Friedensnobelpreis an Obama

Muslime vertrauen Obama mehr als Bin Laden

(Quelle:http://www.tagesschau.de/ausland/obama1490.html)

Während US-Präsident Obama im eigenen Land an Popularität verliert, ist er im Ausland laut einer Studie weiter beliebt. Seine Rede in Kairo brachte ihm Sympathien unter den Palästinensern ein. In den islamischen Ländern genießt er mehr Vertrauen als Bin Laden.

Von Anna Engelke, NDR-Hörfunkstudio Washington

Wirtschaftskrise, Gesundheitsreform, riesiges Haushaltsloch: In den USA sinkt die Popularität von Barack Obama auf Normalmaß. Im Rest der Welt hingegen ist der amerikanische Präsident nach wie vor enorm beliebt.

Derzeit ist Obama international der angesehenste Politiker. Nach einer Studie der US-Forschungsgruppe Pew vertrauen ihm in Deutschland 93 Prozent und in Frankreich 91 Prozent der Befragten. Das US-Institut hat Befragungen in 25 Staaten durchgeführt und von Kanada über Japan bis hin nach Nigeria landete Obama jeweils deutlich vor anderen Staats- und Regierungschefs wie Kanzlerin Angela Merkel, Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy oder dem russischen Präsidenten Dimitri Medwedjew.
Ansehensverlust in Israel

Es gibt allerdings eine Ausnahme: Nach Obamas Rede in Kairo an die muslimische Welt ist das Ansehen der USA in Israel um 13 Prozentpunkte drastisch gesunken. In den Palästinensergebieten stieg das Ansehen dagegen leicht um fünf Prozentpunkte. Ebenfalls ein Ergebnis der Studie: Zum ersten Mal vertrauen Menschen in islamischen Ländern dem amerikanischen Präsidenten mehr als Al-Kaida-Führer Osama bin Laden.
Deutsche Kanzlerin im Ausland angesehen

Merkel schnitt bei der Umfrage auch nicht schlecht ab. Vor allem in Westeuropa und in den USA genießt sie hohes Vertrauen, in Frankreich mit 77 Prozent sogar deutlich mehr als Präsident Sarkozy mit 53 Prozent. Sarkozy ist hingegen im Nahen Osten angesehener als die Kanzlerin. In der Türkei sind sowohl Sarkozy als auch Merkel ähnlich unbeliebt. In den meisten Ländern vertrauen die befragten Menschen Russlands Präsident Medwedjew eher wenig, nur im eigenen Land kam er auf 76 Prozent. Von Mitte Mai bis Mitte Juni befragte die US-Forschungsgruppe Pew fast 27.000 Menschen in 24 Ländern und den Palästinensergebieten.
 
..man sollte ihm die Chance geben, if he can!

Ich glaube zwar, ich wiederhole mich, aber macht ja nichts:
Ich finde, dass Obama gute und wichtige Arbeit leistet.
Und ich stehe in vielen seiner Ansinnen voll hinter ihm.
Ich sage lediglich, dass es nach nicht einmal einem Jahr ZU FRÜH für den Nobelpreis ist und nicht, dass er ihn generell nicht verdienen würde - ob er das tut, sieht man einfach erst in weiterer Folge...

Ganz cool und lässig frag ich dich mal: Wann und wo hat er das denn getan? :cool:

Okay, sorry, da hab ich mich mit der Formulierung verhaut.
Ich finde nicht, dass MAN Obama mit den genannten Preisträgern in eine Reihe stellen kann. ;)
 
Hm… ich geb ja zu, dass ich zu dieser Aussage auch erstmal gegoogelt habe. In meiner Info in wikipeda werden die von dir genannten Personen aber nicht aufgeführt. Lass mich aber gerne korrigieren …. wenns klüger macht …. :)

Find ich geil :cool:

Göran Malmqvist soll als Akademiemitglied die Ehrung (Literatur 2000) von Gao Xingjiang entscheidend vorangetrieben haben und hatte sich, selbst Sinologe, persönlich die Verlagsrechte an dessen Büchern noch vor der Wahl gesichert.

Harry Martinson war Schwede, war Akademiemitglied und hat sich (zumindest anteilig) den Preis selbst verliehen. Nach erheblicher Kritik machte er dann im Krankenhaus mit einer Scheere Harakiri.


Evtl. findest etwas über Alexej Abrikossow, auch so ein Fall von Fehlgriff. Aber der konnte vermutlich nichts dafür, er wurde nur gewählt und gehörte nicht zur Akademie.

Alexej Abrikossow

*Quelle Spiegel Online
 
Ohne Zweifel ist der von dir quellenmäßig angegebenen Spiegel-Artikel sehr interessant. Dennoch bleibe ich bei meiner Meinung, dass das Friedensnobelpreis-Komitee von einer anderen Qualität ist, als dort beschrieben …. ganz sicher bin ich mir, dass ich deren Wahl, allein anhand der in wiki kurz gefaßten viten, mehr vertraue, als so manchem Poster in diesem Thread.

