Eure besten Spartipps im Leben.

Um jetzt nur auf einen Punkt einzugehen: du führst die gestiegenen Energiekosten an. Damit werden wir die nächsten 3 oder 4 Jahre mit Sicherheit zu kämpfen haben. Wenn die Vergangenheit aber eines gezeigt hat, hohe Preise führen immer dazu, dass Kapazitäten aufgestockt werden und somit das Angebot steigt und die Preise wieder sinken.
Vor allem Österreich und Deutschland haben mit dem billigen russischen Gas einen Wettbewerbsvorteil gehabt. Den werden wir in Zukunft nicht mehr haben, das ist fix. Für das Thema des Threads bedeutet das, dass wir Energie sparen müssen. Das kältere Wohnzimmer wird aber bestimmt von vielen Menschen als Wohlstandverlust empfunden.
Am wenigsten überzeugt mich dein offensichtlicher Widerspruch, dass wir zwar Wirtschaftswachstum sehen werden, aber daraus keinen Wohlstand generieren können.
Du weißt aber schon, dass auch Glatteis zu einer Erhöhung des BIP führt? Einfach weil die Karosseriespengler mehr Arbeit haben. Das mag die Karosseriespengler freuen, aber in Wahrheit ist es ein Vermögensverlust für die Betroffenen. Und Vermögensverlust bedeutet weniger Wohlstand. Spartipp: bei Glatteisgefahr vorsichtig fahren. Oder gleich dar das Auto daheim stehen lassen, das spart zusätzlich noch Benzin. :mrgreen:

Und ebenso führt Aufrüstung - um die Europa nicht herum kommen wird, wenn wir dem Kriegsherren im Kreml die Stirn bieten wollen - zu Wirtschaftswachstum, sofern die Rüstungsgüter im eigenen Land beschafft werden. Aber steigert das den Wohlstand der Bürger? Ist es wirklich so einfach, dass man ins Endlose neue Schulden macht? Schulden, die irgendwann auch zurück gezahlt werden müssen. Wird es nicht in Wahrheit darauf hinaus laufen, dass an anderer Stelle eingespart wird? Diese Einsparungen werden unseren Wohlstand nicht erhöhen.

Ja, da kann einem schwindlig werden bei so einem (selbst ernannten) Experten. Aber vermutlich meint er auch, dass der unumgängliche und von der EU mitfinanzierte Wiederaufbau in der Ukraine unseren Wohlstand mehrt.
 
zurück zu den spartipps! möchte man seinen hund nicht mit dem grauslichen abfall, 1.2 kilo um 99 cent füttern, so ist der gang zum fachmarkt unumgänglich.

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Vor allem Österreich und Deutschland haben mit dem billigen russischen Gas einen Wettbewerbsvorteil gehabt.
Das ist auch unbestritten. Ich hatte auch geschrieben, dass uns diese Mehrkosten die nächsten 3 bis 4 Jahre belasten werden. Daraus ergibt sich aber nicht zwangsläufig ein langfristiger Wohlstandsverlust im Sinne von 10 Jahren und länger. Ich sehe jetzt keinen triftigen Grund, warum wir nicht lernen sollten, mit diesen geänderten Rahmenbedingungen umzugehen.

Du weißt aber schon, dass auch Glatteis zu einer Erhöhung des BIP führt? Einfach weil die Karosseriespengler mehr Arbeit haben. Das mag die Karosseriespengler freuen, aber in Wahrheit ist es ein Vermögensverlust für die Betroffenen.
Das ist ein klassisches Argument ad absurdum. Oder gehst du ernsthaft davon aus, dass sämtliche Kapazitäten in unserem Land darauf fokussiert sind, bestehendes Sachkapital zu erneuern. Das ist sehr unplausibel. Zudem vermischt du Wohlstand und Vermögen, das sind zwei unterschiedliche Dinge.

Aber steigert das den Wohlstand der Bürger?
Irgendwer muss diese Dinge produzieren. Das erzeugt Einkommen. Gemäß deiner Logik müsste man auch die Frage stellen, ob die Produktion von Superyachten, Privatjets, Hypercars den Wohlstand der Bevölkerung steigert.

Schulden, die irgendwann auch zurück gezahlt werden müssen.
Staaten und größere Unternehmen zahlen nur äußerst selten ihre Schulden zurück, sie rollieren diese, sie bedienen den Zinsendienst.
Einsparungen bzw. eine Rückführung der Schulden müssen nur dann zwingend vorgenommen werden, wenn ein Land Gefahr läuft seinen Schuldendienst nicht leisten zu können, beziehungsweise Gefahr läuft auf Schuldumwandlungen und das Aussetzen von Zahlungen zurückgreifen zu müssen und oder sein Potential zum Wachstum gefährdet ist.
Auch zu diesem Therma scheinst du einen sehr undifferenzierten Zugang zu haben.

