Gibt es überhaupt echt veranlagte dominante Frauen?

Nach 9 Jahren bin ich nun eine, denke ich, sehr versierte Ehe-Herrin und das scheint mir sehr angenehm da auch die Putz und Waschtage in seine Kompetenz fallen.
Du bist meilenweit davon entfernt eine versierte Herrin zu sein , den dir fehlt der nötige Respekt gegenüber einen ( deinen ) sklaven.



Ich bekam mitlerweile unzählige Angebote von Männern die gerne (nur) Mal probieren wollten oder, den Eindruck hatte ich eher, sich den Gang zur Profidomina sparen wollten. Etliche unmoralische Angebote waren auch dabei. Die meisten wollten sich absprechen, hatten Vorlieben und auch NoGo's und und und... Die Frau wird bei denen zur (bezahlten Schauspielerin) und dann meckerns darüber.

Da sind wir wieder beim Thema Frau gibt Mann Schuld , Mann gibt Frau Schuld , wobei ich da kein problem in deinem Fall sehe , den es beruht auf vermutung und ausserdem kann man ja Angebote auch ablehnen darum heisst es ja ANGEBOT.


Die Frage ist doch hier: Sklave oder nicht Sklave? Sklaven haben sich NICHTS zu ERWARTEN - maximal zu erhoffen. Eine ebenfalls dom. Bekannte von mir sagte - Für einen hörigen (Haus-) Sklaven ist NICHTS schon ZUVIEL.......

Weisst du ich bin auch devotmasochistisch veranlagt oder in deinen Worten * WENIGER ALS EIN NICHTS* , da hast du die begründung das du keine versierte Herrin bist weil du absolut keinen respekt gegenüber den sklaven hast.

Ich habe mal eine frage an dich und zwar sind in deinen Augen auch sklavinnen * weniger als nichts* ? Ich denke nicht um dir die Antwort vorwegzunehmen.
In meinen Augen bist du eine Männerhassende Frau und das hat mit Dominanz oder Herrin überhaupt nichts zutun. Den wer so über einen Menschen spricht und denkt wie du es gegenüber devote Männer tust sorry aber der sollte mal zum Doktor gehen ( und deine Freundin kannst du gleich mitnehmen ).

Viel Glück für deinen sklaven und ich hoffe eines Tages wird ihm ein Licht aufgehen und merken welche Sorte Frau du bist ;)
 
Jetzt muß ich mich aus aktuellem Anlaß doch noch einmal einschalten.

Was DomMolly mit ihren "Sklaven" tut oder nicht tut, geht mich nichts an und ist mir auch relativ egal.

Aber es ist ein hervorragendes Beispiel dafür, mit welchen "Angeboten" sich ein Sub im allgemeinen konfrontiert sieht. Weil das ist durchaus kein Einzelfall, solche gibt es mittlerweile wie Sand am Meer. Wenn man als Sub darauf eingeht, ist es das beste, man gibt auch gleich sein Hirn ab.

Und das ist jetzt weder gewerblich und inwiefern das "normal" ist, soll jeder selbst beurteilen - für mich ist es jedenfalls weder normal noch gesund.
Meine Meinung ist die, daß hier nur Mankos des einen auf Kosten des anderen ausgelebt werden - oftmals sogar ohne jeglichen sexuellen Hintergrund. Jedenfalls fällt es mir schwer zu glauben, daß eine Frau im Schritt feucht wird, wenn ein Mann Wäsche wascht oder Hemden bügelt.

"Sklaven haben sich NICHTS zu ERWARTEN - maximal zu erhoffen" - "Für einen hörigen (Haus-) Sklaven ist NICHTS schon ZUVIEL" diese Sätze sind geradezu typisch. Daß man sich dann noch über "No Gos" (=Tabus) mockiert bzw. sie ignoriert ist ja überhaupt "das Beste".
Dem kann ich nur entgegnen: "Für viele Doms ist denken eine unüberwindbare Hürde" und Verantwortungsbewußtsein ist ein Fremdwort. Dabei wäre bei derart extremen Konstellationen genau DAS gefragt.
Wie man gegenüber solchen Würstchen als Sub Respekt entwickeln kann, ist mir ein Rätsel. Da kann man sich genausogut nach Guantanamo deportieren lassen - die Konstellation und der psychische Effekt wäre genau der gleiche. Wenn sich jemand dazu hinreißen läßt, kann es eigentlich nur daran liegen, daß ihm sein Testosterin ins Hirn gestiegen ist oder der Arme sucht schon so lange erfolglos, daß er jegliche Qualitätskriterien über Bord geworfen hat - genau DARIN sehe ich das Problem.
Intelligenz beim Sub ist nicht gefragt und wenn sie da ist, wird sie mit Pseudodominanz niedergebügelt - Standardargument: "Ich bin Dom und Du hast zu machen, was ich will". So argumentieren kann aber auf deutsch gesagt jeder Depp, dazu braucht es keine großartige Persönlichkeit und die steht ja meist auch nicht dahinter.
Wenn der Sub das dann durchschaut, ist er der Wunschzettelsklave oder er will einen Profidominaersatz (obwohl er vielfach genau das eben nicht will). In Wahrheit ist das Hauptproblem jenes, daß diese "Doms" völlig unfähig sind, auf andere Menschen einzugehen geschweigedenn Gefühle zuzulassen.

Was das alles mit BDSM zu tun hat, weiß ich nicht - ich könnte gegenüber solchen "Doms" jedenfalls nicht den geringsten Respekt entwickeln. Das ist eher ziemlich erbärmlich, wenn jemand seine eigenen Mankos an anderen auslebt. Zudem stelle ich mir eine solche "Beziehung" auf Dauer ziemlich destruktiv vor - das muß beiderseits eigentlich in die absolute seelische Leere führen. Und wenn sie auseinandergeht, dann verbleibt mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ein ziemlicher Kollateralschaden, der diesen Doms dann in ihrem unendlichen Verantwortungsbewußtsein auf deutsch gesagt auch völlig egal ist.
 
Punkt 2 oder 3 des Eingangspostings. ;)

Vermutlich Punkt 2-4 des Eingangspostings.

Dieser Satz:
"Ich hab mich vor unserer Bekanntschaft eigentlich nicht besonders um BDSM gekümmert"

ist ja eigentlich auch schon sehr vielsagend.
 
Puuh, ich war einige Wochen nicht anwesend und stelle nun fest, dass der Kelch an mir vorbeiging. Zugegeben, alles hab ich jetzt nicht gelesen, aber doch immerhin bis zur 4. Seite und ab da scheint es ohnehin zu 'ner quasi-privaten Debatte zu arten. Also kann es jetzt sein, dass es zu Redundanzen kommt, dass ich wiederhole - man siehe mir das bitte nach.

