Wer "den Islam" monolithisch sieht, geht in die Falle der Islamisten, die genau das behaupten - im Gegensatz zum "zersplitterten" Christentum... Im Islam gibt genau so verschiedenen Richtungen, von denen Sunna und Schia die bekanntesten sind, aber nicht die einzigen.
Es mag unter den Zuwanderern religiöse Fanatiker geben, wie es sie auch unter fundamentalistischen Christen gibt, die bedauerlicherweise den Namen "Christen" genau so zu monopolisieren versuchen wie Islamisten.... Warum nicht einfach annehmen, dass die Leute in Europa Demokratie, Rechtsstaatlichkeit, Religionsfreiheit ohne islamistische Eiferer, westlichen Lifestyle und Freiheit von Korruption - und ja, auch Jobs suchen und deswegen wandern.
Auch europäische Expatriates, Emigranten suchen Unterstützung in der bereits vorhandenen Gemeinschaft; man könnte sie auch Seilschaften nennen. Sicher, überall gibt es im Anpassungsprozess Reibungen. Da mag es unter "Deutschen" in S-Amerika oder S-Afrika oder Namibia ungute Typen, Nazis, geben, die sich seit 1918 nicht weitentwickelt haben. Wir haben aber in Brasilien Deutsch Sprechende getroffen, die sich, ohne zu zögern, als Brasilianer bezeichnet haben.
In BR gibt es Museen und Denkmäler, die die Leistungen der Einwanderer, Italiener, Leuten von den Azoren, auch von unfreiwilligen Einwandereren, afrikanischen Sklaven zB, ehren. Statt eines 2. Museums für Geschichte der Republik sollte ein Museum für Immigration errichtet werden. Seit dem 19. Jh haben Migranten viel zur Prosperität Österreich beigetragen....OHne sie stünden wir einiges schlechter da...