Geiz ist geil ... "ist geiz wirklich geil“

Du besitzt kein Handy,

Mein Handy ist vier Jahre alt und nachweislich aus der EU, das meines Freundes ist 15 Jahre alt und auch aus derselbigen ...


Uralt, deutsches Model ...


Auch ziemlich alt, Linzer Firma ...

oder sonstiges Eletrospielzeug?

Ich hab viel Elektrospielzeug, unsere Flaschenzüge sind deutsches Fabrikat, der elektrische Gynstuhl aus den 50iger Jahren und ebenfalls deutsch, die Lampen in der Werkstatt sind alte Hanalux bzw. handgemachte Bernsteinlampen aus einer kleinen Manufaktur in Polen ...

Du isst nie Schokolade

Faire trade, am liebsten vom Zotter ...

oder verarbeitete Lebensittel

Nein, ich koche saisonal und frisch, weils billiger und gesünder ist als verarbeitete Lebensmittel, Brot backen tu ich übrigens auch ab und an selber, ansonsten ist mein Lieblingsbäcker einer, der in seiner Backstube ausschließlich gehörlose Menschen beschäftigt ...

die als Inhaltstoff Zucker enthalten?

Wiener Zucker - Rüben ...

Hat sämtliche Kleidung die du besitzt ein Fairtrade Logo?

Ja, kaufe nur bei einer Firma, die genau das macht. Ich hab Zivilkamotten, die sind 15 Jahre alt, ein paarmal nachgefärbt und die werden noch Jahre halten ...

Wenn du bei dem Latexstammtisch bist, trinkst oder isst du da nichts ausser Leitungswasser?

Dann frag mal Steffi im SMart, was die kocht - saisonal und regional ...

Gehst du sonst nie auf einen Kaffee oder irgendein anderes Lokal wo man Getränke und Speisen erhält?

Nein, sehr selten, bin keine Kaffeehaussitzerin, und wenn, dann saisonal und regional ... ich liebe unseren Spargelbauern, ich liebe unseren Erdbeerbauern, ich liebe unseren Erdäpfelbauern, ich liebe die Wiener Gärtner, ich liebe den Quester ...

Besitzt du kein Auto oder fährst hin und wieder mit dem Taxi? Usw.....

Auto ist ein ganzer Franzose, der die meiste Zeit in der Garage steht und das, so wies ausschaut, noch die nächsten 10, 12 Jahre tun wird, und Taxi fahr ich nicht, sondern sehr viel öffentlich, und wenn ich mich richtig erinnere, kommen die Wiener Straßenbahnen von Bombaridier in Simmering ...

Ich mache das schon seit Jahrzehnten, ist alles eine Sache der Information und des Wollens.
 
Wie schon gesagt. Du schaust darauf aber du kannst es nicht gänzlich vermeiden. Das hat auch dein Post gezeigt. Auch wenn dein Handy nicht billig in Taiwan produziert wurde so müssen doch die Rohstoffe dazu irgendwo her. Ebenso beim Fernseher oder Computer. Und beim Lokal wo du bist ist es vollkommen egal ob saisonal oder regional. Manche Rohstoffe werden immer importiert da es die bei uns nicht gibt und wo es auch keinen fairen Handel gibt. Stellt die Firma wo du Kleidung kaufst alles her. Von den Schuhen, Socken, Unterwäsche bis zur Jacke? Ich hab auch oft Zotter Schokolade gekauft. Hab aktuell keinen zuhause zum nachsehen aber ich glaube mich zu erinnern das da Rohrzucker enthalten ist und nur die Kakaobohne fair ist. Deshalb bin ich auch auf einen anderen Schoko umgestiegen wo alle Inhatstoffe fair sind. Weiters waren das auch nur ein paar Beispiele, mir würde da noch so einges einfallen. Was den Rest betrifft. Respekt :daumen: Ich hab mal versucht absolut gesund (für mich und die Umwelt) zu essen und trinken und hab (nur für mich alleine) um die 1000,- pro Monat nur für Lebensmittel gebraucht. Leider verdien ich zuwenig das ich das noch besser durchziehen könnte.

