Frauenemanzipation - Schuld an Verbitterung und Voneinanderwegdriften?

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Ausgehend von einer Debatte im Thread Sexualtrieb und Partnerschaft eröffne ich diesen Thread, um die auf die Frage des Knochenmannes zu antworten, ob die Frauenemanzipation tatsächlich Schuld ist an Verbitterung und Voneinanderwegdriften von Männern und Frauen.

Meine Rede. Ich glaube überhaupt, dass Männlein und Weiblein durch die Emanzipation, wie sie heute ausgeübt wird, eher öfter mehr voneinander wegdriften, die Verbitterung aufs jeweils andere Geschlecht steigt und von zufriedenenstellenden Partnerschaften auf Augenhöhe ist immer seltener die Rede. Vielen der AnhängerInnen der Ideologie geht es nämlich nicht um sinnvolle Gleichberechtigung (etwa, dass beide Geschlechter gleich viel verdienen), sondern oft vorwiegend darum Rache auszuüben, sich wichtig zu fühlen, und -- den Eindruck werde ich nicht los, wenn mir etwa wieder mal eine GRAS-Broschüre in die Finger kommt, die unterschwellig nur ausdrückt, was für ein Schwein Mann doch ist -- frühkindlichen Komplexe zu kompensieren.
(...)

Lieber Knochenmann, ich definierte die Frauenemanzipation wie folgt:

"Feminismus (aus dem lateinischen Wort „femina“ = Frau abgeleitet) ist eine Sammelbezeichnung von unterschiedlichen, sich teilweise widersprechenden, ergänzenden und/oder verändernden Richtungen, die als Gegenrichtungen zur patriarchalen Gesellschaft die Rechte und Interessen von Frauen in den Mittelpunkt rücken. Mit sehr geringen Ausnahmen ist das Ziel der feministischen Bewegung die Gleichberechtigung aller Menschen, unabhängig ihres Geschlechts, ihrer Rasse, ihrer sexuellen Orientierung, ihres Alters und ihrer finanziellen Möglichkeiten mit Fokus auf der Gleichberechtigung der Geschlechter." von mir

Nichts, wogegen ein vernünftiger Mensch etwas haben kann, oder? Und auch nichts, was für die Verbitterung der Menschheit verantwortlich gemacht werden kann, oder doch?
 
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Ich kann mich dem Knochenmann nicht anschliessen. Wenn es überhaupt Verbitterung gäbe, dann wohl eher die, dass die Herren der Schöpfung nicht mehr ihre vermeintliche Macht über abhängige Mütter ausüben können.
Sicher gibt es auch Frauen mit Revanchegelüsten. Aber das sollte nicht darüber hinwegtäuschen, dass diese ihre Ursache in der nach wie vor patriachalisch geprägten Gesellschaft haben.
Ich wäre sofort für eine echte Gleichberechtigung, aber bin auch damit zufrieden, wenn man sich mit angeblicher Bevorzugung oder Quotenregelungen über die Ziellinie schleppt.

Das beschriebene "Voneinander-weg-driften" dürfte ja eh nur diejenigen betreffen, die vorher mehr unfreiwillig zusammenwaren. Auch da fallen mir genug Beispiele ein...
 
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Liebt ein Mann Frauen und geht offen auf sie zu, etwa bei der Partnersuche, wird er nicht selten – wirklich grundlos – sofort wüst beschimpft, wohl nur deswegen, weil er „überhaupt da“ ist. Ich musste das intensive Gefühl bekommen, als Mann automatisch „der Feind“ zu sein. Meine ausgleichende Art glättete stets die Wogen, doch ich nahm dabei immer ein unangenehmes Gefühl mit. Als die spitzen Sticheleien und das „suchen von Fehlern“ an mir nicht nach ließen, sondern sich noch verstärkten, reichte es mir und ich gab meine Gutmütigkeit auf, indem ich meine Redegewandtheit schlagfertig nützte. Ich fragte sie, ob sie annehmen würden, ein gedeihliches Verständnis unter gegenseitigem Vertrauen, Achtung und Wertschätzung könne entsteenn, wenn sie mich ständig grundlos herunter machen. Da sie meinen Fragen und Antworten absolut nichts Vernünftiges entgegen setzen konnten, fragte ich sie schließlich: „Was wollt ihr Freuen eigentlich?“ Ihre Antworten waren bestechend: „Das wissen wir ja selbst nicht . . . !“ Ich führte zahlreiche solche Gespräche, die alle recht ähnlich verliefen – bitte, was soll das?