Ja, da kann einem schwindlig werden bei so einem (selbst ernannten) Experten.
Ich gehe einmal davon aus, dass du hier auf den kleinen Prinzen anspielst. Dazu sei gesagt, grundsätzlich interessiert mich eure blöde Streiterei in diesem Thread nicht die Bohne, aber nachdem du damit auf meinen Beitrag geantwortet hast, bekommst auch eine Antwort: ich bin mir sehr sicher, dass er von der Materie weit mehr verstehst als du.
 
Kannst du deinen dümmlichen Beiträgen überhaupt folgen? :mrgreen:

Bevor du meine Beiträge als dümmlich bezeichnest, erklär doch bitte mal warum der Artikel zur 'Kapitalvernichtung & -entwertung' nicht zu meiner saloppen Formulierung 'Kapital verheizen', den aktuellen Krisen und dem Ukrainekrieg thematisch nicht passt...
 
Einen Spartipp hab ich noch für die Fleischesser: Zerlegt es selbst. Das kommt weit günstiger.

Hendl: Kauft den ganzen Vogel und zerlegt ihn selber. Das gibt mal Haxl und Flügel, mal die Brust (Schnitzel, Curry, …whatever) und noch eine Suppe. Wer’s ned kann: YouTube 😉

Rindfleisch kauf ich auch mittlerweile wieder in gemischten Großpackungen und richt und faschier mir das Fleisch selber. Gutes Messer und ein bissel Fleischkunde reichen
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich sehe jetzt keinen triftigen Grund, warum wir nicht lernen sollten, mit diesen geänderten Rahmenbedingungen umzugehen.
Wenn ein Industriebetrieb für ein essentielles Betriebsmittel plötzlich sehr viel mehr zahlen muss, dann wird er selbstverständlich versuchen, mit diesem Betriebsmittel sorgsam umzugehen. Ich komme aus der metallproduzierenden Industrie und Erdgas ist für das Schmelzen von Aluminiumschrott und die Herstellung von Aluminiumlegierungen unerlässlich. Das Erdgas war immer schon ein Kostenfaktor und europäische Unternehmungen haben längst den Schmelzprozess optimiert. Im Bereich Eisen und Stahl haben wir in Österreich mit der Voestalpine einen Vorzeigebetrieb, der seine Prozesse längst optimiert hat. Aussage von Herbert Eibensteiner, Vorstandschef der Voestalpine AG. "Auf das russische Gas können wir nicht verzichten".

Mit den geänderten Rahmenbedingungen umgehen? Rahmenbedingungen können sich so dratisch verschlechtern, dass man damit nicht mehr umgehen kann. Und bei derartigen Preissteigerungen für die Energie wird das nicht so einfach möglich sein und Schlüsselindustrien werden dorthin abwandern, wo Energie noch billig ist. Das sind dann Länder mit geringeren Umweltauflagen, die billiges Schweröl - bei uns aus Umweltgründen vor Jahrzehnten abgeschafft - zum Schmelzen verwenden. Deindustrialisierung kostet Wohlstand.

Wohlstand und Vermögen, das sind zwei unterschiedliche Dinge.
Zwischen denen aber ein Zusammenhang besteht. Wenn ich mein Auto durch einen Unfall erheblich beschädige, dann wird die Behebung des Schadens mein Geldvermögen verringern. Für einen Didi Mateschitz mag das unerheblich sein, aber mein Wohlstand wird dadurch geschmälert.

Gemäß deiner Logik müsste man auch die Frage stellen, ob die Produktion von Superyachten, Privatjets, Hypercars den Wohlstand der Bevölkerung steigert.
Zwischen der Produktion von Waffen und der Produktion von derartigen Luxusgütern besteht aber ein kleiner Unterschied. Nämlich in der Frage, wer das bezahlt. Wenn ein Ölscheich sich von einer deutschen Reederei eine sündhaft teure Luxusyacht bauen lässt, dann wird er die - hoffentlich - aus seinem Vermögen bezahlen. Wenn die Bundeswehr bei Krauss-Maffei Wegmann 100 Stück Leopard 2 ordert, dann wird es letztlich der deutsche Steuerzahler berappen.

ich bin mir sehr sicher, dass er von der Materie weit mehr verstehst als du.
Hier im EF muss niemand ein Zeugnis vorlegen und jeder kann behaupten, dass er Experte für irgendwas ist. Auch ich kann behaupten, dass ich etwas vom Aluminium und niemand muss es glauben. Sicher aber ist, dass ich anno dazumal kaum Zeit gehabt hätte, hier im Forum herum zu stänkern.
 
wenn ein Land Gefahr läuft seinen Schuldendienst nicht leisten zu können, beziehungsweise Gefahr läuft auf Schuldumwandlungen und das Aussetzen von Zahlungen zurückgreifen zu müssen und oder sein Potential zum Wachstum gefährdet ist.
Das entspricht sogar ziemlich genau den Vorgaben des IWF bzw. deren Definition von Schuldentragfähigkeit. Es erfolgt u.a. noch eine zusätzliche Differenzierung in externe Schulden und Schulden in eigener Währung.
Ein Unterschied, der hier kaum thematisiert wird, aber von entscheidender Bedeutung ist, wenn man über den Schuldenstand eines WährungsEmittenten diskutiert.
Das ist auch unbestritten. Ich hatte auch geschrieben, dass uns diese Mehrkosten die nächsten 3 bis 4 Jahre belasten werden.
Ich frage mich ja, wie sich einige die Transformation hin zur CO2-Neutralität eigentlich vorgestellt haben. Glauben die tatsächlich, dass das ohne entsprechende Bepreisung (entweder über Steuern oder Zölle) zu organisieren wäre? Dass vielleicht der Brunner die einzelnen Betriebe abtelefoniert und darum bittet, weniger fossile Energie zu verbrauchen?
Es geht einfach nur über ein entsprechendes Preissignal, jetzt haben wir eines und alle Welt jammert.
 
