Hartz IV für Österreich?

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Schau dir Griechenland an, wieviel reale Pensions- und Gehaltskürzungen die bereits hatten
ich fürchte, bald werden wir gar nicht mehr sehr weit über unsere Grenzen hinaus blicken müssen.
Denn zumindest die Pensionen betreffend werden wir unmittelbar nach der letzten der vier bevorstehenden Landtagswahlen so einige Überraschungen erleben - und sicher keine erfreulichen.
Und wenn's dazu etwa irgendwelche Verfassungänderungen braucht, dann stehen die Neos dafür sicher Gewehr bei Fuß. Das hat der Strolz ja bereits vor längerem angekündigt.
 
nun, wenn man die Dinge ehrlich betrachtet, kommt man halt zwangsläufig immer wieder zu dem Schluß, daß die ganze Misere damit ihren Anfang nahm, daß sich Griechenland seinerzeit mit massiv gefälschten Budgetzahlen in die Euro-Zone reingeschummelt hatte. Wenn man schon von Anfang an mit gezinkten Karten spielt, dann rächt sich das alles halt mal.
das ist schon klar. draufzahlen tun halt die die wenig dafür können............mit der deutschen methode kommens aus den schulden jetzt halt auch nicht raus.........wären sie so wie deutschland extrem export orientiert würde es eventuell gehen....aber dazu fehlt ihnen die industrie.

portugal ist auch schlecht dagestanden....ok ned so arg wie die griechen.....die haben aber einen anderen weg gewählt und jetzt sieht es schon wesentlich besser für sie aus.
 
nun, wenn man die Dinge ehrlich betrachtet, kommt man halt zwangsläufig immer wieder zu dem Schluß, daß die ganze Misere damit ihren Anfang nahm, daß sich Griechenland seinerzeit mit massiv gefälschten Budgetzahlen in die Euro-Zone reingeschummelt hatte. Wenn man schon von Anfang an mit gezinkten Karten spielt, dann rächt sich das alles halt mal.
Reingeschummelt? Europa wollte Griechenland dabei haben. Unter anderen fungierten deutsche Großbanken als Kreditgeber und alle haben das gewusst.
Selbst Deutschland hat Anfang 2000 die selbst angestrebte 3 Prozentgrenze nicht eingehalten.
Natürlich wird das jetzt so dargestellt als ob keiner davon gewusst hätte, das Gegenteil war der Fall.
Tatsächliche Ausgaben wurden halt vor oder rückdatiert, gängige Mittel in der Verschleierung, wie sie von jedem Großkonzern oder Staat genutzt werden.
Und zwischenzeitlich hat man ihnen noch schnell ein paar Abfangjäger und Panzer verkauft.
Als es dann eng wurde hat man sich Sorgen um die Kreditgeber gemacht, Deutschland, Frankreich usw. wären schön blöd dagestanden wenn die eigenen Banken die verdienten Verluste hätten schlucken müssen.
Den Griechen als ganzes die Schuld dafür zu geben und sie auszuhungern ist blöd hoch drei.
Da wie dort ist schließlich eine Politelite am Ruder gesessen und hat den ganzen Schaden verursacht, bzw. überhaupt erst möglich gemacht, nur kann es denen vollkommen egal sein wenn Pensionen und Sozialleistungen gestrichen werden.
Die verdienten Verluste der Spekulanten wurden einfach allen Steuerzahlern umgebunden.
Das Selbe in Spanien.
Dort haben die europäische Bauwirtschaft und Finanziers ordentlich am aufgeblasenen Bauboom profitiert, Deutschland hat die eigene Bauwirtschaft saniert und die spanische Bevölkerung trägt die Kosten.
Bei uns wird irgendwann genau das Selbe passieren, der Kollaps wird nur verzögert, umso schlimmer wird er am Ende ausfallen.
Tatsächlich wäre ein teilweiser Schuldenerlass
vollkommen Auswirkungsfrei, weil diese Schulden am Markt mit nicht vorhandenem Geld ausgeglichen wurden.
Monopoly mit Spielgeld in groß.
Ist das wirklich so schwer zu durchschauen?
Damit nicht allzu viele dahinter kommen, spielt man halt die diversen Bevölkerungen gegeneinander aus, funktioniert offensichtlich bestens.
Türkis ist das beste Beispiel, eine Partei die seit Jahrzehnten mit in verschiedensten Koalitionen regiert und den Schaden mit verursacht hat, tut jetzt so als würde sie die Fehler der SP wieder reparieren müssen.
Die Linken, Langzeitarbeitslosen, Sozialschmarotzer, Ausländer sind schuld, die Schwarzen haben nichts damit zu tun.
Es funktioniert, und es wird immer funktionieren, solange es unten noch jemanden zum Drauftreten gibt.
 
