Frauenemanzipation - Schuld an Verbitterung und Voneinanderwegdriften?

Wir werden ja sehen ober der Plan mit dem gehaltsabhängigen Karenzgeld die Manderl-Weiberl Quoten ändert...zu hoffen wäre es.

Davon halt ich gar nix. Ich möchte Wahlfreiheit haben und diese Wahlfreiheit lässt sich nicht an Quoten messen. Und für viele Frauen ist es nicht erstrebenswert unmittelbar nach der Geburt wieder einer beruflichen Tätigkeit nachzugehen.

Überspritzt gefragt: ist es leichter, eine Beziehung zu führen, wenn beide gleichberechtigt sind, oder nicht?

Das kommt auf die Vorstellungen der Partner an. Für manche wird das traditionelle Bild der Beziehung einfacher sein, da die "Regeln" vorgegeben sind, Auseinandersetzungen und Vereinbarungen über Grundsätze oder auch die profanen Dinge des Alltages nur reduziert geführt werden müssen und jeder seinen determinierten Platz in der Beziehung hat.

Für andere wird gerade die Auseinandersetzung mit dem Partner, das finden eines gemeinsamen Weges, das eingehen auf den anderen beglückend und einfacher sein.

Menschen und ihre Ansprüche sind so verschieden, dass sich eine allgemeingültige Antwort nicht geben lässt.
 

Überspritzt gefragt: ist es leichter, eine Beziehung zu führen, wenn beide gleichberechtigt sind, oder nicht?


Für mich: nein, es ist nicht leichter, sondern anspruchsvoller - aber für mich befriedigender. Manchmal wünsch ich mir zwar weniger "Demokratie" (dann könnte ich ab und zu einfach meinem Gatten hinterherschusseln, hat auch was :mrgreen:), aber es wäre auch langweiliger.
 
Nur kurz zur Erinnerung: die Ausgangsfrage war, ob die These stimmt, dass die Frauenemanzipation Schuld ist an der Verbitterung von Menschen und am Auseinanderdriften von Paaren.

Also anders ausgedrückt: Ist die Entwicklung, die durch die Frauenemanzipation eingeleitet wurde, für Beziehungen tendenziell eher förderlich oder hinderlich? Und lassen wir jetzt mal das "Extrem-Malen", sondern verstehen wir unter der Frauenemanzipationsbewegung die Bewegung, die Gleichberechtigung für alle Menschen, unabhängig ihres Geschlechts, der sexuellen Orientierung, des Bildungsstands, des biologischen Alters und der Zugehörigkeit zu einer Ethnie, wollte.

Überspritzt gefragt: ist es leichter, eine Beziehung zu führen, wenn beide gleichberechtigt sind, oder nicht?

Sorry, ich hab mich zu off-topic hinreissen lassen... :oops:

Nun, meiner Meinung nach ist eine halbwegs ausgeglichene Gleichstellung in der Beziehung Grundvorraussetzung, um langfristig eine glückliche Beziehung führen zu können. Wie genau diese Gleichstellung aussieht, muß sich ein jedes Paar (und dazu gehören für mich auch homosexuelle Partnerschaften) selbst ausmachen, so daß beide glücklich sind, was nicht unbedingt ein arbeitstechnisches Gleichgewicht bedeuten muss.
Wie Bulsara schon geschrieben hat, kann auch durchaus jemand in dem klassischen Rollenbild glücklich sein, weil es einfacher ist... Muss man dann eine solche Beziehung verurteilen und auf Biegen und Brechen emanzipieren, wenn es beide wollen? Ich finde die Rahmenbedingungen sollten vom Staat/Umfeld begeben sein, aber letztendlich muss jeder selbst entscheiden, wie und auf welche Art er glücklich sein möchte.

Also anders ausgedrückt: Ist die Entwicklung, die durch die Frauenemanzipation eingeleitet wurde, für Beziehungen tendenziell eher förderlich oder hinderlich? Und lassen wir jetzt mal das "Extrem-Malen", sondern verstehen wir unter der Frauenemanzipationsbewegung die Bewegung, die Gleichberechtigung für alle Menschen, unabhängig ihres Geschlechts, der sexuellen Orientierung, des Bildungsstands, des biologischen Alters und der Zugehörigkeit zu einer Ethnie, wollte.
Wie schon erwähnt, wird bei uns zuhause, wie auch in meinem Umfeld eine "Emanzipation" gelebt und sicherlich könnte man jetzt das Eine oder Andere kritisieren und als "chauvinistisch" oder "konservativ" brandmarken und nach Gleichberechtigung schreien, aber letztendlich funktioniert es und alle sind soweit zufrieden

Grundsätzlich halte ich die feministische Bewegung für sinnvoll, da speziell Anfang des 20.Jahrhundert ein traditionelles Rollenbild eingefahren war, und es seit hunderten von Jahren keine Änderung gab. Diese Initialzündung für die Grundrechte der Frau (Wahlrecht, Recht auf Scheidung, freie Bestimmung über Ausbildung und sexuelle Selbstbestimmung) war wichtig.