Grundsätzlich kann ich Lady Katarina in vielem beipflichten, die einzelnen Zustimmungen spare ich mir jetzt, braucht eh keiner. Ich unterschreibe nicht alles, aber das wär auch kurios.

Erstmal, ich weiss nicht, ob das stimmt. Hab mich nur gerade gefragt, ob man sowas (in der Psychologie, Soziologie, Sexualwissenschaften, etc.) noch nie empirisch untersucht hat. Gibt es dazu echte keine Studien? Nicht, dass sie uns notwendigerweise so maßlos klüger machten, oder, dass Studien in solchen Fragen überhaupt Abhilfe schaffen können, aber interessant wäre es dennoch. Ansonsten habe ich mir diese Frage, um ehrlich zu sein, noch nie gestellt. Sie stellt sich für mich eigentlich nicht. Solange _ich_ meinen Partner finde, bin ich da etwas egoistisch, aber auch ehrlich und sage, es kümmert mich nur sehr begrenzt, wie viele oder wie wenige seelenverwandte Schwestern ich habe. Ich weiß, was mir gefällt, was mich reizt und wie das bei anderen ist, sei deren Sache.

Allerdings meine ich, dass man hierbei - nach wie vor - eines nicht vergessen sollte. Und zwar, dass es ja wohl so ist - nach wie vor - und generell, dass es Männer stets etwas einfacher haben, zu solchen Neigungen zu stehen und ihnen Ausruck zu verleihen. Und sei's auch nur im Internet. Das betrifft allem Anschein nach das gesamte sexuelle Spektrum, also nicht nur BDSM-relevantes, sondern auch sämtliche Fetische, wie auch viel verbreitere Vorlieben. Natürlich kommt es hier letztlich immer auf den konkreten Menschen an, aber in der Tendenz behaupte ich, verspüren immer noch weitaus mehr Frauen Skrupel, sich in solchen Angelegenheiten offen zu äußern - und daran sind nicht immer sie selbst "Schuld". Hinzu kommt in diesem Fall noch dieser Aspekt einer gewissen Widernatürlichkeit. Der Umstand weiblicher Dominanz an sich, der, wenigstens in unseren Breiten, nunmal nicht gerade als Selbstverständlichkeit angesehen wird. Um's vorsichtig zu formulieren. Klar, ein männlicher Sub sieht sich mit einem ganz ähnlichen Problem konfrontiert, doch eben dies relativiert sich durch das, was ich zuvor anmerkte. Es ist doch so, bei Männern dieser Couleur wird es allgemein und gerne damit abgetan, dass es sich - natüüüürlich - um Herren handelt, die beruflich (oder ansonsten privat) in eher autoritären Positionen zu finden sind. Und die auf diese Weise nach Kompensation trachten. Ich persönlich halte diese Theorie für absoluten Schwachsinn - nichtsdestotrotz ist sie (unter Normalos) immer noch vorherrschend und hiermit sind viele Männer schonmal "entschuldigt".

Aber was ist mit dominanten Frauen?

Man sieht es ja, leider auch im Eröffnungspost dieses Threads: Wir sind dann eben gekränkte Misandristinnen oder uns fehlt jedes Selbstvertrauen.

So kann man es sich natürlich leicht machen...

Traditionell wird von Frauen in einem sozialen Kontext nunmal etwas grundlegend Anderes erwartet. Und, was die Bereitschaft zur Offenheit betrifft: Ich selbst halte mich für vergleichsweise selbstbewusst (im Sinne von Selbstvertrauen), obschon ich sicher nicht davor strotze. Aber auch ich bin absolut keine, die nun allzu großzügig mit ihren absonderlichen Neigungen herumprahlen müsste, wollte. Im Internet mag das beizeiten etwas anders sein, aber davon spreche ich nicht. Ansonsten gucke ich schon sehr genau, wem ich mich "erkläre" und wem nicht. Und, interessanterweise fällt es mir meist wesentlich schwerer gegenüber Männern. Will sagen, wenn ich mit einer neueren Freundin meinetwegen zum ersten Mal über sexuelle Vorlieben und dergleichen quatsche, wäre ich eher beim Thema BDSM, als das bei einem Mann der Fall wäre - und letzteres umso weniger, wenn ich nicht davon ausgehen kann/brauch, dass dieser nun zufälligerweise devot unterwegs ist...

Auf der anderen Seite ist eines schon auffallend. Gut, der Opener hier hat sich zwar wortwörtlich an die Herrenwelt gerichtet, aber die Damen nicht grundsätzlich von der Debatte ausgeschlossen und seht euch nur mal an, wie das Geschlechterverhältnis AUCH hier in diesem Thread ausfällt. Für mein Empfinden hat das schon einen gewissen Aussagewert. Richtig, ich habe gelesen, was hier einige über dieses Verhältnis im Internet überhaupt denken - Männer sind eher anzutreffen, als Frauen - unterschreibe das jedoch ausdrücklich nicht. Mir sind die Statistiken zwar bekannt, aber ich studiere Mathematik und vertraue auf Statistiken nur in ganz bestimmten Fällen. ;) In diesem nicht. Hier urteile ich lieber gemäß dem, was ich in meinem Freundeskreis erlebe, und es tut mir ja leid, aber ich kann absolut nicht erkennen, dass die Herren in diesen Tagen das Internet tendenziell stärker nutzen würden, als die Damen. Ohne Zweifel _war_ es mal so, aber heute liegen die Unterschiede m.E. viel eher darin, _wofür_ konkret das Internet genutzt wird, was man dort tut. Was das betrifft, gibt es definitiv Differenzen zwischen den Geschlechtern. Aber auch nur tendenziell.

Ich hab ein Problem mit dem Topic an sich. Weil ich ernsthaft bezweifle, auch, was meinen eigenen "Fall" angeht, dass es so etwas, wie eine dominante/devote Veranlagung überhaupt gibt. Stattdessen gehe ich davon aus, dass es sich hier um etwas handelt, das sich - wenn auch sehr früh, möglw. - entwickelt, einstellt, in Folge unterschiedlichster Faktoren. Ich sehe hier gewisse Parallelen zur Homosexualität, jedenfalls, was meine Interpration dessen betrifft.

Es gibt (fast) keine echt veranlagten dominanten Frauen, die ihre Dominanz wirklich aus Leidenschaft ausleben. Traurig, aber wahr.


