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Gast
(Gelöschter Account)
Nicht die Laster waren das Problem, sondern der Inhalt. Und dieser wurde fleißig weggeschafft. Das hätte gereicht, um das Feldlager zu öffnen (Autobombe in Checkpoint explodieren lassen) und es dann innen zu zersetzen (mit weiteren Autobomben). Die Gefahr war so lange nicht gebannt, wie das Benzin in der Hand der Taliban war. Ob nun im Tanker oder im Kanister ist völlig bedeutungslos.Eigentlich ists unbedeutend was sie vor hatten. Entscheidend ist, dass sich die Tanklaster unweit des deutschen Lagers auf den Sandbänken festgefahren hatten und keine Gefahr mehr darstellten.
Einen gefährlichen Taliban stekll ich mir anders vor als mit einem kleinen Benzinkanister.
Ein Verbrechen?Ich weiß ja nicht was du liest, aber das was ich gelesen habe hat sich sehr wohl auch um die LKW Fahrer als Opfer beschäftigt, allerdings wäre einer von ihnen bei der Aktion nach dem Bombenabwurf auch fast gegrillt worden. Ein weiterer Grund weshalb es ein Verbrechen war so vorzugehen.
Was hats den getöteten Fahrern gebracht, dass man vermutlich relativ unbeteiligte gegrillt hat?
Die Politikerkaste entscheidet nach seinem Befehl, dass es ein Fehler war. Hätte er nichts unternommen, hätte er seine Jacke ausziehen können, weil er die Taliban mit zwei vollen Benzintanker laufen ließ. Hätten die Taliban daraufhin das Feldlager angegriffen, säße Klein jetzt im Café Viereck, weil er seine Männer sterben ließ.
Man kann den Fall drehen und wenden wie man will. Er wäre nicht heil davon gekommen, weil unsere Politiker und die selbstgerechte NATO dem augenscheinlichen "Fair War" größere Bedeutung beimessen, als dem Leben der Soldaten, die von ihnen da runtergeschickt werden.
Wenn es um Taliban geht, gibt es keine Fairness, sonst würden sie sich uniformieren, dass man sie klar von der Zivilbevölkerung unterscheiden kann. Wie will man auf einem Heli-Video erkennen, wer ein Taliban ist? Steht das bei denen auf dem Autodach? Die sehen dort ALLE GLEICH aus!Er hat 6 über 200 kg schwere Bomben gefordert, so dass sich selbst die amerikanischen Piloten angestellt haben.
Ziel waren nicht die LKW´s sondern die dort vermuteten Talibans, die man aber auf einem Überwachungsvideo wohl kurz vor dem Abwurf davon fahren sah.
Braucht er 6 Bomben für 2 festgefahrene Tanklastwagen ist er eh völlig unfähig.
Bei der Bekämpfung von Zielen geht es übrigens auch nicht um Fairness, sondern darum, Fehler auszuschließen. Wenn man einen Checkpoint bewacht, benutzt man keine Pistole, sondern ein MG, damit man einen Angriff größerer Feindmengen mit Streufeuer bekämpft. Da müsste man auch argumentieren, dass es unfair ist, mit einem MG zu schießen, wenn der Angreifer nur Sturmgewehre hat.
Oberst Klein hat eine Sprengstoffmenge gewählt, die garantiert, dass auch ein Fehlabwurf Erfolg bringt. Was soll man sagen, er hat richtig kalkuliert.
Oberst Klein hat nicht den Auftrag, Taliban hinzurichten (Hinrichtung ist eine gesetzliche oder ungesetzliche rituelle Tötung und hat mit regulären Kriegstoten durch Feuergefecht oder Bombardierung nichts zu tun!), sondern seine Männer vor einem Angriff zu schützen und das hat er getan. Und wer von den Opfern wirklich Zivilisten sind weiß niemand, auch du nicht.Nahm er den Tod von über 100 Menschen (auch wenns Benzindiebe waren) billigend in Kauf um die Chance zu haben 10 (soviel warens vermutlich nicht einmal) Taliban hinzurichten, gehört er nach meiner Rechtsauffassung ins Gefängnis.
Die Taliban werfen die Knarren weg und behaupten, sie seien Bauern. Das machen Sie schon immer so und der Westen wird als böser Teufel dargestellt, der arglose Bauern erschießt und bombardiert.
Dummes Spiel? Weißt du überhaupt, warum die Bundeswehr da unten ist? Weißt du, was die Soldaten tagtäglich durchmachen? Weißt du, wer ihr Feind da unten ist?Schon schön blöd wenn man sich als Land oder Armee auf so ein dummes Spiel einlässt. Aber ich weiß das konnte man nicht vorausahnen und kommt auch völlig unerwartet, genau so unerwartet wie das, dass sie sich in Grenzgebiete oder andere Länder zurück ziehen können.
Todenhöfer und Scholl Latour sind Alt-68er-PC-Bücklinge, die alles erdenkliche zu Papier bringen, um die Auflage zu steigern. Henryk M. Broder hat Todenhöfers Taliban-Buch gekonnt auseinander genommen (Quelle: Kritik der reinen Toleranz). Das sind Quatschköpfe, die unberührt ohne jede Substanz über Themen schwadronieren, in die sie nicht integriert sind. Sie erheben sich über andere und urteilen, weil sie so fernab der Thematik stehen, dass sie nichts abbekommen, wenn der Dung in den Ventilator fliegt.Seltsamerweise haben Leute wie Bahr, Todenhöfer, Scholl Latour (um nur einige zu nennen) schon vor dem Beginn davor gewarnt.
Es geht wohl kaum um Orden. Wenn du dich mal im deutschen Militär umhörst wirst du feststellen, dass den Soldaten so ziemlich egal ist, was ihnen an der Brust haftet. Denn es sind auch Väter, Ehemänner, Söhne und Brüder, die dort ihr Leben riskieren und es keinesfalls für lächerliche Orden auf's Spiel setzen. Es geht beim Afghanistaneinsatz um so viel mehr und es geht auch dich an. Afghanistan ist eines der wichtigsten Länder, wenn es um die Ausbildung und Versorgung von islamischen Terroristen geht.Aber was soll man auch auf die hören, die sich damit auskennen, wenn man damit den Militärs die Chancen auf einen Aufstieg und Orden verwehrt. Immer nur im Sandkasten zu üben wäre ja schon eine arge Zumutung.
Der Afghanistaneinsatz zielt darauf ab, den Terror dort zu bekämpfen, wo er entsteht. Wie in der Tampon-Werbung...