Deindustrialisierung kostet Wohlstand.
Jein. Auch das ist wieder extrem eindimensional gedacht. Wirtschaftliche Strukturen sind und waren schon immer im Wandel. Während auf der einen Seite bestimmte Industriezweige und Arbeitsplätze wegfallen, siedeln sich auf der anderen Seite neue Industrien an und es entstehen neue Beschäftigungen. Richtig ist, dass sich entwickelte Länder immer mehr in Richtung tertiären Sektor entwickeln, daraus einen Wohlstandsverlust zu folgern, ist allerdings nicht richtig. Die USA sind wohl das beste Beispiel dafür. Problematisch sind das Tempo und das Ausmaß des aktuellen wirtschaftlichen Strukturwandels, die eine immer raschere Anpassungsfähigkeit an immer neue, dynamische Bedingungen erfordert. Dies führt zu starken Ungleichgewichten am Arbeitsmarkt. Es bietet aber auch sehr viele Möglichkeiten.

Zwischen denen aber ein Zusammenhang besteht. Wenn ich mein Auto durch einen Unfall erheblich beschädige, dann wird die Behebung des Schadens mein Geldvermögen verringern. Für einen Didi Mateschitz mag das unerheblich sein, aber mein Wohlstand wird dadurch geschmälert.
Nicht zwingend. Außerdem ging es um Wohlstandsgewinn/-verlust auf gesamtwirtschaftlicher Ebene. Welchen Wert derartige einzelwirtschaftliche Beispiele haben sollen, erschließt sich mir nicht ganz.

Zwischen der Produktion von Waffen und der Produktion von derartigen Luxusgütern besteht aber ein kleiner Unterschied. Nämlich in der Frage, wer das bezahlt. Wenn ein Ölscheich sich von einer deutschen Reederei eine sündhaft teure Luxusyacht bauen lässt, dann wird er die - hoffentlich - aus seinem Vermögen bezahlen. Wenn die Bundeswehr bei Krauss-Maffei Wegmann 100 Stück Leopard 2 ordert, dann wird es letztlich der deutsche Steuerzahler berappen.
Auch der Ölscheich finanziert seine Luxusyacht über Fremdkapital. So sehr unterscheiden sich die beiden Beispiele also nicht. Auch die Ukraine finanziert die Waffenlieferungen über Kredit. Das Klumpenrisiko ist sicher im Fall der Ukraine höher, Ausfallrisiko besteht in beiden Fällen.

Hier im EF muss niemand ein Zeugnis vorlegen und jeder kann behaupten, dass er Experte für irgendwas ist. Auch ich kann behaupten, dass ich etwas vom Aluminium und niemand muss es glauben. Sicher aber ist, dass ich anno dazumal kaum Zeit gehabt hätte, hier im Forum herum zu stänkern.
Wie gesagt, mich interessiert euer Gezanke nicht. Ich orientiere mich an den Beiträgen und die sprechen eine sehr klare Sprache. Beim Stänkern dagegen stehst du ihm um nichts nach. ;)
 
Ich frage mich ja, wie sich einige die Transformation hin zur CO2-Neutralität eigentlich vorgestellt haben. Glauben die tatsächlich, dass das ohne entsprechende Bepreisung (entweder über Steuern oder Zölle) zu organisieren wäre? Dass vielleicht der Brunner die einzelnen Betriebe abtelefoniert und darum bittet, weniger fossile Energie zu verbrauchen?
Es geht einfach nur über ein entsprechendes Preissignal, jetzt haben wir eines und alle Welt jammert.
Ich denke, da sind einige etwas blauäugig gewesen. Politik und Bürger gleichfalls.
 
Jössas, jetzt wird der Leopard 2 für die deutsche Bundeswehr offenbar schon aus unserem Budget finanziert….das kann man nicht erfinden. :mrgreen:
 
Zuletzt bearbeitet:
Jössas, jetzt wird der Leopard 2 für die deutsche Bundeswehr offenbar schon aus unserem Budget finanziert….das kann man nicht erfinden. :mrgreen:

Könnte schlimmer sein.
Opel wurde 1929 von General Motors aufgekauft. Auf Deutsch gesagt hat ein und der selbe amerikanische Konzern z.B. mit dem 'Opel Blitz' und dem 'DUKW' LKW's und Kampffahrzeuge für die Alliierten UND die Nazis gebaut. :mrgreen:

Das Kapital gewinnt immer. Kann man nicht erfinden. :mrgreen: :cool:
 
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