Die Unterdrückung der Frauen durch Männer war doch der komplette Wahnsinn, dies nun bloß mal umdrehen zu wollen, aber nicht weniger:

Eine Mutter erzählte mir über die Schule ihres Sohnes:
„Ich bin selbst eine Frau, aber was ich hier sehe, ist keine Gleichberechtigung, sondern eine klare Benachteiligung der Buben: Alles ist voll von Mädchenturnen, Mädchentheater, Mädchenförderung, Mädchen-Chorsingen und die Buben stehen traurig abseits. Fragen sie, ob sie bei den Mädchen mit machen (!) dürfen, werden sie nicht selten harsch zurecht gewiesen: „Nein, das ist nur für Mädchen!“ Hierbei entsteht wohl schrittweise eine Isolationsatmosphäre, die Mädchen in sich aufnehmen, wie ein Erlebnis mit meinem kleinen Sohn zeigt:

Am Spielplatz spielten in der Sandkiste 4 Mädchen und mein Sohn wollte zu ihnen, um mit ihnen zu spielen, worauf sie ihn rüde anbellten: „Raus hier, das ist eine Mädchenrunde!“ Ja, wo haben sie denn das her? Wo und von wem wurden sie denn derartig indoktriniert umerzogen weg vom Miteinander hin zu egozentrischer Selbstisolation? Das war ein öffentlicher Spielplatz! Anstatt mich mit Kindern zu streiten, gingen wir auf einen anderen Spielplatz und die Mädchen hatten keinen liebenswürdigen Spielgefährten, der stets gerne mit Mädchen spielte.

Sogar eine frauenfreundliche Politik wurde bereits aufmerksam auf die Benachteiligung der Männer in der Sorgerechtsfrage.

Das Ausgehen „ohne Höschen“ ist ja längst salonfähig geworden. Auch eine entblößte weibliche Brust regt niemanden mehr auf. Wenn also eine Frau öffentlich ihre intimste Stelle sehen lässt, bleibt sie straffrei, tut es ein Mann, wird er als „Exhibitionist“ Gegenstand strafrechtlicher Verfolgung.

Viel beachtet zeigte das „Profil“ auf, welches Märchen die angeblich vergleichsweise geringere Bezahlung der Frauen gegenüber Männern sei. Eure wilden Proteste richtet bitte an das Profil, nicht an mich.

Wenn aber Frauen in Österreich ein gesetzliches Pensionsalter von 60 Jahren haben, Männer aber von 65, obwohl Frauen statistisch um 6 Jahre länger leben, wenn somit Frauen ihre Pension 11 (!) Jahre länger genießen können, dann wäre doch auch eine geringere Entlohnung der Frauen nicht so ungerecht, oder?

Die Jahresnetzkarte der Wiener Linien folgte bis vor kurzem dem Pensionsantrittsalter und war demnach für Frauen ab 60 und Männer ab 65 zum verbilligten Seniorentarif zu haben. Die am Gängelband offizieller Politik hängenden Wiener Linien ließen sich glatt vor dem VgH klagen, um nun zu einer gleichen Vorgangsweise für beide Geschlechter gezwungen zu werden.

Zum Titel: Klar ensteht auf diese Art ein „Voneinanderwegdriften“! Wer es vermeiden will, wird ja geradezu hinein gezwungen.

So, und jetzt sind wir überflüssigerweise wieder dort, wo wir niemals hin sollten: Bei einem unsäglich schädlichen „Kampf der Geschlechter“, der alle nur verlieren lässt. Mann und Frau sind von Natur aus Begleiter, Freund, Helfer, Eltern und sollten einander unterstützen, anstatt egozentrisch zu bekämpfen. Frau und Mann sind biologisch verschieden, um Nachwuchs zu zeugen, ansonsten gibt es nur Menschen, keine MenschIIInnen . . . :daumen: . . . :winke:

 
Aber es ist eben nach wie vor so, in den meisten Fällen, dass sich Frauen sehr wohl erwarten dass der Mann den ersten Schritt macht.

