Frühe vs. späte Mutterschaft - was ist besser?

Mitglied #81571

der tut nix!
Männlich Österreich, Niederösterreich (2700) Dieser Benutzer hat 14 Checks Premium-Mitglied
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Diskussion im Stammcafe die ich hier einbringen möchte ...

2 Kellnerinnen eine aus Ex Jugoslawien, andere Österreicherin. Erstere hat eine erwachsene Tochter und ist mit 41 Jahren bereits Grossmutter, was bei ihnen lt. ihrer Aussage ansich die Norm ist. Zweitere ist 39 Jahre alt und wurde mit 36 Jahren Mutter!

Wie sieht die geschätzte Community die Sache?
 
hat beides seine vor und nachteile. generell könnt ich da nicht sagen was "besser" für kind und eltern wäre.
 
Ich glaub nicht, dass man hier ein generelles Urteil fällen kann. Es liegt an den Lebensumständen, an den eigenen Wünschen und daran, ob man Karriere will, oder nicht und wenn ja, wieviel Zeit man bereit ist in diese Karriere zu investieren.

ich wollte früh Kinder haben, bei mir war es ein ganz starker Wunsch! Jetzt bin ich 36 und mein jüngstes ist 8, der mittlere ist 11 und meine älteste wird heuer 14! Wenn ich jetzt zurückblicke, würde ich es wieder so machen.
Meine Familienplanung ist abgeschlossen - noch einmal mit einem Baby zu starten wäre für mich keine Option (zumindest keine, die ich plane).

ich hab mich als junge Mutter immer sehr wohl gefühlt, aber natürlich ist das Leben mit Kindern ein ganz anderes, als ohne.
meine beiden Schwestern haben ihre Kinder spät bekommen, die älteste war 43 bei ihrem 4. Kind - und auch diese Variante funktioniert bei beiden wunderbar.
 
Denke es geht hier um späte Elternschaft allgemein, nicht ausschlieslich um die Rolle der "alten Mutter"?

.... ich bin generell skeptisch gegenüber später Elternschaft . Das Risiko von Behinderungen bei Nachzüglern ist beträchtlich, und viele Ärzte raten davon ab, im höheren Altern (40+, Mann wie Frau) ) noch Kinder zu bekommen. Kann da keinen schlauen Link dazu präsentieren, habe aber im weiteren Bekanntenkreis sicher ein halbes Dutzend Familien mit ein, zwei gesunden Kindern und einem "Nachzügler" der in irgendeiner Form gehandicapt ist - von schweren geistigen Schäden bis zu leichten Gelenksfehlstellungen . Mit der umgekehrten Situation kenn ich niemanden, also wird was wahres dran sein.

... anderer Gedanken... unsere Kinder kamen beider relativ spät (ja, der zweite hat auch was abbekommen, damit können wir und er aber leben, ) ... ist von der Lebensplanung her ok, wenn wir in Pension gehen sind beider Erwachsen und berufstätig. Ein guter Freund bzw er und seine Frau hatten die schlaue Idee, in jungen Jahren Kinder zu haben, weil sie dachten da eher dafür die Kraft und Geduld zu haben, und als junge Leute halt allgemein mit Kindern besser umgehen würden können , durch den geringeren Altersunterschied.
Die Ehe war nach zehn Jahren Geschichte, er hat einen neue (jüngere) Frau die natürlich auch ein Kind wollte, jetzt hat er als alter Dodl ein Kleinkind zuhause... mit dem er aber sehr glücklich ist, das muss man auch sagen.
 
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Wie sieht die geschätzte Community die Sache?
ich bin zwar ned angesprochen...aber ich will auch :mrgreen:

- noch einmal mit einem Baby zu starten wäre für mich keine Option (zumindest keine, die ich plane).
erstens kommt es anders..... :mrgreen:
siehe unterhalb...

... Mit der umgekehrten Situation kenn ich niemanden, also wird was wahres dran sein.
gut, dann bring ich dir jetzt ein beispiel von zwei nachzüglern, die in keinster form gehandicapt sind....

meine mamsch bekam ihr erstes kind mit 17, nummer zwei mit 19, nummer drei (meine wenigkeit) mit 25...

familienplanung war nach mir abgeschlossen, (leuchtet allen ein, die mich kennen :mrgreen:) eigentlich....

als meine mamsch 43 jahre alt war, gab es eine grosse familienversammlung bei der sie uns ziemlich g'schamig erklärte, dass wir nachwuchs bekommen...
wir waren alle ganz happy, meine mamsch nicht ganz so euphorisch wie wir...

