Gestern war mir wieder einmal nach Sindy. Genau genommen schon zum zweiten Mal diese Woche. Nach einem stärkenden Frühstück ritt ich am späten Vormittag in der Haslingergasse 13 ein. Sindy schien angenehm überrascht, mich wieder zu sehen. Wie immer versuchte sie, mir gleich eine ihrer Kolleginnen aufs Auge zu drücken. Es wäre eine Neue da. Es wäre ihr erster Tag. Ihr Name wäre Sasa. Wie originell! Ob ich sie nicht zumindest anschauen würde. Höflich wie ich bin, sagte ich ja. Sasa kam und lächelte unsicher. Erster Arbeitstag. Aus einer caritativen Regung heraus schlug ich vor, mit Sasa zu beginnen und dann nach einer Stunde auf Sindy umzusatteln. Dieser Vorschlag wurde von allen Anwesenden positiv aufgenommen.
Sasa kommt wie Sindy aus Nordchina. Sie ist ungefähr 1,60 groß mit einer hübschen, schlanken Figur. Sie hat ein recht attraktives Gesicht, ein pralles Potscherl und einen sehr befriedigenden Busen. Ob sie den Altersdurchschnitt des Studios senkt, kann ich nicht genau beurteilen. Sie dürfte Mitte dreißig sein. Sie kann etwas Deutsch, tut sich aber beim Artikulieren schwer. Mit etwas Geduld ist aber eine einfache Unterhaltung möglich. Sie ist offensichtlich bemüht beim Gast (und wohl auch bei der Studioleitung) einen guten Eindruck zu hinterlassen. Dazu gehört leider auch das „Söne Man, glose Swanz“ Gequatsche. Abgesehen davon ist alles andere aber schwer im grünen Bereich. Sie kennt keinerlei Berührungsängste und schmust mit Gusto wie ich es im Chinapuff noch nie erlebt habe. Nach einiger Zeit ist sie feucht wie die Auen des Jangtsekiang im März, und es gibt kein Halten mehr. Nach einer Stunde sehe ich keinen Grund umzusatteln und verbringe auch die zweite mit Sasa. Höchst erbaulich das Ganze!
Da Sindy nicht mehr drangekommen war, hatte ich ihr gegenüber ein etwas schlechtes Gewissen. Sie lächelte mich aber nur milde und nachsichtig an. Wie ein Croupier der Casino Austria ein Jahr vor der Pensionierung: „The house always wins, darling.“ Und so empfahl ich mich. Wieder einmal sehr befriedigt.