Flüchtlingstragödien im Mittelmeer

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Vor Ort muss was passieren....

das sehe ich auch so. wo sind die Supermächte die gerade in Afrika noch Diktatoren regieren lassen:hmm:

wir haben in Österreich genug arme menschen. wir sollten die nicht vergessen
 
das sehe ich auch so. wo sind die Supermächte die gerade in Afrika noch Diktatoren regieren lassen:hmm:

wir haben in Österreich genug arme menschen. wir sollten die nicht vergessen

Ich meinte damit aber nicht, dass wir bezogen auf Soforthilfe, die Grenzen dicht und die Augen zu machen dürfen. ;)
 
Und gab es da nicht vor ein paar Jahrzehnten eine finanzielle Investition von rund 13 Mrd., die den wirtschaftlichen Boost unserer Region ermöglicht hat? Von einem "Geschenk" möchte ich beim Marshall-Pakt.. erm Plan :roll: gar nicht sprechen. Alles hat seinen Preis, alles muss man früher oder später auf die eine oder andere Weise zurückzahlen.

Eben. Da war von Anfang an klar daß man gewisse Erwartungen hat, was da politisch und wirtschaftlich zurückkommen soll. Ist heute ähnlich, halt nicht so elegant wie damals .... man finanziert einen Räuberhäuptling verdeckt oder unter dem Mäntelchen der humanitären Hilfe, und erwartet daß er einem die Drecksarbeit erledigt, für die man sich selber zu gut ist. Wenn er lästig wird, hofft man, daß man ihn noch rechtzeitig eliminieren lassen kann.
 
@Ari

man finanziert einen Räuberhäuptling verdeckt oder unter dem Mäntelchen der humanitären Hilfe, und erwartet daß er einem die Drecksarbeit erledigt, für die man sich selber zu gut ist.

Erinnert mich jetzt an den Dokumentalfilm "Schmutzige Schokolade" in dem darüber berichtet wird, wie afrikanische Kinder von Verbrecherbanden im Auftrag westlicher Konzerne (= Verbrecher in Nadelstreif... :roll: ) geraubt und als Sklaven zur die Elfenbeinküste gebracht werden.

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Ein Lichtblick ist wiederum die Tatsache, dass diese Doku in Österreich u.a. auf höheren Schulen gezeigt wird. Auf Unmündigkeit oder irgendwelche "Katastrophentheorien" kann man sich somit kaum ausreden.
 
Übrigens, ein sehr empfehlenswerter Film zu der Thematik. Der Film "ELYSIUM" ist eine Metapher und symbolisiert in überzeichneter Form die heutige globale Situation relativ gut. Wir und die Flüchtlinge sind bereits jetzt, zwar auf eine sehr unterschiedliche Weise, ähnlich schlimm dran.[/Quote

Ich möchte mir nicht den ganzen Bledsinn anschauen, aber wo genau kann ich da einen Zusammenhang erkennen?
 
du hast es ja bereits in einem anderen thread richtig geschrieben, wir haben ja nicht einmal eine chance gegen ttip. es ist - von wem auch immer - nicht gewünscht das es der welt gut geht und wir sind chancenlos dies zu ändern. die 2% der menschen, welche die 98% des vermögens besitzen werden dies niemals zulassen.

Ja, das Problem ist die Hierarchie - die Multikonzerne stehen in unserem System stillschweigend über der Gesetzgebung. Das ist auch das, was z.B. von einer Vielzahl von NGOs kritisiert wird - dass das zahnlose, marode internationale Gerichtssystem immer weniger im Stande ist, sich gegen den Willen der Konzerne durchzusetzen.

Kauf am bauernmarkt, koch dein essen frisch und nicht aus dem beutel...
Aber daran krankts, meckern wie schlecht die welt ist, aber selbst fest mitspringen...

Dass man das eigene Kaufverhalten als Druckmittel einsetzen kann, ist leider nur bedingt möglich. Den "Luxus" beim Bauer oder im Bioladen einzukaufen, können sich viele, denen diese Missstände bewusst sind, einfach nicht leisten. Und das hat mMn auch das globale Wirtschaftssystem zu verantworten. Das von mir vorhin erwähnte Outsourcing, bzw. Verlagerung von Arbeitsstellen in Billiglohnstaaten, führt bei uns zu einer immer höheren Arbeitslosenquote und Verarmung. Welche Chancen hat heute ein HAK-Absolvent am Arbeitsmarkt, wenn immer mehr Firmen, um konkurrenzfähig zu bleiben, ihre Buchhaltung beispielsweise in Indien erledigen lassen? Während früher nur der Agrar- und Industriesektor betroffen waren, so sind es heute auch große Anteile des Dienstleistungssektors. Das globale Konzept führt somit auch hier im Westen zu einer (relativen) Verarmung bzw. zu einer immer höheren Abhängigkeit von Billigprodukten, die uns der unter fairen Bedingungen herstellender Bauer aufgrund seiner hohen Ausgaben nicht bieten kann.

