Eure besten Spartipps im Leben.

Nichts gegen den Hofer, aber der kocht auch nur mit Wasser und ist zwar oft, aber nicht immer der Günstigste.

die Auswahl ist eingeschränkt; wenn man einmal ein gutes (es gibt wirklich exzellente Artikel) Produkt gefunden hat, ist es garantiert nach kurzer Zeit aus dem Regal verschwunden) ... manches - speziell Wurstwaren - ist echt grauslich.
ich kauf immer eine Handvoll Sachen die ich schon kenne und mach den Haupteinkauf woanders.
 
ungelernte arbeiter bauten sich aber in der selben zeit auch ein haus, während sie heute in mietwohnungen hocken.
Nach dieser Theorie hätte sich die Eigentumsquote signifikant verschlechtern müssen. Das ist aber nicht der Fall.
Der Wohlstandsverlust bezieht sich im Übrigen nicht auf die Wohneigentumsquote, sondern auf das Wirtschaftswachstum…..falls der ein oder andere Pensionist wieder einmal Probleme mit dem Textverständnis hat. :mrgreen:
 
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die Auswahl ist eingeschränkt; wenn man einmal ein gutes (es gibt wirklich exzellente Artikel) Produkt gefunden hat, ist es garantiert nach kurzer Zeit aus dem Regal verschwunden) ... manches - speziell Wurstwaren - ist echt grauslich.
ich kauf immer eine Handvoll Sachen die ich schon kenne und mach den Haupteinkauf woanders.

Also bei Wurstwaren, gibt es nur wenig essbares dort, seh ich also wie du aber die wenigen Dinge (hier im Thread bereits erwähnt), die ich dort kaufe, gibt es echt schon seit Jahren, ja und gerne nehme ich auch Mal günstige Obst- sowie Gemüseangebote mit (da setze ich so gut wie immer auf Lidl, Hofer und Penny, schon alleine wegen der Frische der Produkte).
 
Vielen Dank für diese detaillierte Antwort.
Gerne kann ich - wie gestern versprochen - ins Detail gehen. Aber ich sehe nur, dass unser Wohlstand bereits gesunken ist und dass er noch weiter sinken wird.

Tatsache ist, dass wir eine Rekordinflation von mehr als 9 % haben. Nicht nur unser Einkommen ist somit 9 % weniger wert, auch der Realwert der Sparguthaben inklusive Geldvermögen unterm Kopfpolster ist geschrumpft. Und die Entwicklung an der Wiener Börse stimmt auch nicht hoffnungsfroh.

Die "Experten" haben in der ersten Jahreshälfte voraus gesagt, dass sich die Inflation einbremsen wird. Das Gegenteil war der Fall. Und wenn ich heute von einem neuen Tiefstand des Euro - Kurses lesen muss, leite nicht nur ich ich daraus weitere Wohlstandsverluste ab. (Schwacher Euro = teure Rohstoffimporte, Energie inklusive).

Wir haben zwei große Krisen (die Klimakrise klammere ich zunächst einmal aus), welche unseren Wohlstand bedrohen. Corona ist noch längst nicht überwunden (heute mehr als 10.000 Neuinfektionen eingemeldet), aber besonders der Krieg, den Putin gegen Europa führt, gefährdet unseren Wohlstand am massivsten. Ja, er führt ihn gegen Europa, auch wenn Soldaten aus EU - Ländern (noch) nicht den Aggressoren gegenüber stehen. Putins Ziel ist nicht nur die Übernahme der Ukraine, er möchte auch die EU zerstören. Russisches Gas war sehr billig, viel billiger als Energie aus Photovoltaik und Windkraft. Zumindest für Österreich und Deutschland gilt, dass die Erfolge unserer Industrie in der Vergangenheit auch auf dieser günstigen Energiequelle beruhten. Damit ist es vorbei, wir werden nie mehr derart billige Energie bekommen.

