Mit Gummipuppen ist das wie mit amerikanischen Schnellimbissrestaurants. Keine hat eine / keiner geht hin, aber der Laden ist immer proppen voll und Gummipuppen verkaufen sich gut (sonst gäb es nicht so eine grosse Auswahl).
Ich mag Gummipuppen im Zusammenhang mit BDSM. Die Klischees, die sich um eine Gummipuppe ranken kann man ja in diesem Thread nachlesen. Zusammenfassung:
Eine Gummi/Plastikpuppe...
- kauft man nur als SPassartikel
- ist nur was für unatraktive Menschen
- ist nur etwas für Perverse, die sollen sich lieber an ner Gummipuppe austoben
- ist nur etwas, für Männer, die keine Frau abbekommen
...finde ich (und nicht nur ich) wiederum eine gute Grundlage für ein Rollenspiel (siehe Bilder in meinem Profil).
Tatsache ist jedoch, das der
Dildo für die Frau im Blick der Öffentlichkeit kein Tabu ist, sondern schon fast zum "guten Ton" gehört,
es jedoch die Eitelkeit des Mannes nicht zulässt es mit einer Plastikpuppe zu treiben - und das auch noch zuzugeben. Da darf es nur die Frau geben, und wenn es die nicht gibt, dann gibt es selbstverständlich nur den Handbetrieb. Tut mir Leid meine Herren, da sprechen die Verkaufszahlen aber eine deutlich andere Sprache - und es soll mir keiner erzählen, das die alle nur für Junggesellenabschiede und runde Geburtstage gekauft werden...
Wie man so liest (wenn man ein bisschen recherchiert), wurden Gummipuppen zwischen 1930 und 1940 erfunden. Sie wurden zunächst aus Latex und später dann aus Plastik hergestellt (auch wegen Latex-Allergien). Gibt heute wohl noch beide Varianten. Inzwischen gibt es auch Gummipuppen, die nicht zum Aufblasen sind, entwickelt in Japan, Amerika und Deutschland. Die Letzte Variante davon kann wohl sogar sprechen (irgend was vorprogrammiertes)...
Wenn das keiner kaufen würde, und zwar in Mengen, in denen sich die industrielle Fertigung rechnet, dann gäbe es das nicht...