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und was lernen wir daraus...........nicht immer ist das was die deutschen sagen und verlangen erfolgreich.............sagt mir aber der normale hausverstand........wenn ich den leuten immer mehr geld wegnehme können sie sich nix mehr kaufen und der heimische markt bricht zusammen.....wie willst dann jemals aus den schulden rauskommen...vor allem aus den schulden die griechenland hatte und noch immer hat. den leuten gehts immer schlechter und die schuldenlage wird ned besser.


Was willst du den Griechen schenken? Buntbedrucktes Papiergeld für Nichts?
Das Land ist das klassische Beispiel, wie Schuldenmachen in den Abgrund führt. Sie haben über ihre Verhältnisse gelebt, Steuern als Volkssport hinterzogen und Resteuropa darf den linken Saustall in Griechenland bezahlen. :mad:
 
Also - die Nea Demokratia würde ich nicht als "links" bezeichnen. Auch die PASOK nicht.... deren "Netzwerke" und familiären Verbindungen haben viel zu verantworten. "Links" kam später, als die breite Masse des Volks abgezockt worden ist.
NACHDEM sich die Eigentümer und Kapitaleigner still aus dem Land und dem Staub machen konnten .... ja, vermutlich mit viel Rückendeckung aus der EU.

Aber - möglicherweise wären in Griechenland mittlerweile viele Menschen mit etwas wie Hartz IV besser gestellt als sie es derzeit sind.
Deutschland hat, so die Kunde, an der griechischen Krise gut verdient. Übrigens - Geld, das weniger in der Volkswirtschaft dafür mehr in den Spekulationsblasen gelandet sein dürfte.

Das ist wohl einer der Hintergründe - "Geld für Investoren und Spekulanten" - dafür den Sozialstaat abbauen. "Die Schulden" sind nur die medial verbreiteten Vorwände....
 
Also - die Nea Demokratia würde ich nicht als "links" bezeichnen. Auch die PASOK nicht.... deren "Netzwerke" und familiären Verbindungen haben viel zu verantworten. "Links" kam später, als die breite Masse des Volks abgezockt worden ist.
NACHDEM sich die Eigentümer und Kapitaleigner still aus dem Land und dem Staub machen konnten .... ja, vermutlich mit viel Rückendeckung aus der EU.

Aber - möglicherweise wären in Griechenland mittlerweile viele Menschen mit etwas wie Hartz IV besser gestellt als sie es derzeit sind.
Deutschland hat, so die Kunde, an der griechischen Krise gut verdient. Übrigens - Geld, das weniger in der Volkswirtschaft dafür mehr in den Spekulationsblasen gelandet sein dürfte.