Selbst wenn dem so sein sollte, bedeutet das für mich noch lange nicht, dass es "natürliche" Gründe sind, die (obligatorisch) dazu führen. Sondern viel wahrscheinlicher erscheint es mir, als sozio-historisches Resultat und hier liegt die Verantwortung, wenn überhaupt gegeben, dann wohl eher auf Seiten der Männerwelt. Das ist jetzt allerdings schlichte Meinung, Gefühl, es würde mir schwer fallen, das zu beweisen.

1) Die Frau ist eine gewerbliche Domina, verlangt also Geld und dafür "spielt" sie die dominante Frau, von echter leidenschaftlicher Dominanz keine Spur.

Hey, es gibt nicht nur gewerbliche Dominas, die reine Schauspielerinnen sind. Genau so ist Schauspiel an sich ja fester Bestandteil einer jeden Auslebung von BDSM. Aber ich hab dich schon verstanden.

2) sie ist männerfeindlich und männerverachtend (vielleicht weil sie schon oft von Männern verletzt und enttäuscht wurde) und versucht jetzt, sich mittels Domina-Schiene an der Männerwelt zu rächen, indem sie Männer dominieren will, in Wirklichkeit steckt aber nur Männerhass dahinter, aber keine echte Dominanz.

Das erinnert mich jetzt an den Film "Audition". Und auch sonst schmeckt es für mich viel eher nach einem Motiv für Film oder Buch. Deine These überzeugt mich schon deshalb nicht, weil es wenig Sinn zu ergeben scheint, sich an jemandem zu rächen, mit Mitteln, die eben dieser ja gerade - mehr oder weniger ausgeprochen - fordert. Für Aktionen blinder Vergeltung eignet sich diese ganze Sphäre irgendwie denkbar schlecht - BDSM, genau wie Sex, ist doch immer vor allem eine reziproke Angelgenheit.

3) sie ist optisch ziemlich unattraktiv und kriegt daher im "normalen" Leben keinen Mann ab. Darum probiert sie es in der SM-Szene und macht einen auf dominant, in der Hoffnung hier eher einen Mann abzukriegen, weil es nur sehr wenige dominante Frauen gibt, aber viel mehr devote Männer. Die Chance, für eine unattraktive Frau in der SM-Szene einen Mann abzubekommen ist also höher als in der Vanilla-Welt.

Mal angenommen es wäre so, setzte es auf Seiten der Frau aber auch ein entsprechendes Selbstvertrauen voraus. Behaupte ich jetzt mal. Nun könnte ich dir entgegenhalten, dass genau dies, bei (meinetwegen) eher unattraktiven Frauen, eher selten in Übermaßen vorhanden sein dürfte. Andererseits, ist es vorhanden, stelle ich ernsthaft in Frage, dass eine herkömmliche Frau, die äußerlich vergleichsweise wenig attraktiv sein mag, auf so etwas wie BDSM ausweichen müsste. Blödsinn. Sie traute sich, ganz normale Männer anzusprechen - und wenn es mit denen nichts wird, hallo? Gibt es nicht auch sowas, wie wenig(er) attaktive Herren? Ich glaube wohl schon...

4) sie hat kein oder nur wenig selbstbewusstsein und versucht ihr ego bzw. selbstbewusstsein zu pushen, indem sie sich dominant verhält, sich einen sklaven hält, denn dann kann sie sich gut fühlen, stolz auf sich sein und damit prahlen, dass sie einen Mann als sklave hat.

Den Punkt, mit Verlaub, halt' ich für ausgemachten Blödsinn. Eher schon halte ich es für denkbar, dass sich eine Dame, wie du sie hier charakterisierst, und aus genau dem Grund, auf der "Subseite" wiederfindet. Aber darüber könnte man wahrscheinlich wunderbar streiten.

So. Ein langer Beitrag, aber wenn es, eurer Meinung nach, schon (zu) wenig FemDoms gibt, so lasst sie wenigstens zu Wort kommen. Nun muss ich aber wirklich los. *hetz*

:winke:
 
Nur kurz zur Psychologie:
Wenn Du in da etwas empirisch bewiesen haben willst, dann begibst Du Dich auf den Holzweg. Interessant finde ich, daß bis heute viele Mythen in der Öffentlichkeit kursieren, obwohl empirisch sogar das Gegenteil bewiesen ist (ich verweise auf Rolf Degen/Lexikon der Psychoirrtümer).
Und wenn Du sagst, von Frauen wird im sozialen Kontext etwas anderes erwartet, so trifft das auf submissive Männer ganz genauso zu. Von denen wird im allgemeinen auch anderes erwartet, als daß sie sich einer Frau vor die Füße werfen.

Ich persönlich orte ja im BDSM zumindest teilweise sowas wie die Befriedigung der Grundbedürfnisse von Mann und Frau - und das denke ich mir oft, wenn ich so manches BDSM-Spiel sehe.
Es ist heute total "aus der Mode gekommen", daß man z.B. eine Frau hofiert oder sie umwirbt - warum auch immer. Wenn ich heute irgendwo einer jüngeren Dame die Tür aufhalte, dann schaut sie mich auf deutsch gesagt nur dumm an, ein "Danke" höre ich da höchstens von Männern, weil sich eine moderne Frau nicht mehr dazu herabläßt. Mir kommt es halt so vor, wie wenn diese Bedürfnisse (Begehren ausdrücken, begehrt werden) in einer überzogenen Form z.B. im BDSM kompensiert werden. Eine Frau spürt halt gerne intensives Begehren und ein Mann hofiert gerne - wie gesagt, wenn ich da gewisse BDSM Rituale beobachte, dann sehe ich da schon starke Parallelen.

Daß eine Frau besondere Skrupel haben muß, weil sie eine Frau ist, sehe ich auch nicht so. Gerade bei Männern in gewissen Positionen kann es sehr heikel sein, wenn sie sich outen würden.
Außerdem kann ich Dir auch nicht beipflichten, daß weibliche Dominanz nicht als selbstverständlich angesehen wird. Es gibt unzählige Beziehungen, in denen ein Mann null zu reden hat und wo das keinen Menschen irritiert (zugegebenermaßen geht es in diesen Beziehungen nicht um BDSM, aber prinzipiell ist es das gleiche). Und es ist mittlerweile gerade heute auch längst selbstverständlich, daß Frauen in sogenannten Machtpositionen sind.
Und in einer Vanilla-Beziehung haben diese Probleme die Männer genauso - warum erfüllen sich manche sexuelle Wünsche bei einer Prostituierten - weil sie meinen, zu Hause offen darüber reden zu können ?