Wir werden auch in Zukunft immer mehr auf Billigprodukte miesester Qualität, die mit TTIP auf unseren Markt gelagen, angewiesen sein. Die heimische Produktion, für die TTIP eine Art Sargnagel ist, wird immer weniger konkurrenzfähig werden, was wiederum zu einem weiteren Anstieg der Arbeitslosigkeit und Verarmung führen wird.

Das perverse ist, dass in unserem System nicht die Konzerne die Bedürfnisse der Konsumenten befriedeigen, sondern die Konsumenten die Bedürfnisse der Konzerne. Man kauft sich Dinge, für welche das Bedürfnis ursprünglich gar nicht bestand, sondern mit dem Ziel Absatz zu machen künstlich und mit psychologischen Marketingmethoden (=sind denen der Gehirnwäsche übrigens gar nicht so unähnlich) erzeugt wurde. Es gibt da einen guten Spruch dazu: "Mindestens 50% der Wirtschaft ist Psychologie". Ergo: man gibt sein harterarbeitetes Geld für Dinge aus, die man gar nicht benötigt. Das ist mMn nichts anderes, als eine etwas subtilere bzw. fortgeschrittene Art von Sklaverei, als die, die an der Elfenbeinkünste stattfindet. Das war auch der Grund für die Aussage in meinen ersten Postings: Wir und die Flüchtlinge, wir sitzen alle in einem Boot.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das perverse ist, dass in unserem System nicht die Konzerne die Bedürfnisse der Konsumenten befriedeigen, sondern die Konsumenten die Bedürfnisse der Konzerne. Man kauft sich Dinge, für welche das Bedürfnis ursprünglich gar nicht bestand, sondern mit dem Ziel Absatz zu machen künstlich und mit psychologischen Marketingmethoden (=sind denen der Gehirnwäsche übrigens gar nicht so unähnlich) erzeugt wurde. Es gibt da einen guten Spruch dazu: "Mindestens 50% der Wirtschaft ist Psychologie". Ergo: man gibt sein harterarbeitetes Geld für Dinge aus, die man gar nicht benötigt.

Ich frage mich schon, wie sich Ihre Aussagen mit der Tätigkeit als Prostituierte ausgehen?
 
Wir und die Flüchtlinge, wir sitzen alle in einem Boot.
Vielleicht bin ich ja altmodisch - aber da ist mir das Boot, in dem ich sitze, tausendmal lieber.

Und weißt ... sei mir nicht böse ... aber Du hast einen Stundenlohn, von dem andere nicht einmal träumen können, und Du jammerst auf sehr hohem Niveau. Oder auf sehr niedrigem, wie man's halt nimmt ....

Und dass Du Dich kaltschnäuzig mit jemandem gleich stellen willst, der auf dem Meer in der Hoffnung auf Freiheit um sein Leben zittern muss, finde ich zynisch und geschmacklos.
 
@Steirerbua

Wenn du mein Posting als Jammern empfindest, kann ich nichts dagegen tun. Meine Absicht war aber vielmehr die Zusammenhänge, wieso es zu Flüchtlingswellen kommt so realistisch wie möglich und anhand von Fakten zu beleuchten. Die Metapher mit dem Boot sollte lediglich aufzeigen, dass das globale System nicht im Interesse der Menschen handelt und uns alle für ihre Zwecke instrumentalisiert. Die einen als billige Arbeitskraft, die anderen als Absatzmarkt. Nur weil uns aktuell in diesem Szenario eine satte Rolle im Warmen zugeteilt wurde, heisst es nicht, dass man nicht hinterfragen soll, wie nachhaltig das Ganze ist, worauf es aufbaut und wie es funktioniert. Du hättest mir konkrete Beispiele nennen können, was an meiner Kritik nicht der Realität entspricht, anstatt mich persönlich anzugreifen.