Trifft für einen Teil der Frauen zu, für einen anderen Teil gar nicht. Darum finde ich ja auch Aussagen über "Frauen" und "Männer" so reduzierend.

Und zwischen nicht jeden Scheiss annehmen und ständig zeigen müssen was für eine starke und emanzipierte Frau man ist, und das mit allen Mitteln, liegen noch ganze Welten der Gleichberechtigung.

Ich übrigens teile deine Interpreation nicht, dass eine Frau, die stark ist und mit beiden Beinen im Leben steht, die zu ihrem gewählten Lebens- Liebes- und Erotikkonzept steht, "nur" ständig mit allen Mitteln zeigen will, dass sie emanzipiert ist.
Manche leben so und sind es einfach und müssen damit Keinem und Keiner etwas beweisen.
 
Die Unterdrückung der Frauen durch Männer war doch der komplette Wahnsinn, dies nun bloß mal umdrehen zu wollen, aber nicht weniger:

Wo liest du die Unterdrückung der Männer?

"Feminismus (aus dem lateinischen Wort „femina“ = Frau abgeleitet) ist eine Sammelbezeichnung von unterschiedlichen, sich teilweise widersprechenden, ergänzenden und/oder verändernden Richtungen, die als Gegenrichtungen zur patriarchalen Gesellschaft die Rechte und Interessen von Frauen in den Mittelpunkt rücken. Mit sehr geringen Ausnahmen ist das Ziel der feministischen Bewegung die Gleichberechtigung aller Menschen, unabhängig ihres Geschlechts, ihrer Rasse, ihrer sexuellen Orientierung, ihres Alters und ihrer finanziellen Möglichkeiten mit Fokus auf der Gleichberechtigung der Geschlechter." von mir

Zum Titel: Klar ensteht auf diese Art ein „Voneinanderwegdriften“! Wer es vermeiden will, wird ja geradezu hinein gezwungen.

Kannst du etwas konkreter darlegen, wie du zu dieser Einstellung kommst?
 
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Für jede Schachtel gibts an passenden Deckel! Wenn manche aber nur unpassende Deckeln finden, wird des ned funktionieren! :hmm:
 
Wo liest du die Unterdrückung der Männer?
Kannst du etwas konkreter darlegen, wie du zu dieser Einstellung kommst?

Ich glaube es geht ihm weniger um die Ideologie des Feminismus als mehr um die gelebte Interpretation derer.
 
Lieber Knochenmann, ich definierte die Frauenemanzipation wie folgt:

"Feminismus (aus dem lateinischen Wort „femina“ = Frau abgeleitet) ist eine Sammelbezeichnung von unterschiedlichen, sich teilweise widersprechenden, ergänzenden und/oder verändernden Richtungen, die als Gegenrichtungen zur patriarchalen Gesellschaft die Rechte und Interessen von Frauen in den Mittelpunkt rücken. Mit sehr geringen Ausnahmen ist das Ziel der feministischen Bewegung die Gleichberechtigung aller Menschen, unabhängig ihres Geschlechts, ihrer Rasse, ihrer sexuellen Orientierung, ihres Alters und ihrer finanziellen Möglichkeiten mit Fokus auf der Gleichberechtigung der Geschlechter." von mir

Also deine Definition halte ich für nicht richtig, da du Feminismus mit Frauenemanzipation gleichsetzt, was in meinen Augen (vermutlich nicht nur in meinen) zwei völlig unterschiedliche Dinge sind.
LG
 
Also deine Definition halte ich für nicht richtig, da du Feminismus mit Frauenemanzipation gleichsetzt, was in meinen Augen (vermutlich nicht nur in meinen) zwei völlig unterschiedliche Dinge sind.
LG

Was wäre Feminismus?
Was wäre die Frauenemanzipation?
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Ausgehen „ohne Höschen“ ist ja längst salonfähig geworden. Auch eine entblößte weibliche Brust regt niemanden mehr auf. Wenn also eine Frau öffentlich ihre intimste Stelle sehen lässt, bleibt sie straffrei, tut es ein Mann, wird er als „Exhibitionist“ Gegenstand strafrechtlicher Verfolgung.

Kann ich so nicht stehen lassen. Oiso für Pumpfi oder Muschi oder Titten herzeigen gibts in Österreich ka Schmalz. Umanandaspielen mit einem von die 3 könnt an 218er geben. Wurscht ob Manderl oder Weiberl.

