Ideen von früher

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Es gibt ja mehrere Ideen, die im Laufe der Weltgeschichte in der Versehkung verschwunden sind. Ein paar sind mir noch aus dem Gedächtnis geläufig. Kennt ihr weitere solche mehr oder wenhiger skurrilen oder doch interessante Ideen oder Projekte?

grade auf der ORF-Seite gesehen, da hats früher in den Zwanzigerjahren mal ein Einküchenhaus gegeben (mehrere Wohnungen, eine Zentralküche).
Interessante Idee irgendwie, finde ich.
Ist dann irgendwie in der NS-Zeit gestorben, die Idee, weil "deutsche Frauen sowas nicht machen" (in der Gemeinschaftsküche essen).
Zitat
"Vor genau 100 Jahren eröffnete Wiens bekanntestes Einküchenhaus in Rudolfsheim-Fünfhaus. Das revolutionäre Konzept: eine Zentralküche samt Personal für alle Bewohner eines Mehrfamilienhauses. Mit dieser Küchenrevolution wollte man in den 1920er Jahren Frauen in Wien von der Hausarbeit befreien. Das Filmarchiv Austria hat ORF Topos für das gemeinsame Projekt „Vor 100 Jahren“ einen aberwitzigen Werbefilm (siehe Video oben) für das Einküchenhaus zur Verfügung gestellt. ORF Topos hat nachrecherchiert, was es damit auf sich hat."
 
Zuletzt bearbeitet:
Früher hats auch die Idee gegeben, einen Riesenstaudamm in der Strasse von Gibraltar zu bauen, das Projekt finde ich immer noch interessant.
Wieder ein Projekt, das dem Zweiten Weltkrieg und den Nazis zum Opfer fiel.
 
Zuletzt bearbeitet:
Einige Ideen aus dem Tucker (ein amerikanisches Auto) sinbd ja bis jetzt verwirklicht worden, alle nicht.
Zitat
"Das Modell war einer der damals fortschrittlichsten Personenkraftwagen und in vielen Aspekten seiner Zeit voraus. Damit warb auch der Hersteller, der es als das Auto von morgen (Car of Tomorrow) bezeichnete. Er hatte bereits Sicherheitsgurte, eine Windschutzscheibe, die bei einem Aufprall nach außen fiel und somit keinerlei Gefahr für die Insassen darstellte, sowie Kurvenlicht durch einen dritten, dem Lenkeinschlag der Vorderräder folgenden Scheinwerfer in der Mitte der Fahrzeugfront, das sogenannte „Zyklopenauge“. Ferner war er ausgestattet mit Scheibenbremsen vorn und hinten und einem Aufprallschutz an Lenkrad und Armaturenbrett. Mit einem Sechszylinder-Boxermotor mit 5,5 Litern Hubraum und einer Leistung von 123 kW sowie einem damals hervorragenden und heute noch guten Cw-Wert von 0,27[3] war das Fahrzeug für seine Zeit stark motorisiert und sehr schnell."

Angeblich hatte die Form des Tuckers den Vorteil, dass es bei einer Frontalkollision zu einem gegenseitigen Ablenken kommen sollte und damit Personenschäden vermieden werden sollten.
 
Früher hats auch die Idee gegeben, einen Riesenstaudamm in der Strasse von Gibraltar zu bauen, das Projekt finde ich immer noch interessant.
Wieder ein Projekt, das dem Zweiten Weltkrieg und den Nazis zum Opfer fiel.

Den kannte ich nicht...wiedermal 'typisch Deutsch'...was für ein Blödsinn :haha: :haha: :haha:

Aber apropos alte Ideen & Mittelmeer, Schwarzes Meer...

Mir gefiel mal die Theorie ganz gut, dass das Schwarze Meer durch den Durchbruch des Mittelmeers durch den Bosporus entstanden wäre...wäre sicher ein cooles Ereignis gewesen und eine Erklärung für die weite Verbreitung des 'Sintflutmythos'...wurde aber leider bereits wieder verworfen...🫤
 
Link zur 'Schwarzmeertheorie'...


