Hartz IV für Österreich?

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
mit denen hattest ja nur im grenzüberschreitenden Verkehr Bröseln. Ist auch schon lang Geschichte, die meisten Speditionen haben gar keinen Verkehr aus der EU raus. Stelln sich an wie die ersten Menschen, wennst mal a Fracht nach Norwegen hast. Die hauseigenen Zolldeklaranten, die jede Tarifnummer im Kopf ghabt haben, gibts schon lang nimma.

Zöllner sind / waren halt Beamte, Dienst nach Vorschrift.... an Disponenten, der einem den ganzen Tag im Gnack sitzt, hats immer und überall. War noch lustig wies kein Handy geben hat, da hat man ihn noch pflanzen können, jetzt marterns die Schaffler von früh bis spät.


Naja, EU.....:verwirrt: dafür brauchst für Fahrten nach Ungarn, Bulgarien & Rumänien runter Schutzgelder mit, wenn nicht, bleiben's am Fahrer selber hängen. Oder sie halten dich ein paar Tage auf.

Ungarn kost 5-20€, Bulgarien nomal 20-50 und Rumänien liegt a in dem Bereich.

Unserer Tochterfirma bei Bukarest verschwanden immer wieder Fahrzeuge aus dem Fuhrpark, hörte erst auf, als die Firmenleitung an eine "private Versicherungsgesellschaft" zahlte, die passten dann auf, war ein Wachdienst & Versicherung quasi in einem, auch die kleineren Brände hörten auf, sehr findig die Rumänen.....ahso in Sizilien und Neapel gab es sowas auch schon längst.....könnte von dort abgeschaut g'wesn sei :hmm:
 
Jaja, die bösen, schnöseligen Akademiker....:rolleyes:
Erstens ist die Geschäftsleitung in erster Linie dem Unternehmen und dem Fortbestand dessen inkl. dem der gesamten Belegschaft sowie den Eigentümern verpflichtet und kann sich daher selten von Sympathien für einzelne AN leiten lassen. ...
Ich formuliere es etwas anders .... "ist dem Unternehmenserfolg in Form eines positiven Gewinnergebnisses und Dividenden" verpflichtet. Die Entwicklung dass gerade in größeren Unternehmen immer mehr salopp formuliert blutleere Zahlenschubser in CxO Positionen eingesetzt werden, spricht hier Bände ... nebstbei zählen dann gerade auch Sympathien, wenn es um Stellenreduktion geht.

Schau, solange Unternehmenserfolg lediglich isoliert anhand der Zahlen (Gewinn) und der Dividenden gesehen wird, wird sich an dem Zustand und der generellen Entwicklung nichts ändern.

Ob Akademiker oder nicht ist da relativ unbedeutend ... wir haben ein generelles Problem in dem System, sehen aktuell den Wald vor lauter Bäumen nicht und steuern auf noch viel schwierigere Zeiten zu ... meine Sicht der Dinge.

bG Bär
 
Ich formuliere es etwas anders .... "ist dem Unternehmenserfolg in Form eines positiven Gewinnergebnisses und Dividenden" verpflichtet. Die Entwicklung dass gerade in größeren Unternehmen immer mehr salopp formuliert blutleere Zahlenschubser in CxO Positionen eingesetzt werden, spricht hier Bände ... nebstbei zählen dann gerade auch Sympathien, wenn es um Stellenreduktion geht.

Schau, solange Unternehmenserfolg lediglich isoliert anhand der Zahlen (Gewinn) und der Dividenden gesehen wird, wird sich an dem Zustand und der generellen Entwicklung nichts ändern.

Ob Akademiker oder nicht ist da relativ unbedeutend ... wir haben ein generelles Problem in dem System, sehen aktuell den Wald vor lauter Bäumen nicht und steuern auf noch viel schwierigere Zeiten zu ... meine Sicht der Dinge.

bG Bär


passt eh, aber du sagst schlußendlich eh nix anderes als @Mitglied #260008

mich stört das einbahndenken zum schnellen erfolg über kostenreduktion...
 
