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Mein Fetisch danach Damenwäsche zu tragen, einen Porno zu schauen, es mir dabei mit einem Dildo zu besorgen und mir vorzustellen, ich wäre die Frau in dem Porno, existiert schon sehr lange. Irgendwann hab ich angefangen, aktiv an diesem Forum teilzunehmen, immer wieder Unterhaltungen mit Usern geführt und irgendwann war Michelle "geboren". Mittlerweile geht mein "Fetisch" weit über die Selbstbefriedigung hinaus. Ich trage String und Halterlose unter der Jeans beim Einkaufen, ich erledige Hausarbeit (naja eigentlich Wohnungsarbeit) in DW, hänge in DW auf der Couch rum und sehe fern. Ich hab oft Tagträumereien, dass ich in einem schicken Kleid, bestrumpft, mit Heels, mit schönen langen Haaren und hübsch geschminkt draußen bin, die Sonnenstrahlen auf meiner Haut genieße und eine leichte Brise spüre. Ich bewege mich draußen als Michelle und es ist einfach total normal.
Ich versuche - eigentlich schon immer - mein Leben ohne Bereuen zu leben. Was vorbei ist, ist vorbei und ändern lässt es sich nicht. Aber gerade in letzter Zeit ertappe ich mich immer wieder dabei, dass ich mir denke, hätte ich meine Leidenschaft dafür, Damenwäsche zu tragen früher entdeckt. Dass es die Umstände in jungen Jahren nicht zugelassen hätte jetzt mal beiseite gelassen - ich glaub mein Vater hätte mich gekillt.
Vor kurzem hab ich einen lieben Mann online kennengelernt. Da ich mich noch nie jemandem in DW gezeigt habe und davor irgendwie total Schiss hab, unterhalten wir uns bislang nur übers Internet in schriftlicher Form - zum Glück scheint er sehr geduldig zu sein, er kennt meine Ängste auch und versucht mir immer Mut zuzureden. In einem unserer Gespräche hab ich mal fallen lassen, dass ich glaube mehr Michelle zu sein, als der Mann als der ich geboren wurde. Diese Aussage lässt mich seit Tagen nicht los. Meine Tagträumereien hab ich momentan fast ununterbrochen. Ich versuch mir vorzustellen, wie es wäre als Michelle zu leben, sauge übers Internet Erfahrungsberichte von trans Frauen auf, die so einen Weg beschritten haben. Bei solchen Vorher-Nachher Fotos, die man ja endlos findet, denke ich immer "wow, so toll könntest du aussehen".
Dann setzt zwischendurch wieder die Realität ein. "Du bist viel zu groß, hast eine viel zu männliche Statur für sowas. Du würdest aussehen wie eine Freakshow", sind dann so einige Gedanken. Zudem gibt es ja auch den Job, die Familie, die Freunde, soviele Faktoren, die gegen eine Transition sprechen würden. Dann denk ich mir immer wieder "ist doch Blödsinn" und hak es ab. Aber lange bleibt es nicht abgehakt bis die Gedanken wieder da sind.
Würde man mich fragen, ob ich gerne Michelle wäre.....im Moment würd ich behaupten, dass meine Antwort in 95% der Fälle JA wäre, aber ich hab eben in diesem Moment auch wieder die Phase, wo es so ist. Kann sein, dass ich in zehn Minuten wieder NEIN sagen würde. Ist schwer zu beschreiben, ich hoffe, es kommt einigermaßen verständlich rüber, dass ich momentan leicht verwirrt bin. Bin ich vielleicht schizophren? Oder steck ich gerade in einer Identitätskrise? Keine Ahnung.
Es gibt doch sicher jemanden, der das kennt, der vielleicht selber in so einer Phase gesteckt ist oder aktuell steckt, oder?
Ich versuche - eigentlich schon immer - mein Leben ohne Bereuen zu leben. Was vorbei ist, ist vorbei und ändern lässt es sich nicht. Aber gerade in letzter Zeit ertappe ich mich immer wieder dabei, dass ich mir denke, hätte ich meine Leidenschaft dafür, Damenwäsche zu tragen früher entdeckt. Dass es die Umstände in jungen Jahren nicht zugelassen hätte jetzt mal beiseite gelassen - ich glaub mein Vater hätte mich gekillt.
Vor kurzem hab ich einen lieben Mann online kennengelernt. Da ich mich noch nie jemandem in DW gezeigt habe und davor irgendwie total Schiss hab, unterhalten wir uns bislang nur übers Internet in schriftlicher Form - zum Glück scheint er sehr geduldig zu sein, er kennt meine Ängste auch und versucht mir immer Mut zuzureden. In einem unserer Gespräche hab ich mal fallen lassen, dass ich glaube mehr Michelle zu sein, als der Mann als der ich geboren wurde. Diese Aussage lässt mich seit Tagen nicht los. Meine Tagträumereien hab ich momentan fast ununterbrochen. Ich versuch mir vorzustellen, wie es wäre als Michelle zu leben, sauge übers Internet Erfahrungsberichte von trans Frauen auf, die so einen Weg beschritten haben. Bei solchen Vorher-Nachher Fotos, die man ja endlos findet, denke ich immer "wow, so toll könntest du aussehen".
Dann setzt zwischendurch wieder die Realität ein. "Du bist viel zu groß, hast eine viel zu männliche Statur für sowas. Du würdest aussehen wie eine Freakshow", sind dann so einige Gedanken. Zudem gibt es ja auch den Job, die Familie, die Freunde, soviele Faktoren, die gegen eine Transition sprechen würden. Dann denk ich mir immer wieder "ist doch Blödsinn" und hak es ab. Aber lange bleibt es nicht abgehakt bis die Gedanken wieder da sind.
Würde man mich fragen, ob ich gerne Michelle wäre.....im Moment würd ich behaupten, dass meine Antwort in 95% der Fälle JA wäre, aber ich hab eben in diesem Moment auch wieder die Phase, wo es so ist. Kann sein, dass ich in zehn Minuten wieder NEIN sagen würde. Ist schwer zu beschreiben, ich hoffe, es kommt einigermaßen verständlich rüber, dass ich momentan leicht verwirrt bin. Bin ich vielleicht schizophren? Oder steck ich gerade in einer Identitätskrise? Keine Ahnung.
Es gibt doch sicher jemanden, der das kennt, der vielleicht selber in so einer Phase gesteckt ist oder aktuell steckt, oder?