in volksschule wurde das kreuz abgehängt.

Also für dich ist Nächstenliebe einen Krankenwagen zu rufen?

na jo, für den anfang......is es schon um vieles mehr als der rest.
die würden nämlich nur ihr ei-fon zücken und filmen.....und nicht helfen....


Ich frage mich in solchen Fällen ja meist nicht, wo die Kirche war, mich würde viel mehr interessieren, wo die lieben Nachbarn waren. Wenn man das Fehlen eines Menschen in einer Hausgemeinschaft erst dann bemerkt, wenn er schon zu stinken anfängt, dann würde ich da eher das Fehlen jeder Sozialkompetenz bei den Nachbarn ankreiden, und ned sinnlos auf die Kirche losgehen.

zerscht amol is die kirchen, dann sans die pendler und als drites die SUV-fahrer :haha:


Meinst das pausenlose zitieren von Koran- und Bibelstellen ? Ich find's schon eher lächerlich ! Jeder zitiert, wie schlecht doch die andere Seite ist und vergißt dabei, das die eigene um NIX besser ist ! :haha::kopfklatsch:

da braucht sich keine glaubensgemeinschaft ausnehmen, was im namen christi passiert ist, ist furchtbar. w
es ist pervers, wenn einer nächstenliebe predigt, daß seine nachfolger den glauben derart verbreiten.
 
Und für dich handelt dieser Wahnsinnige im Auftrag und mit Billigung der Katholischen Kirche? Oder irgend einer anderen ernst zu nehmenden christlichen Glaubensgemeinschaft?

Lies meine Postings, versuch zu verstehen was dort geschrieben wurde und du musst dich nicht künstlich aufregen.
Ich schrieb mit keinem Wort von der Katholischen Kirche, ich schrieb mit keinem Wort von Glaubensgemeinschaften, ich schrieb im Namen des Christentums.

Worauf sich Kony eben beruft.

Wie du hier so unterschiedliche Maststäbe anlegst macht dich aber verdächtig.
Weil: in welchen Namen einer "ernst zu nehmenden islamischen Glaubensgemeinschaft" handeln denn die Taliban, die Boko Haram, die Hamas, die Jemaah Islamiyah etc.?

Mit doppelten Standards kommst du hier nicht weit. ;)
 
Oder irgend einer anderen ernst zu nehmenden christlichen Glaubensgemeinschaft?
Meines Wissens ist ein katholischer Priester einer Täterschaft angeklagt und auch verurteilt worden. Sicher kann man ein Schweigen des Klerus anprangern, aber wie oft müsste man dann auch andere Institutionen verurteilen.Man sollte durch einzelne Täter nicht den ganzen christlichen Glauben verurteilen. (Was natürlich auch für andere Konfessionen gelten sollte).
 
Beim Aschenputtel heißt es wenigstens - die "Guten" ins Töpfchen, die "Schlechten" ins Kröpfchen...
Hier landen aber scheinbar alle im Kröpfchen....;)
 
Ich finde es wirklich sehr beeindruckend, wie bewegt und bewegend hier diskutiert wird!

Es zeigt, meine ich, wie lebendig das Anliegen und die Auseinandersetzung in unterschiedlicher Richtung erfolgen kann.

Nur... sollt ma net beim Thema bleiben. Oder wieder mal einen neuen thread beginnen? :hmm:

Oder täuscht mich mein gehetzter Leseblick, dass die Primanerstufe längst hinter der Diskussion liegt?? ;)
 
Ich schrieb mit keinem Wort von der Katholischen Kirche, ich schrieb mit keinem Wort von Glaubensgemeinschaften, ich schrieb im Namen des Christentums.

Und ich schreibe hier eben von der Katholischen Kirche, denn um die geht es, wenn hier bei uns das Kreuz abgehängt werden soll.

Konys Gruppierung setzt sich für einen christlich-theokratischen Staat Uganda auf der Basis der Bibel und der Zehn Gebote ein. Die Mehrehe wird in Konys christlichem Fundamentalismus gemäß dem alten Testament toleriert, das Schwein wird dem Alten Testament gemäß als ein unreines Tier aufgefasst. Kony selbst bekundete, dass er vom „heiligen Geist“ in seinem Kampf angeführt werde.