das ist ein viel komplexeres Thema.... ich denk da sind wir ( Österreich - österr Politik - österr Betriebe ) machtlos. Wie willst einem, der im Osten LKW billiger kauft, billiger wartet, billiger versichert, billigere Fahrer beschäftigt, viele Vorschriften die einen bei uns einschränken gar nicht hat, Konkurrenz machen? Geht auf Dauer mit allen legalen und illegalen Tricks net. Ich kann mich noch erinnern, wie unsere Fuhrwerker mitn Gsparten nach Griechenland gefahren sind, einen Zug Orangen kaufen.... oder wie unsere Möbelspediteure aus Russland IKEA Möbel geholt haben.

das ist genau der Irrsinn mit den Transporten, aber irgendwie muss es sich doch rechnen, die geernteten Erdäpfel in Bayern mittels LKW nach Marokko zum Waschen und Verpacken zu karren, um diese dann wieder in der EU zu verkaufen... oder jedes lebende Tier, dass die EU verlässt, weils billiger ist, als geschlachtet zu transportieren bzw. weils in den arabischen Ländern sonst das Fleisch nicht nehmen und oder in Israel....

Unilever hatte zB in Europa 4-6?? LKW mit Ketchup geladen gehabt, die einfach im Kreis gefahren sind, solange bis eine Order kam und der Fahrer wusste wohin zu liefern ist - billiger als ein Lager zu errichten.... ist allerdings schon eine ganze Weile her (ca. 10 Jahre oder so)

Bei allen Extrembeispielen, das muss sich für die "Frächterlobby" auszahlen, sonst würden sie es ja nicht machen, sind ja kein caritativer Verein, von den Strassen, die damit ruiniert werden, der Lärm- und Umweltbelastung rede ich gar nicht.... da hält aber die ÖVP seit Jahren den Mantel des Schweigens drüber.... also ich möchte nicht am Brenner oder so wohnen...

In welcher Höhe sich in dieser Branche die EU Subventionen und auch sonstige Förderungen bewegen, möchte ich nicht wissen, sicher ein Vielfaches mehr, als die gesamte Mindestsicherung in Ö kostet....und ich schätze echt schlecht :bag:

Das fangt schon in Udine an. Wenn net in Arnoldstein.

hehe Arnoldstein ist noch nicht Italien :asshat::smuggrin:
 
Zuletzt bearbeitet:
ich weiss..... war zu faul, um nachzuschaun, wie der Grenzübergang heisst. Hab die Banditen dort aber noch in lebhafter Erinnerung.
na stimmt eh, ist auf der A2 kurz nach Arnoldstein, vor der Grenze zu Italien, das riesige Gebäude steht noch, ob sich da noch was tut, keine Ahnung, fahr immer erst in Tarvis auf die Autobahn, wenn ich weiter Richtung Italien fahre.

Das Dilemma wäre "leicht" zu lösen, eine EU-weite km-abhängige Maut für LKW's einführen...und nein ich glaube nicht, dass dann die 40 Tonner auf die Bundesstraßen ausweichen würden und durch Gramatneusiedl donnern, statt auf der A4 weiter Richtung Budapest... nur das wird sich sicher nicht spielen, weil die Fr. Merkel die HEILIGE KUH der Deutschen "mautfreie Autobahn" (zumindest für Deutsche - ob das halten wird und sie nicht einfahren werden?) sicher nicht zur Schlachtbank führen wird...
 
Das Dilemma wäre "leicht" zu lösen, eine EU-weite km-abhängige Maut für LKW's einführen...und nein ich glaube nicht, dass dann die 40 Tonner auf die Bundesstraßen ausweichen würden und durch Gramatneusiedl donnern, statt auf der A4 weiter Richtung Budapest... nur das wird sich sicher nicht spielen, weil die Fr. Merkel die HEILIGE KUH der Deutschen "mautfreie Autobahn" (zumindest für Deutsche - ob das halten wird und sie nicht einfahren werden?) sicher nicht zur Schlachtbank führen wird...

ich glaub eher dass mittelfristig sowohl LKW wie auch PKW überall - d.h . nicht ausschliesslich auf Autobahnen - kilometerabhängige Maut zahlen werden. Bzw zwingt man alle durch Fahrverbote auf dieselben. Will da jetzt gar net Sinnhaftigkeit oder Kontraproduktivität diskutieren, das hat mit Hartz und Kurz nichts zu tun.

Man braucht nur zu gegebener Zeit einen Anlass, um es der Bevölkerung als zwingend notwendig verkaufen zu können.
 
Zuletzt bearbeitet:
passt eh, aber du sagst schlußendlich eh nix anderes als @Mitglied #260008

mich stört das einbahndenken zum schnellen erfolg über kostenreduktion...