Das ist wohl einer der Hintergründe - "Geld für Investoren und Spekulanten" - dafür den Sozialstaat abbauen. "Die Schulden" sind nur die medial verbreiteten Vorwände....
Derartige Argumentationen werden von den hier befindlichen Spezialisten leider vollkommen ignoriert.
Siehe mein Post über Schlampi. Er schreibt als wäre die Beschreibung der Vorgänge inexistent.
 
das ist schon klar. draufzahlen tun halt die die wenig dafür können............mit der deutschen methode kommens aus den schulden jetzt halt auch nicht raus.........wären sie so wie deutschland extrem export orientiert würde es eventuell gehen....aber dazu fehlt ihnen die industrie.

portugal ist auch schlecht dagestanden....ok ned so arg wie die griechen.....die haben aber einen anderen weg gewählt und jetzt sieht es schon wesentlich besser für sie aus.
Auch in Portugal hat die Troika einen Trümmerhaufen hinterlassen.
Die Bevölkerung dort steht nicht viel besser da als die Griechen.
Und wer kann verlässt das Land.
 
...
Es funktioniert, und es wird immer funktionieren, solange es unten noch jemanden zu drauftreten gibt.
Laut Wahlanalyse eines der "Geheimnisse" der jüngsten Wahlerfolge von türkisen Schwarzen (Schafen) und blauen rechten Recken....
Gezieltes Manipulieren der "emotionalen frames" ....
 
Tatsächlich wäre ein teilweiser Schuldenerlass
vollkommen Auswirkungsfrei, weil diese Schulden am Markt mit nicht vorhandenem Geld ausgeglichen wurden.
Monopoly mit Spielgeld in groß.

Auch wenn ich mit dem Großteil deiner Ausführungen mehr oder weniger übereinstimme, die Behauptung, dass ein Schuldenschnitt ohne Auswirkungen auf unser Wirtschaftssystem bliebe, kann man so nicht stehen lassen. Da naturgemäß jeder Verbindlichkeit eine Forderung in der selben Höhe gegenübersteht, würde ein Schuldenschnitt auch einen Verzicht auf Forderungen bedeuten und damit auch auf Vermögen oder mit einer Verringerung der Geldmenge einhergehen.
Einzige Möglichkeit wäre die Schuldtitel in die Bilanz der Notenbanken aufzunehmen und diese dann abzuschreiben bzw. einen entsprechenden Vermögenswert gegenzubuchen (z.B. das getragene Höschen von Britney Spears :D). Allerdings gehen auch hier die Meinung der Ökonomen auseinander, inwieweit ein derartiges Vorgehen das Vertrauen in das Geldsystem beeinträchtigen würde.
 
Auch wenn ich mit dem Großteil deiner Ausführungen mehr oder weniger übereinstimme, die Behauptung, dass ein Schuldenschnitt ohne Auswirkungen auf unser Wirtschaftssystem bliebe, kann man so nicht stehen lassen. Da naturgemäß jeder Verbindlichkeit eine Forderung in der selben Höhe gegenübersteht, würde ein Schuldenschnitt auch einen Verzicht auf Forderungen bedeuten und damit auch auf Vermögen oder mit einer Verringerung der Geldmenge einhergehen.
Einzige Möglichkeit wäre die Schuldtitel in die Bilanz der Notenbanken aufzunehmen und diese dann abzuschreiben bzw. einen entsprechenden Vermögenswert gegenzubuchen (z.B. das getragene Höschen von Britney Spears :D). Allerdings gehen auch hier die Meinung der Ökonomen auseinander, inwieweit ein derartiges Vorgehen das Vertrauen in das Geldsystem beeinträchtigen würde.
Vielen Dank für Deine teilweise Zustimmung zu meinen Ausführungen;)
Natürlich ist mir klar, das so ein Schritt auf das Vertrauen Auswirkungen hätte.
Ich gebe Dir durchwegs recht, möchte allerdings auf den letzten Satz eines fragen.
Wie kann man diesem Geldsystem überhaupt trauen? Ich habs versucht, hab mich damit auseinandergesetzt. Umso mehr ich in Erfahrung bringe, desto geringer wird mein Vertrauen:D.
Vertraust Du ihm?
Im Endeffekt scheint es in Wahrheit nichts anderes als eine Art Religion zu sein.
 
