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Gast
(Gelöschter Account)
Hallo!
Vor Kurzem las ich in einer Zeitschrift, daß Meinungsforscher eine repräsentative Umfrage mit dem Thema "Glauben sie an Wunder?" gestartet haben.
Die selben Forscher hatten die gleiche Umfrage schon mal vor 6 Jahren gestartet und wollten die Antworten vergleichen, um einen Trend abzuleiten.
Vor 6 Jahren glaubten 29% an Wunder, heute sind es 56%!!!
Ergo wäre das Land innerhalb von 6 Jahren von einer mehrheitlich skeptischen zu einer wahrhaft wundergläubigen Nation mutiert!
Nun sollte man mal abklären, was denn eigentlich Wunder sind! Wunder sind üblicherweise Ereignisse, bei denen die Naturgesetze außer Kraft gesetzt sind. Was mich zu dem Schluß verleitete, daß die Bevölkerung rasch das Vertrauen in den Anspruch der Naturwissenschaften, die Welt zu erklären, verliert!
Während mich diese Entwicklung eher bedrückte, schien so mancher Reporter oder Statistiker leise zu frohlocken!! Meinungen wurden laut, wie etwa der Papstbesuch hätte Einfluß und es gibt Hinweise darauf, daß sich die Menschen wieder etwas mehr dem Glauben zuwenden!
Super, vielleicht gibts bald wieder öffentliche Hexenverbrennungen am Stephansplatz!!
Ok, ich übertreibe, aber eine geistige Weiterentwicklung hat zumindest die christliche Religion nicht gebracht! Und andere Glaubensrichtungen sehe ich ähnlich!
Doch auf den zweiten Blick wurde ich wieder ruhiger!
Die meisten, von den Befragten Personen angeführten "Wunder" fielen eher in die Kategorie "Glück"!
Einen schweren Unfall heil zu überstehen bezeichneten 65% als Wunder, ein schweres Leiden überleben 67% und mehr als 40% meinten die Geburt und die Schönheit der Natur sei ein Wunder!
Leben und Natur! Sind das nicht die Wunder, welche die Wissenschaft versucht zu erforschen??
Ob Wunder oder nicht, wie ist der anscheinende Anstieg der "Gläubigen" zu deuten? Eine Studie zum jugendlichen Bewusstsein spricht eine andere Sprache--->Der Einfluß der Religionen auf das Alltagsbewusstsein nimmt ständig ab!
Mir erscheint der rapide gestiegene Glaube ans Gebet eher als Hinweis für sinkendes Vertrauen in die Lösbarkeit der allgemein wachsenden Alltagsprobleme!
Auch ich als Atheist habe schon im Selbstdialog gebetet, daß ein drohendes Ereignis doch bitte nicht eintreten soll
Not lehrt Demut! Und das ist kein Wunder!
lG Satyr
Vor Kurzem las ich in einer Zeitschrift, daß Meinungsforscher eine repräsentative Umfrage mit dem Thema "Glauben sie an Wunder?" gestartet haben.
Die selben Forscher hatten die gleiche Umfrage schon mal vor 6 Jahren gestartet und wollten die Antworten vergleichen, um einen Trend abzuleiten.
Vor 6 Jahren glaubten 29% an Wunder, heute sind es 56%!!!
Ergo wäre das Land innerhalb von 6 Jahren von einer mehrheitlich skeptischen zu einer wahrhaft wundergläubigen Nation mutiert!
Nun sollte man mal abklären, was denn eigentlich Wunder sind! Wunder sind üblicherweise Ereignisse, bei denen die Naturgesetze außer Kraft gesetzt sind. Was mich zu dem Schluß verleitete, daß die Bevölkerung rasch das Vertrauen in den Anspruch der Naturwissenschaften, die Welt zu erklären, verliert!
Während mich diese Entwicklung eher bedrückte, schien so mancher Reporter oder Statistiker leise zu frohlocken!! Meinungen wurden laut, wie etwa der Papstbesuch hätte Einfluß und es gibt Hinweise darauf, daß sich die Menschen wieder etwas mehr dem Glauben zuwenden!
Super, vielleicht gibts bald wieder öffentliche Hexenverbrennungen am Stephansplatz!!
Ok, ich übertreibe, aber eine geistige Weiterentwicklung hat zumindest die christliche Religion nicht gebracht! Und andere Glaubensrichtungen sehe ich ähnlich!
Doch auf den zweiten Blick wurde ich wieder ruhiger!
Die meisten, von den Befragten Personen angeführten "Wunder" fielen eher in die Kategorie "Glück"!
Einen schweren Unfall heil zu überstehen bezeichneten 65% als Wunder, ein schweres Leiden überleben 67% und mehr als 40% meinten die Geburt und die Schönheit der Natur sei ein Wunder!
Leben und Natur! Sind das nicht die Wunder, welche die Wissenschaft versucht zu erforschen??
Ob Wunder oder nicht, wie ist der anscheinende Anstieg der "Gläubigen" zu deuten? Eine Studie zum jugendlichen Bewusstsein spricht eine andere Sprache--->Der Einfluß der Religionen auf das Alltagsbewusstsein nimmt ständig ab!
Mir erscheint der rapide gestiegene Glaube ans Gebet eher als Hinweis für sinkendes Vertrauen in die Lösbarkeit der allgemein wachsenden Alltagsprobleme!
Auch ich als Atheist habe schon im Selbstdialog gebetet, daß ein drohendes Ereignis doch bitte nicht eintreten soll
Not lehrt Demut! Und das ist kein Wunder!
lG Satyr