F
Gast
(Gelöschter Account)
Dies richtet sich hauptsächlich an die Nicht-Fetischisten, und Nur-Fantasie-Fetischisten wie ich es zur Zeit auch noch einer bin... leider...
Manchmal liest man vereinzelt dass jemand einen Fetisch hat. Darunter stehen dann 10 Kommentare dass Leute damit nicht einverstanden sind. Das habe ich sogar hier im Forum schon beobachtet, was wirklich schade ist und gerade hier nicht hingehört.
Denn ich bin mir ziemlich sicher dass so gut wie jeder einen oder mehrere Fetische hat. Ich glaube nicht dass ich der einzige bin der so "pervers" ist. Appropos: Mit dem Wort PERVERS habe ich auch ein Problem. Wie wird Pervers definiert: Eine sexuelle Vorliebe die nur ein kleiner Teil der Menschheit teilt. Aber ein kleiner Teil der Menschheit sind doch trotzdem verdammt viele! Mehr als man je im Bett haben könnte! Ich denke hier an verbreitete Fetische wie Fußfetisch, bdsm oder (was häufig schon als fetisch gilt) Sexy Unterwäsche! Lingiere! Kann man da noch von einem kleinen Teil der Bevölkerung sprechen? Und wenn nicht, ist es dann noch ein Fetisch? Beschreiben wir den Fetisch doch weiter als außergewöhnliche Vorliebe. Aber warum soll es schlecht sein Außergewöhnlich zu sein? Sonst will man das doch auch immer, wenn es z.B. um Outfits, Style usw... geht. an denke nur an Exklusive Designermode, Autotuning, Raumgestaltung, Sport. Jeder will was besonderes und Außergewöhnliches sein. Warum wird das im Sexuellen bereich nicht so gehandhabt oder akzeptiert?
Das liegt einzig und allein an der Gesellschaft. Um einige extreme, verdeutlichende Beispiele zu nennen: Angenommen jemand trägt gerne Windeln. Wie glaubt ihr würde die Umwelt reagieren wenn er es öffentlich zur Schau stellt? Oder wenn zwei mit Kaviar verschmierte Lesben über die Straße laufen (2 Girls 1 Cup)? Oder wenn die Arbeitskollegen merken dass jemand heimlich Damenunterwäsche trägt? In der Haut möchte ich nicht stecken.
Nun musst du zugeben: Der Größte, oder einzige Grund warum du deinen Fetisch nicht auslebst ist die Angst erwischt zu werden. Auf keinen Fall darf jemand darüber Bescheid wissen. Obwohl du nichtmal weißt ob es deinem Gegenüber nicht womöglich genau so geht und er das selbe denkt. Ich kenne dieses Problem. Ich habe mich mit meiner damaligen Freundin ganz langsam rangetastet, und ihr immer ein wenig mehr Einblick in meine versauten Gedanken gewährt. Im endeffekt ist es bei doch noch eher harmlosen aktivitäten geblieben.
Aber seht ihr das Problem? Beide Partner stehen auf SM aber keiner traut es sich anzusprechen. Aber von meiner Defensiven Stellung "erst mal rantasten" gehe ich in eine offene Haltung über: "Worauf stehst du? Ich bin bereit alles zu Probieren", Versteht ihr was ich meine? Ich lasse mich nichtmehr von der Gesellschaft niederknüppeln. Ich frage nichtmehr ob wir etwas versautes versuchen sollen, sondern erkläre dass es in Ordnung ist, egal was es ist. Und wenn es mir nicht gefällt wird das nichts ändern, dann machen wir etwas anderes.
Ich bin bereit jeden Fetisch auszuprobieren. Natürlich unter den passenden Bedingungen. Wenn es zum Beispiel um eine Sauerei geht, egal welcher Art (es gibt ja genug Auswahl ), muss ich danach duschen können, sonst würde ich mich nicht wohlfühlen. Aber ich glaube es versteht sich von selbst dass man Kaviar-Spiele nicht in der Mietwohnung der Schwiegereltern ausprobieren kann wenn man keine eigenen 4 Wände hat.
