Führt das Internet und die Pornos zu einem Realitätsverlust?

Verändert sich der Bezug zur Realität durch das Internet und Pornos?

  • ja ich habe bei mir starke Veränderungen schon festgestellt

    Stimmen: 22 23,9%
  • ja ich habe bei anderen schon starke Veränderungen festgestellt

    Stimmen: 16 17,4%
  • nein ich habe bei mir da noch nichts festgestellt

    Stimmen: 21 22,8%
  • nein ich habe bei anderen da noch nichts festgestellt

    Stimmen: 8 8,7%
  • ja ich habe leichte Veränderungen bei mir festgestellt aber die Realität ist wichtiger hat Vorrang

    Stimmen: 24 26,1%
  • ja ich habe leichte Veränderungen bei anderen festgestellt aber die Realität ist wichtiger

    Stimmen: 16 17,4%
  • Sonstiges bitte um ausführliche Erläuterung dazu Danke

    Stimmen: 6 6,5%

  • Umfrageteilnehmer
    92
Ich glaube es ist halt vor allem für die Jugendlichen ein Problem. Die wachsen halt mit dem ganzen Porno Zeug anders auf als die meisten von uns.

Man sieht das ja auch in den Sozialen Netzwerken wie sich Jugendliche heut zu Tage darstellen. Aber auch zB Musik und TV/Kino haben sich verändert und sind heute mehr versext als vorher.

Wie manche hier schon geschrieben haben, es wird irgendwie alles über sexualisiert. Und das hat nun mal Einfluss auf uns. Natürlich auf die einen mehr auf die andere weniger.

Ach ja, und das 10 Jährige heut zu Tage noch „brave Kinder“ sind kann ich nicht unterzeichnen. Ich fahre seit Jahren mit dem Schülerzug und was ich da so mitbekomme...die tun mir echt leid, in was für einer Fantasiewelt die leben.
 
Dann will ich mich auch mal einbringen...

Ich gehöre auch zu der Generation die mit diesem Bereich aufgewachsen ist, das Internet wuchs langsam zu dem heran, wie man es heute sich gar nicht mehr wegdenken könnte, die ersten Seiten im Internet machten es sehr einfach, nackte Haut bis hin zu Pornobildern zu bewundern, gefolgt von Videoplattformen die einen quasi mit Videos überhäuften.

Aus eigener Erfahrung kann ich schon sagen, dass der leichte und vielfältige Zugang zu Pornografie über das Internet, besonders in jungen Jahren einen Einfluss ausüben kann. Bei manchen weniger, bei anderen wieder mehr. Ich würde es aber dennoch nicht als Realitätsverlust abstempeln, sondern einfach als Reizüberflutung darstellen, die auf lange Sicht hinweg, sicher ein Gefühl des Abstumpfens bei seinen Konsumenten bewirken kann.
Man wird speziell im Bereich der Pornoindustrie mit makellosen Bildern, allzeitiger Bereitschaft und permanent aufregend gestylter und bereiter Darsteller konfrontiert, vieles oftmals sehr übertrieben und auch mit falschem Signal, das vermittelt wird. Im Bereich der Amateurpornos dann oftmals das komplette Gegenteil, wo private Personen, ganz normale Menschen von nebenan sich eben auch mit Pornos zeigen, die Konsumenten auch beeinflußen, aber auf einer nachvollziehbaren Ebene. Nicht immer, weil auch hier sehr viele aus diesem Bereich schon sehr professionell agieren, aber bei weitem nicht so überzogen wie die Industrieszene.

Im Wesentlichen können Pornos eine durchaus erregende Ergänzung sein, zwischendurch auch sehr lustvoll sein und auch viele Ideen und Fantasien beflügeln, was ich auf alle Fälle gut heißen mag. Es hängt halt immer vom Konsumenten ab, ob man den Konsum übertreibt und dabei immer mehr weg von der Realität, seine sexuellen Reize durch Pornos stillt, denn dann kann sich das sehr gefährlich auswirken.
Man hat eine ganz andere Erwartungshaltung in der Realität und merkt man dann die Distanz von dem gesehenen und dem tatsächlichen, mag man sicher auch Gefahr laufen sich zu stressen, innerlich unzufrieden zu sein und dies dann im realen wieder zu spiegeln.