In der Managementlehre wird das eh recht kritisch gesehen, aber als GF/Vorstand ist man nun mal oft Geisel des Shareholder Value. Als GF einer GmbH ist man in vielen Bereichen den Gesellschaftern gegenüber weisungsgebunden und als Vorstand einer AG, die sich über den Kapitalmarkt finanziert, ist man mitunter angehalten den Unternehmenswert zu pushen, da der Laden sonst ein Übernahmekandidat ist und man in weiterer Folge noch mehr Mitarbeiter oder den eigenen Job verliert.
 
In der Managementlehre wird das eh recht kritisch gesehen, aber als GF/Vorstand...

Ja, ich bin bei Dir ... nur ist da sind wir dann aus meiner Sicht beim Thema Systemproblem - und um Klartext zu sprechen sind die von Dir genannten Funktionen mehr oder minder in vielen Fällen (und internationalen Matrixorganisationen) nur mehr bessere "Administratoren".

Um es ganz klar zu sagen, wir müssten dieser - auf kurzfristiger Gewinnmaximierung ausgelegten - Heuschreckenmentalität und einer leistungsfernen Kapitalvermehrung eigentlich einen großen Riegel vorschieben.

bG Bär
 
Zuletzt bearbeitet:
In der Managementlehre wird das eh recht kritisch gesehen, aber als GF/Vorstand ist man nun mal oft Geisel des Shareholder Value. Als GF einer GmbH ist man in vielen Bereichen den Gesellschaftern gegenüber weisungsgebunden und als Vorstand einer AG, die sich über den Kapitalmarkt finanziert, ist man mitunter angehalten den Unternehmenswert zu pushen, da der Laden sonst ein Übernahmekandidat ist und man in weiterer Folge noch mehr Mitarbeiter oder den eigenen Job verliert.


ganz klar...mich hat halt früher öfters irritiert, dass nicht einmal ein Gedanken daran "verschwendet" wurde, auf Ausweitung anderer Geschäftsfelder etc zu denken.
In einer Firma wo ich als Key Account gearbeitet habe, wurde ein externer Berater geholt, der als erste Maßnahme beschlossen hatte, ab sofort dürfen C und D Kunden nicht mehr besucht werden. Nach 18 Monaten war der DB1 um 14% gesunken, weil die besten Erträge hatten wir bei diesen Kunden. Nächstes Geschäftsjahr war alles wieder anders.:D
 
Consultants sind sowieso die Schlimmsten. :D

sowieso. am besten konnte er Bilanzen lesen und zu seinen Gunsten interpretieren :hahaha:
ich hab ihn dann vergattert, zur messe nach Düsseldorf mitzukommen, weil er sich über die kosten aufgeregt hatte. nach einigen saufgelagen und 12 std am Messestand hat er am 3.tag w.o. gegeben:hahaha:
 
Um es ganz klar zu sagen, wir müssten dieser - auf kurzfristiger Gewinnmaximierung ausgelegten - Heuschreckenmentalität und einer leistungsfernen Kapitalvermehrung eigentlich einen großen Riegel vorschieben.

Ja, müssten wir. Allerdings sind wir alle irgendwie part of the game. Jeder der irgendwie am Kapitalmarkt investiert ist, wird sein Hauptaugenmerk auf die zu erwartende Rendite legen und primär nicht darauf, ob nachhaltig gewirtschaftet wird. Wird halt gerne übersehen.
 
Warum sollte ein Frächter denn jemand um 1500-2000€ netto, d.h. etwa 3000-4000€/Monat Lohnkosten für das Unternehmen einstellen wenn der rumänische Fahrer nicht mal die Hälfte kostet?
Der rumänische Fahrer bekommt ebenfalls 1500 bis 2000 Netto, nur sind die Lohnnebenkosten viel geringer. Nur aufgrund ebendieser Unterschiede ist der Fahrer im Osten ca 2000 Euro/Monat billiger.

:roll: Weil er mit und an diesem Jemand locker 15.000€ im Monat verdient, wenn net, ist er eh unfähig a Firma zu führen!

:rolleyes: Aber kloar, die welche andere für sich arbeiten lassen, ihnen gerade mal 10% abgeben und 90% für sich behalten, sind die ärmsten Hunde immer......