Jedoch ist in letzter Zeit die "Frauenbewegung" sehr stark von "links liberalen Emanzen" geprägt, die als Hardliner (vielleicht aus Rachegelüsten :schulterzuck:) die Vorzeichen am liebsten umkehren würden. Auch wird sich meines Erachtens viel zu sehr in unnötigen Details wie z.B. die richtige Bezeichnung von Berufsständen verrannt, die ja nun wirklich keiner "unterdrückten" Frau etwas helfen, sondern mir manchmal viel mehr wie trotziges Kindergarten-Kind-Gehabe vorkommt, wo es "rein ums Prinzip" geht.

Aus diesem Grund glaube ich, daß die von den "Gleichstellungsgruppen" und div. Organisationen eingebrachten "Verbesserungsvorschläge" (-vorschriften??) eher wenig bringen, und sich auf das tägliche Leben nur wenig bis gar nicht auswirken.
Aufzeigen ja, aufklären bin ich auch dafür, aber letztendlich muß der Wandel in den Köpfen selbst passieren, indem man es lebt. Und da werden irgendwelche Bevorzugungen der Frau oder irgendwelche Quoten auch nichts daran ändern, sondern werden eher als "Schlechterstellung des Mannes" interpretiert.

sondern verstehen wir unter der Frauenemanzipationsbewegung die Bewegung, die Gleichberechtigung für alle Menschen, unabhängig ihres Geschlechts, der sexuellen Orientierung, des Bildungsstands, des biologischen Alters und der Zugehörigkeit zu einer Ethnie, wollte.
Sorry, aber ich kann eine Frauenemanzipierungsbewegung nicht vom Geschlecht trennen, denn genau um das geht es ja ;)
Daß die Gleichberechtigungs-Debatte natürlich auch für andere Bereiche wie Homosexualität, geistig und/oder körperlich Behinderte umlegbar ist, versteht sich für mich von selbst.
Die "Misch-Beziehungen" und -Ehen (ist diese Bezeichnung überhaupt legitim, nicht daß ich gleich in`s braune Eckerl gestellt werd...) sind meiner Ansicht nach in Ö eigendlich kein Thema mehr, da ja rein historisch immer schon versch. Ethnien in Österreich gelebt haben: von Böhmen und Mähren bis Galizien und Istrien bis hinunter nach Bosnien waren unzählige Ethnien vertreten und keiner denkt sich bei einem Sedlacek oder Havel was Böses.
Bei einem schwarzen oder asiatischen Partner (m/w) wird zwar ein vielleicht ein wenig schief geschaut, weil es doch nicht so üblich ist bei uns, aber letztendlich werden ihnen eher weniger Probleme entgegenstehen als z.B. einem schwulen Pärchen...

Wenn man allerdings schaut, was sich in den letzten hundert Jahren in der generellen Gleichstellungsfrage verändert, verbessert hat, dann ist eigendlich schon sehr viel geschehen. Noch zu Zeiten unserer Eltern war vieles in der heutigen Form absolut nicht vorstellbar und mußte im Geheimen existieren. Aber eine Änderung kann nicht erzwungen werden, sondern muß "natürlich wachsen" und dauert nun mal ein paar Generationen...
 
Zuletzt bearbeitet:
also beim autofahren merkt ma keine emanzipazion, soan scheiss wie die sitzpinkler fraktion zam fährt ist echt da hammer , da könnt ich mir durchausvorstellen, dass sich hier die geister scheiden :mrgreen:

ebenfalls a bissal off topic - sorry... ;)

Aber genau diesbezüglich haben sich die stehpinkler schon mehr als emanzipiert... :cool:
 
Naja, die Sache hat nur einen Haken: um geilen Sex, entspanntes Leben und emotionales Glück zu erreichen, bedarf es einiges mehr, als nur eine behauptete "Macht" zu teilen.