Wenn dir daran liegt, können wir allerdings über den Begriff „elder statesman“ noch ein bisschen streiten … m.E. beinhaltet er mehr „gefühlte Attribute“, wie Integrität, Abstand vom Amt, globaler Überblick etc. .. und da müsste ich dir dann - was den zweiten und dritten Punkt meiner Aufzählung betrifft - eventuell doch Recht geben in deiner Skepsis. :)

Zitate aus wikipedia:

Anders als bei allen anderen Nobelpreisen, die in Stockholm vergeben werden, erfolgt die Verleihung im Rathaus von Oslo, der norwegischen Hauptstadt. Der Preisträger des Friedensnobelpreises wird von einem fünfköpfigen Komitee, dem Norwegischen Nobelkomitee, ausgewählt. Die Mitglieder des Komitees werden von dem norwegischen Parlament, dem Storting, ernannt.

Das Komitee zur Vergabe des Friedensnobelpreises besteht aus fünf Personen, die vom norwegischen Parlament ausgewählt und ernannt werden. Diese Auswahl gilt für einen Zeitraum von sechs Jahren, wobei die Mitglieder auch wiedergewählt werden können. Die politische Zusammensetzung des Parlaments spiegelt sich dabei naturgemäß auch in der Zusammensetzung des Komitees wider. Das Komitee selbst wählt aus seinen Reihen den Vorsitzenden und dessen Stellvertreter. Der Direktor des Nobel-Institutes stellt den Sekretär des Komitees dar. Obwohl es sich dabei nicht um eine Vorgabe handelt, waren bislang alle Vertreter dieses Ausschusses Norweger.
....................

Die aktuelle Besetzung besteht im Wesentlichen seit 2003 und wurde 2005 bestätigt. 2008 wurde Ole Danbolt Mjøs (* 1939) als Vorsitzender durch Thorbjørn Jagland abgelöst, außerdem Berge Ragnar Furre durch Ågot Valle.[3] Die folgenden Personen bilden entsprechend die aktuelle Kommission:[4]

• Thorbjørn Jagland (* 1950) ist Vorsitzender der Kommission. Jagland war von 1996 bis 1997 Premierminister von Norwegen und von 2000 bis 2001 Außenminister, seit 2005 ist er zudem Präsident des Storting. Von 1992 bis 2002 war er zudem Vorsitzender der sozialdemokratischen Partei (Arbeiderpartiet). Er amtiert voraussichtlich als Kommissionsvorsitzender bis 2014.
• Kaci Kullmann Five (* 1951) ist selbstständige Beraterin für Öffentlichkeitsarbeit und Public Affairs. Sie war Leiterin der Jungen Konservativen von 1977 bis 1979. Mitglied des Storting war sie von 1981 bis 1997. Als Ministerin für Handel, Schifffahrt und Europäische Zusammenarbeit wirkte sie von 1989 bis 1990. Von 1991 bis 1994 war sie Leiterin der Konservativen Partei Norwegens. Seit 2003 ist sie Mitglied im Nobelpreiskomitee und amtiert voraussichtlich bis 2014.
• Sissel Marie Rønbeck (* 1950) ist stellvertretende Direktorin im Institut für das kulturelle Erbe Norwegens (Riksantikvaren). Sie war Leiterin der Sozialdemokratischen Jugend von 1975 bis 1977 und Mitglied des Storting von 1977 bis 1993. Als Ministerin im Regierungskabinett war sie tätig von 1979 bis 1981, von 1986 bis 1989 und von 1996 bis 1997. Sie ist Mitglied der Kommission seit 2003 und amtiert voraussichtlich bis 2011.
• Inger-Marie Ytterhorn (* 1941) ist Seniorberaterin der rechten Norwegischen Fortschrittspartei und war Mitglied des Storting von 1989 bis 1993. Sie ist seit 2000 Mitglied im Nobelpreiskomitee und amtiert voraussichtlich bis 2011.
• Ågot Valle (* 1945) ist seit 1997 Mitglied im Storting und war Präsidentin des Odelsting von 2001 bis 2005, aktuell ist sie zudem innenpolitische Sprecherin der Sosialistisk Venstreparti. Sie ist Mitglied der Kommission seit 2009 und amtiert voraussichtlich bis 2014.
Als Direktor des Nobel-Institutes und damit Sekretär der Kommission wirkt Professor Geir Lundestad (* 1945).
 
Dennoch bleibe ich bei meiner Meinung, dass das Friedensnobelpreis-Komitee von einer anderen Qualität ist, als dort beschrieben ….

