Flüchtlingstragödien im Mittelmeer

Gast · 3.6.2015

Zitat:
Also doch die Hauptverantwortung.

Unglückliche Aufzählung, aber wenn Maliki nicht so extrem gegen die Schiiten vorgegangen wäre und die zu dem Zeitpunkt nahezu besiegten Terrororganisationen nicht komplett ignoriert hätte, wäre der IS ein syrisches Problem geblieben. Letztlich sicher, alles ist irgendwie ein Resultat von Saddam Hussein und dem Einmarsch der Amerikaner, aber für das Versagen und die Ignoranz der anschließend gewählten Regierung kann man sie dann nur bedingt verantwortlich machen. Mag man alles sehen wie man will, aber die CIA hatte trotzdem damit nichts zu tun...

Gast · 3.6.2015

Zitat:
Und nein, der Disney-Kanal zählt nicht als Quelle

Naja, hätte dann aber Krone Niveau :hmm:

Zitat:
Schick DU mir eine Quelle, die beweist, dass die Amis dort NICHT ihre Finger im Spiel haben.

Soll ich es für das bessere Verständis zusammenfassen? Also bitte eine Quelle über die CIA Firma...

Zitat:
ch hab dafür eine andere Erklärung: Die USA haben zwar einen gewissen Teil zum Erfolg des IS beigetragen aber nicht durch die CIA sondern durch Unfähigkeit, aber sie tragen dafür (ausnahmsweise) mal nicht die Hauptverantwortung. Ursachen gibt's dafür viele, das fängt beim Auflösen des irakischen Militärs nach dem "Sieg" an, zieht sich über die Skandale in Abu-Graib und dem "nicht absägen" von Maliki. Wobei ein wichtiger Faktor auch von außen kam, denn dass Syrien im Chaos versinkt war mehr als unangenehm, was aber auf dem Mist der Türkei gewachsen ist (wie man ja seit kurzem weiß). Mit einer Verschwörung, Absicht oder gar einer verdeckten Operation der Amerikaner hat das alles eigentlich nichts zu tun - so grandios scheitern kann nicht mal die CIA.

Besonders interessant finde ich in dem Zusammenhang den Fall Haji Bakr, denn das erklärt vieles und da vor allem die Berichte von Christoph Reuter (Spiegel). Wobei man, um zumindest etwas mehr durchzublicken in den Kontext auch Vorgehen vom ehem. Präsidenten Maliki stellen muss, welcher seinerseits die Schiiten (die Anhänger der Glaubensrichtung des IS) massiv unterdrückte, verfolgte und tötete - nach dem Abzug und trotz massivster Warnungen seitens der Amerikaner!

Also alles in allem, nein ich glaube nicht daran dass die CIA da irgendwie im Spiel war... vor allem nicht weil das Ergebnis daraus ist, dass die im 2ten Irakkrieg eroberten Ölfelder zerstört wurden bzw. nicht mehr unter Kontrolle sind.

Mitglied #122117 · 3.6.2015

Wow du zitierst dich selber.
Ich sagte doch - der Comedy Kanal zählt nicht.
Oh ... two and half men läuft gerade ... :und weg:

Gast · 3.6.2015

Zitat:
Wow du zitierst dich selber.
Ich sagte doch - der Comedy Kanal zählt nicht.
Oh ... two and half men läuft gerade ... :und weg:

Schau das Problem ist, dass du nicht mal den von mir geschriebenen Text erfassen + verarbeiteten kannst. Was bringt es dir also wenn ich dir die Quellen (welche übrigens extrem leicht zu finden wären, weil dabei steht wer das wo geschrieben hat: spiegel.de + folgende Artikel) einzeln raus suche, nur damit du dort einen Text findest der um einiges komplizierter ist als das was ich geschrieben habe?

So, und jetzt möchte ich bitte eine Quelle für die CIA Firma haben?

Mitglied #171 · 3.6.2015

Zitat:
Unglückliche Aufzählung, aber wenn Maliki nicht so extrem gegen die Schiiten vorgegangen wäre

Sorry, aber ich schreibe es noch einmal: Gegen die Sunniten.