Edit: Hab doch noch was zuhause von Zotter gefunden. Fairtrade Anteil liegt bei 70% also ziemlich verbesserungswürdig. Aber zumindest der Rohrzucker ist fair gehandelt.
 
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Du besitzt kein Handy, Fernseher, Computer oder sonstiges Eletrospielzeug? Du isst nie Schokolade oder verarbeitete Lebensittel die als Inhaltstoff Zucker enthalten? Hat sämtliche Kleidung die du besitzt ein Fairtrade Logo? Wenn du bei dem Latexstammtisch bist, trinkst oder isst du da nichts ausser Leitungswasser? Gehst du sonst nie auf einen Kaffee oder irgendein anderes Lokal wo man Getränke und Speisen erhält? Besitzt du kein Auto oder fährst hin und wieder mit dem Taxi? Usw.....

verdammt...

vielleicht ist sie ja unachtsamerweise mal auf einen grashalm getreten :roll:
 
Er wirft es ihr ja nicht vor. Er argumentiert nur, dass man dem kaum auskommt, auch wenn man noch so sehr versucht ein verantwortungsvoller Konsument zu sein.
 
und das hat irgendwas mit dem thema zu tun?

ned amal von hinten durch die brust ins kreuz.
 

Guten Abend,

also jetzt kommt's bitte mal wieder runter. Selbst wenn man es sich leisten kann (zeitlich und finanziell), kann man aber auch nicht zu 100% fairetrade kaufen.
Jeder, der das behauptet, hat entweder unendlich viel Zeit, sehr viel Geld oder schaut nicht genau hin.

Aber gut, zurück zum eigentlichen Thema.

Liebe Lady Katarina!

Danke für deine Zeilen. Ja, hier bin ich neu im „Geschäft“ jedoch in Belgien nicht, deshalb trifft die Aussage nicht so ganz zu, dies wollte ich nur kurz richtigstellen. Ich werde mich wohl an diese unterschiedlichen Umgangsformen einiger Männer gewöhnen müssen, solche Umgangsformen kannte ich bisher aus meinem Heimatland zum Glück nicht in dieser Form, welche weiterhin für mich persönlich, sich als sehr gewöhnungsbedürftig darstellen.

Liebe Arina,

bitte, es war nicht bös gemeint, gell.
An die Umgangsformen wirst Du dich in der Tag gewöhnen müssen - egal ob in der realen Welt, noch mehr aber hier im Forum. Sowas sollte aber an einer Frau abprallen, wie die Sonne an guten Sonnenbrillen ;-)

Sehe ich auch so. :daumen:
Sich erst beraten lassen und dann wo anders kaufen, wo es billiger ist, finde ich mies.
Auch mies finde ich es, sich von prof. Dominas alle möglichen Infos geben zu lassen, sich am Telefon zu "erfreuen", ihnen die Zeit zu stehlen und dann zu sagen, es würde ja bei einer anderen weniger kosten.

Das sollte natürlich nicht sein. Der Kunde sollte sich eben schon bewusst sein, dass er für den billigeren Preis nicht das selbe bekommt.

Erklär das mal 2/3 aller Konsumenten.
Glaub mir, spätestens nach dem 1. bis 2. Besuch wissen die Besucher das auch. Und dann haben sie auch kapiert, dass billig nicht unbedingt günstiger ist ;-)

Stimmt schon.

Aber man könnte natürlich auch sagen, es ist unfair im Leben wenn sich manche eine SM-Session für 300 die Stunde leisten können und andere nicht.
Ob man Geld hat oder nicht, ist natürlich oft auch einfach Fleiß, Ausdauer, harte Arbeit, aber wenn man sich so umsieht ja oft auch einfach Glück, oder?
Es spielt schon auch eine Rolle in welche Familie man hinein geboren wird, ob man Beziehungen hat, über die man an gute Jobs kommt, usw. Manche Menschen arbeiten hart und verdienen trotzdem nicht viel.
Und es gibt eben Berufe, die einfach auch gemacht werden müssen. Wenn jeder ein Studium hätte, würde es auch nicht funktionieren, da man ja auch Reinigungskräfte, usw braucht. Ok, ich schweife etwas ab.