Andere, alte Ideen, die mal als wahr galten, aber heute als Bullshit:
  • Geozentrisches Weltbild
  • Flache Welt
  • Erschaffung der Welt in 6 Tagen
  • Indogermanische Sprachfamilie
  • Rassenkunde
  • Geschlechterlehre
  • Naturgesetze
 
Neunzigerjahre: Ich hatte eine bahnbrechende Idee. Umsetzung sollte am Gürtel vonstattengehen. Eine stark geschminkte Dame konnte ich leider nicht dafür begeistern, was mir eine Watschen einbrachte.

Ich war schon damals der Zeit weit voraus.
 
'Die besten Ideen von Gestern 2.0': Alchemie...

Jahrhundertelang versuchten Menschen sprichwörtlich aus Scheisse Pisse Gold zu machen...oder den Stein der Weisen zu 'finden': der Urin wurde über Wochen (!) gesammelt und zu einer Paste destilliert (man stelle sich nur mal vor wie das riecht wenn man wochenlang ungekühlt aufbewahrten Urin aufkocht...)...was kam am Ende dabei raus? Phosphor.

Selbst der geniale Isaac Newton war noch ein praktizierender Anhänger der Alchemie.

 
In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, ab 1877, aber spätestens 1893 entstand durch die Beobachtungen des italienischen Astronomen Schiaparelli fast eine 'Mars-Hysterie'. Durch Schiaparellis Beobachtungen eines künstlich angelegten 'Kanalsystems' auf dem Roten Planeten galt als gesichert, dass der Mars von Menschen bewohnt sei. Schiaparelli selbst veröffentlichte einen Aufsatz seiner Beobachtungen mit dem Titel 'Das Leben auf dem Planeten Mars'. In einem Brief an einen Kollegen schrieb er: „Es ist genauso unmöglich, die Existenz der Kanäle in Zweifel zu ziehen, wie zu bestreiten, dass der Rhein über die Oberfläche der Erde fließt,...“.
Seine Entdeckungen elektrisierten die damalige Astronomenschaft und Wissenschaftler überboten sich gegenseitig mit der Entdeckung neuer Kanäle.
Heute Wissen wir natürlich, dass Schiaparellis Beobachtungen auf optischen Täuschungen und einer lebhaften Fantasie beruhten...


 
Den kannte ich nicht...wiedermal 'typisch Deutsch'...was für ein Blödsinn :haha: :haha: :haha:

Aber apropos alte Ideen & Mittelmeer, Schwarzes Meer...

Mir gefiel mal die Theorie ganz gut, dass das Schwarze Meer durch den Durchbruch des Mittelmeers durch den Bosporus entstanden wäre...wäre sicher ein cooles Ereignis gewesen und eine Erklärung für die weite Verbreitung des 'Sintflutmythos'...wurde aber leider bereits wieder verworfen...🫤
Das schwarze Meer könnte auch gemeinsam mit dem Mittelmeer ausgetrocknet und wieder vollgelaufen sein.
 
fast eine 'Mars-Hysterie'. Durch Schiaparellis Beobachtungen eines künstlich angelegten 'Kanalsystems' auf dem Roten Planeten galt als gesichert, dass der Mars von Menschen bewohnt sei.
die Marskanäle fand ich auch immer interessant. Hat sich aber doch einige Zeit gehalten, die Theorie.
Ich dachte auch schon mal, dass es vielleicht irgendwie damals auf der Marsoberfläche ein bisschen anders ausgesehen hat. Nicht unbedingt Kanäle, aber vielleicht zusammenhängende Dünen oder ähnliches.


Was ich grade gelesen habe, der Erfinder des Dieselmotors, Rudolf Diesel, hat 1900 bei der Vorstellung des Dieselmotors auch Pflanzenöl mitgenommen. Ist also keine neue Idee.
Zitat
"Paris im Jahr 1900: auf der Weltausstellung präsentiert Rudolf Diesel einen neuartigen Verbrennungsmotor. Als Treibstoff für seinen Motor hat er Dieselkraftstoff mitgebracht, und – Erdnussöl."