Außerdem probiere ich auch nur Fetische die ich wegen der Gesellschaft nicht mache, und nicht, weil sie mir ganz und gar widerstreben oder ich sie abstoßend finde. Ich persönlich würde zum Beispiel nie Nadelspiele machen. Nichts was mich ernsthaft verletzt oder mein Leben ruinieren kann (Public f.e.). Persönliche Tabus sollen und müssen bei jedem eingehalten und respektiert werden. Mit Tabus meine ich aber Sachen die man von sich aus nie machen würde, nicht Sachen für die man sich zu sehr schämt, weil es ja jemand erfahren könnte. Ich würde gerne, um nur ein Beispiel zu nennen, NS versuchen, da ich es in der Realität nicht kenne, es mir aber sehr interessant und erotisch vorstelle und ich nicht sagen kann ob es mir gefällt oder nicht, wenn ich es nie probiert habe.
Ebenso würde ich auch gerne Sachen probieren die mich gedanklich jetzt nicht so erregen. Wie der Fußfetisch. Ich habe es noch nie probiert, und der Gedanke daran turnt mich auch nicht an. Trotzdem würde ich mir gerne ein Bild davon machen, wie von jedem Fetisch. Ein Bild ohne gesellschaftliche Kritikstimmen in meinem Kopf. Wer weiß, vielleicht gefällt es mir ja doch?
Ich möchte möglichst viele Fetische ausprobieren, ob mich der Gedanke daran erregt oder nicht. Dafür braucht man aber Partner, die einen dabei unterstützen und die Angst nehmen es zu versuchen.
Und zwar keine "Na gut - Versuchen wirs halt"-Partner, sondern "Komm das wird Spaß machen"-Partner
So, ich glaube ich habe meine Gedanken lange genug schweifen lassen. Gib es unter euch Leute die ähnlich denken?
Ich hoffe auf eine Aktive, ehrliche und interessante Diskussion.
euer Figma
Manchmal liest man vereinzelt dass jemand einen Fetisch hat. Darunter stehen dann 10 Kommentare dass Leute damit nicht einverstanden sind. Das habe ich sogar hier im Forum schon beobachtet, was wirklich schade ist und gerade hier nicht hingehört.
Denn ich bin mir ziemlich sicher dass so gut wie jeder einen oder mehrere Fetische hat. Ich glaube nicht dass ich der einzige bin der so "pervers" ist. Appropos: Mit dem Wort PERVERS habe ich auch ein Problem. Wie wird Pervers definiert: Eine sexuelle Vorliebe die nur ein kleiner Teil der Menschheit teilt. Aber ein kleiner Teil der Menschheit sind doch trotzdem verdammt viele! Mehr als man je im Bett haben könnte! Ich denke hier an verbreitete Fetische wie Fußfetisch, bdsm oder (was häufig schon als fetisch gilt) Sexy Unterwäsche! Lingiere! Kann man da noch von einem kleinen Teil der Bevölkerung sprechen? Und wenn nicht, ist es dann noch ein Fetisch? Beschreiben wir den Fetisch doch weiter als außergewöhnliche Vorliebe. Aber warum soll es schlecht sein Außergewöhnlich zu sein? Sonst will man das doch auch immer, wenn es z.B. um Outfits, Style usw... geht. an denke nur an Exklusive Designermode, Autotuning, Raumgestaltung, Sport. Jeder will was besonderes und Außergewöhnliches sein. Warum wird das im Sexuellen bereich nicht so gehandhabt oder akzeptiert?
Das liegt einzig und allein an der Gesellschaft. Um einige extreme, verdeutlichende Beispiele zu nennen: Angenommen jemand trägt gerne Windeln. Wie glaubt ihr würde die Umwelt reagieren wenn er es öffentlich zur Schau stellt? Oder wenn zwei mit Kaviar verschmierte Lesben über die Straße laufen (2 Girls 1 Cup)? Oder wenn die Arbeitskollegen merken dass jemand heimlich Damenunterwäsche trägt? In der Haut möchte ich nicht stecken.
