Haben wir Gefühlsblinde hier?

Nein, ich meine nicht die Idioten und Idiotinnen.... A ned den oder den Trampel...

Sondern wirklich diagnostiziert Gefühlsblinde.
Von mir aus auch nicht diagnostiziert... ;)
Vl sogar ohne psychichische Erkrankung dahinter....!?
Alexithymie....


Wenn ja, wie sieht euer Alltag aus?
Wie geht ihr mit Menschen um?
Schauspielert ihr Emotionen um Ruhe zu haben?

Mal sehen ob sich hier wer findet :)

Lg Cat :winke:

PS: Nein ich will keinen Daten oder sonst was. Reines Interesse an der Sache...


Ich denk mittlerweile, was pathologisches ist bei jedem Menschen zu finden.

Meine Emotionen sind meine Stärke und meine Schwäche. Ich hab sie nicht immer im Griff. Und manchmal wünschte Ich, ich könnt sie mal für eine halbe Stunde abdrehen.

Ich schauspielere nicht um Ruhe zu haben, wäre auch viel zu schlecht darin 🤣

Wenn ich was gut kann, dann ist es mich in andere hinein versetzen zu können. Ich spür gut, wie es ihnen wirklich geht und was sie gerade brauchen. Das geht auch bei Menschen, die ich kaum kenne.
Familie und Freunde kann ich lesen wie ein Buch
 
Wenn ich was gut kann, dann ist es mich in andere hinein versetzen zu können. Ich spür gut, wie es ihnen wirklich geht und was sie gerade brauchen. Das geht auch bei Menschen, die ich kaum kenne.
Familie und Freunde kann ich lesen wie ein Buch

Hmmm.... ich kann das jetzt in Bezug auf dich nicht beurteilen, kann mir vorstellen dass es so ist..

Mir fällt aber spontan dazu ein, dass es Leute gibt, die auch dieser Ansicht sind und in Wirklichkeit zum Beispiel jahrelang betrogen werden und rein gar nichts mitkriegen.
 
Hmmm.... ich kann das jetzt in Bezug auf dich nicht beurteilen, kann mir vorstellen dass es so ist..

Mir fällt aber spontan dazu ein, dass es Leute gibt, die auch dieser Ansicht sind und in Wirklichkeit zum Beispiel jahrelang betrogen werden und rein gar nichts mitkriegen.
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Welche finsteren Pläne jemand ausheckt, natürlich nicht 😂 Da würd ich meinen Beruf wechseln.

Ich meine das stimmungs- und gefühlsmäßig.

Aktuelles Beispiel: ich teile das Büro mit einem Vorgesetzten. PC und Abtrennung sind so hoch, dass ich ihn nicht sehe.
Gestern war nichts auffällig, nur eines: er hat die Hand nicht auf den Tisch gelegt, sondern immer "plumpsen" lassen. Ein Zeichen, dass er gerade auf 180 ist. Hab nachgefragt: war er tatsächlich....aber nicht wegen mir
 
Zeitweise gar keine Gefühle zu spüren kenne ich. Wenn alles weg ist. Bzw irgendetwas zu fühlen, aber es beim besten Willen nicht benennen zu können. Nicht mal eine Einteilung in positiv vs. negativ.

(Sorry, falls das am Thema vorbei ist).
 
Zeitweise gar keine Gefühle zu spüren kenne ich. Wenn alles weg ist. Bzw irgendetwas zu fühlen, aber es beim besten Willen nicht benennen zu können. Nicht mal eine Einteilung in positiv vs. negativ.

(Sorry, falls das am Thema vorbei ist).


Dann bist depressiv, hier geht es denke ich ums Asperger Syndrom.
 
Ich denk mittlerweile, was pathologisches ist bei jedem Menschen zu finden.

Da bin ich voll bei Dir, jeder hat seine Wahrnehmungs- und GefühlsFILTER.
Das ist meist unbewußt eine Entscheidung, an einer verletzten Stelle ein "was ich nicht mehr seh tut mir nicht mehr weh" Pflaster drüberzulegen. Meistens dort wo nötige (!) Aggression (Gegenwehr) oder "ungewolltes Verhalten" abtrainiert wurde, wo immer wieder draufgehaun wurde, bis es so abgestumpft ist, dass die "normalen Gefühle" (was auch immer da individuell "richtig" gewesen wäre) völlig unterdrückt bleiben. Man spürt nichts, man spürt sich nicht.