In der Coronakrise wurde viel Geld ausgegeben, um die Folgen für unsere Wirtschaft abzufedern. Unsere Staatsschulden sind gestiegen. Und dann ist da noch der EU - Aufbaufonds, der besonders Ländern wie Italien zugute kommt. Was, wenn die Italiener nicht mehr zahlen können oder wollen? Aber die Kosten dieses Krieges für uns alle sind noch viel heftiger. Es sind nicht nur die aktuell hohen Strom - und Gasrechnungen, es sind auch die die Folgekosten in Form von Unterstützungen für die Bürger, die dem Steuerzahler später einmal aufgebürdet werden.. Auch die Wirtschaft ruft nach Hilfen zur Abfederung der enorm gestiegenen Energierechnung. Es wird wohl unvermeidbar ein, dass der Staat hilft. Aber ebenso unvermeidbar wird es sein, die daraus resultierenden Staatsschulden wieder zurück zu zahlen. Und das wird für jeden von uns nicht zur Vermehrung des persönlichen Wohlstandes beitragen.

Aber so ein Krieg, der hat auch direkte Kosten. EU- Länder liefern Waffen, aber ich glaube nicht, dass die Ukraine diese Waffen bezahlen kann. Diese Kosten werden die Steuerzahler in der EU tragen müssen. Und nein, ich bin weder gegen die Sanktionen (sofern sie Russland wirklich schwächen) noch gegen die Waffenlieferungen. Der Kriegsverbrecher im Kreml darf diesen Krieg nicht gewinnen. Das wäre wirklich das Ende Europas als ernst zu nehmender Faktor im Weltgeschehen.

Ich denke, wir alle hoffen darauf, dass dieser Krieg ein Ende nehmen möge. Aber was dann? Die Zerstörungen in der Ukraine sind verheerend. Und es wird an Europa liegen, Aufbauhilfe in großem Umfang zu leisten. Das wird den persönlichen Wohlstand der EU - Bürger nicht mehren, aber es ist unumgänglich.

Wirtschaftswachstum? Ja, Wirtschaftswachstum wird es geben. Das hat es nach Kriegen immer gegeben. Die Rüstungsindustrie wird auch nach Kriegsende ein enormes Wachstum erleben. Die Europäer haben inzwischen ihre Lektion gelernt. Wie sagt doch Schiller? Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt! Aber auch die Aufrüstung der europäischen Verteidigung wird zwar Wirtschaftswachstum generieren, aber sicher nicht unseren persönlichen Wohlstand mehren. Ich rechne also mit permanenten Wohlstandverlusten und bin damit nicht alleine. Auch wenn hier selbst ernannte Experten das Gegenteil behaupten.

Ich komm mal wieder zum eigentlichen Thema zurück, Spartipps...
Stimmt, ums Sparen geht es. In Zeiten des Krieges muss man generell den Gürtel enger schnallen. Ich persönlich werde in der kalten Jahreszeit Restaurantbesuche vermeiden. Und was das Energiesparen betrifft, finde ich es hanebüchen, wenn die Gastronomie Unterstützung fordert und gleichzeitig mit den Heizschwammerln Energie vergeuden will. :kopfklatsch:
 
Und was das Energiesparen betrifft, finde ich es hanebüchen, wenn die Gastronomie Unterstützung fordert und gleichzeitig mit den Heizschwammerln Energie vergeuden will. :kopfklatsch:

Der gewerbliche Energieverbrauch ist generell ein Riesenthema, nicht nur in der Gastronomie. Es ist nicht nötig, dass geschlossene Geschäfte voll beleuchtet werden. Es ist nicht nötig, dass Ladentüren ganztägig offen stehen und auf die Straße geheizt wird. Es ist nicht nötig, dass Geschäfte im Winter auf 25 Grad geheizt werden und man vor Hitze umkommt, sobald man in ein Geschäft reingeht, aber die Mitarbeiter im Kurzarmshirt dastehen. Es ist nicht nötig, dass in den Geschäften ständig nervtötende Musik dudelt. Es ist nicht nötig, dass die Läden kurz vorm zusperren ein komplettes Sortiment an frischem Gebäck und Brot zur Verfügung stellen, das eine Stunde später entsorgt wird.