Was ich sagen will:
Natürlich kann sich nicht jeder einen Mercedes leisten. Aber deswegen gibt ja auch günstige Autos, die dafür nicht die selbe Leistung habem. Das heißt ja nun nicht, dass sie schrottig sind.
Es geht auch ohne Sitzheizung.
Es wäre auch nicht gut, wenn es nur luxuriöse, teure Autos geben würde.

Im Übrigen - klar hat ein Mercedes und ein Golf andre Leistungsmerkmale - aber es geht nicht darum, einen Unterschied zwischen Golf und Mercedes aufzuzeigen.
Es geht darum, dass der Mercedes seinen Preis hat und nicht plötzlich für den Preis von einem Golf verkauft werden kann/soll.

Von daher finde ich auch im Bereich der sexuellen Dienstleistungen gut, wenn auch etwas für Menschen angeboten wird, die ein kleineres Gehalt haben.
Ist dann aber auch klar, dass man dafür nicht genau die selbe Leistung bekommt.

Moment - ich habe nie behauptet, dass günstigere Leistungen im Sex/SM-Buizz automatisch schlechter sind. Ich halte nur wenig davon, wenn das gleiche Angebot nur 1/3 kostet.

Und einen Mercedes S-Klasse mit einem Polo zu vergleichen hinkt ein wenig. Natürlich kommt man damit von a nach b. Der Komfort ist ein anderer - der Spritverbrauch auch.
Aber der Vergleich ist nicht so verkehrt.

Eine Domina, die ein Studio hat, laufend neue Spielsachen bietet, selber Leidenschaften pflegt, kann natürlich nicht mit einem Mädel (z.B. aus Rumänien - ohne das jetzt schlecht zu machen), welches in einem Club/Laufhaus rackert und von SM keine Ahnung hat, verglichen werden.
Das heißt aber nicht, dass jemand, der vielleicht nur SM am Rande beschnuppern möchte, automatisch schlechter dran ist. Ganz im Gegenteil.

Ich differenziere hier sehr strikt. "Lebenshilfe", also ins Frauenhaus begleiten, Mediator machen, bei Gericht als Sachverständige Zeugin aussagen, mach ich alles pro bono. Ich hab auch schon genug Veranstaltungen für fast keinen Eintritt gemacht, ich mach den Stammtisch jetzt seit acht Jahren, ich gebe meinen echten Namen für viele Dinge her, von Veranstaltungsanmeldungen bis hin zu den dazugehörigen Polizeikontrollen. Keine Red. Mach ich alles sehr gerne.

ABER - ein persönliche Luxus - Dienstleistung, wie sie eine Stunde bei einer Domina nun mal ist, die würde ich nie herschenken oder "billiger" machen, weil es sich derjenige/diejenige nicht leisten kann. Es gibt genug Möglichkeiten "kostenlos" BDSM zu genießen, die Stunde "persönliche Luxusdienstleistung" muß dementsprechend honoriert werden.

Ich denke, wir meinen eh das gleiche.
Das wäre jetzt eine lange Grundsatzdiskussion. Dieses "arbeiten müssen" ist ein sehr länderspezifisches Problem, spricht man mit Amerikanern oder Franzosen - dort freuen sich die Leut, arbeiten zu können und die Arbeit macht denen auch wirklich Spaß. In Österreich fragen Leute mit Anfang 30 schon, wann sie in Pension gehen können. Aber wie gesagt, das wär jetzt eine Grundsatzdiskussion.

Wenn man das das eine oder andere Mal macht - ok. Aber von vornherein einen wirklichen Dumpingpreis ansetzen - nein, weil da schneidet man sich ins eigene Fleisch, und zwar gewaltig.

Grundsätzlich meinen wir das Gleiche - wenn wir auch vielleicht hin und wieder andere Zugänge dazu haben.
Natürlich sind sexuelle Dienstleistungen ein Luxus. Jeder kann auch nicht einen Mercedes S-Klasse fahren. Das heißt aber auch nicht, dass der Golf deswegen nicht zum Ziel kommt und automatisch schlechter ist.
Und genauso sollte auch die Domina nicht mit Dumpingpreisen arbeiten.

Du hast damit sicherlich einerseits Recht.
Allerdings gehst du leider nicht darauf ein, dass eben nicht jede/r genau das selbe anbietet.