Pornos haben bestimmt ihre Berechtigung und sollten durchaus nicht verpönt werden. Man soll sich gerne selbst Pornos ansehen um vielleicht auf Fantasien aufmerksam werden, die einem gefallen könnten, aber auch mit seinem Partner sollten Pornos kein Tabu sein.
Man sollte aber auch nie dem falschen Eindruck der Pornoindustrie verfallen, welcher vielmals vermittelt wird, das Frauen ihre einzig der sexuellen Befriedigung des männlichen Geschlechts zu dienen hat, am besten jederzeit, aller orts und jeglichen Gedanken der Männerwelt entsprechend.

Wer Pornos als lustfördernde Informationsmöglichkeit ansieht, sein Frauenbild dadurch nicht negativ verändern lässt und die Sexualität jeder Frau, egal ob Frau mit gelegentlichen Bedürfnissen, mit großen Bedürfnissen, 08/15 oder sehr offen und aufgeschlossen, bis hin zur Nymphomanin oder SW wertschätzt, ist auf alle Fälle auf dem richtigen Weg. Dann idealerweise noch Offenheit im Umgang mit diesem Thema seinem Partner gegenüber und Porno nicht als Tabuthema ansehen, sondern darüber reden und man ist meilenweit entfernt sich in der Realtität zu verlieren.
 
Ach ja, und das 10 Jährige heut zu Tage noch „brave Kinder“ sind kann ich nicht unterzeichnen. Ich fahre seit Jahren mit dem Schülerzug und was ich da so mitbekomme...die tun mir echt leid, in was für einer Fantasiewelt die leben.
ja so sehe ich das auch.... und die haben eben auch schon so früh dazu zugang weil es eben auch ältere gibt die das an jüngere weitergeben....

ich erinnere noch wie mein kind damals kam mit 14 und meinte ich soll die kindersicherung raus nehmen weil google zu den von der schule gestellten aufgaben keine ergebnisse ausspuckt.... habe ich dann im beisein mit meinem pc überprüft und hab dann als es überhand nahm die sperre aufgehoben.... in dem alter muss man dann eben auch loslassen..... ist allerdings auch schon wieder 11 jahre her.... ist alles gut gegangen aus meiner heutigen sicht
 
Ich glaube es ist halt vor allem für die Jugendlichen ein Problem. Die wachsen halt mit dem ganzen Porno Zeug anders auf als die meisten von uns.

Man sieht das ja auch in den Sozialen Netzwerken wie sich Jugendliche heut zu Tage darstellen. Aber auch zB Musik und TV/Kino haben sich verändert und sind heute mehr versext als vorher.

Wie manche hier schon geschrieben haben, es wird irgendwie alles über sexualisiert. Und das hat nun mal Einfluss auf uns. Natürlich auf die einen mehr auf die andere weniger.

Ach ja, und das 10 Jährige heut zu Tage noch „brave Kinder“ sind kann ich nicht unterzeichnen. Ich fahre seit Jahren mit dem Schülerzug und was ich da so mitbekomme...die tun mir echt leid, in was für einer Fantasiewelt die leben.
Dir kann ich ebenfalls zu 100% zustimmen.
 
Also, wenn man sich ansieht, wie viele sexsüchtler, pädophile und inzestler es mittlerweile gibt, komme ich zu dem schluss, dass uns die pornoindustrie keinen gefallen getan hat. Und wo sind die grenzen? Mittlerweile diskutiert man ja schon, ob inzest legalisiert werden soll...
 
