ja, noch einmal der jugend frönen, das wär fein ...
in zwei jahren läutet der 60er an der tür ...
Meine Güte, ich bin 59 und ich hab das Gefühl in einem Jahr, wenn ich in Pension bin, endlich alle Freiheiten der Welt zu haben...
(nein, ich hab eine kleine pension, knapp 1.000, allerdings auch ein bissle Vermögen)
Wir waren die Generation no Future. Job? Den hatten die 68 er. Du willst Lehrer werden? Keine Chance.
Du willst in deinem Kaff einen Job als Banklehrling? Ja, ok, Abi Durchschnitt ca 1,0 hast ne Chance. Nein, ich übertreibe nicht.
Wir haben gegen Atomkraftwerke demonstriert. Waldsterben. SS - stoppt Strauss...
Ich habe in einer WG gelebt, Küche waren 2 Platten, Toilette Treppe höher. Leider hatten wir auch einen Alkoholiker als Mitbewohner- war toilettenmäßig nicht so schön.
Dusche? Gabs im Hallenbad.
Im Vergleich: Als meine Tochter studierte, zog sie in eine 2 Zimmer Wohnung, Küche, Bad, Balkon.
Aber: Ich weiß noch, wie man spart. Mir macht es nichts aus, im Filzkleid und dicken Socken daheim mit höchstens 18° zu leben.
Wir heizen nur ein Zimmer- mit Holz. Gut, das ist warm.
Meine Geldspartipps- To good to go.
Foodsharing.
Und sonst- ja, das hört sich nicht nach sparen an:
Qualität kaufen.
( Man braucht viel weniger Fleisch von bester Qualität- der Geschmack ist einfach intensiver, besser)
Bei Angeboten sich fragen, ob man sie wirklich braucht- klar, es ist billig, aber es ist mehr als 0, was man sonst ausgegeben hat.
Natürlich aber Angebote nutzen, die die % betreffen und bei Dingen, die man ohnehin braucht.
Das führt zu: Bilanz ziehen. Was will ich wirklich, was brauche ich, was kann ich mir leisten.
Und dann hab ich noch etwas, was vielleicht manche nicht verstehen- wenn du einen Herzenswunsch seit Jahren hast und es dir irgendwie leisten kannst, erfüll ihn dir. Du weißt nie, wie sich die Zeiten und deine Gesundheit ändern.
Außerdem- tust du es nicht, kann es sein, dass du dich mit billigeren Dingen tröstest. Die du gar nicht brauchst.