Ich finde schon, dass eine Domina mit einem Schrank voller verschiedener Spielzeuge, Peitschen.... und einem anderen Schrank voller Outfits, dazu noch Extras wie zB Vorrichtungen, dass man jemand an der Decke aufhängen kann (zum Beispiel) mehr verlangen kann, als eine Frau die Hausbesuche anbietet, all diese Dinge aber nicht besitzt.
Wäre es fair, wenn beide das selbe verlangen?
Oder bist du der Meinung, dass man Dinge aus dem SM-Bereich gar nicht anbieten sollte/dürfte, wenn man über sowas nicht verfügt? Quasi also keine "halben Sachen"?

Es gibt ja aber nun mal Kunden, die das gar nicht brauchen. Was machen die dann?

Ich hoffe, ich darf trotzdem meinen Senf dazugeben ;-)
Es ist natürlich völlig in Ordnung, dass eine Domina, die einen völlig andren Background hat, völlig anders agiert, völlig andere Ausgaben hat, als z.B. ein Mädel aus iregendeinem Saunaclub auch andere Preise verlangen kann und muss.

Zumindest ich bin der Meinung, dass man gewisse Praktiken durchaus auch außerhalb eines SM-Lokals anbieten kann - jedoch muss man da schon ein wenig unterscheiden.

75 euro kriegt eine bangladeshi, die irgendwelche latex und sonstigen klamotten 12 stunden am tag in irgendeiner versifften schneiderei zammnäht, im monat - da hör ich nicht unbedingt den großen betroffenheitsaufschrei

Stop - Du kannst jetzt aber nicht im Ernst den Mindestlohn in Drittweltländern mit dem Lohn von Sexarbeiterinnen und Dominas in Österreich vergleichen.

75 für eine Stunde finde ich auch wenig.

Ich denke aber schon, dass die Tatsache ob Studio oder nicht (und viele Outfits oder nicht) sicherlich einen Preisunterschied von 100 Euro oder mehr pro Stunde ausmachen können.

Da gebe ich Dir recht.

300 € für eine Stunde zu verlangen ist wahrhaft beherrschter BDSM, die braucht dann gar nichts mehr machen, der Preis alleine tut schon so weh.......

Mehr als 200 hab ich in Wien noch nie bezahlt, die Qualitäten waren durchaus unterschiedlich.
Frag einmal einen Architekten wieviel Stundensatz er bekommt, nach im Mittel sieben jährigen Studium und zwanzig Jahren Praxis - und der hat auch ein Atelier und Infrastruktur mit zu erhalten?

Komm bitte nicht schon wieder mit andren Berufen. Oder willst mir erklären, dass Du z.B. Politiker mit Straßenkehrern und Hilfsarbeiter mit Ärzten vergleichst?
Und außerdem, was hast Du dauernd mit Deinem Stundensatz? Der sagt so gar nichts aus. Außerdem kannst Du nicht Äpfeln mit Salat vergleichen.

Du hast nichts zuhause (Gebrauchsgegenstände, usw.) wo nicht andere Menschen dafür ausgenutzt oder ausgebeutet wurden? Glaub ich dir nicht.

Kann ich mir auch nur schwer vorstellen. Keiner von uns hat wirklich Einblick, was in div. Elektrogeräten wohnt und woher es kommt. Nur als Beispiel.
Aber unabhängig davon - nicht jede Familie hat das Geld, die Zeit, sich wirklich zu 100% fairtrade zu verhalten.

Aber man kann sehr bewußt einkaufen, dann reduziert man das auf ein Minimum. Man muß nicht alle paar Monate ein neues Handy haben oder einen Apfel vom Stamm pflücken. Man kann sich sehr bewußt für Firmen entscheiden, die gleich um die Ecke liegen (mein Latexschneider z.B.). Oder für Firmen, die garantiert innerhalb der EU produzieren und fair trade Stoffe und Zubehör verwenden (wie meine "Zivilklamottenfirma"). Man kann saisonal kochen, ohne Obst und Gemüse, das um den halben Erdball geschippert wurde. Man kann den Fleischkonsum einschränken und wenn, dann Fleisch/Fisch kaufen, das garantiert in Österreich gewachsen ist.
Und das alles ist, mit ein wenig Information und Übung, nicht mal teurer, als ohne Nachdenken einkaufen gehen. Und ist in vielen Fällen auch noch günstiger, weil nachhaltiger. Man muß es nur wollen ...

