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Ich bin nicht diejenige, die einen Sexarbeits-Thread nach dem anderen eröffnet. Aber wenn es Thema ist, möchte ich eben auch aus der Sicht einer Betroffenen beteiligen und dabei auch die zahlreichen Schattenseiten nicht ausklammern.
Besonders solange immer noch Sichtweisen wie "tot stellen und dabei reich werden" (sic) kursieren.
Ich habe in meinem Leben nicht nur als Sexworkerin gearbeitet, glaubst Du, das weiss ich nicht?
Das Wunderbare an der Sexarbeit (was ich übrigens auch schon mehrmals geschrieben habe) ist, dass man ohne nennenswerte(s) Startkapital, Investitionen, Vorkenntnisse, Erfahrungen, bürokratische Hürden und Ausbildung selbständig tätig sein kann und dabei mit grosser Wahrscheinlichkeit gut verdienen wird.
Das ist genauso einzigartig wie die Tatsache, dass es in diesem Beruf nicht die sonst übliche geschäftliche Etikette gibt und man durch die Tatsache, dass manche Kunden in der Sexarbeit ihrem Hass auf die Gesellschaft bzw. Frauen freien Lauf lassen, mit verletzenden Extremsituationen umgehen lernen muss.
Hat er nicht. Er hat auf eine Argumentation reagiert, die ihm nicht schlüssig erschien, und ich bin ihm dankbar dafür.
Wenn ich die Schattenseiten aufzähle, dann bringt das im besten Fall mehr Awareness, im schlechtesten Fall bringt es halt nichts.
Vielleicht interessiert es den einen oder anderen Mitlesenden.
Im übrigen glaube ich, dass es sehr wohl viele Menschen gibt, die Sexarbeit als einen Job so wie jeder andere sehen können.
Meine Beiträge richten sich in erster Linie an gewisse Freier, die, obwohl sie Teil des "Milieus" sind, extrem zur Diskriminierung beitragen.
Wo sinken die Chancen beim anderen Geschlecht, wenn man älter wird?
Die sinken doch wohl nur, wenn man auf der Suche nach jüngeren PartnerInnen ist. Und warum man das möchte, erschliesst sich mir ohnehin nicht
Überlasse es bitte mir, wie ich Beiträge verstehe.
Man kann mit mir gerne argumentieren, aber wenn jemand, der offensichtlich einen schlechten Tag in der Arbeit hatte, beginnt in einer Art und Weise seinen eigenen Frust an mir abzulassen, dass ich die Tränen unterdrücken muss und die halbe Nacht nicht schlafen kann, dann ist die Grenze eines akzeptablen Diskussionsstils unterschritten.
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