§ 218 StGB
(1) Wer eine Person durch eine geschlechtliche Handlung

an ihr oder
vor ihr unter Umständen, unter denen dies geeignet ist, berechtigtes Ärgernis zu erregen,

belästigt, ist, wenn die Tat nicht nach einer anderen Bestimmung mit strengerer Strafe bedroht ist, mit Freiheitsstrafe bis zu sechs Monaten oder mit Geldstrafe bis zu 360 Tagessätzen zu bestrafen.

(2) Ebenso ist zu bestrafen, wer öffentlich und unter Umständen, unter denen sein Verhalten geeignet ist, durch unmittelbare Wahrnehmung berechtigtes Ärgernis zu erregen, eine geschlechtliche Handlung vornimmt.

(3) Im Falle des Abs. 1 ist der Täter nur mit Ermächtigung der belästigten Person zu verfolgen.
 
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Aber DIE gelebte Interpretation gibt es nicht.

Das ist richtig. Hab ich auch nicht behauptet; es gibt aber leider bei nicht wenigen Frauen - genauso wie bei Männern - extreme Ausprägungen. Ich halte beides für sehr kontraproduktiv, leider überschatten solche extrema oft den Durchschnitt und verzerren somit das Bild.. beidseitig!
 
Aber ohne die Männer und Frauen, die extrem gegen die Extreme angetreten sind, wären wir heute nicht dort, wo wir sind.

Darum bin ich jeder "Kampfemanze", die für ihre Einstellungen und Handlungen geächtet, gestraft und verfolgt wurde, sehr dankbar. Denn nur weil es diese gab, kann ich heute ein freies, selbstbestimmtes Leben leben.
 
Genau, @rawr, du hast verstanden, dass es mir nicht um dicke unlesbare Bücher geht, sondern um unser tägliches Zusammenleben - was sonst? Leider lieben manche das, eher ergebnislose, herum Theoretisieren im Kreis und niemand antwortet mir auf meine konktreten Erlebnisse. Ich formuöierte doch ausreichend verständölich, denke ich. :roll:
 
Aber ohne die Männer und Frauen, die extrem gegen die Extreme angetreten sind, wären wir heute nicht dort, wo wir sind.

Darum bin ich jeder "Kampfemanze", die für ihre Einstellungen und Handlungen geächtet, gestraft und verfolgt wurde, sehr dankbar. Denn nur weil es diese gab, kann ich heute ein freies, selbstbestimmtes Leben leben.

Man muss aber den Kontext auch sehen. Was vor 40 Jahren eine "Kampfemanze" war ist heute usus - was auch sehr gut ist! Manchmal wird heutzutage ein wenig über das Ziel (Gleichberechtigung im weitesten Sinn) hinausgeschossen. Und das vor allem nicht nur in der Politik.

That being said.. bevor hier was falsches rüberkommt: ich stimme mit der ideologischen Idee Feminismus völlig überein, nur will ich ebensowenig ein Patriarchat wie ein Matriarchat. Frauen müssen Männern denselben Respekt gegenüber bringen wie umgekehrt (oder zumindest wie ich ihn entgegen bringe). Das fehlt mir leider ab und zu, weil sich manche auf den Schultern von vermeintlichem Feminismus ausruhen.
 
Auf was soll man dir denn konkret antworten, Mag-euch-alle?

Ich mag nicht alle, ich hab auch keinen Bock, Männern, die mir schmusig kommen, das Kopfi zu tätscheln und sie als Feministen oder sonstwas zu bezeichnen.

Für mich ist Emanzipation einfach die Möglichkeit, so zu leben wie ich will. Selbst wenn ich damit gelegentlich auf mein hübsches Schnütchen plautze.

Diese Unsitte, daß Feminismus als Ideologie für dieselben Grabenkämpfe benutzt wird wie jede andere Ideologie auch, langweilt mich zunehmend. Ein Mann, der mir ungut kommt, wird halt abgeschmettert, ich sehe keinen Grund, dabei immer auf SEINE Befindlichkeiten zu achten. Wer damit nicht klarkommt, muß halt zusehen, daß er nicht grad meine Rennstrecke kreuzt.

