlich, ich nenne Dich dann eben ahnungslos.
byebye