Zu den Punkten 1-4):

Wieso die Verantwortung auf Seiten der Männerwelt sein soll, wenn eine Frau nicht naturdominant ist, weiß ich nicht. Sie ist es oder eben nicht und das ist völlig unabhängig von äußeren Faktoren. Die, die ich kennengelernt habe, haben zwar mit der Männerwelt diverse Probleme gehabt, aber sie waren deshalb nicht weniger dominant - wie soll das auch gehen ? (vor allem wenn es, wie Du sagst, ja quasi ein angeborener Wesenszug ist)

zu 1) Unter den Dominas gibt es mittlerweile tonnenweise Abzockerinnen, wenngleich natürlich nicht jede ein Schauspiel treibt.
Nur muß man hier noch unterscheiden zwischen verantwortungsbewußten naturdominanten Dominas (das sind oftmals die, die schon sehr lange in der Szene sind) und solchen, die auf deutsch gesagt einfach einen Dachschaden haben, und diesen massiv ausleben - zweitere vermehren sich mittlerweile wie Hamster und die leben soetwas wie einen BDSM-Neoliberalismus - so nach dem Motto: ich bin só schön und göttlich - alle Subs wurden nur geboren, damit ich sie ausnutzen kann. Diese Sprüche werden ja nicht mal verborgen, sondern offen zur Schau gestellt. Das nennt sich dann Lifestyle-Domina.
Geldsklaverei ist ja z.B. auch längst kein Thema mehr, welches von ein paar verdorbenen Teenys voran getrieben wird, das hat längst im Dominabereich Platz gegriffen und wird neben anderen "Services" angeboten.

zu 2) Für die Atmosphäre blinder Vergeltung eignet sich die Atmosphäre wunderbar - vor allem dann, wenn Du auf Männer triffst, die ihren eigenen Willen nahezu gänzlich aufgeben.
Mich wundert nicht, daß der threadersteller solche Dinge schreibt, denn oft hat so eine "Beziehung" ja überhaupt nichts sexuelles mehr.
D.h. es kann den Frauen zumindest nicht um die Befriedigung sexueller Bedürfnisse gehen.
Wenn hier eine schreibt, sie habe mit BDSM eigentlich nie etwas zu tun gehabt - empfand es dann aber recht angenehm, auf deutsch gesagt einen Deppen zu haben, der ihr die Dinge regelt - was hat das dann z.B. mit einer sexuellen Beziehung zu tun ?

zu 3) Es gibt in der Tat etliche unattraktive Frauen unter den Doms - das ist schon sehr auffällig. Und bei denen ist oft auch sehr auffällig, daß sie psychisch große Probleme haben.
Diverse psychische Mankos mit sich selbst können m.M. nach sowohl über die Dom als auch über die Sub-Schiene "verarbeitet" werden. Wobei beides wohl auf Dauer nicht sehr gesund ist.

zu 4) Halt ich für überhaupt keinen Blödsinn. Für mich ist das geradezu offensichtlich, denn wie ich schon schrieb: Hier ist es auffällig, daß ständig das Argument bemüht wird "Ich bin Dom und daher mußt Du machen, was ich sage". Das lenkt natürlich vollkommen von eigenen Mankos ab.
Wie gesagt, daß sie sich auf der Subseite wiederfindet, kann auch passieren, nur wird es hier kaum möglich sein, ihr Selbstbewußtsein zum Schein (weil mehr wäre es ja in Wahrheit auch auf der Dom-Seite nicht - wenn man Intelligenz mit Standardsätzen niederbügelt, wird man sich diesbezüglich allerhöchstens egoistisch, aber nicht selbstbewußter) aufzumöbeln. Vielfach wird sogar ersichtlich, daß diese "Doms" im realen Leben komplett ausgegrenzt sind, weil es dort gar nicht möglich ist, daß sie so agieren. Und genau deshalb weichen sie auf BDSM aus, andernfalls müßten sie sich ja ändern.
Mit Selbstbewußtsein hat das ganze sowieso nie etwas zu tun - denn das heißt "sich seiner selbst bewußt sein" und nicht, seinen Egoismus an anderen Leuten auszuleben. Ein oft gelebter Irrtum, besonders unter Frauen, die besonders emanzipiert erscheinen wollen.
 
Ich formulier das mal ein klein wenig um, wenn du erlaubst:

Nach meiner monatelangen Suche nach einem dominanten Mann und auch nach vielen Gesprächen mit anderen weiblichen Subs bin ich zum Entschluss gekommen:

Es gibt (fast) keine echt veranlagten dominanten Männer, die ihre Dominanz wirklich aus Leidenschaft ausleben. Traurig, aber wahr.

Wenn ein Mann dominant ist oder vorgibt dominant zu sein, dann fast immer aus folgenden Gründen:

1) Er ist optisch ziemlich unattraktiv und kriegt daher im "normalen" Leben keine Frau ab. Darum probiert er es in der SM-Szene und macht einen auf dominant, in der Hoffnung hier eher eine Frau abzukriegen.

2) Er hat kein oder nur wenig Selbstbewusstsein und versucht sein Ego bzw. Selbstbewusstsein zu pushen, indem er sich dominant verhält, sich eine Sklavin hält, denn dann kann er sich gut fühlen, stolz auf sich sein und damit prahlen, dass er eine Frau als Sklavin hat.

3) Er sucht eine Frau, die für ihn kocht, putzt, wäscht und bügelt, ihm das Bier bringt und die Beine breit macht, wenn er Bock drauf hat, ohne zu meckern oder Migräne vorzuschieben und glaubt, dass von einer devoten Frau eher erfüllt zu bekommen.

4) usw. usf.

Ich weiß, das ist vielleicht ziemlich provokant geschrieben, aber in meiner Suche nach dominanten Männern war zu 99 % immer einer der vier oben angeführten Gründe der Fall.

Wirklich echt dominant veranlagte Männer, die ihre Dominanz wirklich aus Leidenschaft leben und wo nicht einer der oben erwähnten Gründe hinter ihrer angeblichen Dominanz steckt, gibt es so gut wie nicht.

Ich denke die meisten Subs können das sicher bestätigen oder? Was ist eure Meinung dazu?


So kann ich dem zustimmen :daumen:



:daumen: GoodGirlGoneBad ... du bringst es aber auch immer wieder ;)
 
Allerdings meine ich, dass man hierbei - nach wie vor - eines nicht vergessen sollte. Und zwar, dass es ja wohl so ist - nach wie vor - und generell, dass es Männer stets etwas einfacher haben, zu solchen Neigungen zu stehen und ihnen Ausruck zu verleihen. Und sei's auch nur im Internet. Das betrifft allem Anschein nach das gesamte sexuelle Spektrum, also nicht nur BDSM-relevantes, sondern auch sämtliche Fetische, wie auch viel verbreitere Vorlieben. Natürlich kommt es hier letztlich immer auf den konkreten Menschen an, aber in der Tendenz behaupte ich, verspüren immer noch weitaus mehr Frauen Skrupel, sich in solchen Angelegenheiten offen zu äußern - und daran sind nicht immer sie selbst "Schuld".

