"Ihr habt verschlafen, wir sind der Wecker!"

Weil Pflanzen des Nächtens wieder Sauerstoff aufnehmen, Zucker verbrauchen und CO2 abgeben, sie speichern zwar Zeit ihres Lebens ein wengerl Kohlenstoff in ihrer Bio-Masse, was aber wieder gänzlich als CO2 frei wird, sobald sie verrotten.
Aus diesem Grund können Pflanzen keinen CO2 Gehalt in Wahrheit senken oder eine Sauerstoffathmosphäre wirklich aufbauen.
Nur unter Sauerstoffmangel bewahren sie diesen längerfristig und zählen dann zu den fossilen Brennstoffen.
:lol: Das ist schon wieder so ein G'schichtl, das nur dann stimmen würde, bliebe der Waldbestand immer gleich. Tatsache ist aber, dass dieser - netto - immer größer wird, zumindest sofern er nicht abgeholzt wird. Deine vorige Aussage "Wälder machen mehr CO2 als sie abbauen" stimmt wiederum überhaupt nicht, weil sie das nach den Gesetzen der Natur gar nicht können. Ein Baum ist über seine Lebensdauer CO2-neutral, das ist ja der Vorteil der Verwertung von Holz für Energiegewinnung. Das Entstehen der fossilen Rohstoffe hat CO2 langfristig gebunden - dieser Teil ist wahr. Die andere Seite der Medaille ist, dass der Planet erst durch diese Entwicklung ein Lebensraum für den Menschen geworden ist. Und wir sind so "schlau", genau diese Entwicklung jetzt umzukehren, indem wir das langfristig eingelagerte CO2 wieder rausholen.
 
Aber denke einmal darüber nach, warum ihr gerade die Dinge abschaffen wollts, die eigentlich ein Weltklima wieder abkühlen würden: Nach dem guten alten Schwefeldioxid, gehts dem Feinstaub an den Kragen, die Brandrodungen in Südamerika kühlen die Erde durch den Rauch und selbst die Kondensstreifen der Flieger wollts weg haben, dabei erhöhen sie zuverlässig den Albedo des Planeten, sie sollten eigentlich eher höher noch fliegen, wäre für sie wirtschaftlicher und ihre Streifen würden sich länger halten, Wolken in der Stratosphäre bilden und länger abkühlend wirken.

ich glaub ich möcht lieber nicht, dass der mensch versucht die erde abzukühlen. da kann wie bei allem andern nur a blödsinn rauskommen ... :D
 
sie speichern zwar Zeit ihres Lebens ein wengerl Kohlenstoff in ihrer Bio-Masse, was aber wieder gänzlich als CO2 frei wird, sobald sie verrotten.

Sie speichern viel mehr als ein Wengerl. Wenn aus einem zarten Pflänzchen ein riesiger Baum wird, was meinst du, woraus der besteht? Sicher nicht aus Sauerstoff (ja, Sauerstoff ist natürlich auch in der Zellulose und dem Lignin enthalten). Und beim Verrotten entsteht natürlich auch Humus, somit bleibt auch Kohlenstoff im Boden. Natürlich, um das gesamte CO2 zu binden, das durch die Verbrennung fossiler Energieträger frei gesetzt worden ist, müssten riesige Wälder gepflanzt werden. Derzeit passiert aber genau das Gegenteil (Stichwort Bolsonaro).
 
Sie speichern viel mehr als ein Wengerl. Wenn aus einem zarten Pflänzchen ein riesiger Baum wird, was meinst du, woraus der besteht? Sicher nicht aus Sauerstoff (ja, Sauerstoff ist natürlich auch in der Zellulose und dem Lignin enthalten). Und beim Verrotten entsteht natürlich auch Humus, somit bleibt auch Kohlenstoff im Boden. Natürlich, um das gesamte CO2 zu binden, das durch die Verbrennung fossiler Energieträger frei gesetzt worden ist, müssten riesige Wälder gepflanzt werden. Derzeit passiert aber genau das Gegenteil (Stichwort Bolsonaro).


nea.gif Na, in Wahrheit ist's wie alles in der Natur auf lange Sicht gesehen halbwegs ein Nullsummenspiel.
 
www.zeit.de/2009/43/U-Waldklima

Was allerdings Naturliebhaber freut, ist für den Klimaschutz wenig hilfreich. Denn die Kohlendioxid-Bilanz in diesem Teil des Waldes ist ein mageres Nullsummenspiel: Die Bäume, die hier wachsen, entziehen der Atmosphäre bei der Photosynthese genau die gleiche Menge CO2, die im Zersetzungsprozess der toten Äste, Stämme und Wurzeln am Boden wieder freigesetzt wird. Das Holz ist kein End-, sondern nur ein Zwischenlager des Treibhausgases.

www.zeit.de
 
Wälder binden weniger CO2 als bisher vermutet

Wie viel Kohlenstoff Wälder tatsächlich speichern können, war zwar bislang umstritten, dennoch galten sie als "Kohlenstoffsenke". William Schlesinger und Kollegen von der Duke University (North Carolina) bestätigen nun mit ihrer Studie, dass die Hoffnung auf Reduzierung von Treibhausgasemissionen durch große Waldbestände eine trügerische ist.

Regenwälder keine Kohlendioxid-Senken
Keine Berechtigung Bilder zu betrachten - Bild entfernt. Keine Berechtigung Bilder zu betrachten - Bild entfernt.
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Mit dieser Möglichkeit könnte es nun tatsächlich vorbei sein. Denn eine weitere Studie belegt, dass auch die tropischen Regenwälder - bislang Kohlendioxid-Senken - genau so viel Kohlendioxid freisetzen, wie sie speichern.

Jeffrey Richey von der University of Washington (Seattle) und Kollegen erforschten den Kohlenstoff-Kreislauf im Regenwald des Amazonas.

sciencev1.orf.at/science/news
 
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