Genauso, wie Kunden/Kundinnen im Bereich SexworkerInnen/Profidomina/Dominus die Möglichkeit haben, genau hinzuschauen, ob da nicht die Zwangslage eines Menschen ausgenützt wird - ein Preis, der so stark nach unten vom Durchschnitt abweicht, ist ein gutes Indiz dafür.

Wie gesagt, wenn man die Zeit und das Geld dazu hat, keine Frage. Aber wieviele Menschen leben bei uns in Österreich am Existenzminimum oder darunter? Glaubst Du ernsthaft, dass diese Menschen die Möglichkeit haben, das zu tun, was Du machst?
Es ist natürlich äußerst löblich und ich versuche es auch.

Mein Handy ist vier Jahre alt und nachweislich aus der EU, ...

Ich mache das schon seit Jahrzehnten, ist alles eine Sache der Information und des Wollens.

WOLLEN ist das EINE - KÖNNEN das ANDRE!
Wie gesagt - Du und die, die durch Deine Einkäufe profitieren, können sich natürlich glücklich schätzen.
Aber es gibt so unendlich viele Menschen, die das nicht können.

@ Slowfox:

Ich kann einen Tischler nicht mit einem Ikea vergleichen - und beides hat seine Berechtigung und beides hat auch unterschiedliche Qualitäten.


Und demnach auch einen unterschiedlichen Preis.
Es ging mir in dem Beispiel darum, sich zu informieren beim Kleinen, der natürlich die Schulungen besucht, sich weiter bildet, ein teures


Ladenlokal hat (meist in gut erreichbarer Nähe) und laufend, aber halt im kleinen Rahmen einkauft.
Daher lassen sich natürlich auch Preise nicht vergleichen am Sexsektor. Ich sagte ja - wenn es ein Laufhaus/Puff/Club ist, mit einem


Hinterzimmerl, wo halt auch am Rande ein paar SM-Handlungen angeboten werden, ist das komplett was anderes zu einer Domina, die ihr gut


ausgestattetes Lokal, laufend erneuert.

Gute Nacht,
Katarina
 
Zuletzt bearbeitet:
Natürlich sind sexuelle Dienstleistungen ein Luxus
Moment. Wieso ist das natürlich?

Es ging mir in dem Beispiel darum, sich zu informieren beim Kleinen, der natürlich die Schulungen besucht, sich weiter bildet, ein teures Ladenlokal hat (meist in gut erreichbarer Nähe) und laufend, aber halt im kleinen Rahmen einkauft. Daher lassen sich natürlich auch Preise nicht vergleichen am Sexsektor
Ja, eh, das ist ganz meine Rede. In diesem Thread schreiben allerdings einige mit, die die Preise sehr wohl vergleichen (und alles, was nicht am obersten Rand ist, rundheraus als indiskutabel ablehnen, anstatt sich qualitativ davon abzugrenzen).

Halt gerade so, als wenn ein Tischler Ikea das Geschäftsmodell abspräche und alle Ikea-Kunden als Schnorrer und Ingoranten bezeichnet.
 
Und beim Lokal wo du bist ist es vollkommen egal ob saisonal oder regional.

Nein, genau das ist nicht egal. Es macht einen Unterschied ob das Rindfleisch aus Oberösterreich kommt oder aus Argentinien. Es macht einen Unterschied, ob chlorierter Spargel aus Chile kommt oder heimischer aus dem Marchfeld. Es macht einen Unterschied, ob die Erdbeeren aus Marokko sind oder aus dem Tullnerfeld.
Es macht einen Unterschied, ob man im Sommer Orangen und Mandarinen ißt und im Winter Erdbeeren und Spargel, anstatt die Früchte dann zu essen, wenn sie in Österreich Saison haben.


Stellt die Firma wo du Kleidung kaufst alles her. Von den Schuhen, Socken, Unterwäsche bis zur Jacke?