Kann zur Krankheit werden, kann als "Eigenheit" wahrgenommen werden, als Charakterzug oder Soziopathie.

Manchmal ist es auf die Unkenntnis über das Gefühl. Jemand der sich nie geborgen gefühlt hat, nie Mitgefühl erfahren hat, wird auch selbst ruppig und hart sein, oberflächlich und einfach unfähig ein Gefühl zu vermitteln das er selbst nicht erlernt hat anzuwenden. Oft sind gerade die am meisten verletzte Menschen gute Empathen, weil sie wissen was weh tut, und weil sie viel erfahren haben.

Für mich sind alle Krankheiten die es halt gibt nur Ausdruck all dieser Filter und Konflikte, den erlittenen "Mängeln" (also unversorgten Baustellen in sich), den Schmerzen und Konflikten, die nie angeschaut wurden.

Sich also bewußt oder unbewußt "abzuschalten", nix fühlen, hart werden, Stacheln aufstellen, dicke Haut kriegen, abstumpfen, emotionslos (gespielt "cool") sein, nicht mehr wissen was man fühlen "darf/soll" (Angst vor Strafe, Konflikten, Gegenüber beleidigt,)... alles nur ein Indiz für (zu)viel aua.

Gefühle nicht oder nicht mehr spüren heißt Schmerz nicht mehr aushalten wollen oder können.
Wer heil ist fühlt alles, weil er alles zuläßt und verarbeiten kann ohne zu leiden.

Also wer sich selbst authentisch leben und alles fühlen will, muss diese Filter entfernen, was auch "Herzöffnung" heißt in der Schrummschrumm-Welt, in der ich so gerne umherturne.
Je mehr es wehtut, umso stumpfer wird man mit der Zeit, wenn man sich nicht um sich kümmert.
Und dort geht man immer in Resonanz und wird bockig, aggressiv... oder leidet stumm.

Nicht fühlen ist in meiner Auslegung stets abgestumpfter Schmerz, dort wo ein Teil in Dir abgestorben ist und nicht mehr fühlen kann oder will.
Und da mag es viele Teile geben... in jedem von uns.
 
Gibt es Gefühlsblind in verschieden bereichen?

Ich bin beim Tod fremder Menschen eher Gefühlsblind. Erst letztens erfahren das ein Bekannter aus der Programmierausbildung schon gestorben ist.
Meine Ex, hat die selbe Ausbildung gemacht, hat mir in Tränen aufgelöst davon erzählt. Mir war das nur ein Schulterzucken wert.
Eine Schauspielein stirbt bei einem Unfall und mei Tochter vergeht vor lauter Schmerz und mir ist das egal.

Ich denke mir nur, ja passiert aber ich hab mit dem Menschen nix zu tun gehabt.

Bin ich jetzt ein Irrer? :hmm:
 
Ist Hochsensibilität dann eigentlich das Gegenteil von Gefühlsblindheit?

Schwer zu sagen, es kann Überempfindlichkeit sein aus Mangel von Selbstschutz.
Hochsensibilität an sich ist wertneutral.
Mit funktionierendem Selbstschutz bis Du in der Fülle Deiner Wahrnehmung, ohne überfordert und leidest.
Es kann auch Ausdruck eines "ungesunden Focusses" sein.
 
Bin ich jetzt ein Irrer? :hmm:

Wenn Du
- gar nichts fühlst (zB aus Angst vor Gefühlen, oder Unverständnis oder fehlender Empathie), oder
- mitfühlst (verstehst, handelst, zB den nötigen Trost spendest, "da bist", "zuhörst", aber nicht leidest) oder
- mitleidest (zb voller Schmerz mitheulst)

sind das 3 Paar Schuhe.
2 davon tun weh.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Autisten haben auch keine emotion...
Dem möchte ich heftigst widersprechen! Ich habe 2 Autisten in meinem Freundeskreis und emotionslos sind beide nicht. Einer ist etwas tiefer im Feld und einer nicht so ganz, aber innerlich spielt sich da viel ab. Das bekommt man aber nur mit, wenn man sie kennt und sie eine Form gefunden haben sich mitzuteilen. Alleine wieviel Angst sie haben, nicht zu erkennen, wenn es wem schlecht geht und sie das nicht bemerken oder deuten können. Und beide blitzgescheit ansonsten.