Das sind aber alles keine Dinge, die ich ändern kann, also konzentriere ich mich auf die Bereiche, in denen ich etwas tun kann.
 
Gerne kann ich - wie gestern versprochen - ins Detail gehen. Aber ich sehe nur, dass unser Wohlstand bereits gesunken ist und dass er noch weiter sinken wird.

Tatsache ist, dass wir eine Rekordinflation von mehr als 9 % haben. Nicht nur unser Einkommen ist somit 9 % weniger wert, auch der Realwert der Sparguthaben inklusive Geldvermögen unterm Kopfpolster ist geschrumpft. Und die Entwicklung an der Wiener Börse stimmt auch nicht hoffnungsfroh.

Die "Experten" haben in der ersten Jahreshälfte voraus gesagt, dass sich die Inflation einbremsen wird. Das Gegenteil war der Fall. Und wenn ich heute von einem neuen Tiefstand des Euro - Kurses lesen muss, leite nicht nur ich ich daraus weitere Wohlstandsverluste ab. (Schwacher Euro = teure Rohstoffimporte, Energie inklusive).

Wir haben zwei große Krisen (die Klimakrise klammere ich zunächst einmal aus), welche unseren Wohlstand bedrohen. Corona ist noch längst nicht überwunden (heute mehr als 10.000 Neuinfektionen eingemeldet), aber besonders der Krieg, den Putin gegen Europa führt, gefährdet unseren Wohlstand am massivsten. Ja, er führt ihn gegen Europa, auch wenn Soldaten aus EU - Ländern (noch) nicht den Aggressoren gegenüber stehen. Putins Ziel ist nicht nur die Übernahme der Ukraine, er möchte auch die EU zerstören. Russisches Gas war sehr billig, viel billiger als Energie aus Photovoltaik und Windkraft. Zumindest für Österreich und Deutschland gilt, dass die Erfolge unserer Industrie in der Vergangenheit auch auf dieser günstigen Energiequelle beruhten. Damit ist es vorbei, wir werden nie mehr derart billige Energie bekommen.

In der Coronakrise wurde viel Geld ausgegeben, um die Folgen für unsere Wirtschaft abzufedern. Unsere Staatsschulden sind gestiegen. Und dann ist da noch der EU - Aufbaufonds, der besonders Ländern wie Italien zugute kommt. Was, wenn die Italiener nicht mehr zahlen können oder wollen? Aber die Kosten dieses Krieges für uns alle sind noch viel heftiger. Es sind nicht nur die aktuell hohen Strom - und Gasrechnungen, es sind auch die die Folgekosten in Form von Unterstützungen für die Bürger, die dem Steuerzahler später einmal aufgebürdet werden.. Auch die Wirtschaft ruft nach Hilfen zur Abfederung der enorm gestiegenen Energierechnung. Es wird wohl unvermeidbar ein, dass der Staat hilft. Aber ebenso unvermeidbar wird es sein, die daraus resultierenden Staatsschulden wieder zurück zu zahlen. Und das wird für jeden von uns nicht zur Vermehrung des persönlichen Wohlstandes beitragen.

Aber so ein Krieg, der hat auch direkte Kosten. EU- Länder liefern Waffen, aber ich glaube nicht, dass die Ukraine diese Waffen bezahlen kann. Diese Kosten werden die Steuerzahler in der EU tragen müssen. Und nein, ich bin weder gegen die Sanktionen (sofern sie Russland wirklich schwächen) noch gegen die Waffenlieferungen. Der Kriegsverbrecher im Kreml darf diesen Krieg nicht gewinnen. Das wäre wirklich das Ende Europas als ernst zu nehmender Faktor im Weltgeschehen.