Der Schiit, dem eine systematische Benachteiligung der Sunniten im Land angelastet wird, hatte zwar mit seiner Partei die Parlamentswahl im April gewonnen, aber keine ausreichende Mehrheit für eine Regierungsbildung erreicht. Er hält trotzdem an seinem Posten fest, achteinhalb Jahre nachdem der Schiite zum Hoffnungsträger für den Irak wurde, der dem Land den lang ersehnten Frieden bringen sollte.

Gast · 3.6.2015

Zitat:
Kleine Korrektur: die Sunniten ......

Zitat:
Sorry, aber ich schreibe es noch einmal: Gegen die Sunniten.

Mea culpa, stimmt natürlich: Sunniten.

Mitglied #81571 · 3.6.2015

Fast 45.000 Flüchtlinge kamen 2013 über das Mittelmeer nach Europa
28. Jänner 2014, 19:39
Migrationsorganisation: Höchster Stand seit Jahren

Genf - Die Zahl der Flüchtlinge, die über das Mittelmeer nach Europa kamen, hat im vergangenen Jahr einen neuen Höchststand erreicht. Wie die Internationale Organisation für Migration (IOM) am Dienstag mitteilte, wagten fast 45.000 Menschen die lebensgefährliche Überfahrt nach Italien oder Malta.

Rund 42.900 hätten die italienische Küste erreicht, 2800 die maltesische; unter ihnen waren 5.400 Frauen und 8.300 Kinder.

http://derstandard.at/1389858551976...e-kamen-2013-ueber-das-Mittelmeer-nach-Europa

42.900 flüchtlinge minus 13.700 frauen und kinder = 29.200 männliche flüchtlinge

was ich mich jetzt frage: diese 29.200 sind ja, wie man auf vielen bildern unschwer erkennen kann, durchwegs junge männer und werden ja nicht alle vollwaisen ohne geschwister sein.

käme es in österreich zu krieg, ich müsste um leib und leben fürchten und flüchten, so würde ich alles nur erdenklich mögliche unternehmen dass meine eltern, meine schwestern oder kleineren geschwister in sicherheit kämen. und erst dann würde ich daran denken wie ich auch meinen arsch retten könnte!

mir nicht verständlich wie man dass anders praktizieren kann ... :schulterzuck:

Mitglied #177998 · 3.6.2015

Zitat:
42.900 flüchtlinge minus 13.700 frauen und kinder = 29.200 männliche flüchtlinge

was ich mich jetzt frage: diese 29.200 sind ja wie man auf vielen bildern unschwer erkennen kann durchwegs junge männer und werden ja nicht alle vollwaisen ohne geschwister sein.

käme es in österreich zu krieg, ich müsste um leib und leben fürchten und flüchten, so würde ich alles nur erdenklich mögliche unternehmen dass meine eltern, meine schwestern oder kleineren geschwister in sicherheit kämen. und erst dann würde ich daran denken wie ich auch meinen arsch retten könnte!

mir nicht verständlich wie man dass anders praktizieren kann ...

....

... diese Gedanken hatte ich schon bei fast allen Fotos die man sah :wache:

Mitglied #232783 · 3.6.2015

Zitat:
so würde ich alles nur erdenklich mögliche unternehmen dass meine eltern, meine schwestern oder kleineren geschwister in sicherheit kämen. und erst dann würde ich daran denken wie ich auch meinen arsch retten könnte!

und Du weist, das die das nicht gemacht haben ?

Mitglied #15366 · 3.6.2015

Zitat:
so würde ich alles nur erdenklich mögliche unternehmen dass meine eltern, meine schwestern oder kleineren geschwister in sicherheit kämen. und erst dann würde ich daran denken wie ich auch meinen arsch retten könnte!

Eine Einstellung, die Dich ehrt.

Ich frage mich allerdings, warum Du kategorisch ausschließt, dass die afrikanischen Flüchtlinge nicht auch in Gesellschaft von Verwandten sind? Aus der Statistik geht das nicht hervor. Was weißt Du, was wir nicht wissen?