Ja, das stimmt.
Ich persönlich lebe liebe in Partnerschaften, wo sich die PartnerInnen auf gleicher Augenhöhe begegnen. Darum finde ich, dass di Frauenemanzipation der Idee von Partnerschaft, wie ich sie lebe und leben möchte, sehr viel gebracht hat. Ganz davon abgesehen, dass ich den Vorkämpferinnen und Vorkämpfern als Frau einiges zu verdanken habe.
Die Beziehungsform, die ich bevorzuge, nennt Gunter Schmidt in seinem Buch "Das neu Der, Die, Das - Über die Modernisierung des Sexuellen" die "reine Beziehung".

"Die "reine Beziehung" - das Adjektiv ist im Sinne von pur oder unvermischt zu verstehen - wird nicht durch materiale Grundlagen, Institutionen oder Traditionen gestützt, sie wird nur um ihrer selbst willen eingegangen und besteht nur, solange sich beide darin wohl fühlen, solange beide einen emotionalen "Wohlfahrtsgewinn" haben.
Dadurch ist ihre Stabilität riskiert, ja, es gehört zu ihrer Reinheit, prinzipiell instabil zu sein. Sie verriete ihre Prinzipien, wenn sie Dauer um der Dauer willen anstrebte."
(Gunter Schmidt)

Der Soziologe ist durchaus kritisch mit der Generationen, die Beziehungen nach diesem Konzept leben und leben wollen. Ich persönlich empfinde es - derzeit - als die Art, wie ich leben und lieben möchte und kann. Und dafür braucht es einen gleichberechtigten und ebenbürtigen Partner an meiner Seite, dem ich eine gleichberechtigte und ebenbürtige Partnerin bin.


Zum Thema:
In einer absolut gleichberechtigen Partnerschaft, ergänzen sich Mann und Frau.
Jeder weiß wo sein Platz ist und konzentriert sich darauf, um die Partnerschaft voran zu bringen.
Ausserdem unterstützt er oder sie den Parnter bei seinen Vorhaben.

Genau so :)


Mittlerweile benehmen sich manche Emanzverfechterinnen wie die Männer damals und kämpfen mit allen Mitteln darum den Mann zu unterdrücken.
So richtig schön pervers ...

An wen konkret denkst du denn? Und wenn du nachdenkst, fallen dir nicht für jede "Emanzenverfechterin" ein Mann ein, der die gute, alte Zeit, in der Frauen nicht wählen und nicht erwebstätig sein durften, ein?

Ich denke, wir sollten a bissal gelassener und realistischer an die Debatte gehen. Offensichtlich sind viele von uns betroffen, weil wir schon einmal von Männern und Frauen betrogen wurden, die sich auf Gleichstellungsgesetze berufen.
Und wir kennen alle Frauen und Männer in Führungspositionen, die mit der Macht, die sie haben, nicht redlich umgehen. Weil sie FeministInnen oder AntifeministInnen snd? Weil sie einfach schlecht Menschen sind? Weil sie mit der Situation überfordert sind? Weil?...

Ja, eben...so leicht ist die Antwort nicht :)
 
Muss man dann eine solche Beziehung verurteilen und auf Biegen und Brechen emanzipieren, wenn es beide wollen? Ich finde die Rahmenbedingungen sollten vom Staat/Umfeld begeben sein, aber letztendlich muss jeder selbst entscheiden, wie und auf welche Art er glücklich sein möchte.

Ja, das stimmt. Wenn sie wirklich frei gewählt hat. Und wenn es ihr möglich ist, diese Wahl jederzeit zu widerrufen. Denn, was für die Frau und den Mann für eine Weile gut passen kann, kann irgendwann mal wieder nicht passen. Und dann muss es auch dem/der Abhängigeren möglichsein, dass er/sie ein anderes Konzept wählt.

Darum schreib ich hier ja immer: mich beeindrucken alle Menschen, die ein Lebens- und Liebeskonzept für sich wählen, dass zu ihnen past, bei dem sie nicht lügen müssen und sich entfalten können.


Jedoch ist in letzter Zeit die "Frauenbewegung" sehr stark von "links liberalen Emanzen" geprägt, die als Hardliner (vielleicht aus Rachegelüsten ) die Vorzeichen am liebsten umkehren würden.

Werden wir mal etwas konkreter :) Von wem genau sprichst du. Ich bitte auch um das eine oder andere Zitat.