Ich denke, wir alle hoffen darauf, dass dieser Krieg ein Ende nehmen möge. Aber was dann? Die Zerstörungen in der Ukraine sind verheerend. Und es wird an Europa liegen, Aufbauhilfe in großem Umfang zu leisten. Das wird den persönlichen Wohlstand der EU - Bürger nicht mehren, aber es ist unumgänglich.

Wirtschaftswachstum? Ja, Wirtschaftswachstum wird es geben. Das hat es nach Kriegen immer gegeben. Die Rüstungsindustrie wird auch nach Kriegsende ein enormes Wachstum erleben. Die Europäer haben inzwischen ihre Lektion gelernt. Wie sagt doch Schiller? Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt! Aber auch die Aufrüstung der europäischen Verteidigung wird zwar Wirtschaftswachstum generieren, aber sicher nicht unseren persönlichen Wohlstand mehren. Ich rechne also mit permanenten Wohlstandverlusten und bin damit nicht alleine. Auch wenn hier selbst ernannte Experten das Gegenteil behaupten.

Geh bitte...

Die hohe Inflation und die Sparguthaben der Bevölkerung sind Externalitätenprobleme. :lehrer:

Der schwache Euro ist ein Externalitätenproblem. :lehrer:

Die Coronakrise, der Ukraine-Krieg und die Klimakrise sind Externalitätenprobleme. :lehrer:

Der Energieverbrauch der Industrie und dessen Kosten sind ein Externalitätenproblem. :lehrer:

Die EU ist ein Externalitätenproblem. :lehrer:

Russland ist ein Externalitätenproblem. :lehrer:

Die Ukraine ist ein Externalitätenproblem. :lehrer:

Das jetzt Krieg herrscht, bedeutet ja nur das zu viel Kapital vorhanden ist das eben 'verheizt' werden muss. Nur keine Externalitätenprobleme schaffen (außer natürlich die Wirtschaft hat sich mal wieder selbst gegen die Wand gefahren, dann ist staatlicher Eingriff durchaus erwünscht...)...lasst den Markt das Regeln, dann wird (für Waffenhändler, Banken und Bauunternehmer) ALLES GUT!!! (nein: BESSER!!! ;) )
 
kein teures Auto kaufen. Unsere beiden Autos sind ein Kleinwagen für die Fahrten in der Umgebung und Stadt, sowie ein etwas größerer für weitere Fahrten und Urlaube mit mehr Gepäck. Gebrauchtauto mit ca. 1 Jahr Alter, da haben sie den meisten Wertverlust. Mindestens 1 Jahr Garantie verlangen. Beide Autos gehören meiner Frau, denn Frauen bekommen bessere Preise bei der Versicherung.
Autoreparaturen mit viel Arbeitszeit in Ungarn/Sopron machen lassen. Wegen ein oder zwei Arbeitsstunden lohnt sich das nicht bei 10 Arbeitsstunden, wie z.B. Spenglerarbeiten kostet es dort weniger als die Hälfte. Das Kundenservice ist dort besser als bei uns!
Zahnarzt + Kosmetik ebenfalls in Sopron. Besseres Service, bestes Material (z.B. Implantate aus Deutschland oder Schweden), keine Wartezeiten und alles kostet weniger als die Hälfte. Ebenso mehrjährige Garantie auf Implantate oder Kronen.
Preisvergleiche und genau den Inhalt prüfen, Rechnungen wegen Garantie/Gewährleistung ( 2 Jahre) aufheben und gegebenenfalls einfordern - auch bei Kleidungsstücke.
Hemmungslos nach Preisnachlass im Geschäft fragen. Net bei etwas um 10 €, aber bei 100 sind 20% 20 Euro und ein nettes Mittagessen im Restaurant ist kostenlos.
Eine gute Schneiderin musst haben, die die 5 x getragene Hose, die folglich noch neu ist, um wenige Euros enger oder weiter macht oder den Schnitt auf modern ändert. Genauso mit Sakkos oder Kleider geht das.
Als Hemdenfetischist - habe sehr viele - kaufe ich meine Hemden oder Hosen und auch Schuhe gerne im Urlaub oder berufl. Reise z.B. in Italien und wieder hemmungslos nach Sconto fragen
usw, und sofort - wichtig ist DENKEN - nur Centsparen bringt nichts, also für mich bei Beträge ab 50 Euro ....
 