Yep, das tut sie. Zu meiner Freude seit ein paar Jahren auch Schuhe ... Ich bin nämlich bei meinen Recherchen drauf gekommen, daß es wirklich kaum mehr Schuhfirmen innerhalb der EU gibt, die meisten Schuhe purzeln in einer bestimmten Provinz in China vom Band. Und da sind die Arbeitsbedingungen wirklich gruselig, wobei man auch hier langsam eine Besserung feststellen kann, weil sich chinesische Arbeiter langsam organisieren. Aber das ist eins der Themen, das mir sehr im Magen liegt.


Respekt :daumen: Ich hab mal versucht absolut gesund (für mich und die Umwelt) zu essen und trinken und hab (nur für mich alleine) um die 1000,- pro Monat nur für Lebensmittel gebraucht.

Der Trick daran ist wirklich selber kochen und auf die Saison achten. Ich hab ziemlich genau im Kopf, wann welches Gemüse/Obst reif ist und von wo es dann kommt, Spargel gibt's nur die paar Wochen, wenn er bei uns in der Nähe wächst. Und so sehr ich im Winter Gusta auf Erdbeeren hab, die gibt's nur im Sommer. Und ja, ich geh den Leuten schon mal auf die Nerven, wenn ich wissen will, woher was kommt und wie es erzeugt wird. Aber das ist es mir wert.
 
@Slowfox: Sexuelle Dienstleistungen sind insofern Luxus als dass sie niemand zwingend zum Leben braucht und man insofern gut auf sie verzichten könnte. Sagt allerdings nicht über die Preise aus die dafür abgerufen werden sollten / müssen.

Irgendwie Lustig wie penetrant hier einige immer noch nicht gelernt haben auf Argumente anderer einzugehen und immer irgendwelche Extreme als Arument anführen. Diese argumentationsart erinnert mich irgendwie arg an Politiker in diversen Talkshows...
Warum kann man sich nicht darauf einigen, dass 75€/h selbst für normale Sexworker (vielleicht abgesehen vom Straßenstrich) ein extrem niedriger (zu niedriger ?) Preis ist und das wohl niemand, wenn er nur einen Kleinstwagen möchte freiwillig für einen Smart den Preis einer S-Klasse bezahlen wird.

Sind 2 vollkommen harmlose Dinge die beide zusammen immer noch nichts darüber aussagen was denn genau ein angemessener Preis für bestimmte Sexuelle Dienstleistungen ist.

Bei Günter Jauch am Sonntag ist das Thema übrigens auch einmal zumindest leicht gesteift worden, als sich alle in der Runde einig waren, dass Flatratebordelle geschlossen gehören.

*e: Spargel aus der Region ist allerdings meiner Meinung nach ein ziemlich schlechtes Beispiel für preisgünstiges Kochen. Zumindest bei uns - mitten in einem Spargelgebiet ist selbst Violetter Spargel, wenn man ihn direkt beim Bauern kauft noch mindestens ebenso teuer wie der aus Spanien oder sonstwo... ;)*
 
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@Astarte

Too much democrazy......

"Nun, wenn ich als Staat sage,ich halte mich heraus, das regelt der Markt"
Dann kann ich das vielleicht bei Kartoffeln machen oder gerade noch beim Strom.
Aber die Prostitution kann ich nicht sich selbst überlassen, das geht nicht.
Abgesehen davon, dass sie quasi grundsätzlich nie erwünscht war und ist...
Es sind immer die gleichen Verdächtigen, die zugreifen, wenn die Tür offen ist.
umso schöner, wenn das Schild "Ausverkauf" an der Tür hängt.


Man hat manchmal das Gefühl, dass dann auch keine Freier mehr kommen würden,
wenn sie wüssten, dass die jeweilige Dame eine Angestellte ist mit Arbeitsvertrag, Streikrecht
und Urlaubsanspruch. Die Clubs hätten dann ein Imageproblem.
Manche Querköpfe müssen ja das Gefühl haben, die Sexworkerin wird von bösen,bösen Zuhältern zu allem gezwungen,
das macht sie an.........
 
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Bei Günter Jauch am Sonntag ist das Thema übrigens auch einmal zumindest leicht gesteift worden, als sich alle in der Runde einig waren, dass Flatratebordelle geschlossen gehören.