Sorry, aber ich kann eine Frauenemanzipierungsbewegung nicht vom Geschlecht trennen, denn genau um das geht es ja

Die Frauenemanzipationsbewegung gibt es schon seit einer Weile (wissenschaftlich fundiert seit dem 18.Jhdt) und sie entwickelte sich weiter und tut das immer noch. Zu den klassichen Richtungen des Differenzfeminismus und des Gleichzeitsfeminismus kam vor einiger Zeit auch der Dekonstruktivistische Feminismus, auch genannt Postfeminismus. Und dem geht es genau darum, die Debatte zu weiten, also nicht am Geschlecht hängen zu bleiben, sondern an allen Formen der Disrkiminierung.

Nicht zu vergessen sind die jungen Frauen der dritten und vierten Generation, die so genannten Thrid- and Fourth-Wavers, zu denen ich mich zähle, wenngleich ich Notwendiges und Wichtiges und Sinnvolles in allen Richtungen sehe. Fourth-Wavers wollen GEMEINSAM mit Männern arbeiten, leben und lieben. Sie verwehren sich gegen Geschlechterklischees und -zuschreibungen, pflegen einen offenen Zugang zu ihrem Körper und der Sexualität.
Sie sehen in Männer bei weitem nicht mehr den Feind, das Böse, das zu bekämpfende, wissen sie doch, dass viele Männer an partriachalen Strukturen sehr leiden (siehe das Beispiel mit der Väterkarenz im Thread).

„Weder Mann noch Frau, noch der Mensch werden dabei in einem essentialistischen Sinne zum Maß, sondern die Achtung von Selbstbestimmung. Dass sich daraus viele Gleichheitsforderungen als Nebenprodukt ergeben, liegt auf der Hand. […] Feminist(inn)en wollen nicht, dass Frauen so werden müssen, wie es Männern heute vorgegeben wird, sondern sie fordern für Frauen Selbstbestimmung und ein Ende der Unterdrückung, die Achtung ihrer Würde“ (Anne Siegetsleitner)
 
Menschen und ihre Ansprüche sind so verschieden, dass sich eine allgemeingültige Antwort nicht geben lässt.

Genau :) Schade übrigens, dass sich der Knochenmann nicht mehr zu Wort meldet :hmm:

@ Busenlust: mich beeindruckt dein Eifer und dein Kampfgeist :)
 
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Die Beziehungsform, die ich bevorzuge, nennt Gunter Schmidt in seinem Buch "Das neu Der, Die, Das - Über die Modernisierung des Sexuellen" die "reine Beziehung".

"Die "reine Beziehung" - das Adjektiv ist im Sinne von pur oder unvermischt zu verstehen - wird nicht durch materiale Grundlagen, Institutionen oder Traditionen gestützt, sie wird nur um ihrer selbst willen eingegangen und besteht nur, solange sich beide darin wohl fühlen, solange beide einen emotionalen "Wohlfahrtsgewinn" haben.
Dadurch ist ihre Stabilität riskiert, ja, es gehört zu ihrer Reinheit, prinzipiell instabil zu sein. Sie verriete ihre Prinzipien, wenn sie Dauer um der Dauer willen anstrebte."
(Gunter Schmidt)
tschuidigung, aber lebst du schon oder liest du noch??
langsam aber sicher hab ich echt den eindruck du hängst dei ganzes leben hinter bücher und vergisst zu leben, zumindest kommen deine postings so bei mir an....


da brauch i keinen gescheiten herrn günter schmidt der des in tolle worte verpackt um draufzukommen, dass diese lebensweise des "optimum" wäre...

bin i glücklich in einer beziehung dann rennts, bin ich nicht mehr glücklich in dieser beziehung werd ichs beenden....

da brauch ich keinen "liefer mir ein grund, damit ich dich leichter verlassen kann".... da brauch i ka "wohnung am ende des tunnels" da brauch i ka "sicherheitsleine"....

etliche brauchens, etliche schieben kinder vor, haus und schulden, etc....

es gibt auch einige wenige die ihr lebenlang davon träumen, dass wenn die kinder "ausser haus" sind und genug geld heimlich auf die seite gelegt worden ist ein neues leben beginnen.... erbärmlich irgendwie :mrgreen: i mechert mein leben ned so verscheissen und auf den tag x "zuleben"....

was des allerdings mit ebenbürtig und gleichberechtigt zu tun hat, weiss i ned...

a bissl egoismus sollt a jeder mensch besitzen und solang ich mir was positives aus einer sache rausholen kann und dabei glücklich bin dann ändere ich nichts daran... und den gleichen egoismus gestehe... nein falsch... erwarte ich mir auch von meinem gegenüber...
wenn du des ebenbürtig und gleichberechtigt nennst....vonmiraus.... :schulterzuck:

i nenns einfach leben..... ohne ständig zu hinterfragen....was tu ich, wie tu ich, warum tu ich, wie nennt sich des, usw....weil dafür ist mir meine zeit zu schade...
 