Kony beruft sich auf das Alte Testament und redet offenbar der Mehrehe das Wort. Wenn er das als "christlich" einschätzt, dann ist es eine Fehleinschätzung. Er ist kein Christ. Genauso, wie die Mormonen nicht den Christen zuzuordnen sind. Sie sind wie am Alten Testament und zusätzlich am Buch Mormon orientiert. Die Lehre Jesu Christi spielt für beide Gruppierungen keine Rolle. Wobei ich natürlich die Mormonen nicht mit diesem Kony in den selben "Topf der Gewalttätigkeit" werfen möchte.

Weil: in welchen Namen einer "ernst zu nehmenden islamischen Glaubensgemeinschaft" handeln denn die Taliban, die Boko Haram, die Hamas, die Jemaah Islamiyah etc.?
Es sind jedenfalls Moslems. Und derartige radikale Gruppierungen sind nahezu in der gesamten islamischen Welt aktiv, nicht nur in einem Land - wie eben Kony in Uganda.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und ich schreibe hier eben von der Katholischen Kirche, denn um die geht es, wenn hier bei uns das Kreuz abgehängt werden soll.


Wie ist denn die konfessionelle Verbreitung in Österreich?

Ich bin in einer sehr evangelischen Gegend aufgewachsen. Meine Überzeugung, Kirche und Staat strikt zu trennen, entspringt in erster Linie meinem Bedürfnis nach echter ReligionsFREIHEIT. Die sollte für Gläubige wie Nichtgläubige gleichermaßen gelten. Konkret an Beispielen wie z.B. Kirchensteuer-Abzug bei Arbeitslosengeldern (wurde bis vor kurzem noch so gehandhabt) unabhängig von der Konfession, der Nutzung staatlicher Organe (Zentralfinanzamt) zur Eintreibung der Kirchensteuer, Notwendigkeiten, seine Kinder in konfessionelle Betreuungsstätten zu geben, weil staatlicherseits die garantierten Plätze nicht zur Verfügung stehen usw.

Aus meiner Sicht alles keine "katholischen" Erfindungen.

Was die erwähnten Mißbrauchsfälle angeht: sie sind keine katholische "Spezialität", die beiden großen Amtskirchen haben allerdings sehr viel Einfluß auf Vertuschung und Strafvereitelung, auch heute noch. Und: wenn Organisationen - und deren werden viele von den großen Amtskirchen betrieben - Kinderbetreuung anbieten, ist es logisch, daß sich hier Mißbrauchsfälle stärker häufen als in Einzelfamilien. Wenn die Dachorganisationen dann auch noch ihre "Hand" drüberhalten, muß sie sich gefallen lassen, daß sie auch daran gemessen wird.
 
Verstehe.

Bemerkenswert, wie stark der Einfluß an Minderheiten bei eurer starken rk-Kirche ist. :engel:
 
Bei uns ist die Verteilung doch deutlich anders, der Einfluß der rk-Kirche bei weitem nicht so stark wie bei euch.

http://de.wikipedia.org/wiki/Religionen_in_Deutschland


Umso weniger verstehe ich die "Schuldzuweisungen". Wenn bei dieser starken Kirche es möglich ist, offen über die Abschaffung sichtbarer religiöser Zeichen in Schulzimmern zu diskutieren, kann's mit dem Werteverfall bei euch ja nicht weit her sein. Eigentlich ein Grund, stolz darauf zu sein, ne?
 
Umso weniger verstehe ich die "Schuldzuweisungen". Wenn bei dieser starken Kirche es möglich ist, offen über die Abschaffung sichtbarer religiöser Zeichen in Schulzimmern zu diskutieren, kann's mit dem Werteverfall bei euch ja nicht weit her sein. Eigentlich ein Grund, stolz darauf zu sein, ne?
Stolz bin ich eher auf etwas anderes. Es zeigt nur wie stark der der Einfluss der katholischen Kirche in Österreich ist und ich sehe auch als Außenstehender dass wieder sehr viele junge Leute (freiwillig) den Weg in die Kirche finden, aus welchen Gründen auch immer. Was aber wichtig ist, dass du in Österreich auch ohne Konfession leben kannst und deinem Beruf (OK außer Priester und ähnliches) ausüben kannst, was in so manchen Ländern leider nicht möglich ist. Ich habe es schon Eingangs gepostet bis auf Vereinzelte hat uns das (Holz)Kreuz in der Klasse nicht wehgetan und wir konnten normal aufwachsen, wenn es dem heute wirklich nicht mehr entspricht und einige Erwachsene eine Problematik im Bildungsweg ihrer Sprösslinge sehen, so soll es auch recht sein, jedoch sollten dann auch die katholischen Feiertage und Feiern anders bedacht bzw. abgeschafft werden.

