Inhalt: PFERD

LOL das wär ich nichtmal gern, ich hätte allenfalls gerne das einkommen eines europaparlamentariers.

ich bin durchaus nicht ein eu fanatiker und bin gerade im landwirtschaftsbereich nicht einverstanden mit der politik die von brüssel vorgegeben wird. aber wenn man für betrügereien, wie es sie immer und überall gegeben hat, die eu verantwortlich machen will, dann ist das einfach nur lächerlich.

man wird vielleicht argumentieren können, dass durch die grenzöffnungen solche betrügereien einfacher geworden sind. ob jetzt aber die eier aus rumänien stammen und als österreichische deklariert werden oder ob gemüse aus marokko als spanisches verkauft wird, ob einfacher weinessig als balsamico di modena verkauft wird, ob gammelfleisch umettikettiert wird, pferdefleisch als rindfleisch verkauft wird - solche betrügereien wird es immer geben, mit oder ohne eu. selbst wenn es innerhalb der eu überall gleiche standards gibt, wird es immer noch solche betrügereien geben. es wird einfach wohl so gut wie immer so bleiben, dass es innerhalb der eu unterschiede gibt, wie teuer ein produkt herzustellen ist. selbst wenn der standard überall gleich sein wird, wird es leute geben, die lieber tiroler milch kaufen als niederösterreichische oder umgekehrt (oder halt eben lieber österreichische als polnische)
 
Eben, das hat EU nicht mehr durchschaubar gemacht. Wer garantiert Dich, uns, dass wir (egal um welches Produkt es sich handelt) dafür zahlen was auf die Etikette steht?
Ich glaube weiterhin dass EU möglich gemacht hat um selber daran "gut abzuschneiden"!

Wo sind die Zeiten wo alles kontroliert worden ist? Es waren weitaus sichere Zeiten, vor allem beim Lebensmittel!
 
Wo sind die Zeiten wo alles kontroliert worden ist? Es waren weitaus sichere Zeiten, vor allem beim Lebensmittel!

ein freund von mir hat in seiner schulzeit in einer großen fleischerei gearbeitet. was glaubst hat er manchmal tagelang mit den retouren aus den geschäften gemacht? genau - ettikett runter und neues drauf.

bist du wirklich so naiv zu glauben, dass es früher keine lebensmittelbetrügereien gab? auch der gammelfleischskandal in deutschland hat mit der eu genau gar nichts zu tun. der ravioliskandal in der schweiz ist so legendär, dass ihn sogar leute kennen, die damals noch nicht gelebt haben (anfang 80er). den glykolskandal wirst ja wohl nicht mal du vergessen haben? oder war daran auch die eu schuld?
 
der ravioliskandal in der schweiz ist so legendär, dass ihn sogar leute kennen, die damals noch nicht gelebt haben (anfang 80er)
Mir ist der neu .......

den glykolskandal wirst ja wohl nicht mal du vergessen haben? oder war daran auch die eu schuld?
Den kenn ich gut. Schließlich habe ich Verwandte, die im Weinbau tätig sind. Und die waren über die Aufdeckung gar nicht unglücklich, weil nämlich der gepantschte Billig - Wein die Preise verdorben hat. Aber im Gegensatz der Sauerei, die sich da mit der Verarbeitung von Fleisch aus unklaren Quellen abspielt, hat der Weinskandal Folgen gehabt. Wein aus Österreich (auch im ab Hof - Verkauf) muss jetzt klar gekennzeichnet sein. Und dazu haben wir keine EU gebraucht.
 
verbrecher wirds immer und überall geben.
Und es wäre eine Illusion, wenn man denkt, das immer verhindern zu können. Aber mit klaren Richtlinien wäre die Aufdeckung leichter möglich. Und in Zypern wurde offenbar nicht nur Schwarzgeld gebunkert .....

http://www.tagesschau.de/ausland/pferdefleischskandal100.html
Die Brüsseler Behörde scheut sich von einem europäischen Problem zu sprechen. Rekonstruiert man die Lieferkette der verdächtigen Fleischprodukte, dann wird jedoch die europäische Dimension dieses Skandals deutlich. Fleisch wird aus Rumänien oder auch Zypern geliefert, in Luxemburg verarbeitet, in Frankreich verpackt und in halb Europa verteilt. Mittendrin gibt es eine Reihe von Zwischenhändlern - und irgendwo in dieser undurchsichtigen Produktionskette ist das Pferdefleisch in die Tiefkühllasagne geraten - und in Großbritannien ist es aufgefallen.
 
Mir ist der neu .......

in der schweiz kennt der fast jeder...


Und dazu haben wir keine EU gebraucht.

warum ist das so? weil sonst niemand mehr wein aus österreich gekauft hätte. man hat damals schlicht und einfach darauf reagiert, dass der weinkonsum österreichischer weine so gut wie zum erliegen gekommen ist.

ich bin ja auch damit einverstanden, dass die deklarationspflicht ungenügend ist. sowohl was die herkunft von gewissen lebensmitteln angeht als auch die inhaltsstoffe.
 
haben aber zb null mit standards, wie bodenhaltung, etc. zu tun...

verbrecher wirds immer und überall geben.

ja, das ist schon richtig, aber es schließt dann immer noch nicht aus, dass billigere eier (zb aus rumänien) als österreichische verkauft werden...
 
der weinkonsum ÖSTERREICHISCHER weine. auch in österreich wurde bedeutend weniger österreichischer wein getrunken, so weit ich mich erinnern kann...