Ich les gern. Ich leb gern. Und ich diskutiere gern Dinge, dich ich gerade lese.

Andere machen es anders. Voll ok.
falsch rüberkommen....
i dreh dir keinen strick draus, dass du gerne lest...
du lest gern und i lass mi nach der arbeit gern von stumpfsinnigen serien berieseln... so what....des meinte ich aber ned...

nur mir fehlt bei dir DEINE lebenserfahrung, DEINE schilderungen....schlicht und ergreifend einfach "deins"...

stattdessen kommen fast in jedem posting zitate aus irgendwelchen ratgeber-büchern... von dir kommentiert mit so stell ichs mir vor, so will ichs, das find ich gut, usw..usf....

wo bleibst DU zwischen deinen büchern?
wie gesagt für mich hat es den eindruck... du suchst dir aus büchern zusammen wie man "richtig und glücklich" leben kann....

erschreck ned, aber du bist ned in der vorbereitungsphase zum leben und dann gehts los... du steckst mittendrin...
 
tschuidigung, aber lebst du schon oder liest du noch??...
:lehrer: Lesen ist leben im Kopf! Und außerdem eine unserer wichtigsten kulturellen und zivilisatorischen Leistungen... ;)

..
langsam aber sicher hab ich echt den eindruck du hängst dei ganzes leben hinter bücher und vergisst zu leben, zumindest kommen deine postings so bei mir an....
...
:hmm: deutlich nachdenklicher empathischer und ernsthafter ist sie word'n. Aber alles zu ihrem Vorteil. Und wenn ich ihre postings lese - ;) - lebt und liebt sie "tiefsinniger" denn je...
Außerdem find ich es schön, dass sie zur Zeit wieder mehr postet.

..da brauch i keinen gescheiten herrn günter schmidt der des in tolle worte verpackt um draufzukommen, dass diese lebensweise des "optimum" wäre...
Du nicht, ok.
Andere vielleicht schon. Vielen anderen kann er noch etwas geben und bedeuten. Es muss immer jemanden geben, die/der Gedanken denkt und auch schreibt. Zugänglich macht.

...bin i glücklich in einer beziehung dann rennts, bin ich nicht mehr glücklich in dieser beziehung werd ichs beenden....
da brauch ich keinen "liefer mir ein grund, damit ich dich leichter verlassen kann".... da brauch i ka "wohnung am ende des tunnels" da brauch i ka "sicherheitsleine"....
...
Genau DAS ist ein wichtiges Ergebnis jahrelanger emanzipatorischer Prozesse!
Vor dreißig Jahren noch, hättest das nicht so locker schreiben können. Da hat das patriarchalisch-autoritäre Rechts- und Gesellschaftssystem noch ziemlich gut funktioniert.

...es gibt auch einige wenige die ihr lebenlang davon träumen, dass wenn die kinder "ausser haus" sind und genug geld heimlich auf die seite gelegt worden ist ein neues leben beginnen.... erbärmlich irgendwie :mrgreen: i mechert mein leben ned so verscheissen und auf den tag x "zuleben"....

was des allerdings mit ebenbürtig und gleichberechtigt zu tun hat, weiss i ned...
...
Könnte auch Verantwortungsbewusstsein sein. Man kann sich zB auch erst trennen bzw die Scheidung weiter betrieben, nachdem gesichert ist, dass alle Beteiligten/Betroffenen ohne persönliche Katastrofen weiter ein ziviles Leben führen können.

...i nenns einfach leben..... ohne ständig zu hinterfragen....was tu ich, wie tu ich, warum tu ich, wie nennt sich des, usw....weil dafür ist mir meine zeit zu schade...
Siehst - und andere machen es genau anders rum.

Die Einen denken, die Anderen kämpfen, die Dritten leben es (einfach) ....