BTW: Ohne hier jetzt wieder etwas loszutreten, ich hätte bei euch in D einen grösseren Anteil mit muslimischen Glauben vermutet.
 
Er wird stärker wahrgenommen, als er es tatsächlich ist.

Den Amtskirchen laufen - anders als in anderen Teilen der Welt - die "Gläubigen" in Scharen weg. Mit gutem Grund, wie ich finde, ohne dabei den christlichen Glauben angreifen zu wollen.

Mit ein Grund, warum ich es nicht mag, pauschal als "Atheist" oder von ausländischen Einflüssen motivierter Kreuz-Gegner hingestellt zu werden.
 
Den Amtskirchen laufen - anders als in anderen Teilen der Welt - die "Gläubigen" in Scharen weg.
Vlt hat Ö diese Phase hinter sich, ist wahrscheinlich wie bei den Gewerkschaften.

Mit ein Grund, warum ich es nicht mag, pauschal als "Atheist" oder von ausländischen Einflüssen motivierter Kreuz-Gegner hingestellt zu werden.
Wenn beide Seiten sich genügend Platz zum Atmen lassen sollte dies auch möglich sein. Ich selber bin schon seit langem aus der Kirche ausgetreten, es würde mir aber nie einfallen andere davon überzeugen zu müssen den gleichen Weg zu gehen. Wenn es ist gehe ich genauso zu einem Gottesdienst bzw. sehe ich mir Kirchen von innen an. (aber ich würde dich eher als fritzie sehen die nach ihren Mund schreibt, als einer Atheistin oder gar einer motivierten Kreuz-Gegnerin.)
 
Wie ist denn die konfessionelle Verbreitung in Österreich?

Der Falke hat´s ja schon gezeigt, aber dazu möchte ich noch etwas anmerken:

Dass in Deutschland der Anteil der Christen bzw. überhaupt der Menschen, die sich zu einer Religion bekennen, geringer ist als in Österreich, das erklärt sich, wenn man auf die einzelnen Bundesländer schaut. Man sieht einen großen Unterschied zwischen den alten Bundesländern und den neuen Bundesländern, in denen Religion nicht gerade gefördert wurde.
 
Stimmt. Ich lebe in den neuen Bundesländern, das ist eines der Dinge, die man erstmal gar nicht so registriert. Unglaublich, wie wenig hier "Kirche" vorkommt, das merkt man in der Sprache, im Alltag, im Denken ganz gewaltig.

Sittlich gefestigter oder verkommener sind die Leute hier allerdings nicht. :mrgreen:
 
Also hier stimm ich gar nicht zu.
Nach wie vor treten die Menschen in Scharen aus der katholischen Kirche aus, vor allem im urbanen Bereich.
Und dann hat halt Ö flächenmäßig zu 90% "Land" und das ist römisch-katholisch und raiffeisen-gläubig ( außer Kärnten, wos am meisten Protestanten gibt ).

War ja lang genug mit einer Niederösterreicherin verheiratet, da wärs zB undenkbar gewesen, nicht kirchlich zu heiraten ( obwohl ich o.B. bin ).
Und dass ich meinen SOhn nicht taufen hab lassen, hat mir die gesamte Sippschaft jahrelang nachgetragen und sofort nach der Scheidung nachgeholt.

Am Land ist die katholische Kirche nach wie vor eine Macht, da entscheidet auch der Pfarrer mit dem Bürgermeister alles. Drum macht auch ein Strache so auf "Christ".

Wie gesagt, Österreich ist sicher eigen. 30% der Bevölkerung lebe3n in einem engen Ballungsraum ganz im Osten, dort leben auch über 70% aller Migranten. Und in St. Veit in der Gegend ist das Kreuz kein Thema, da gehst in 5 Minuten an 3 Marterln vorbei. In einer 2 Mio-Stadt mit hohem Anteil an Ausländern bzw. Nicht-Christen schon.
 
Stimmt. Ich lebe in den neuen Bundesländern, das ist eines der Dinge, die man erstmal gar nicht so registriert. Unglaublich, wie wenig hier "Kirche" vorkommt, das merkt man in der Sprache, im Alltag, im Denken ganz gewaltig.