die letzten 2 monate vor der geburt, wollte allerdings keiner mehr so recht mit ihr zusammen sein, weil sie plötzlich in jedem kind ein "gehandicaptes" kind sah und sie uns damit ziemlich nervte...
unser nachzügler kam auf die welt und mamsch zählte gleich mal alle finger und zehen :mrgreen:

nach zwei jahren kam nachzügler nummer zwei auf die welt...wir wurden allerdings nicht mehr schonend darauf vorbereitet (meine mamsch wohl auch ned *g*) sondern meine mamsch knallte es mir quasi im schlaf vor die nase...

und ich weiss es noch wie gestern....
ich schlief, sie weckte mich auf und fragte: kannst du auf den kleinen aufpassen, ich muss zum blut abnehmen?
ich im halbschlaf: mhmm
eine minute später: wieso musst du blut abnehmen?
sie: des is so, wenn ma schwanger ist...
ich: ahso
kurz drauf stand ich senkrecht im bett....huuuu? :shock:
meine mamsch: ja, die glaubens...kann aber eh ned sein, weil ich hab immer no die regel und blablabla

tja...sie war im 4. monat....

mittlerweile sind 28 und 30 jahre vergangen... beide sind nicht gehandicapt und vollkommen "normal"... also so "normal" wie wir alle :mrgreen:
nummer 1 ist seit knapp einem jahr papa einer kleinen tochter und wenn er seiner kleinen die windeln wechselt, denk ich mir immer...mein gott, ich hab doch erst gestern quasi dir die windeln gewechselt...


ich bin heute so alt, wie meine mamsch beim zweiten nachzügler (ned deppat nachrechnen...29 bin ich :cool:)... und manchmal denk ich mir...wie hat sie das nur geschafft?
und sie hat meinen ganzen respekt, weil ich denke nicht, dass ich das in dem alter packen würde....

meiner mamsch hat es gut getan...sie ist "jung" geblieben durch die beiden nachzügler...
eine glucke war und ist sie bei all ihren kindern, nur sie war bei den nachzüglern wesentlich entspannter als bei uns drei älteren.
und die nachzügler profitierten von ihren älteren geschwistern....
und jetzt profitieren wir von ihnen, wenn sie uns "alten" auf dem laufenden halten :mrgreen:


...zurück zum thema...
ich denk mir, es kommt ganz auf die person drauf an...
manche sind mit 40 immer noch zu unreif für ein kind... manche sind mit 20 schon "überreif".

ich persönlich find es viel schlimmer,...wenn ein mädl in jungen jahren sich von jedem daherg'rennten schwängern lässt... und daheim dann der kleine franzi vom schurl, und der kleine seppi vom korl und die kleine mitzi vom ferdinand sitzt.
 
Biologisch gesehen ist frühe Mutterschaft natürlich besser -> die Fruchtbarkeit sinkt mit zunehmendem Alter.
Es wird dank künstlicher Befruchtung auch eine immer spätere Schwangerschaft möglich gemacht, lt. IVF - Fond finanziell bei Bedarf zu 70% unterstützt bis zu einem Alter von 40 Jahren, danach fällt die Unterstützung weg und man ist Selbstzahler, das ist zum Großteil auf die sinkenden Erfolgsraten und zum anderen aufs steigende Risiko zurückzuführen. Abseits von IVF/ICSI sind natürlich auch späte Schwangerschaften möglich, daraus eine gesteigerte/verminderte Elternfähigkeit abzuleiten ist Schwachsinn.
Kinder sind wundervoll und manchmal ist einem das nicht dann bewusst, wenn der Körper gerade empfängnisbereit ist, sondern dann, wenn man alles drumherum erledigt/erreicht hat und spürt, dass was fehlt. :)
 
Meine Frau und ich sind gleich alt und wir waren bei der Geburt unserer Tochter 40 Jahre. Die Frage ob es besser gewesen wäre, ob wir 15 Jahre früher Eltern geworden wären, stellt sich nicht. Denn da kannten wir uns noch lange nicht. Neben den biologischen und persönlichen Aspekten, spielt ja auch noch der oder die richtige Partner(in) eine entscheidene Rolle. Bei meiner Frau bin ich mir sicher, dass wir zusammenbleiben und unseren Kindern eine intakte Familie bieten werden. Was leider, leider heute nur noch in der Hälfte aller Familien gilt.
 
Für die Kinder ist die frühe Mutterschaft eher besser einzustufen, man stelle sich vor wie ein Bub angeben kann wenn er von seiner jungen saftigen Mutter abgeholt wird wärend die Mutter seines Freundes eine verbrauchte Mitt-40igerin ist.....Oh das gibt böses Blut :haha: :undweg:
 
...also MEINE persönliche Erfahrung: frühe Mutterschaft, - ich bin nun in einem Alter, wo die Kinder langsam aus dem Haus sind und wir das Leben in vollen Zügen genießen können, wir fühlen uns nicht zu alt bzw. zu gebrechlich, um Reisen zu unternehmen, etc. - Mutter mit 36: wenn das Kind 18 ist, dann ist die Mutter 54, die schönste Zeit des Lebens ist fast vorbei...

lg gitti
 
gut, dann bring ich dir jetzt ein beispiel von zwei nachzüglern, die in keinster form gehandicapt sind....

meine mamsch bekam ihr erstes kind mit 17, nummer zwei mit 19, nummer drei (meine wenigkeit) mit 25...