Also sorry aber woher du diese Weisheit hast , ist mir echt Schleierhaft. Warum sollten es Frauen schwerer haben zu ihrer Neigung zu stehen als Männer ? Glaubst du es ist für einen Mann einfach zu sagen das er auf Auspeitschen oder sonstwas durch Frauen steht ? Glaubst du das echt ? Und warum sind die Frauen nicht immer selbst Schuld ?
Ich denke das es bei jedem verschieden ist welchen Familienekreis oder Freundeskreis du hast. Wie sehr sie für andere Sachen offen sind , und da ist es wirklich egal ob Frau oder Mann.





Es ist doch so, bei Männern dieser Couleur wird es allgemein und gerne damit abgetan, dass es sich - natüüüürlich - um Herren handelt, die beruflich (oder ansonsten privat) in eher autoritären Positionen zu finden sind. Und die auf diese Weise nach Kompensation trachten. Ich persönlich halte diese Theorie für absoluten Schwachsinn - nichtsdestotrotz ist sie (unter Normalos) immer noch vorherrschend und hiermit sind viele Männer schonmal "entschuldigt".

Wie du schon geschrieben hast diese Theorie ist Schwachsin


Silver hat es wirklich schön geschrieben , das es echt Dominante Frauen noch gibt und zwar mehr als als die betroffenen es selber wissen.
Und diese Machtkämpfe ( Ich nenne sie mal so ) zwischen Frauen und Männer bringt im Endefekt auch nichts , den es gibt viele Männer die ( sorry ) Arschlöcher gegenüber Frauen sind genauso viele Frauen gibt es die zu Männern ( sorry ) Arschlöcher sind .
Ich als Mann bräuchte gar nicht viel Nachdenken um viele Beispiele aufzuzählen wo das zu einer Frau passt , genauso wird sich die Frau nicht schwer tun .
 
Und diese Machtkämpfe ( Ich nenne sie mal so ) zwischen Frauen und Männer bringt im Endefekt auch nichts , den es gibt viele Männer die ( sorry ) Arschlöcher gegenüber Frauen sind genauso viele Frauen gibt es die zu Männern ( sorry ) Arschlöcher sind .
Ich als Mann bräuchte gar nicht viel Nachdenken um viele Beispiele aufzuzählen wo das zu einer Frau passt , genauso wird sich die Frau nicht schwer tun .

Sehe ich auch so.
Was GoodGirlGoneBad geschrieben hat (mit umgekehrten Vorzeichen) trifft ja genauso zu - nur war das Thema des threads eben auf dominante Frauen bezogen.
Die Problematik, die dahinter steht, ist aber genau die gleiche. Es geht nicht um "böse Frauen" oder "böse Männer", sondern um Einstellungen, die einfach für jeden vernünftig denkenden sub inakzeptabel sind.
Ein männlicher sub wird halt vermehrt - wenn auch nicht nur, wie wir ja bereits gelesen haben - im gewerblichen Bereich darauf treffen, eine weibliche sub eher vermehrt im privaten. Das Grundproblem dahinter ist aber wie gesagt genau daselbe.
 
Ja, sag ich auch jederzeit (und hab ich schon gesagt und diese Frau bei der Hand genommen und ins nächste Frauenhaus gebracht, ihr rechtliche, psychologische und finanzielle Hilfe organisiert).

Jetzt mal ein bewußt provokanter Vergleich: Warum begnügst du dich bei so einer Frau nicht damit ihr einfach ein paar Adressen von Frauenhäusern zu nennen?

Den "suchenden Männern" schlägst du ja auch vor "einfach mal einen der zahlreichen, "einschlägigen" Stammtische zu besuchen" und nimmst sie nicht persönlich an der Hand mit zu einem Stammtisch. Was ich natürlich nicht von dir erwarte!

Also ich kann grob nachvollziehen, dass eine Frau in einer derartigen Situation Hemmungen hat eine der von mir genannten Maßnahmen einfach so umzusetzen und ihr Hilfe "von außen" gut tut, um das richtige zu tun.

Aber ich kann auch nachvollziehen, dass zumindest ein paar Männer Hemmungen haben z.B. zu den von dir erwähnten Stammtischen einfach so hinzugehen.

Was ich bei dir ehrlich gesagt etwas vermisse: Wenn mir ein Mensch erzählt, er hat mit einer gewissen Situation ein Problem bzw. tut sich schwer, dann akzeptiere ich, dass er in seiner subjektiven Wahrnehmung eben ein für ihn schwer bis gar nicht lösbares Problem hat.
Unabhängig davon, wie leicht ICH (und von mir aus viele andere) dieses Problem lösen könnte.

Im Leben gibt es IMHO Bereiche wo sich Frauen leichter tun und manche wo sich Männer leichter tun. Nicht alles, was dir als Frau leicht fällt ist für (die meisten) Männer ebenso leicht umsetzbar.



Nein, "von Haus aus schlechte" Karten akzeptiere ich bei niemand, egal ob im BDSM Zusammenhang oder allgemein. Warum? Weil das von einer schicksalshaften Prädestination also quasi einer göttlichen Fügung ausgeht. Daraus resultiert ein Elitedenken, dem ich entschieden entgegen trete.


Ich trete dem Denken "ein Mensch als Ganzes ist wertvoller als ein andere" auch entgegen.

Aber jeder Mensch hat nun mal gewisse Eigenschaften, die es ihm in einigen Bereichen leichter machen und in anderen schwerer. Ein 1,60m großer Mann hat es z.B. im Volleyball sehr schwer ist aber dafür geradezu als Pferdejockey prädestiniert. Und um mal ein „Frauen-Beispiel“ herzunehmen: eine 1,85m große Frau hat es bei der Partnersuche auch schwerer, als eine durchschnittliche große Frau.
In der Realität es ist nun mal für die meisten Frauen ein Kriterium, dass der Mann größer oder zumindest gleich groß ist wie die Frau und die meisten Männer haben genau das entgegen gesetzte Kriterium.


Da liegt der Hase begraben - da sieht man eine Solofrau und muß sie sofort zwecks "Anschluß" anquatschen. Warum können Männer nicht mal Männer anquatschen, um "Anschluß" zu finden? Frauen tun das ja auch mit Frauen.