Es wird zumeist von anderer Qualität sein, aber es sind Menschen. Menschen machen Fehler, sind beeinflussbar und nicht immer selbstlos.
Mit Obama lassen sie sich, im Moment, auch ein großes Risiko ein, dass auch er irgendwann, als Friedensnobelpreisträger-Flopp, in einem kritischen Spiegelartikel auftauchen könnte.
 
Es wird zumeist von anderer Qualität sein, aber es sind Menschen. Menschen machen Fehler, sind beeinflussbar und nicht immer selbstlos.
Mit Obama lassen sie sich, im Moment, auch ein großes Risiko ein, dass auch er irgendwann, als Friedensnobelpreisträger-Flopp, in einem kritischen Spiegelartikel auftauchen könnte.

Seine Art mit anderen Kulturen und Menschen umzugehen, wird er nicht von heute auf morgen abändern. Wenn er auch nix erreichen sollte in Zukunft, so hat er das Miteinander der verschiedenen Kulturen gefördert, indem er allen Menschen den gleichen Respekt zollt.

Mit ist lieber Obama setzt keine einzige friedliche Handlung und verändert stattdessen das egozentrierte Denken der Menschen in der Welt, indem er seine Gabe nutzt, Menschen zum Positiven zu manipulieren. Pfeif auf 5000 gute Taten, wenn du es schaffst die Herzen der Menschen zu erobern und ihnen zu beweisen, dass auch ohne Kriege, Hass und Ausbeutung, die Menschen glücklich und wohlhabend nebeneinander leben könnten. Wer es schafft in Europa, Asien und der islamischen Welt so populär zu sein, der macht einiges richtig. Wär hätte das gedacht, dass sowas möglich ist...
 
Seine Art mit anderen Kulturen und Menschen umzugehen, wird er nicht von heute auf morgen abändern. Wenn er auch nix erreichen sollte in Zukunft, so hat er das Miteinander der verschiedenen Kulturen gefördert, indem er allen Menschen den gleichen Respekt zollt.

Mit ist lieber Obama setzt keine einzige friedliche Handlung und verändert stattdessen das egozentrierte Denken der Menschen in der Welt, indem er seine Gabe nutzt, Menschen zum Positiven zu manipulieren. Pfeif auf 5000 gute Taten, wenn du es schaffst die Herzen der Menschen zu erobern und ihnen zu beweisen, dass auch ohne Kriege, Hass und Ausbeutung, die Menschen glücklich und wohlhabend nebeneinander leben könnten. Wer es schafft in Europa, Asien und der islamischen Welt so populär zu sein, der macht einiges richtig. Wär hätte das gedacht, dass sowas möglich ist...

Alles richtig und doch forciert er aktiv den Bau der größten nichtnuklearen Bombe:hmm:
 
...Mit Obama lassen sie sich, im Moment, auch ein großes Risiko ein, dass auch er irgendwann, als Friedensnobelpreisträger-Flopp, in einem kritischen Spiegelartikel auftauchen könnte.

Nach Deinen Bemessungsgrundlagen dürfte der Preis dann aber - ähnlich wie die Kanonisation - überhaupt nur posthum verliehen werden, denn wer kann sich schon für die weitere Entwicklung und die zukünftigen Taten eines Menschen verbürgen ... ;)
 
Nach Deinen Bemessungsgrundlagen dürfte der Preis dann aber - ähnlich wie die Kanonisation - überhaupt nur posthum verliehen werden, denn wer kann sich schon für die weitere Entwicklung und die zukünftigen Taten eines Menschen verbürgen ... ;)

So schwarz/weiss darf man das nicht sehen.
Ich würde es je nach Leistung werten.
Nur friedliche Taten und Reden bei höherem Lebensalter, bzw gegen Ende der Karriere.
Taten würde ich über (nur) Reden (dh. aus dem Reden hat sich real noch nichts greifbar positives ergeben) stellen.

Der Obama hat da im Moment noch einige Punkte die für mich zumindest nicht dafür sprechen, dass er den Preis schon jetzt bekommt.
Er steht erst am Beginn als Präsident, real greifbar positives hat er noch nicht wirklich erreicht.
Er forciert den Bau dieser Bombe, was wenn er sie gegen Nordkorea und Iran einsetzt? Könnte man sagen er hat den Einsatz von Atomwaffen durch die Israelis verhindert ec. aber .......
Ein bombemwerfender Friedensnobelpreisträger?


Ich habe mir auch überlegt wer ihn stattdessen hätte bekommen können. Dabei kam ich auch auf unseren Schröder, für das, dass er anders als die anderen mit den USA nicht in den Irak eingefallen ist und sich gegen den Bush gestellt hat. (persönlich gönnen würde ich es ihm bestimmt nicht:mad:)

Mit Blick darauf, dass man ihm den Rücken stärkt kann man natürlich Nutzen Risiko abwägen.
 