aber nur von den betriebn,die gepantscht haben..dafür wurdn andere konsumiert
 
aber nur von den betriebn,die gepantscht haben..dafür wurdn andere konsumiert

ich war zu der zeit ja nicht in österreich, aber so weit ich das verfolgen konnte, haben auch jene betriebe, die nicht gepanscht haben, große absatzschwierigkeiten gehabt - nicht nur im export. ist ja nicht so, dass jeder konsument sich dann denkt: 'jo den habens nid erwischt, also wird des scho passen' sondern viele eben denken: 'wer woass ob der nid a... man kann ja koam mehr vertrauen'
 
ich war zu der zeit ja nicht in österreich, aber so weit ich das verfolgen konnte, haben auch jene betriebe, die nicht gepanscht haben, große absatzschwierigkeiten gehabt - nicht nur im export. ist ja nicht so, dass jeder konsument sich dann denkt: 'jo den habens nid erwischt, also wird des scho passen' sondern viele eben denken: 'wer woass ob der nid a... man kann ja koam mehr vertrauen'

i sprech da vo unserer region..wachau..durt wird imma wein getrunken....die haben keinen rückgang verspürt;)

gesamt gesehn kannst du recht haben...
 
warum ist das so? weil sonst niemand mehr wein aus österreich gekauft hätte. man hat damals schlicht und einfach darauf reagiert, dass der weinkonsum österreichischer weine so gut wie zum erliegen gekommen ist.

Österreich hat damals vorbildlich reagiert, ganz im Gegensatz zum EU Land Italien! Österreich war damals der EU noch nicht beigetreten . Der Glykolskandal war übrigens ein "Lapperl" im Vergleich zu dem, was sich die Italiener geleistet haben. Gesundheitsschäden durch den Zusatz von Glykol konnten nicht nachgewiesen werden. Ein Jahr nach der Aufdeckung "unseres" Skandals kam es in Italien zu einer wesentlich schreckerregenderen Enthüllung. Dort wurde der Wein durch Zusatz von Methylalkohol "verbessert", eine lebensgefährliche Praktik.

1986

Diese Einnahmen lassen sich mit einem Trick leicht steigern. Vor zwei Jahren hat die Regierung in Rom die Steuern für Methylalkohol, auch Methanol genannt, aufgehohen. Ein Liter einer Mischung aus Methanol und vergälltem Alkohol kostet dort nur noch 1000 Lire, umgerechnet etwa 1,50 Mark.

Mit einem Liter dieser Mixtur läßt sich der Alkoholgehalt von 100 Litern Tafelwein um ein Grad steigern. Für das Gemisch zahlen die staatlichen Sammelstellen dann 7,50 Mark mehr. Mit der gehaltvolleren Kreszenz macht der Ablieferer also 400 Prozent Gewinn.

Die Weinbauern und Händler nutzten ihre Chance. Mit großem Eifer mixten sie die gewinnträchtige Flüssigkeit. Daß sie damit Menschen gefährden könnten, bedachten sie gewiß nicht. Sie nahmen wohl an, daß ihr Methanol-Zeug ausschließlich für die Destillation verbraucht würde, quasi ein Kavaliersdelikt.

Aber in Italien gehen die Uhren offenbar anders. Und was die EU sagt, das kümmert die Mafiosi herzlich wenig.

2008

Wasser, Chemie, Düngemittel und Salzsäure - all diese Stoffe wurden in italienischen Billigweinen nachgewiesen. Auch hunderttausende Flaschen der Edelsorte Brunello wurden beschlagnahmt.

Rom. Zuletzt das Dioxin im Mozzarella, jetzt die Salzsäure im Wein: Italien hat seinen nächsten Lebensmittelskandal. Und auch gefälscht wird weiterhin. Hunderttausende Flaschen des edlen Toskana-Tropfens „Brunello“ sind beschlagnahmt worden.

Vor allem bei italienischen Billigweinen ist aber zuletzt offenbar fleißig gepanscht worden: Siebzig Millionen Liter sollen es sein. Siebzigtausend Kubikmeter italienischen Billigweins, so hat Polizei herausgefunden, enthalten höchstens ein Drittel Traubenmost; der Rest ist Wasser, Chemie, Zucker, Düngemittel, Schwefel- und sogar Salzsäure.

Das ruft Erinnerungen an den Ethanol-Skandal in den Achtzigerjahren hervor. Damals starben sogar mehrere Menschen an gepanschtem italienischen Wein.

Übrigens enthält der Artikel einen sachlichen Fehler ...... Ethanolskandal stimmt natürlich nicht. Es muss Methanolskandal heißen.
 
i sprech da vo unserer region..wachau..durt wird imma wein getrunken....die haben keinen rückgang verspürt;)

gesamt gesehn kannst du recht haben...

dass immer wein getrunken wurde, würd ich ja nicht bestreiten, aber ich hab oft in krems gearbeitet und hab dort auch einige winzer kennengelernt. den konsumrückgang haben auch die gespürt.
mag schon sein, dass die einheimischen den einheimischen weinbauern vertrauen und dein einheimischen wein immer getrunken haben, aber auch die wachauer weinbauern dürften absatzschwierigkeiten in restösterreich gehabt haben, damals.
 
ich vergleichs jetzt mal mit den eiern..wo laufend skandale in die öffentlichkeit gelangen...
momentan is immer ein aufschrei..nach 2 wochn kauft man sie wieder....

was mich immer so stört..ein paar pantschen..oder verschleiern..und die ehrlichen betriebe bleibn gleich mit auf der strecke..
 
Zurück
Oben