Das sind aber alles keine Dinge, die ich ändern kann, also konzentriere ich mich auf die Bereiche, in denen ich etwas tun kann.
Genau das ist der Punkt. Es gibt nicht die eine große Maßnahme, die des Problem mit einem Schlag löst. Aber ich kann mich entsinnen, dass ich mit einer kleinen Maßnahme hier Spott geerntet habe.
 
Gerne kann ich - wie gestern versprochen - ins Detail gehen. Aber ich sehe nur, dass unser Wohlstand bereits gesunken ist und dass er noch weiter sinken wird.

Tatsache ist, dass wir eine Rekordinflation von mehr als 9 % haben. Nicht nur unser Einkommen ist somit 9 % weniger wert, auch der Realwert der Sparguthaben inklusive Geldvermögen unterm Kopfpolster ist geschrumpft. Und die Entwicklung an der Wiener Börse stimmt auch nicht hoffnungsfroh.

Die "Experten" haben in der ersten Jahreshälfte voraus gesagt, dass sich die Inflation einbremsen wird. Das Gegenteil war der Fall. Und wenn ich heute von einem neuen Tiefstand des Euro - Kurses lesen muss, leite nicht nur ich ich daraus weitere Wohlstandsverluste ab. (Schwacher Euro = teure Rohstoffimporte, Energie inklusive).

Wir haben zwei große Krisen (die Klimakrise klammere ich zunächst einmal aus), welche unseren Wohlstand bedrohen. Corona ist noch längst nicht überwunden (heute mehr als 10.000 Neuinfektionen eingemeldet), aber besonders der Krieg, den Putin gegen Europa führt, gefährdet unseren Wohlstand am massivsten. Ja, er führt ihn gegen Europa, auch wenn Soldaten aus EU - Ländern (noch) nicht den Aggressoren gegenüber stehen. Putins Ziel ist nicht nur die Übernahme der Ukraine, er möchte auch die EU zerstören. Russisches Gas war sehr billig, viel billiger als Energie aus Photovoltaik und Windkraft. Zumindest für Österreich und Deutschland gilt, dass die Erfolge unserer Industrie in der Vergangenheit auch auf dieser günstigen Energiequelle beruhten. Damit ist es vorbei, wir werden nie mehr derart billige Energie bekommen.

In der Coronakrise wurde viel Geld ausgegeben, um die Folgen für unsere Wirtschaft abzufedern. Unsere Staatsschulden sind gestiegen. Und dann ist da noch der EU - Aufbaufonds, der besonders Ländern wie Italien zugute kommt. Was, wenn die Italiener nicht mehr zahlen können oder wollen? Aber die Kosten dieses Krieges für uns alle sind noch viel heftiger. Es sind nicht nur die aktuell hohen Strom - und Gasrechnungen, es sind auch die die Folgekosten in Form von Unterstützungen für die Bürger, die dem Steuerzahler später einmal aufgebürdet werden.. Auch die Wirtschaft ruft nach Hilfen zur Abfederung der enorm gestiegenen Energierechnung. Es wird wohl unvermeidbar ein, dass der Staat hilft. Aber ebenso unvermeidbar wird es sein, die daraus resultierenden Staatsschulden wieder zurück zu zahlen. Und das wird für jeden von uns nicht zur Vermehrung des persönlichen Wohlstandes beitragen.