Wie kommst auf so eine Rechnung? 90% der LKW fahren keine 15000 Umsatz ein. Von 15000 daran verdienen kann bei weitem nicht die Rede sein. Eher 1500.

Naja, EU.....:verwirrt: dafür brauchst für Fahrten nach Ungarn, Bulgarien & Rumänien runter Schutzgelder mit, wenn nicht, bleiben's am Fahrer selber hängen. Oder sie halten dich ein paar Tage auf.

Ungarn kost 5-20€, Bulgarien nomal 20-50 und Rumänien liegt a in dem Bereich.

Unserer Tochterfirma bei Bukarest verschwanden immer wieder Fahrzeuge aus dem Fuhrpark, hörte erst auf, als die Firmenleitung an eine "private Versicherungsgesellschaft" zahlte, die passten dann auf, war ein Wachdienst & Versicherung quasi in einem, auch die kleineren Brände hörten auf, sehr findig die Rumänen.....ahso in Sizilien und Neapel gab es sowas auch schon längst.....könnte von dort abgeschaut g'wesn sei :hmm:

In welchem Jahrhundert war denn das? Schutzgeld zahlst heute nur mehr in Russland, und da auch erst 500 km hinter Moskau.

na stimmt eh, ist auf der A2 kurz nach Arnoldstein, vor der Grenze zu Italien, das riesige Gebäude steht noch, ob sich da noch was tut, keine Ahnung, fahr immer erst in Tarvis auf die Autobahn, wenn ich weiter Richtung Italien fahre.

Das Dilemma wäre "leicht" zu lösen, eine EU-weite km-abhängige Maut für LKW's einführen...und nein ich glaube nicht, dass dann die 40 Tonner auf die Bundesstraßen ausweichen würden und durch Gramatneusiedl donnern, statt auf der A4 weiter Richtung Budapest... nur das wird sich sicher nicht spielen, weil die Fr. Merkel die HEILIGE KUH der Deutschen "mautfreie Autobahn" (zumindest für Deutsche - ob das halten wird und sie nicht einfahren werden?) sicher nicht zur Schlachtbank führen wird...
In welchen EU Ländern zahlt der LKW noch keine Maut ? Das gibt es schon lange, auch in Österreich und Deutschland hast schon über ein Jahrzehnt lang die km Maut für LKW.

das ist genau der Irrsinn mit den Transporten, aber irgendwie muss es sich doch rechnen, die geernteten Erdäpfel in Bayern mittels LKW nach Marokko zum Waschen und Verpacken zu karren, um diese dann wieder in der EU zu verkaufen... oder jedes lebende Tier, dass die EU verlässt, weils billiger ist, als geschlachtet zu transportieren bzw. weils in den arabischen Ländern sonst das Fleisch nicht nehmen und oder in Israel....

Unilever hatte zB in Europa 4-6?? LKW mit Ketchup geladen gehabt, die einfach im Kreis gefahren sind, solange bis eine Order kam und der Fahrer wusste wohin zu liefern ist - billiger als ein Lager zu errichten.... ist allerdings schon eine ganze Weile her (ca. 10 Jahre oder so)

Bei allen Extrembeispielen, das muss sich für die "Frächterlobby" auszahlen, sonst würden sie es ja nicht machen, sind ja kein caritativer Verein, von den Strassen, die damit ruiniert werden, der Lärm- und Umweltbelastung rede ich gar nicht.... da hält aber die ÖVP seit Jahren den Mantel des Schweigens drüber.... also ich möchte nicht am Brenner oder so wohnen...

In welcher Höhe sich in dieser Branche die EU Subventionen und auch sonstige Förderungen bewegen, möchte ich nicht wissen, sicher ein Vielfaches mehr, als die gesamte Mindestsicherung in Ö kostet....und ich schätze echt schlecht :bag:



hehe Arnoldstein ist noch nicht Italien :asshat::smuggrin:
Das Unilever Beispiel halte ich für ein Gerücht. Da müssten sowohl der Unilever Logistiker als auch der Frächter stockdumm sein. Unilever kauft die Frachten nicht so schlecht ein. Wozu im Kreis fahren? Da stell ich die beladenen Trailer an Punkten ab von denen ich die potentiellen Entladestellen gut erreiche und die Zugmaschine kann anderweitig eingesetzt werden. Kommt viel günstiger und auf Abruf wird geliefert.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben