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Eine oft gepflegte These, die ich aber so nicht uneingeschränkt teile. Auch in der damaligen DDR war FKK regional sehr unterschiedlich verteilt, während wir nach dem Mauerfall bspw. in München erstaunlich viel und ausgedehnte FKK-Flächen fanden. An der Ostsee ist "wilde", also nicht öffentlich ausgewiesene FKK weniger geworden, offizielle FKK-Strände wurden teilweise kürzer, aber u.a. auf Usedom gibt es noch viele FKK-Strände, auf Rügen zumindest jenseits der Nobelbäder, Zingst, Darß und Fischöand sind nach wie vor einschlägige Areale, und auch am Priwall bzw. auf Mecklenburger Seite geht es im doppelten Sinne freizügig zu.Meine Erfahrung ist, die Deutschen gehen offener und tabuloser mit Nacktheit und Sexualität um. Wobei es der Osten noch mehr ist. Das war Ihre Freiheit die Ihnen nicht genommen werden konnte. Nach der Wende störte es die aus dem Westen, dass die aus dem Osten so offen und freizügig mit Ihrer Nacktheit umgingen dadurch verschwanden an der Ostsee auf Rügen zB fast die ganzen FKK Standabschnitte. In Binz gibt es 70 Standabschnitte und davon sind nur mehr 4 für FKK ausgewiesen. Früher war es fast der ganze Strand. Dafür hängt meiner Meinung nach Salzburg Land noch immer das Fürsterzbistum nach. Mir kommt vor, da sind viele noch immer in der konservativen Blase gefangen. Wie gesagt meine Erfahrungen bzw. mein empfinden.
Apropos Freizügigkeit: Trotz aller Freikörperkultur waren uns zu DDR-Zeiten öffentlich gelebte Erotik am Strand eher verdeckt begegnet. Und damit sind wir bei Salzburg. Für Salzburg selber mag das stimmen, aber mit dem Weißenbachtal oder auf bayrischer Seite am Chiemsee habt Ihr ja zumindest in der Nähe geeignete Destinationen.