Aber so ein Krieg, der hat auch direkte Kosten. EU- Länder liefern Waffen, aber ich glaube nicht, dass die Ukraine diese Waffen bezahlen kann. Diese Kosten werden die Steuerzahler in der EU tragen müssen. Und nein, ich bin weder gegen die Sanktionen (sofern sie Russland wirklich schwächen) noch gegen die Waffenlieferungen. Der Kriegsverbrecher im Kreml darf diesen Krieg nicht gewinnen. Das wäre wirklich das Ende Europas als ernst zu nehmender Faktor im Weltgeschehen.

Ich denke, wir alle hoffen darauf, dass dieser Krieg ein Ende nehmen möge. Aber was dann? Die Zerstörungen in der Ukraine sind verheerend. Und es wird an Europa liegen, Aufbauhilfe in großem Umfang zu leisten. Das wird den persönlichen Wohlstand der EU - Bürger nicht mehren, aber es ist unumgänglich.

Wirtschaftswachstum? Ja, Wirtschaftswachstum wird es geben. Das hat es nach Kriegen immer gegeben. Die Rüstungsindustrie wird auch nach Kriegsende ein enormes Wachstum erleben. Die Europäer haben inzwischen ihre Lektion gelernt. Wie sagt doch Schiller? Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt! Aber auch die Aufrüstung der europäischen Verteidigung wird zwar Wirtschaftswachstum generieren, aber sicher nicht unseren persönlichen Wohlstand mehren. Ich rechne also mit permanenten Wohlstandverlusten und bin damit nicht alleine. Auch wenn hier selbst ernannte Experten das Gegenteil behaupten.
Tut mir leid, deine Argumente überzeugen mich wenig.
Die von dir angeführten Punkte mögen Wachstum hemmende Faktoren sein, warum dies zu einem permanenten (Betonung auf permanent) Wohlstandsverlust in Europa führen soll, ist damit aber nicht erklärt.
Um jetzt nur auf einen Punkt einzugehen: du führst die gestiegenen Energiekosten an. Damit werden wir die nächsten 3 oder 4 Jahre mit Sicherheit zu kämpfen haben. Wenn die Vergangenheit aber eines gezeigt hat, hohe Preise führen immer dazu, dass Kapazitäten aufgestockt werden und somit das Angebot steigt und die Preise wieder sinken. Du scheinst in diesen Belangen ein recht eindimensionales Verständnis von wirtschaftlichen Abläufen zu haben.
Am wenigsten überzeugt mich dein offensichtlicher Widerspruch, dass wir zwar Wirtschaftswachstum sehen werden, aber daraus keinen Wohlstand generieren können. Kurzfristig kann das durchaus so sein,
es ging allerdings um die Frage, warum Europa langfristig keinen Wohlstand mehr aufbauen kann. Reales Wirtschaftswachstum bedeutet für gewöhnlich steigende Nachfrage und damit steigende Einkommen, was wiederum zu steigender Nachfrage führt.
Und wenn du den von dir verlinkten Artikel richtig gelesen hättest, würdest du erkennen, dass der DIW-Präsident von einem Wohlstandsverlust bei etwa 40% der Bevölkerung in Deutschland spricht. Wie das "permanent" zu verstehen ist, geht leider aus dem sehr kurz gehaltenen Artikel nicht hervor. Es wäre durchaus interessant zu erfahren, warum er für diese Bevölkerungsgruppe eine Kompensation des derzeitigen Wohlstandsverlustes in 10 oder 15 Jahren ausschließt.
 