Dass in Österreich die Katholische Kirche gegenüber den Reformierten ein derartiges Übergewicht hat, das hängt wohl mit der Gegenreformation zusammen. Was damals geschehen ist, das war sicher kein Ruhmesblatt für die Katholische Kirche und vor allem auch für die Habsburger. Salzburg ist ein besonderer Fall, es war ein Fürstenerzbischoftum, d.h. der Erzbischof war auch Landesherr. In der Gegenreformation mussten die Protestanten das Land verlassen, die meisten emigrierten nach Preußen. Wenn ich nicht irre, dann kamen auch aus Frankreich viele Protestanten nach Preußen.

Wenn hier der Eindruck entsteht, ich sei ein fanatischer katholischer Aktivist, dieser Eindruck ist vöfalsch. Mich ärgert hier nur, wenn Leute jede Bemerkung über den Islam sofort als "Islam - Bashing" brandmarken, selber aber mit untergriffigen Statements gegen die (unsere) Kirche sehr schnell bei der Hand sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dass in Österreich die Katholische Kirche gegenüber den Reformierten ein derartiges Übergewicht hat, das hängt wohl mit der Gegenreformation zusammen. Was damals geschehen ist, das war sicher kein Ruhmesblatt für die Katholische Kirche und vor allem auch für die Habsburger. Salzburg ist ein besonderer Fall, es war ein Fürstenerzbischoftum, d.h. der Erzbischof war auch Landesherr. In der Gegenreformation mussten die Protestanten das Land verlassen, die meisten emigrierten nach Preußen. Wenn ich nicht irre, dann kamen auch aus Frankreich viele Protestanten nach Preußen.

Wenn hier der Eindruck entsteht, ich sei ein fanatischer katholischer Aktivist, dieser Eindruck ist vöfalsch. Mich ärgert hier nur, wenn Leute jede Bemerkung über den Islam sofort als "Islam - Bashing" brandmarken, selber aber mit untergriffigen Statements gegen die (unsere) Kirche sehr schnell bei der Hand sind.

Ja, Franzosen sind nach der Offensive gegen die Hugenotten massiv nach Deutschland und in die Niederlande ausgewandert.
Nach dem Westfälischen Frieden gabs ja in D doch eine Menge protestantischer Zufluchtsorte.
In Ö haben sich viele Protestanten in die Täler und Berge des Lungaus und Kärntens zurückgezogen, dort gibts ja bis heute eine verhältnismäßig hohen Anteil an Evangelischen.

Und Kritik an der katholischen Kirche kann man mit den Klischees, die hier gegenüber dem Islam ausgesprochen werden, schwer vergleichen.
 
Versteh ich, gogolores, und ich geb's ehrlich zu: es ist schwierig, sachlich zu bleiben, wenn alle Beteiligten (da nehme ich mich nicht aus) aus dem persönlichen Empfinden raus argumentieren, statt sachbezogen zu argumentieren.

Ich sehe es (aber vor dem deutschen Hintergrund, wo die Kirchenaustritte durchaus aktuellen Bezug haben) eben nicht so, daß sich einfach ein paar Wichtigtuer an "unwichtigen" Symbolen aufhängen. Wenn ich mitkriege, wie im Bekanntenkreis Leute ihre Kinder taufen lassen, damit die überhaupt eine Chance auf einen Kindergartenplatz haben, wie hier über Religionsunterricht an den Schulen - überkonfessionell hätte ich ja einsehen können, Religionsunterricht wird übrigens aus Steuergeldern finanziert! - Volksabstimmungen gemacht werden und da plötzlich so argumentiert wird, als stünde der Untergang des christlichen Abendlandes bevor, wenn hier trotz Kirchenabkehr plötzlich auf Tradition und christliche Werte gepocht wird, um damit "gottlosen" Leuten zu vermitteln, sie hätten keinen tragenden Anteil an der Gesellschaft, in der sie leben usw. usf. - dann finde ich es sehr vermessen, ihnen zu unterstellen, sie würden sich an unwichtigen Symbolen aufhängen oder profilieren wollen. Wenn's so unwichtig wäre, dann ja wohl für alle Seiten, oder?

Ist halt wie mit vielen politischen, weltanschaulichen oder sonstwie ideologisch angehauchten Themen: sie wirken eben nicht einfach "unwichtig" in unserem Alltag, und ich nehme an, genau das läßt die Gemüter auf allen Seiten so hochkochen.
 
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