Unter anderem, weil es auch heute noch gewisse geschlechtsspezifische Rollenbilder gibt.
Wenn ein Mann dasselbe tut, wie eine Frau (z.B. einen Rock tragen oder lackierte Fingernägel) dann hat das bei weitem nicht dieselbe Wirkung. Und mir geht es jetzt nicht um eine erotische Wirkung auf das andere Geschlecht sondern darum, dass man ihn z.B. eher für schwul hält.
Eine Frau kann aber durchaus "Männersachen" tragen ohne das es gleich ein paar gibt, die ihr unterstellen lesbisch zu sein.


Umfrage starten und Frauen fragen - 95 Prozent der Emails bewegen sich auf den Niveau. Schau doch bitte mal die Anzeigen - Rubriken durch. Da weis man manchmal nicht, ob man lachen oder weinen soll. Entweder schreiben die "niveauvollen" Männer nicht oder irgendetwas hakt aus, wenn "Mann" bestimmte Emails schreibt.

Nochmal aus meiner „männlichen Sicht“ der Dinge: Selbst wenn eine Frau zu 95% Müll erhält, bleiben ihr immer noch 5% unter denen sie eine Auswahl treffen kann. Es ist immer besser überhaupt irgendeine Wahl zu haben, als gar keine Wahl.
Wenn ein Mann inseriert, kann er froh sein, wenn er überhaupt 2-3 Antworten erhält, die meisten bekommen genau gar keine Antwort --> keine Wahl!

Schau dir z.B. im EF die Rubriken „Er sucht sie“ und „Sie sucht ihn“ an, vor allem, wie oft die jeweiligen Inserate überhaupt gelesen werden. Das Inserat einer Frau wird im Schnitt ca. 3000 Mal gelesen, während ein Inserat eines Mannes im Schnitt ca. 10 Mal gelesen wird.

Oder im Smartcafe: „Frau – Dom- sucht“ besteht praktisch nur noch aus Inseraten von professionellen Dominas und 1-2 Mal im Monat verirrt sich eine echte private Dame dorthin, während die Rubrik „Mann – Dom – sucht“ durchaus einige ernstzunehmende Anzeigen enthält.


Konklusio - ich glaube nicht an Prädestination oder göttliche Fügung. Jede/r mitteleuropäische BDSM Interessierte/r hat heutzutage viele Möglichkeiten, in echten Leben Freunde zu finden und letztlich auch eine/n Topf auf den Deckel.

Das Menschen mit unterschiedlichen Eigenschaften in unterschiedlichen Bereichen unterschiedliche Chancen haben ist nicht göttliche Fügung sondern einfach die Realität des Lebens. IMHO haben es Männer bei der Partnersuche (zumindest bei der ersten Kontaktaufnahme) schwerer, dafür aber z.B. bei der Jobsuche einfacher.

LG, Martin
 
gibt es reale Frauen, die ihren sexuellen Lustgewinn
durch Ausleben ihrer Dominanz finden nur denke ich
es gibt einerseits sehr viele Facetten und andererseits
ist es wie bei all anderen zwischenmenschlichen Beziehungen
es muss eben auch Sympahtie usw.. passen und vorallem
gehört auch viel Vertrauen dazu.
Ich denke auch dass es natürlich schwieriger ist eine solche Partnerin
zu finden weil man die Auswahl durch diese sexuelle Vorliebe natürlich
stark einschränkt...aber es gibt zahlreiche...smile gott sei dank!
Es ist auch oft so...dass subs keine subs sind...:hmm:
 
Jetzt mal ein bewußt provokanter Vergleich: Warum begnügst du dich bei so einer Frau nicht damit ihr einfach ein paar Adressen von Frauenhäusern zu nennen?

Dir ist aber schon der Unterschied zwischen Männern, die sich nicht trauen, in ein Cafehaus zu gehen und der existentiell lebensbedrohlichen Situation einer Frau, die ins Frauenhaus flüchten muß, geläufig?

Den "suchenden Männern" schlägst du ja auch vor "einfach mal einen der zahlreichen, "einschlägigen" Stammtische zu besuchen" und nimmst sie nicht persönlich an der Hand mit zu einem Stammtisch. Was ich natürlich nicht von dir erwarte!

Ich mach seit Jahren Einsteigerbetreuung, kümmere mich ganz besonders um Neulinge/Innen, führe endlose Gespräche, wenn es sein muß (sieht man ja auch hier ...), und beantworte zum dreihundertsiebenundzwanzigtausendsten Mal die gleichen Fragen. Aber ich warte sicherlich net vor der Tür mit einem großen Schild und Baldiantropfen und führe die Leute an der Hand zum Tisch. Die paar Meter muß ein erwachsener Mensch schon selber gehen können (ansonsten würde ich auf ernsthafte psychische Probleme tippen...).



Was ich bei dir ehrlich gesagt etwas vermisse: Wenn mir ein Mensch erzählt, er hat mit einer gewissen Situation ein Problem bzw. tut sich schwer, dann akzeptiere ich, dass er in seiner subjektiven Wahrnehmung eben ein für ihn schwer bis gar nicht lösbares Problem hat.

Was soll das bringen? Damit ändert sich für den Menschen ja nix. Oder will derjemand doch nur jammern und am Zustand nix ändern ....


Aber jeder Mensch hat nun mal gewisse Eigenschaften, die es ihm in einigen Bereichen leichter machen und in anderen schwerer.

Und nur weil jemand glaubt, es schwerer zu haben (was meist gar net stimmt), probiert er es gar net? Ich kenn Leute, die mit 1,50 wie die Wiesel Handball spielen und richtig Spaß damit haben. Ein Handycap hat man nur dann, wenn man es zuläßt.



In der Realität es ist nun mal für die meisten Frauen ein Kriterium, dass der Mann größer oder zumindest gleich groß ist wie die Frau und die meisten Männer haben genau das entgegen gesetzte Kriterium.

Rundfrage grade - nein, ist es net .. ich kenn genug Paare, bei denen das net so ist.


Unter anderem, weil es auch heute noch gewisse geschlechtsspezifische Rollenbilder gibt.

Und nur weil irgendwer irgendmal Rollenbilder festgelegt hat, muß man sich dran halten?


Eine Frau kann aber durchaus "Männersachen" tragen ohne das es gleich ein paar gibt, die ihr unterstellen lesbisch zu sein.

Und nur weil ein Mann Rock trägt, ist er noch lange net schwul.


Nochmal aus meiner „männlichen Sicht“ der Dinge: Selbst wenn eine Frau zu 95% Müll erhält, bleiben ihr immer noch 5% unter denen sie eine Auswahl treffen kann. Es ist immer besser überhaupt irgendeine Wahl zu haben, als gar keine Wahl.