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Tut mir leid, deine Argumente überzeugen mich wenig.
Die von dir angeführten Punkte mögen Wachstum hemmende Faktoren sein, warum dies zu einem permanenten (Betonung auf permanent) Wohlstandsverlust in Europa führen soll, ist damit aber nicht erklärt.
Um jetzt nur auf einen Punkt einzugehen: du führst die gestiegenen Energiekosten an. Damit werden wir die nächsten 3 oder 4 Jahre mit Sicherheit zu kämpfen haben. Wenn die Vergangenheit aber eines gezeigt hat, hohe Preise führen immer dazu, dass Kapazitäten aufgestockt werden und somit das Angebot steigt und die Preise wieder sinken. Du scheinst in diesen Belangen ein recht eindimensionales Verständnis von wirtschaftlichen Abläufen zu haben.
Am wenigsten überzeugt mich dein offensichtlicher Widerspruch, dass wir zwar Wirtschaftswachstum sehen werden, aber daraus keinen Wohlstand generieren können. Kurzfristig kann das durchaus so sein,
es ging allerdings um die Frage, warum Europa langfristig keinen Wohlstand mehr aufbauen kann. Reales Wirtschaftswachstum bedeutet für gewöhnlich steigende Nachfrage und damit steigende Einkommen, was wiederum zu steigender Nachfrage führt.
Und wenn du den von dir verlinkten Artikel richtig gelesen hättest, würdest du erkennen, dass der DIW-Präsident von einem Wohlstandsverlust bei etwa 40% der Bevölkerung in Deutschland spricht. Wie das "permanent" zu verstehen ist, geht leider aus dem sehr kurz gehaltenen Artikel nicht hervor. Es wäre durchaus interessant zu erfahren, warum er für diese Bevölkerungsgruppe eine Kompensation des derzeitigen Wohlstandsverlustes in 10 oder 15 Jahren ausschließt.

Seine Betrachtung ist nicht nur eindimensional, sie ist auch von sehr viel Halbwissen gezeichnet.

Inflation ist primär ein Verteilungsproblem, von jenen die Preise nehmen (müssen) hin zu jenen die Preise setzen. Richtig ist, dass durch die importierte Inflation ein Teil unseres Wohlstandes ins Ausland abfließt. Aber wir haben auch im Land selbst Gewinner (prominentestes Beispiel: die Energieversorger und diese sind bei Weitem nicht die Einzigen).
Daraus einen langfristigen Wohlstandsverlust abzuleiten zeugt von wenig Verständnis von Inflation, zumal die Inflationserwartungen des Marktes für die 10 Jahresfrist bei 2,5% liegen, wenn ich hier auf die Schnelle nicht irre…..und das sind nicht einzelne Experten im Elfenbeinturm, sondern die Gesamtheit des Marktes, Kapitalanleger, die mit realen Investments auf diese Inflationsentwicklung setzen……

Zum Thema Dollar-Euro Wechselkurs…..auch hier zeigt sich wieder sehr viel Unwissen. Richtig ist, dass eine starke Währung tendenziell Vorteile bringt, aus der derzeitigen Dollar-Euro Parität Wohlstandsverluste abzuleiten ist jedoch völlig falsch. Erstens sind Wechselkurse hochgradig volatil und zweitens, wenn man eine Währung fair bewerten möchte, dann pickt man sich nicht ein oder zwei Wechselkurse heraus, sondern vergleicht sie mit dem handelsgewichteten Wechselkurs der wichtigsten Handelspartner und da zeigt sich, dass der Euro heute höher notiert als bei seiner Einführung und auch höher als die letzten 10 Jahre…..2021 einmal ausgenommen. Natürlich führt ein starker Dollar dazu, dass wir derzeit Öl teurer einkaufen müssen, Wechselkursschwankungen in Bereichen wie mit dem Dollar sind aber bei Managed Floating Kursen völlig normal.
Drittens, hält man beispielsweise einen Teil seines Exposures in Dollar, profitiert man sogar von der derzeitigen Dollarstärke, man generiert relativ zu einem Exposure in Euro sogar einen Wohlstandsgewinn.
Den österreichischen Aktienmarkt als Indikator für Wohlstand heranzuziehen, entbehrt ohnehin jeglicher Grundlage.