Vielleicht ist dieses Bild als "Triumfeminat "auch ein Ausdruck der "Jana-Gesichtigkeit" der Frauenemanzipation?
;)

... ach - und die Beziehungen dazu?

:mrgreen: - na ich stell mir eine Reihe von -ismen in Beziehungen vor:... Islamismus und Katholizismus ..... Kommunismus und Neoliberalismus .... Anarchismus und Faschismus .....

Ich glaub, in menschlichen Beziehungen hätten die alle keine gute Prognose.... ;)

:winke:
 
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@ pickats: Ahso...das meintest das. :)

Nun, es sind keine Ratgeber Bücher, die ich lese, sondern wissenschaftliche Bücher. Weil ich den Ratgeber-Schwachsinn nichts abkann.
Und ich baue nicht sehr häufig - aber dennoch - auch Literatur in meine Einstellungen ein. Warum? Weil ich denke, dass es hier viele gibt, die ähnlich wie ich vor einigen Jahren - Suchende sind. Und dass denen zwar meine bescheidene Meinung und Lebensweise helfen mag, aber vielleicht dann und wann ein fundierterer Austausch interessat sein mag.

Aber deine Kritik, dass ich sehr bücher- und denklastig bin, nehm ich gerne an. Ich nähere mich den Dingen der Welt gerne über meinen Verstand an, mag es zu reflektieren, wenn sich etwas falsch oder schräg anfühlt und bin neugierig darüber was SoziologInnen, PsychologInnen, PolitikwissenschaftlerInnen und EthikerInnen zu sagen haben. Das ist ein Weg, wie ihn viele andere nicht gehen und der durchaus zu kritisieren ist. Aber er ist halt der Meine ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Nicht zu vergessen sind die jungen Frauen der dritten und vierten Generation, die so genannten Thrid- and Fourth-Wavers, zu denen ich mich zähle, wenngleich ich Notwendiges und Wichtiges und Sinnvolles in allen Richtungen sehe. Fourth-Wavers wollen GEMEINSAM mit Männern arbeiten, leben und lieben. Sie verwehren sich gegen Geschlechterklischees und -zuschreibungen, pflegen einen offenen Zugang zu ihrem Körper und der Sexualität.
Sie sehen in Männer bei weitem nicht mehr den Feind, das Böse, das zu bekämpfende, wissen sie doch, dass viele Männer an partriachalen Strukturen sehr leiden (siehe das Beispiel mit der Väterkarenz im Thread).


Ja das stimmt. Die Emanzen der 70 und 80er Jahre erkanntest du an ihrem Kampfanzug (Latzhose und Birkenstocksandalen) kahl geschoren wie die Marines und überwiegend lesbisch. Da hast schon ein bsonderes Afferl sein müssen, dass du dich mit so einer verkühlst. Im Kampf der Geschlechter hat die nächste Generation zu neuen Strategien gegriffen. Uniform weg, wallendes Haar, High Heels und Dessous. Wie willst heute eine Kampfemanze von einer harmlosen Schlampe unterscheiden? Für mich ein klarer Fall von Verstoß gegen die Haager Kriegskonvention!
 
.... Im Kampf der Geschlechter hat die nächste Generation zu neuen Strategien gegriffen. Uniform weg, wallendes Haar, High Heels und Dessous. Wie willst heute eine Kampfemanze von einer harmlosen Schlampe unterscheiden? Für mich ein klarer Fall von Verstoß gegen die Haager Kriegskonvention!

...und die Beziehungsebene?

:cool:


ps - ausgezogen macht's kaum an Unterschied. Und wie ich aus meiner fernen erotischen Sozialisierung weiß - es gab nicht nur kurzhaarige.... :cool:

pps - aber einige haben mich Beziehungsfähigkeit gelehrt. Auch wenn's oft genug schmerzhaft war. :D
 
Zuletzt bearbeitet:
...und die Beziehungsebene?

Ich bin da mit einem blauen Auge davon gekommen. Ein Fall der"Gnade früher Geburt". Um mein Buam mach i ma Sorgen!

ps - ausgezogen macht's kaum an Unterschied. Und wie ich aus meiner fernen erotischen Sozialisierung weiß - es gab nicht nur kurzhaarige.... :cool:

DAS glaub ich aufs Wort. ABER bis sie auszogen waren .....:roll:

pps - aber einige haben mich Beziehungsfähigkeit gelehrt. Auch wenn's oft genug schmerzhaft war. :D

Du bist a besonderes Afferl!!! :mrgreen:
 
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