Die meisten Frauen haben es schon längst aufgegeben, im elektronischen Müll nach was Brauchbaren zu suchen. Warum sollten sie sich den Schrott antun, wenn es im echten Leben leichter geht?


Wenn ein Mann inseriert, kann er froh sein, wenn er überhaupt 2-3 Antworten erhält, die meisten bekommen genau gar keine Antwort --> keine Wahl!

Warum glaubst Du, daß ich den Leuten rate, im echten Leben zu suchen?


Oder im Smartcafe: „Frau – Dom- sucht“ besteht praktisch nur noch aus Inseraten von professionellen Dominas und 1-2 Mal im Monat verirrt sich eine echte private Dame dorthin, während die Rubrik „Mann – Dom – sucht“ durchaus einige ernstzunehmende Anzeigen enthält.

Weil sich die "privaten Damen" im echten Leben aufhalten und net im Internet suchen ....


IMHO haben es Männer bei der Partnersuche (zumindest bei der ersten Kontaktaufnahme) schwerer, dafür aber z.B. bei der Jobsuche einfacher.

Daß Frauen es bei der Jobsuche schwerer haben, als Männer, halte ich für ein Vorurteil, auch weil Frauen an ihren (vermeintlichen) Handycaps arbeiten und sie net von vornherein als gegeben erachten ...
 
Dir ist aber schon der Unterschied zwischen Männern, die sich nicht trauen, in ein Cafehaus zu gehen und der existentiell lebensbedrohlichen Situation einer Frau, die ins Frauenhaus flüchten muß, geläufig?

Natürlich, deshalb habe ich ja auch geschrieben „ein bewußt provokanter Vergleich“.


Was soll das bringen? Damit ändert sich für den Menschen ja nix. Oder will derjemand doch nur jammern und am Zustand nix ändern ....


Ich akzeptiere, dass jemand ein subjektives Problem hat, aber was ich genauso wenig wie du akzeptiere, wenn er gar nicht probiert es zu lösen.
Aber für mich bedeutet „auf ein Problem hinweisen“ nicht automatisch „jammern“.


Und nur weil jemand glaubt, es schwerer zu haben (was meist gar net stimmt), probiert er es gar net? Ich kenn Leute, die mit 1,50 wie die Wiesel Handball spielen und richtig Spaß damit haben. Ein Handycap hat man nur dann, wenn man es zuläßt.

Ich spiele selbst Volleyball (früher auch vereinsmäßig) mit einer Körpergröße, die dafür nicht unbedingt geeignet ist. Aber mit meiner Körpergröße sind einem nun mal Grenzen gesetzt. Es hat schon seinen Grund warum z.B. in der Volleyball-Championsleague ausnahmslos ALLE Spieler über 1,80m sind und viele über 1,90m.

Und nein, es liegt nicht daran, dass alle „kleinen“ Volleyball-spielenden Männer ein Handycap im Kopf haben und sich davon behindern lassen.

In einem stimme ich dir zu: Egal, welche Grenzen man (meiner Meinung nach hat; für dich gibt es ja diese Grenzen nicht), so sollte man sie zumindest ausreizen und nicht von Anfang an sagen „des wird eh nix“.


Und nur weil irgendwer irgendmal Rollenbilder festgelegt hat, muß man sich dran halten?


Nein, muss man nicht. Aber zumindest ich habe Verständnis dafür, dass es nicht so einfach ist diese Rollenbilder zu „verlassen“.
Extremes Beispiel: Stell dir eine Frau vor 200 Jahren vor, die meint es ist ok Hosen zu tragen oder die meint, Mann und Frau sind gleichberechtigt. Beides war damals für eine große Mehrheut unvorstellbar.
Ok, jetzt kann man sagen, was interessiert diese Frau die Meinung anderer, aber wenn diese Frau z.B. nicht studieren darf (weil Frauen angeblich dafür nicht geeignet sind), keine Firma gründen darf, usw. dann ist die Meinung der anderen sehr wohl relevant.


Wenn mann z.b. sich heutzutage die Fingernägel lackiert, dann wird das von etlichen Frauen und Männern als „merkwürdig“ betrachtet, weil es sehr unüblich ist und mann so was eben nicht tut (lt. Rollenbild).

Diese Rollenbilder sind Gott sei dank eh im Wandel, aber es gibt sie nun mal die „ungeschriebenen Gesetzte der Gesellschaft“ und wer dagegen verstösst, fällt zumindest auf (in den Augen etlicher eher negativ)
Und nicht jeder möchte gerne Pionier sein und selbst zum Wandel dieser „Gesetze“ beitragen.


Und nur weil ein Mann Rock trägt, ist er noch lange net schwul.

Sehe ich aus so, aber es gibt etlich die so einen Mann na sagen wir mal „kritisch“ betrachten.


Rundfrage grade - nein, ist es net .. ich kenn genug Paare, bei denen das net so ist.


Ich hab mittlerweile schon mitbekommen, dass du auf Statistiken wenig wert legst und für dich primär die „Realitäten“ aus deinem Umfeld zählen.
Ich sehe es eben anders. Für mich z.B. ist das Thema „Arbeitslosigkeit“ absolut keines und wenn ich einen Job suchen würde, würde mir das (in Relation zu anderen) relativ leicht fallen.
Aber das heißt noch lange nicht, dass es nicht doch etliche Menschen gibt, die sich sehr wohl (zu Recht) Sorgen um ihren Job machen oder denen es (obwohl sie ernsthaft bemüht sind) sehr schwer fällt einen anderen Job zu finden.

Deshalb halte ich es eben für unzulässig von seinem persönlichen Umfeld auf die gesamte Gesellschaft zu schließen. Ansonst würde nämlich (wenn ich mein Umfeld hernehme) die Bevölkerung zu 75% aus Akademikern und zu mind. 50% aus aktiv sport treibenden Menschen bestehen, was ja nicht wirklich der Realität entspricht.

Die meisten Frauen haben es schon längst aufgegeben, im elektronischen Müll nach was Brauchbaren zu suchen. Warum sollten sie sich den Schrott antun, wenn es im echten Leben leichter geht?

Ist auch ihr gutes Recht nicht im Internet, sondern im Real-Life zu suchen.
Aber ich wollte darauf hinaus, dass Frauen bei der Partnersuche nicht diesselben „Probleme“ haben, wie Männer (je nachdem was sie suchen).

z.B. Eine Bekannte von mir hat sich via Internet-Kontaktbörse 3-4 „Sexfreunde“ gesucht mit denen sie regelmäßig „vekehrt“. Dafür hat es gereicht 1 oder 2 Inserat zu schalten und dann unter den zahlreichen Antworten eine Auswahl zu treffen. Ein Mann müsste da viel mehr Aufwand betreiben, sofern es ihm überhaupt gelingt.
Das Interesse an einer primär sex-orientierten Bekanntschaft ist eben bei mehr Männer als Frauen anzutreffen und somit stehen wenigen Frauen wesentlich mehr Männer gegenüber.
Und bei devoten Männern vs. dominate Frauen sind die zahlenmäßigen Verhältnisse für die Männer ebenfalls ungünstig. Und dein Bekanntenkreis ist (soweit ich das sehe) eben nicht repräsentativ für die Bevölkerung.