Ok, ichwollt auch nicht sagen daß zwangsläufig jedes spätgeborene Kind etwas haben MUSS. Ich kenn halt einige, unter anderem meinen eigenen - ev bin ich deshalb auch sensibel aufdas Thema (wobei ich schon vorher dieser Meineung war) . Vielleicht ist das Risiko 1:10 oder 2:10, und deine Geschwister waren bei den achten dabei, die Glück hatten? Und wenn die Eltern 25 oder 30 sind, wäre das Risiko 1:50 oder 1:100? Es wird sicher irgendwelche Statistiken und gscheite Expertenmeinungen geben dazu, ich kann nur meine tatsächlichen persönlichen Erfahrungen dazu wiedergeben.

Wir sind - alle drei - froh daß wir Glück im Unglück hatten; zwei bekannte Familien waren weniger glücklich... beide Kinder hatten bzw haben eine unheilbare Behinderung, die ein normales Leben aussschliesst - der eine ware ein Pflegefall und starb mit 30, der andere wird nie normal kommunizieren können.

Für die Kinder ist die frühe Mutterschaft eher besser einzustufen, man stelle sich vor wie ein Bub angeben kann wenn er von seiner jungen saftigen Mutter abgeholt wird wärend die Mutter seines Freundes eine verbrauchte Mitt-40igerin ist.....Oh das gibt böses Blut :haha: :undweg:

.... Meinen Sohn haben die Freunde im Kindergarten immer gefragt, warum ihn der Opa abholt ... ich 44 und gezeichnet, die anderen Väter in den Zwanzigern.

Im Prinzip hast du recht, wenn man es bewusst plant dann wäre das ein günstiger Zeitraum. Wobei ich persönlich 22 - 32 sehen würde. Aber meist kommt es immer anders, als der Mensch denkt.

Du hast aber keine Ahnung von den Mittvierzigerinnen.



:daumen::hurra:

Stimmt, mit 54 ist man schon so was von alt, da wartet man quasi nur noch aufs abtreten.

Hab eh heut einen Termin bei der Friedhofsverwaltung.
 
Wenn i di ned kennen tät, und ned wissert, dass du a Spaß mochst,....tät i di frogn, obst an Poscha host!

gggg......sorry, konnte nicht anders........aber die Aussage........mit 54 ist die schönste Zeit des Lebens fast vorbei.....forderte das ja geradezu heraus.

Aber um zum Thema zurück zu kommen, ich denke es hat beides Vor und Nachteile.....und ich gestehe ich bin eine alte Mutter(aber nur vom Papier her.), mein Kind kam kurz vor meinem 40er auf die Welt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok, ichwollt auch nicht sagen daß zwangsläufig jedes spätgeborene Kind etwas haben MUSS.
hat sich beim ersten posting ein wenig so gelesen....

Ich kenn halt einige, unter anderem meinen eigenen - ev bin ich deshalb auch sensibel aufdas Thema (wobei ich schon vorher dieser Meineung war) . Vielleicht ist das Risiko 1:10 oder 2:10, und deine Geschwister waren bei den achten dabei, die Glück hatten? Und wenn die Eltern 25 oder 30 sind, wäre das Risiko 1:50 oder 1:100? Es wird sicher irgendwelche Statistiken und gscheite Expertenmeinungen geben dazu, ich kann nur meine tatsächlichen persönlichen Erfahrungen dazu wiedergeben.
dass es ein erhöhtes risiko bei "spätgebärenden" gibt,....wird sicher so sein... aber es gibt auch etliche fälle, wo alles in ordnung ist...ob man die nur als "ausnahme" sehen kann, wage ich allerdings zu bezweifeln...

soweit ich weiss, erhöht sich auch das risiko nochmal bei "erst-spätgebärende"....trotzdem sind gesunde kinder auch da nicht nur eine ausnahme.

ich denk der risikofaktor liegt im wesentlichen im "gesundheitszustand" der frau, welches aber nicht zwangsläufig mit einem bestimmten alter hand in hand gehen muss.

wenn eine junge frau z.b. raucht/geraucht hat...rennt sie auch gleich mal unter risiko-schwangerschaft....

aber ich will dich nicht aufhalten.....nachdem jetzt bekannt geworden ist, dass das leben ist mit 54 eh scho so gut wie vorbei ist....wird ein wahnsinnger ansturm auf die besten plätze am friedhof sein. :mrgreen:
 
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