Also, wenn man sich ansieht, wie viele sexsüchtler, pädophile und inzestler es mittlerweile gibt, komme ich zu dem schluss, dass uns die pornoindustrie keinen gefallen getan hat. Und wo sind die grenzen? Mittlerweile diskutiert man ja schon, ob inzest legalisiert werden soll...
ist das so, dass das mehr geworden ist?
oder wird nur offener damit umgegangen und trauen sich mehr drüber zu reden?
--ich weiss das nicht, denn wenn man den missbrauch von schutzbefohlenen in kirchlichen einrichtungen anschaut, ist das sicher kein resultat der pornoindustrie.....
 
ist das so, dass das mehr geworden ist?
natürlich nicht.
macht auch nicht den geringsten sinn, sowas zu glauben, besonders wenn man sich über sowas ein wenig in der geschichte der menschheit einliest.
aber es ist halt leichter, den blödsinn aus irgendwelchen kolumnen in "neue bunte" oder wie die ganzen drecksblätter heissen, nachzuplappern.
 
ist das so, dass das mehr geworden ist?
oder wird nur offener damit umgegangen und trauen sich mehr drüber zu reden?
--ich weiss das nicht, denn wenn man den missbrauch von schutzbefohlenen in kirchlichen einrichtungen anschaut, ist das sicher kein resultat der pornoindustrie.....
Ja, ist mehr geworden. Sicher gabs immer schon sexuelle übergriffe gegen schutzbefohlene, in der kirche, in familien, aber durch das internet bilden solch abartige wesen gemeinschaften, tauschen bildmaterial aus usw. Stichwort darknet. Die zunahme ist ja auch nachgewiesen und wird gsd immer öfters aufgedeckt.
 
aber durch das internet bilden solch abartige wesen gemeinschaften, tauschen bildmaterial aus usw. Stichwort darknet.
na ganz genau ... im darknet treffen sich perverse, und tauschen sich aus ...

lass mich raten : ausser aus irgendwelchen zeitungsartikeln, hast du nicht die geringste ahnung, was das darknet ist? :smug:
 
Darüber schreibt kein Historiker, darüber gibt's keine Studien und Statistiken, da findet man nix in Archiven, und dafür gäb's kein akademisches Renommee.
es gibt aber gesunden menschenverstand ;)
in einer zeit, in der solche handlungen überhaupt nicht thematisiert wurden, in denen kaum aufklärung darüber stattgefunden hat, wieso man sowas nicht macht, was daran falsch ist, und weshalb man damit anderen menschen leid zufügt ... soll es weniger vorgekommen sein?

es tut mir leid, aber das entbehrt jeglicher logik und bringt zum schmunzeln ... ;)
 
mit "meisten von uns" musst du aber spezifisch die gruppe leute meinen, die pornographie gemieden haben.

in der realität wachsen nämlich jugendliche und kinder bereits seit den 60ern mit pornographie auf ...
ich bin jahrgang 1966. bis ich 18 war und auch dann noch nicht gleich hatte ich keinerlei zugang zu pornografischem material. aber dann ging es eben langsam los, dass mich das auch interessiert hat. ich würde sagen so ca ab 1986 hab ich dann auch pornos angeschaut damals noch in videokabinen.... ich war einfach neugierig...
 
Ob es wirklich mehr geworden ist, wage ich zu bezweifeln. Eher lief es mehr im Verborgenen ab.
Und ich möchte die (Fehl-) Entwicklungen auch nicht ausschließlich dem Internet und dem damit verbundenen Pornokonsum anlasten, genauso wie Bumm-bumm-Spiele und Videos nicht allein für Verrohung und Zunahme von Gewalt verantwortlich sind.
In meinem Umfeld konnte ich beobachten, dass dort, wo Kinder/Jugendliche Halt und Begleitung erfahren konnten, verzerrte Wahrnehmungen und Realitätsverschiebung kaum stattfanden, sondern offenbar rechtzeitig Korrekturen und Richtigstellungen gegriffen haben. In allen Bereichen, nicht nur im zwischenmenschlich/sexuellen.
 
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