Nun musst du zugeben: Der Größte, oder einzige Grund warum du deinen Fetisch nicht auslebst ist die Angst erwischt zu werden. Auf keinen Fall darf jemand darüber Bescheid wissen. Obwohl du nichtmal weißt ob es deinem Gegenüber nicht womöglich genau so geht und er das selbe denkt. Ich kenne dieses Problem. Ich habe mich mit meiner damaligen Freundin ganz langsam rangetastet, und ihr immer ein wenig mehr Einblick in meine versauten Gedanken gewährt. Im endeffekt ist es bei doch noch eher harmlosen aktivitäten geblieben.
Aber seht ihr das Problem? Beide Partner stehen auf SM aber keiner traut es sich anzusprechen. Aber von meiner Defensiven Stellung "erst mal rantasten" gehe ich in eine offene Haltung über: "Worauf stehst du? Ich bin bereit alles zu Probieren", Versteht ihr was ich meine? Ich lasse mich nichtmehr von der Gesellschaft niederknüppeln. Ich frage nichtmehr ob wir etwas versautes versuchen sollen, sondern erkläre dass es in Ordnung ist, egal was es ist. Und wenn es mir nicht gefällt wird das nichts ändern, dann machen wir etwas anderes.
Ich bin bereit jeden Fetisch auszuprobieren. Natürlich unter den passenden Bedingungen. Wenn es zum Beispiel um eine Sauerei geht, egal welcher Art (es gibt ja genug Auswahl ), muss ich danach duschen können, sonst würde ich mich nicht wohlfühlen. Aber ich glaube es versteht sich von selbst dass man Kaviar-Spiele nicht in der Mietwohnung der Schwiegereltern ausprobieren kann wenn man keine eigenen 4 Wände hat.
Außerdem probiere ich auch nur Fetische die ich wegen der Gesellschaft nicht mache, und nicht, weil sie mir ganz und gar widerstreben oder ich sie abstoßend finde. Ich persönlich würde zum Beispiel nie Nadelspiele machen. Nichts was mich ernsthaft verletzt oder mein Leben ruinieren kann (Public f.e.). Persönliche Tabus sollen und müssen bei jedem eingehalten und respektiert werden. Mit Tabus meine ich aber Sachen die man von sich aus nie machen würde, nicht Sachen für die man sich zu sehr schämt, weil es ja jemand erfahren könnte. Ich würde gerne, um nur ein Beispiel zu nennen, NS versuchen, da ich es in der Realität nicht kenne, es mir aber sehr interessant und erotisch vorstelle und ich nicht sagen kann ob es mir gefällt oder nicht, wenn ich es nie probiert habe.
Ebenso würde ich auch gerne Sachen probieren die mich gedanklich jetzt nicht so erregen. Wie der Fußfetisch. Ich habe es noch nie probiert, und der Gedanke daran turnt mich auch nicht an. Trotzdem würde ich mir gerne ein Bild davon machen, wie von jedem Fetisch. Ein Bild ohne gesellschaftliche Kritikstimmen in meinem Kopf. Wer weiß, vielleicht gefällt es mir ja doch?
Ich möchte möglichst viele Fetische ausprobieren, ob mich der Gedanke daran erregt oder nicht. Dafür braucht man aber Partner, die einen dabei unterstützen und die Angst nehmen es zu versuchen.
Und zwar keine "Na gut - Versuchen wirs halt"-Partner, sondern "Komm das wird Spaß machen"-Partner
So, ich glaube ich habe meine Gedanken lange genug schweifen lassen. Gib es unter euch Leute die ähnlich denken?
Ich hoffe auf eine Aktive, ehrliche und interessante Diskussion.
euer Figma