Was bei Alexithymie und Autismus/Asperger sicher ähnlich ist, ist das vortäuschen von Gefühlen, weil es für meine beiden Aspis einfacher ist, mitzulachen oder mitzuschweigen, als immer Außenseiter zu sein. Anhand von sozialen Geschichten und mit einem guten Therapeuten und eventuell verständnisvollen Freunden, können beide inzwischen Situationen auch übertragen und sind nicht mehr ganz im Blindflug unterwegs, wenn es um Emotionen geht.

Beide möchte ich nicht als Freunde missen, weil sie immer ehrlich sind. Auch wenn das manchmal schonungslos ehrlich ist (“Macht mich das Shirt fett?“ „Nein, aber der große Burger, den du vorher gegessen hast!“), so weiß man immer was man an ihnen hat und das sind Freunde fürs Leben.
 
Nein, ich meine nicht die Idioten und Idiotinnen.... A ned den oder den Trampel...

Sondern wirklich diagnostiziert Gefühlsblinde.
Von mir aus auch nicht diagnostiziert... ;)
Vl sogar ohne psychichische Erkrankung dahinter....!?
Alexithymie....


Wenn ja, wie sieht euer Alltag aus?
Wie geht ihr mit Menschen um?
Schauspielert ihr Emotionen um Ruhe zu haben?

Mal sehen ob sich hier wer findet :)

Lg Cat :winke:

PS: Nein ich will keinen Daten oder sonst was. Reines Interesse an der Sache...
Da hab ich ja mal Glück gehabt, das ich bei dir zu ersten Gruppe gehöre 😁 :up:
 
Schwer zu sagen, es kann Überempfindlichkeit sein aus Mangel von Selbstschutz.
Hochsensibilität an sich ist wertneutral.
Mit funktionierendem Selbstschutz bis Du in der Fülle Deiner Wahrnehmung, ohne überfordert und leidest.
Es kann auch Ausdruck eines "ungesunden Focusses" sein.


Ich bin teilweise hochsensibel und über die Maßen hochempathisch, muss deswegen sehr auf mich Acht geben, um überhaupt am Leben bleiben zu wollen...
 
Ich arbeite eh stetig daran, muss ich, sonst würde ich daran zerbrechen...aber es ist soooooo schwierig...😔

Nur Mut, Selbstbeschädigung/-aufopferung (mit-leiden) ist kein Ausdruck besonderer Liebe, es ist Selbst-Zerstörung.
Sag Dir immer wieder wenn jemand leidet:
Ich verletze mich nicht selbst, ich habe den Halt in mir, ich bin der Halt für mich selbst und für meine Mitmenschen.
Du kannst nicht helfen wenn Du leidest. Gleite nichts mit ins Leid.
Aber zuerst darfst Du den Halt in Dir haben und finden lernen.
Leiden bringt nichts. Niemandem.
Keine Schuldgefühle wenn Du nicht leidest ;)
und wo kein Schmerz mehr in Dir ist, dort ist kein Mitleid mehr möglich.
Erlöse dich, dann bist Du der Halt.
 
Wenn Du
- gar nichts fühlst (zB aus Angst vor Gefühlen, oder Unverständnis oder fehlender Empathie), oder
- mitfühlst (verstehst, handelst, zB den nötigen Trost spendest, "da bist", "zuhörst", aber nicht leidest) oder
- mitleidest (zb voller Schmerz mitheulst)

sind das 3 Paar Schuhe.
2 davon tun weh.

Welche zwei tun weh?
- Gar nichts fühlen -> Kein Schmerz
- Mitfühlen -> Kein Schmerz, sonst ist es mitleiden ;)
 
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