Kommt ja vielleicht wieder, Biodiesel gibts ja schon.

 
die Marskanäle fand ich auch immer interessant. Hat sich aber doch einige Zeit gehalten, die Theorie.
Ich dachte auch schon mal, dass es vielleicht irgendwie damals auf der Marsoberfläche ein bisschen anders ausgesehen hat. Nicht unbedingt Kanäle, aber vielleicht zusammenhängende Dünen oder ähnliches.

Naja, glaubt man den heutigen Theorien, lag Schiaparelli gar nicht so weit daneben: die Strukturen, die man dort beobachten kann, waren wohl vor hunderten Millionen oder gar Milliarden Jahren vermutlich Flussläufe. Also, Kanäle: ja - von Menschen gebaut: nein.
 
die Marskanäle fand ich auch immer interessant. Hat sich aber doch einige Zeit gehalten, die Theorie.
Ich dachte auch schon mal, dass es vielleicht irgendwie damals auf der Marsoberfläche ein bisschen anders ausgesehen hat. Nicht unbedingt Kanäle, aber vielleicht zusammenhängende Dünen oder ähnliches.


Was ich grade gelesen habe, der Erfinder des Dieselmotors, Rudolf Diesel, hat 1900 bei der Vorstellung des Dieselmotors auch Pflanzenöl mitgenommen. Ist also keine neue Idee.
Zitat
"Paris im Jahr 1900: auf der Weltausstellung präsentiert Rudolf Diesel einen neuartigen Verbrennungsmotor. Als Treibstoff für seinen Motor hat er Dieselkraftstoff mitgebracht, und – Erdnussöl."

Kommt ja vielleicht wieder, Biodiesel gibts ja schon.


Recht spannend fand ich, dass bei den Marspolkappen - die ja aus gefrohrenem Kohlendioxid und nicht Wassereis bestehen - diskutiert wurde, ob das dann nun Eis ist oder nicht. War allerdings eher eine philosophische Diskussion.
 
grad gesehen, man dachte, in der Steinzeit lebte man primitiv in Höhlen, jetzt hat man Reste eines Forts oder einer Festung in Sibirien gefunden, 8000 Jahre alt, älter als viele andere Kulturen.....und dass in Sibirien damals wer gelebt hatte, auch interessant, und bequem in einer Art Festung, geschützt vor den Wirrnissen des Alltags.....
Nach gängiger Lehrmeinung lebten Jäger-Sammler-Gruppen in der Steinzeit nomadisch, bis die Landwirtschaft sie sesshaft machte. Die älteste befestigte Verteidigungsanlage mit Siedlungscharakter (Promontory Fort) der Welt in Sibirien, die vor etwa 8.000 Jahren von Jägern und Sammlern errichtet wurde, könnte möglicherweise für eine Neubewertung steinzeitlicher Gesellschaften sorgen.
 
grad gesehen, man dachte, in der Steinzeit lebte man primitiv in Höhlen, jetzt hat man Reste eines Forts oder einer Festung in Sibirien gefunden, 8000 Jahre alt, älter als viele andere Kulturen.....und dass in Sibirien damals wer gelebt hatte, auch interessant, und bequem in einer Art Festung, geschützt vor den Wirrnissen des Alltags.....
Nach gängiger Lehrmeinung lebten Jäger-Sammler-Gruppen in der Steinzeit nomadisch, bis die Landwirtschaft sie sesshaft machte. Die älteste befestigte Verteidigungsanlage mit Siedlungscharakter (Promontory Fort) der Welt in Sibirien, die vor etwa 8.000 Jahren von Jägern und Sammlern errichtet wurde, könnte möglicherweise für eine Neubewertung steinzeitlicher Gesellschaften sorgen.

Auch das ist nicht ohne: das älteste Schlachtfeld der Welt wurde in Deutschland im Tollensetal gefunden - und wird mit ca. 2250 v.u.Z. datiert. Wer kämpfte dort? Hauptsächlich Südeuropäer...

Das zu dieser Zeit eine Gesellschaft ein organisiertes Heer in der größe aufstellen, organisieren und über einen dermaßen weiten Weg versorgen konnte, hielt man bislang auch nicht für möglich.

 
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