Irgendeine Form der Luftraumüberwachung ist gemäss Neutralitätsvertrag notwendig, aber ob es unbedingt die EADS High Tech Geräte sein müssen ist sicher fragwürdig, es boten auch andere Anbieter mit.
Es ist meines Erachtens zu klären ob EADS aus welchem Grund auch immer bevorzugt wurde, das kann ein U Ausschuss machen, wenn alles mit rechten Dingen zugegangen ist, dann wird sich sicher kein denkender Mensch darüber aufregen, sollten aber - wie in Österreich bei Grossprojekten üblich - dubiose Aktionen passiert sein, dann wird das der U Ausschuss auch klären, ich möchte schon wissen wie mit meinen Steuergeldern gewirtschaftet wird.
Auch in der Banken Causa wünsche ich mir eine lückenlose Aufklärung des Versagens der FMA - FinanzMarktAustria, Banken-, Versicherungs- und Finanzdienstleisteraufsicht - denn es kann nicht sein, dass eine der grösseren Banken in Österreich mehr oder minder in den Bankrott gewirtschaftet wird und die Aufsichtsbehörde weiss nichts davon. Wenn nicht der Bund mit einer 900 Mio. Haftung eingesprungen wäre - letztendlich haftet für das mutmasslich kriminelle Vorgehen der BAWAG und ÖGB Bonzen bzw. das Versagen der staatlichen Aufsichtsbehörde jeder Österreicher mit 112,50 - dann wäre die BAWAG schon insolvent, dann käme aber das grosse Weinen, denn der Einlagensicherungsfond deckt nur 20.000,-- pro Privatkunden ab, gewerbliche Kunden sind gar nicht gegen einen Ausfall der Zahlungsfähigkeit einer Bank geschützt.
Dauerhaft wird die Neutralität ohnehin nicht sein, denn auf längere Sicht wird es ein EU Verteidigungsbündnis geben, in letzter Konsequenz eine EU Armee, das wäre aus mehreren Gründen sinnvoll, einerseits könnte diese EU Armee wesentlich ökonomischer als die ganzen Einzelarmeen geführt werden - die Verteidigungsausgeben der 25 EU Staaten sind jetzt bereits höher als die der USA - andererseits wäre eine solche Armee auch schlagkräftiger, allerdings ist es dazu sicher notwendig mehr Entscheidungen nach Brüssel zu deligieren, ab das so wünschenswert ist sei dahingestellt.
Um aber die Ursprungsfrage des Threads zu beantworten: Nein, meines Erachtens ist er im Unrecht, denn der Herr Noch Bundeskanzler war 2000 auch nicht so zimperlich, da hatte er auch keinen Regierungsbildungsuaftrag und hat mit der FPÖ verhandelt, und das obwohl er - da bei der Wahl auf dem 3. Platz gelandet - gemäss seiner eigenen Aussage mit seiner Partei in die Opposition gehen wollte.
Wolfgang Schüssel hat über Jahre in machiavellischer Manier die Fäden gezogen, die letzten Jahre mit Hilfe einer Partei regiert, die kein Mensch gewählt hat - BZÖ - , nun ist der Herr Bundeskanzler beleidigt weil die Wähler anders entschieden haben, mir ist aber die Befindlichkeit des Herrn Schüssel vollkommen egal, mit meinen Steuergeldern finanziere ich u.a sein Gehalt und die Parteienförderung der ÖVP mit, dafür erwarte ich mir adäquate Gegenleistung.
Grundsätzlich muss aber das Wahlrecht reformiert werden, denn im Endeffekt kann jede Partei sich Verhandlungen bzw. der Regierungsbeteiligung verweigern, dazu werden die 183 Volksvertreter aber nicht bezahlt.