:schulterzuck:
 
Genau, @rawr, du hast verstanden, dass es mir nicht um dicke unlesbare Bücher geht, sondern um unser tägliches Zusammenleben - was sonst? Leider lieben manche das, eher ergebnislose, herum Theoretisieren im Kreis und niemand antwortet mir auf meine konktreten Erlebnisse. Ich formuöierte doch ausreichend verständölich, denke ich. :roll:

Ich kanns auch anders ausdrücken: ich lass mir nicht von einer Frau am Schädel scheißen, weil sie eine Frau ist. Besser? :p
 
@Salome
wie wahr, wie wahr!
@topic
ich nehme es sehr wohl als Problem wahr, als emanzipierte Frau scheine ich bei den meisten Männern nicht die richtigen *Knöpfe* auszulösen.
Damit meine ich, weil ich einigen eher "unweiblichen" Hobbies und Tätigkeiten nachgehe, scheinen Männer mich dann eher als Konkurrenz oder als Angriff auf ihre Männlichkeit wahrzunehmen. Männer, die damit suverän umgehen, sind mir bis jetzt eher selten begegnet, das beste war, als mir von einem Ex vorgeworfen wurde, ich würde ihn ja gar nicht brauchen!
Naja, stimmt ja auch in dem Sinne das ich mein eigenes Leben gut meistere und niemanden brauche, der mir eine Glühbirne reinschraubt..(obwohl wenn ich an das nicht-Licht im Vorraum denk:roll:)...
Ich scheine auch die üblichen ritualiserten Demutsgebärden, die zum Flirten dazugehören, nicht richtig drauf zu haben..

Wer sich meiner Meinung nach mal endlich emanzipieren sollte, sind die Männer.
Wir Frauen schreien ja eh laut nach den schlechtbezahlten Scheißjobs, nur damit wir als Alleinerzieherinnen über die Runden kommen- da wäre es doch an der Zeit, wenn sich Männer und Frauen zusammentun und gemeinsam einfordern, das sich Beruf und Familie vereinbaren lassen und auch Männer mal Pflegeurlaub nehmen, oder, wenn wir schon dabei sind, in Karenz gehen.
Interessant finde ich Untersuchungen, die sagen, daß nach der Geburt eines Kindes sich die Präsenzzeiten der Väter im Job ERHÖHEN!
Kann ich sogar irgendwie nachvollziehen, so ein schreiender, stinkender Quälgeist ist schon harter Tobak...aber eben auch lieb und herzig, wenn satt und trocken ;-)

Also Männer, pflegt doch auch mal a bisserl eure emotionale Seite, lasst Nähe und Partnerschaftlichkeit zu - wenn die Frauen schon bereit sind, euch beim Existenzkampf zur Seite zu stehen, dann könnt ihr ruhig auch an der Haushaltsfront mitkämpfen!

BTW: habe beschlossen, beim nächsten Mann meinen hilflosen Augenaufschlag zu perfektionieren und meinen technischen Beruf und mein Motorrad vorerst zu verschweigen- vielleicht hilfts ja ;-)
lg
 
Genau, @rawr, du hast verstanden, dass es mir nicht um dicke unlesbare Bücher geht, sondern um unser tägliches Zusammenleben - was sonst? Leider lieben manche das, eher ergebnislose, herum Theoretisieren im Kreis und niemand antwortet mir auf meine konktreten Erlebnisse. Ich formuöierte doch ausreichend verständölich, denke ich. :roll:

Für mich nicht ganz verständlich. Würdest auf meine Fragen antworten, antworte ich dir gerne auch :)

That being said.. bevor hier was falsches rüberkommt: ich stimme mit der ideologischen Idee Feminismus völlig überein, nur will ich ebensowenig ein Patriarchat wie ein Matriarchat. Frauen müssen Männern denselben Respekt gegenüber bringen wie umgekehrt (oder zumindest wie ich ihn entgegen bringe). Das fehlt mir leider ab und zu, weil sich manche auf den Schultern von vermeintlichem Feminismus ausruhen.

Den vermiss ich leider auch manchmal von Menschen - also von Männern und Frauen :cry:

Und nein: kaum eine feministische Richtung hat das Matriachat gefordert - und es gibt es heute ja auch nur in Miniteilen der Welt, zB Südchina.
Weder Matriachat, noch Patriachat halte ich für erstrebenswert. Leben tun wir halt in einer partriachal dominierten Welt.
 
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