Mitglied #122117 · 3.6.2015

http://mobil.krone.at/phone/kmm__1/app__CORE/sendung_id__351/story_id__456266/story.phtml
Ein Funken von Vernunft ist zu erkennen.
Und der heißt:

ABSCHIEBUNG

Ein winziger Schritt in die richtige Richtung.

Mitglied #81571 · 3.6.2015

Zitat:
und Du weist, das die das nicht gemacht haben ?

anbetracht dessen das alleine da sind, kann die bemühung ned so grossartig anstrengend g'wesen sein ...

Zitat:
Was weißt Du, was wir nicht wissen?

eigentlich hab ich nur nachg'rechnet. 29.200 männliche flüchtlinge minus angenommen 13.700 frauen und kinder die zu ihnen gehören würden würden immer noch über 15.000 singlemänne,r die anscheinend keine familie haben, überbleiben. quasi wie im swingerclub, eklatanter männerüberschuss ...

Mitglied #232783 · 3.6.2015

Zitat:
quasi wie im swingerclub, eklatanter männerüberschuss

sehr witzig :roll:

Zitat:
anbetracht dessen das alleine da sind, kann die bemühung ned so grossartig anstrengend g'wesen sein

wieviele Kriege hast Du am eigenen Leibe miterlebt ?

Mitglied #81571 · 3.6.2015

Mit Bussen und Charterflügen sollen diese Flüchtlinge rasch nach Bulgarien oder Ungarn zurückgebracht werden.

http://mobil.krone.at/phone/kmm__1/app__CORE/sendung_id__351/story_id__456266/story.phtml

bin schon gespannt wie die entsprechenden länder drauf reagieren. ich seh schon heruntergelassene grenzbalken und kampfflugzeuge, welche das landeverbot für die abschiebemaschinen durchsetzen.

Mitglied #81571 · 3.6.2015

Zitat:
wieviele Kriege hast Du am eigenen Leibe miterlebt ?

ah, kleines killlerargumenterl zwischendurch wenn uns die antworten ausgehen ...

wieviele hast du denn schon am eigenen leib erlebt?

ich für meinen teil brauch keinen krieg am eigenen leib zu erleben, um zu wissen dass die devise frauen und kinder zuerst priorität hat!

Mitglied #122117 · 3.6.2015

Zitat:
bin schon gespannt wie die entsprechenden länder drauf reagieren. ich seh schon heruntergelassene grenzbalken und kampfflugzeuge, welche das landeverbot für die abschiebemaschinen durchsetzen.

Es gibt das Dublin-Abkommen.
Kampfflugzeuge sind da fehl am Platz.

Gast · 3.6.2015

Ja die Geister die ich rief...aber klar- damit wird sich ein Strache oder anderer auseinander setzen müssen !! wobei...wiso darf dann ER oder anderer die Suppe von rot / grün / schwarz auslöffeln ?!

Mitglied #15366 · 3.6.2015

Zitat:
eigentlich hab ich nur nachg'rechnet.

Und beim Betrachten der Fotos hast fachkundig festgestellt, dass da keine Verwandten dabei sind?

:respekt:

Mitglied #81571 · 3.6.2015

Zitat:
Es gibt das Dublin-Abkommen.

erklär das mal einem viktor orban ...

aber viell. kriegt er vom juncker wieder ein paar hinter die ohren wenn er nein sagt ... :haha:

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Gast · 3.6.2015

Zitat:
Inzwischen gibt es in Kos mehr Flüchtlinge als Touristen. Originalzitat einer britischen Touristin(sinngemäß): "Beim Frühstück starren die Flüchtlinge durch das Fenster herein. Wenn man spazieren geht, stolpert man ständig über bettelnde Flüchtlinge."

Das ist meine große Hoffnung, dass durch die Flüchtlingsproblematik ein Umdenken in unserer Gesellschaft stattfindet. Die Verschwendung in allen Bereichen ist längst eine gedankenlose Alltagserscheinung geworden. Geld wird mit Masse gemacht, nicht -wie es sein sollte- durch Qualität.
Wir dürfen nur keine Angst vor Veränderungen haben. Das Leben ist Veränderung. (Sieht man täglich im Spiegel.)

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