Liebe Grüße, Martin
 
Und dein Bekanntenkreis ist (soweit ich das sehe) eben nicht repräsentativ für die Bevölkerung.


Mein Bekanntenkreis erstreckt sich über die ganze Welt und ich kenn schätzungsweise 5000 Leute, die BDSM aktiv betreiben (und in schätzungsweise 70 Foren bin ich auch noch angemeldet ...).

Ich kenne sowohl das "Gejammer" von wegen es gäbe zu wenig dominante Frauen; die "Bammel" von wegen "ich trau mich nicht auf einen Stammtisch/zu einer Party/zu einem Workshop"; und ich kenne das "Gejammer" von dominanten Frauen, es gäbe keine vernünftigen Subbies.

Dann gehen die Leute doch auf einen Stammtisch/eine Party/besuchen einen Workshop und merken plötzlich - die ganzen Bammel waren umsonst und es gibt doch noch Leute beiderlei Geschlechts/beiderlei Ausrichtungen (und alles just in between), man:down: ist nicht allein, die sind ja gar nicht böse und fressen einen gleich - und die ganze Geschichte entspannt sich. Und nach ein paar Monaten geben die Leut ihre Verlobung bekannt (alles schon passiert) ...


Sorry, aber Du versuchst mir zeilenlang zu erklären, warum man:down: nicht sein eigenes Glück in die Hand nehmen und Gleichgesinnte suchen kann. Das sind in meinen Augen alles nur Ausreden. Weil in Wirklichkeit sind es genau fünf Minuten - eine zum Hineingehen ins Lokal, eine zum Hallo sagen und drei Minuten, bis einem jemand (der/die Newbeebetreuer/In) ins Gespräch zieht.
Du siehst Mauern und Grenzen, wo keine sind. Und schadest Dir damit nur selber.
 
deinen anmerkungen ist eigentlich kaum was hinzuzufügen, denke ich.

aber du hast doch einen aspekt aussen vor gelassen: die mangelnde geduld.

ich kann mir schon vorstellen, dass es verhältnismässig leicht ist anschluss bei bestehenden gruppen zu finden - aber ob da gleich auf anhieb die traumfrau (egal welche neigung sie jetzt hat) dabei ist, und ob es so ist, dass eine solche auch tatsächlich interesse über eine freundschaftliche beziehung hinaus hat...?

da legen sich viele (egal ob im realen oder im virtuellen raum) die latte zum frustriert-sein ziemlich niedrig, hab ich den eindruck.

zusammengefasst, etwas überspitzt und vereinfacht gesagt:

im virtuellen raum: "jetzt hab ich heute um 8h morgens eine kontaktanzeige aufgegeben, jetzt ist es fünf am nachmittag und es hat sich noch immer keine gemeldet die mit mir wenigstens auf an kaffee gehen will. hier gibt es keine frauen die interesse haben."

im realen: "jetzt hab ich mir ein herz gefasst und bin vorgestern extra zu der veranstaltung xy gegangen, die sind zwar alle recht freundlich, aber frauen die weiteres interesse an mir haben gibts keine."
 
im realen: "jetzt hab ich mir ein herz gefasst und bin vorgestern extra zu der veranstaltung xy gegangen, die sind zwar alle recht freundlich, aber frauen die weiteres interesse an mir haben gibts keine."


Stimmt - es gibt immer die Leute, die "einen Freundeskreis aufbauen und dadurch den/die richtige/n Partner/In kennenlernen" mit "ich krieg beim ersten Besuch auf dem Silbertablet die/den perfekte/n Partner/In serviert" verwechseln. Merkt man sehr schnell, wenn die Gesichter länger und die Fragen seltsamer werden.
Beziehungen jedweder Art zu pflegen ist Arbeit, aber dann hat man auch was davon, und zwar lange.
 
Mein Bekanntenkreis erstreckt sich über die ganze Welt und ich kenn schätzungsweise 5000 Leute, die BDSM aktiv betreiben (und in schätzungsweise 70 Foren bin ich auch noch angemeldet ...).

Respekt! :daumen:
Hast du noch andere Hobbies? :)


Sorry, aber Du versuchst mir zeilenlang zu erklären, warum man:down: nicht sein eigenes Glück in die Hand nehmen und Gleichgesinnte suchen kann. Das sind in meinen Augen alles nur Ausreden. Weil in Wirklichkeit sind es genau fünf Minuten - eine zum Hineingehen ins Lokal, eine zum Hallo sagen und drei Minuten, bis einem jemand (der/die Newbeebetreuer/In) ins Gespräch zieht.
Du siehst Mauern und Grenzen, wo keine sind. Und schadest Dir damit nur selber.


Ich weiß nicht, wie du darauf kommst, dass ich mein „eigenes Glück“ nicht in die Hand nehme. Um bei deiner Metapher zu bleiben: In deinen Augen ist praktisch keine Mauer existent, in meinen Augen ist sie da, aber durchaus überwindbar. Man muss eben versuchen, sie zu überwinden. Ich mache das alleine schon deshalb, damit ich zu mir selbst sagen kann, dass ich es zumindest versucht habe. Du kannst mir glauben, dass sich mein „Versuch“ ein paar Mal mehr als ausgezahlt hat.

Außerdem habe ich selbst schon mal geschrieben, dass man sich nicht so sehr damit beschäftigen sollte, wie gut bzw. schlecht die Karten (des „Lebens“) sind die man bekommen hat, sondern sich mehr damit beschäftigen sollte, wie man diese Karten am besten ausspielt.

Ich habe den Eindruck, dass unsere Meinungsverschiedenheit letztlich auf folgendem beruht: Für dich haben alle Menschen gleichwertige Karten bekommen, während ich sehr wohl der Meinung bin, dass manche gute und manche eher schlechte Karten haben. Ändert aber nichts daran, dass JEDER versuchen sollte das beste daraus zu machen.

Dafür, sein Glück selbst in die Hand zu nehmen, d.h. seine Karten bestmöglich auszuspielen ist jeder selbst verantwortlich und wer nur über sein schlechtes Blatt jammert selber schuld. Da bin ich voll bei dir.

Liebe Grüße, Martin
 
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