Meine Person steht hier überhaupt nicht zur Diskussion. Man sollte mMn gerade in einem anonymen Forum darauf achten was jemand sagt, nicht wer etwas sagt. Alles was du über mich weisst ist, dass ich der Prostitution nachgehe, worauf du das von mir geschriebene reduzierst. Darf man als Prostituierte das globale Wirtschaftssystem etwa nicht kritisieren? Ich weiss jetzt nicht, welche Stereotypen dein Denken prägen, aber da gibt es ein gutes Sprichwort: "Großer Geist, bewahre mich davor, über einen Menschen zu urteilen, ehe ich nicht eine Meile in seinen Mokassins gegangen bin." ;)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich frage mich schon, wie sich Ihre Aussagen mit der Tätigkeit als Prostituierten ausgehen?
Wo siehst du da einen Widerspruch zu ihren Aussagen? Die, die am lautesten gegen SWs wettern, brauchen sie am dringendsten. Hat die Geschichte jedes Mal bewiesen :mrgreen:
Vielleicht bin ich ja altmodisch - aber da ist mir das Boot, in dem ich sitze, tausendmal lieber
Und weißt ... sei mir nicht böse ... aber Du hast einen Stundenlohn, von dem andere nicht einmal träumen können, und Du jammerst auf sehr hohem Niveau. Oder auf sehr niedrigem, wie man's halt nimmt ...
Und dass Du Dich kaltschnäuzig mit jemandem gleich stellen willst, der auf dem Meer in der Hoffnung auf Freiheit um sein Leben zittern muss, finde ich zynisch und geschmacklos.
Was hat ihr Stundenlohn damit zu tun? Um so mehr sie verdient, umso wichtiger sind ihre Aussagen. Sie könnte ja auch einfach sich zurücklehnen und sich diebisch ins Fäustchen lachen, wie schlecht es dem Rest der Welt geht.
Und ja, sie hat recht. Wir sitzen alle im selben Boot - im Raumschiff Erde. Und wir sind gerade dabei, die Segel zu zerreißen, die Paddel über Bord zu werfen und den Schiffrumpf mit einem Vorschlaghammer zu durchlöchern. Greif die Politiker an Steirerburli, net diejenigen, die die Probleme aufzeigen.
Und du zeigst außerdem schon wieder mal dein wahres Gesicht, gö Steirerburli - alle sind wir angeblich gleich, aber eine SW darf natürlich keine Meinung haben. Denn eine SW ist ja nicht so gleich wie der Rest von uns, nicht wahr?
 
Laras Beiträge sind bereichernd und ihr könntet mit angemessener Diskussion reagieren, ohne persönlich zu werden. ;)
 
Meine Absicht war aber vielmehr die Zusammenhänge, wieso es zu Flüchtlingswellen kommt so realistisch wie möglich und anhand von Fakten zu beleuchten.

Fakten?
Für mich ist es Fakt, dass nur der Flüchtling darüber Auskunft geben kann, warum er dazu getrieben wird.
Es wäre also sehr viel wichtiger, diesen Menschen Raum in den Medien zu geben. Das würde uns Zuschauer mehr beeinflussen als dieses ewige Schuld zuweisen.
 
Fakten?
Für mich ist es Fakt, dass nur der Flüchtling darüber Auskunft geben kann, warum er dazu getrieben wird.
Es wäre also sehr viel wichtiger, diesen Menschen Raum in den Medien zu geben. Das würde uns Zuschauer mehr beeinflussen als dieses ewige Schuld zuweisen.
Weil ja keiner von diesen Flüchtlingen jemals über seine wahren Beweggründe gelogen hat...
Wenn ausnahmslos jeder Mensch die Wahrheit sagt und keiner mehr Hintergedanken hat, bin ich die Erste, die für deinen Vorschlag ist :daumen:
 
Weil ja keiner von diesen Flüchtlingen jemals über seine wahren Beweggründe gelogen hat...

Ich selbst würde nicht lügen. Mein Leben hat mir gezeigt, dass das Lügen keine geeignete Form ist, im Leben weiter zu kommen.
 
Um so mehr sie verdient, umso wichtiger sind ihre Aussagen. Sie könnte ja auch einfach sich zurücklehnen und sich diebisch ins Fäustchen lachen, wie schlecht es dem Rest der Welt geht.

Derartige Medienauftritte gibt es bereits genug.

Ich bin schon ruhig. Es braucht mir niemand mehr meinen geringen Verdienst vorwerfen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Für mich ist es Fakt, dass nur der Flüchtling darüber Auskunft geben kann, warum er dazu getrieben wird.

Aus Jux und Tollerei eher nicht, sonderen eher wegen der Aussicht auf ein besseres Leben.......
 
@Ari



Erinnert mich jetzt an den Dokumentalfilm "Schmutzige Schokolade" in dem darüber berichtet wird, wie afrikanische Kinder von Verbrecherbanden im Auftrag westlicher Konzerne (= Verbrecher in Nadelstreif... :roll: ) geraubt und als Sklaven zur die Elfenbeinküste gebracht werden.

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ich versteh nicht, was man mit solchen videos bezwecken will. wenn dass in afrika tolleriert wird dann ist dass dort ländersache und geht uns nichts an. wenn deren regierung zuschaut, nicht unser problem. dass leben ist hart und ungerecht!!
 
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