Zum Thema Staatsschulden…..auch diese eignen sich äußerst schlecht, um Aussagen über künftige Wohlstandszuwächse zu tätigen……entscheidend ist immer die Schuldentragfähigkeit und da ganz besonders der Zinsendienst…die langfristigen Zinssätze in Österreich werden ab 2024 etwa 4,5% erreichen……etwas höher als wir das in der letzten Dekade gewohnt waren, aber keinesfalls in einem Bereich, den man als wachstumshemmend bezeichnen könnte.
Zumal er immer noch nicht verstanden hat, dass die Nettoschulden des Staates immer die Nettovermögen des privaten Sektors widerspiegeln.

Am wenigsten überzeugt mich dein offensichtlicher Widerspruch, dass wir zwar Wirtschaftswachstum sehen werden, aber daraus keinen Wohlstand generieren können. Kurzfristig kann das durchaus so sein,
es ging allerdings um die Frage, warum Europa langfristig keinen Wohlstand mehr aufbauen kann. Reales Wirtschaftswachstum bedeutet für gewöhnlich steigende Nachfrage und damit steigende Einkommen, was wiederum zu steigender Nachfrage führt.
Wirtschaftswachstum führt zwar nicht automatisch zu einem Wohlstandsgewinn, beispielsweise wenn dieses Wirtschaftswachstum dazu führt, dass wir unsere Umwelt verschmutzen, warum aber reales Wirtschaftswachstum zu einem langfristigen Wohlstandsverlust führen soll, ist schon ein Widerspruch in sich. Mir wäre kein Beispiel bekannt, in dem reales Wirtschaftswachstum zu einem permanenten Wohlstandsverlust geführt hätte, außer vielleicht, wenn man alle externen Kosten mit einkalkulieren würde.....aber gerade in diesen Fällen, wären die hier von so manchem voll Neid beäugten Staaten klar im Nachteil.

Wenn die Vergangenheit aber eines gezeigt hat, hohe Preise führen immer dazu, dass Kapazitäten aufgestockt werden und somit das Angebot steigt und die Preise wieder sinken.
Ein derartiges Preissignal führt nicht nur zu einem Ausbau von Kapazitäten, sondern auch zu Innovation und technischen Fortschritt.....zunächst werden höhere Preise unsere Wettbewerbsfähigkeit durchaus belasten, mittel- bis langfristig wird die Industrie Alternativen finden....zumal wir uns ohnehin freiwillig einen Verzicht auf fossile Energieträger auferlegt haben. Ungeschickt dabei ist halt, dass wir einen noch funktionierenden Kapitalstock in Form von Pipelines von Russland vorzeitig abschreiben müssen und einen neuen Kapitalstock in Form von LNG Terminals inkl. Pipelines aufbauen müssen, um diesen 15 Jahre später erneut abzuschreiben. Das ist definitiv Verschwendung wertvoller Ressourcen, aber so ist nunmal das Leben.

Und wenn du den von dir verlinkten Artikel richtig gelesen hättest, würdest du erkennen, dass der DIW-Präsident von einem Wohlstandsverlust bei etwa 40% der Bevölkerung in Deutschland spricht.
Womit wir wieder beim mangelnden Textverständnis oder zumindest einer äußerst selektiven Wahrnehmung wären.
 
So ganz hast das immer noch nicht verstanden. :mrgreen:

Das jetzt Krieg herrscht, bedeutet ja nur das zu viel Kapital vorhanden ist das eben 'verheizt' werden muss
Kriege werden meist über die Ausgabe von Staatsanleihen finanziert, die dann von den nationalen Notenbanken aufgekauft werden, keinesfalls heißt es, dass bestehende Liquidität verheizt werden muss.....Da wird einem ja schwindelig bei soviel Unsinn. :wacky:
 
So ganz hast das immer noch nicht verstanden. :mrgreen:

Macht ja nichts, keine Ahnung und Spaß dabei :rofl:

Kriege werden meist über die Ausgabe von Staatsanleihen finanziert, die dann von den nationalen Notenbanken aufgekauft werden, keinesfalls heißt es, dass bestehende Liquidität verheizt werden muss.....Da wird einem ja schwindelig bei soviel Unsinn. :wacky:

Ach, herrje :roll:

 
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