Ich hab die Diskussion auch gesehen - teilweise wars irgendwie seltsam, wie grad die Frauen aufeinander los gegangen sind.

Ja, ich bin ganz bei Dir - Flatratebordelle gehören geschlossen, wie ich auch viele andere Flatrateleistungen sehr seltsam finde (Stichwort Komatrinken).

Die Frage ist - wie macht mans - in Österreich gibt's noch ein paar Lebensmittel, für die der Preis amtlich festgesetzt ist - also "amtliche" Mindespreisfestsetzung für Sexdienstleistungen?

Oder doch über Kundensensibilisierung - wobei ich gedanklich noch immer dran festhänge, warum ein Kunde/eine Kundin nicht merkt, wenn da eine Zwangslage vorherrscht.

Oder vielleicht doch über eine Art "Selbsthilfegruppe", die Mädels hilft, mehr Selbstbewußtsein zu kriegen und ordentliche Preise zu verlangen?

Ich glaub fast, das letzte wird das Zielführendste sein ...

PS: 1kg weiße Solospargelspitzen (!) um neun Euro krieg ich in keinem Supermarkt, nur direkt vom Bauern ...
 
Manche Querköpfe müssen ja das Gefühl haben, die Sexworkerin wird von bösen,bösen Zuhältern zu allem gezwungen,
das macht sie an.........

Ist das wirklich so? Was für verquere Gedankengänge doch manche Kunden/Kundinnen haben.

Obwohl wenn man hier im Forum so liest, wie nach der billigsten Nutte am Straßenstrich gefahndet wird ...
 
Ich hab die Diskussion auch gesehen - teilweise wars irgendwie seltsam, wie grad die Frauen aufeinander los gegangen sind.

Ich fand eher die Argumente seltsam die angeführt wurden beziehungsweise die, die die Sexworkerin nicht angeführt hat. Nämlich dass alle alles was dort an angestrebten Gesetzen vorgeschlagen wurde darauf abzielt Prostitution schwieriger zu machen und wieder (noch) stärker an den Rand der Gesellschaft zu drängen anstatt vordergründig wirklich darauf ab zu zielen die Probleme an sich zu lösen - sei es die Situation der Sexworkerinnen selbst zu verbessern bzw Menschenhandel und Zuhälterei einzuschränken und durch striktere Gesetzte leichter verfolgbar zu machen.

Aber ein Mindestlohn ? Das wäre zumndest mir dann oh etwas arg viel. Mit welcher welche Begründung sollte esauch bitte für einen Mindestlohn geben und was stellst du dir da vor ? 200€ /h ? Und als Argument dann das Existenzminimum - also dass eine Prostituierte von ihrem Job ja auch leben können muss ? Da wird zumindest in Deutschland ja eh ein Mindestlohn kommen der dann auch für Prostituierte gelten wird: 8,50€ / h ;)
 
Die Frage ist - wie macht mans - in Österreich gibt's noch ein paar Lebensmittel, für die der Preis amtlich festgesetzt ist - also "amtliche" Mindespreisfestsetzung für Sexdienstleistungen?

klingt ja vielleicht noch ganz gut aber ist im Realen Leben nicht durchsetzbar , weil glaube mal nicht das ,das dann SW das wirklich möchten

Weil gehe dann mal davon aus das sie dann Belege schreiben müssten für Steuer ,Stunde real 60 minuten haben müsste und noch vermutlich viele Sachen die sie eher nicht möchten .
Kunden hätten vermutlich ein Nachbesserungs recht .

Ich glaube im Bezahl Sex Geschäft ist von keiner Seite eine reglementierung von Staat seite wirklich gewünscht .

Und wenn der Trend da zu geht das billigere Angebote gesucht werden verstehe ich es , weil zum Teil der " Kunde " immer öfter abgezockt wird . (Zeit , Dienstleistung )
 
Zuletzt bearbeitet:
Weil gehe dann mal davon aus das sie dann Belege schreiben müssten für Steuer ,Stunde real 60 minuten haben müsste und noch vermutlich viele Sachen die sie eher nicht möchten .

Nein, davon gehe ich nicht aus. Ich gehe davon aus, daß viele Sexworkerinnen/Profidominas sauber arbeiten und mit den Anforderungen kein Problem haben.
 
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