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Vielen Dank für Deine teilweise Zustimmung zu meinen Ausführungen;)
Ich gebe Dir durchwegs recht, möchte allerdings auf den letzten Satz eines fragen.
Wie kann man diesem Geldsystem überhaupt trauen? Ich habs versucht, hab mich damit auseinandergesetzt. Umso mehr ich weiß, desto geringer wird mein Vertrauen:D.
Vertraust Du ihm?


Wieviel Wirtschaftszusammenbrüche und Währungsreformen hatten wir seit 1900? :roll:
Der nächste Untergang grinst dir beim Euro schon über die Schulter.
 
@Mitglied #440959 Das eigentliche Thema ist schrecklich genug. Den Thread auch noch mit der Vertrauenswürdigkeit des Geldsystems zu belasten, ist rücksichtslos. Meine Nerven sind nicht mehr so gut.
 
Wieviel Wirtschaftszusammenbrüche und Währungsreformen hatten wir seit 1900? :roll:
Der nächste Untergang grinst dir beim Euro schon über die Schulter.
Das ist spätestens seit 1997 und der Arbeit von Theo Weigel klar.
Die Missachtung der selbst angeregten 3 Prozent Klausel vonseiten Deutschlands tat ihr übriges.
 
@Mitglied #440959 Das eigentliche Thema ist schrecklich genug. Den Thread auch noch mit der Vertrauenswürdigkeit des Geldsystems zu belasten, ist rücksichtslos. Meine Nerven sind nicht mehr so gut.
Ich möchte gerne mein Bedauern ihre angeschlagene neurologische Befindlichkeit betreffend zum Ausdruck bringen.
Ich werde mich in Zukunft bemühen ihr angeschlagenes Nervenkostüm zu schonen und gelobe hiermit Besserung.
:D
 
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Das ist spätestens seit 1997 und der Arbeit von Theo Weigel klar.
Die Missachtung der selbst angeregten 3 Prozent Klausel vonseiten Deutschlands tat ihr übriges.


Siehst du: Einige möchten in AT ungeniert weiter Schulden machen und pudeln sich über Sparmassnahmen auf. :schulterzuck: Das sind interessanterweise die Nutzniesser des derzeitigen Sozialsystems. :roll: Meine Meinung: ohne Sparmassnahmen krachts nur schneller und dann für ALLE. :( Der kritische Punkt kommt, wenn es mehr Nichtzahler als Zahler gibt. :roll:
 
Siehst du: anderseits möchten Einige hier ungeniert weiter Schulden machen und pudeln sich über Sparmassnahmen auf. :schulterzuck: Meine Meinung: ohne Sparmassnahmen krachts nur schneller und dann für ALLE. :(
Ich glaube das Sparparadoxon habe ich mittlerweile ausführlich erläutert.
Es muss mehr eingenommen werden, und es gibt genügend Beispiele die keine oder nur minimale Steuern zahlen.
Und das sind für gewöhnlich keine Mindestsicherungsempfänger, sondern reiche Menschen und Konzerne.
Das Problem ist, dass hier ausnahmslos alle Staaten an einem Strang ziehen müssen.
Einsparungen im Sozialsystem, ein paar hundert Millionen, Steuerflucht europaweit ein paar hundert Milliarden.
 
Nun ja, bis dato hatte noch jedes Währungs- bzw. Geldsystem ein Ablaufdatum, egal ob Goldstandard oder Umlaufgeld.
Wobei der Fall des Goldstandarts schon einiges schwieriger gemacht hat.
Aber egal, nehmen wir Rücksicht auf den @Mitglied #37845 und hören wir auf den Thread zu verwässern, er wird es uns hoffentlich danken und uns weiterhin mit seinen wertvollen Beiträgen erfreuen!
 
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