Der Punkt bei der Preisvergabe an Obama ist meiner Meinung nach der, dass er zwar viel vor hat, aber außer Reden noch fast nichts getan hat. Wenn sich -wer auch immer- hin stellt uns sag "Das will ich tun" heißt es noch lange nicht dass das auch so umgesetzt wird. Daher sehe ich es als bedenklich an, dass man Versprechen einen Nobelpreis gibt... versprechen nicht unsere Politiker auch genug wenn der Tag lang ist :hmm:

Ich für meinen Teil kann nur das wiederholen was ich hier schon mal geschrieben habe: Wenn er was anpackt, dann geht er nur bis an die Schmerzgrenze der US-Konservativen, aber nicht darüber hinaus und das ist mMn... naja, sagen wir mal ganz nett aber einen Nobelpreis dafür bekommen :fragezeichen:

Und ein Wort noch zur Mutter Teresa: Die hat aber zuerst gehackelt, was erreicht und dann den Preis bekommen und nicht umgekehrt ;)

LG
 
Und wieder hat Obama es geschafft einen Meilenstein zu setzen. Er ist zwar damit gescheitert, dass jeder Amerikaner eine Krankenversicherung bekommt, aber im harten Ringen mit den Republikanern, hat man eine Reform zustande gebracht, die laut cnn Experten bis zu 94% der Amerikaner krankenversichert. D.h es kommen 37 Mio. Menschen zu einer Pflichtversicherung dazu. Wie er die republikanische Senatorin Olympia Snowe für die Reform überzeugen konnte, darüber rätselt man heute in ganz Amerika.:hmm:

http://www.focus.de/politik/ausland...sreform-nimmt-wichtige-huerde_aid_444542.html
 
Die Entscheidung des Komitees hat mich enttäuscht!

Bisher hat man den Friedensnobelpreis für eine herausragende Leistung erhalten. Bei Barack Obama, erfolgt die Ehrung ohne, dass er wirklich was bewegt hat. Außgenommen, vielleicht, seine beiden wichtigen Reden.

Das wäre, als ob ein junger Sänger den Grammy erhält, aufgrund gerade mal zwei vollmundig beschriebener und international angekündigter Lieder, wobei er noch keines veröffentlicht hat und somit seine Begabung beweist.

Die angeblich "wichtigste Auszeichnung der Welt" ist durch die Vergabe an Barack Obama für mich nur noch irgendein "Ehrenpreis" unter vielen. Durch diese voreilige Entscheidung, wurden aus meiner Sicht, die Leistungen und Verdienste aller bisherigen Preisträger entwertet und nicht ausreichend gewürdigt.

Bisher hat Obama eine Menge Vorschusslorbeeren erhalten, aber viel bewegt hat er noch nicht. Was aufgrund seiner kurzen Amtszeit auch mehr als verständlich ist. Sollte er die Dinge, die er versprochen hat umsetzen können und den Frieden nachhaltig wieder herstellen und sichern (besonders in den Gebieten, die durch die USA immer noch besetzt sind), wäre die Verleihung des Preises gerechtfertigt und sinnvoll.

Schau ma mal, was er noch alles zustande bringt.
 
Ja, ich hab gelesen mittlerweile hat er doppelt so viele Soldaten in Afghanistan wie Bush:cool:

Ja, weil die Taliban sich mittlerweile verdoppelt hat. Der Obama muss den Scheißhaufen jetzt in Ordnung bringen. Und das packt er! Bis 2013/2017 hoffe ich bekommt er die Lage in Ordnung. Die Bevölkerung dort darf man jetzt auch nicht im Stich lassen.
 
Ja, weil die Taliban sich mittlerweile verdoppelt hat.

Mit jedem den sie umbringen haben sie dessen Umfeld gegen sich. Diese dann wieder für ihren Gedanken zu gewinnen wird schwer bis unmöglich. Manche Dinge die man kaputt macht kann man nun mal nicht so einfach reparieren.
 
Soviel zum Thema Friedensnobelpreis - Obama schickt 30.000 zusätzliche Soldaten nach Afganisthan, statt die Truppen wie versprochen langsam abzuziehen... :roll:
 
Soviel zum Thema Friedensnobelpreis - Obama schickt 30.000 zusätzliche Soldaten nach Afganisthan, statt die Truppen wie versprochen langsam abzuziehen... :roll:

Das würde ich dem Obama nicht zur Last legen. Er steckt in der Scheisse, die sein Vorgänger verbrochen hat.

Einen Wahlkampf kann man leider nicht mit realitätsbezogenen Aussagen gewinnen. Und die Realität ist, dass ein Abzug den Taliban das Feld überlässt.
 
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