Kannst du schmertzen verursachen ohne zu wissen wie es sich anfühlt?

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Gast

(Gelöschter Account)
Ich hatte einige Gesrpäche mit Sklavenhaltern, mit Doms, mit Subs, mit allen möglichen Menschen die sich zu dieser oder jener Kategorie hingezogen fühlen. Aufgefallen sind mir insbesondere bei sadistischen Menschen (Doms, Herren, Herrinen usw.) das sie keinesfalls selbst Schmertz erleben wollen und auch noch nie die Erfahrung damit gemacht haben (die durchschnittlichen Verletzungen, wenn jemand patschert ist lassen wir weg).

Jetzt muss ich wahrscheinlich erklären, was mir gefällt um meine Betrachtungsweise zu erleutern.
Ehrlich gesagt, ich weiß es nicht. Ich steh auf Schmerzen, nicht immer, denn ich bin auch gerne dominant und versuche erlebtes und erlebte Gefühle weiter zu geben. Ich habe schon ein paar Sachen versucht, manchmal zu zweit, zu dritt, am besten hat es mir alleine gefallen, den da konnte ich mich nur auf mich konzentrieren.

Meine Frage, die ich schon desöfteren gestellt habe und deren Antworten meist enttäuscht waren :

Denkst du, als dominanter Mensch Schmerz "gut" zu verursachen ohne selbst dies erlebt zu haben?



PS: ich hab keine Ahnung wie man Schmerz/Schmertz jetzt richtig schreibt, google zeigt mir beides an und wenn einer meint es besser zu wissen dann bitte ich um Berichtigung ;)
 
Der Threattitel verursacht aufgrund mangelnder Rechtschreibung gröbere Schmerzen... :(
dann schreib es richtig und ich bessere es aus, sorry, Schule ist schon 20 Jahre her. Mir geht es eher darum ob du verstehst, was meine Frage war. Aber wenn die Rechtschreibung wichtig ist, dann sag mir doch bitte wie es richtig ist. Fehler finden kann ich auch ;)
 
PS: ich hab keine Ahnung wie man Schmerz/Schmertz jetzt richtig schreibt, google zeigt mir beides an und wenn einer meint es besser zu wissen dann bitte ich um Berichtigung

Schmerz schreibt man Schmerz und nicht Schmertz. Mein Google zeigt mir das auch völlig korrekt an, alles andere hätte mich auch gewundert.

Zum Thema selbst bin ich der Meinung, ja es geht. Allerdings kann ich es nicht stichhaltig begründen.
 
Ich verursachte noch nie jemandem willentlich Schmerzen, die ich zuvor noch nie selbst erlebt hatte.
Nach Duden wie nach Google gibt es nur die Schreibweise "Schmerz" gleich wie "Arzt", "Erz", "Herz", "kurz", "März", "Scherz", "Terz", "Warze" und andere.
 
Aus Erfahrung weiß ich, das die ersten 5 Leute die antworten nicht unbedingt viel Sinn in ihrem leben haben und es scheißegal ist was ich da jetzt schreibe, weil sie sowiso nur auf irgendwelche sinnlosen Kleinlichkeiten achten. Also warte ich halt guten glaubens weiterhin auf sinnvolle Antworten...weil Hoffnung stirbt zuletzt^^
 
Meine Frage, die ich schon desöfteren gestellt habe und deren Antworten meist enttäuscht waren :

Denkst du, als dominanter Mensch Schmerz "gut" zu verursachen ohne selbst dies erlebt zu haben?


Diese Frage habe ich mir (und anderen) vor einigen Jahren auch gestellt. Ich wollte wissen, ob Sadisten abschätzen können, wieviel Schmerz sie zufügen können, ohne dabei die individuellen Grenzen zu überschreiten.

Eine gute Antwort habe ich damals bekommen, nämlich: was Schmerz ist, weiß so gut wie jeder, der Schmerzen empfinden kann. Jeder hat sich schon mal das Schienbein angestoßen, die Finger verbrannt, was auch immer.

Und: Schmerzempfinden ist immer individuell, wird von jedem anders empfunden. Es gibt Körperteile oder auch "Schmerzarten", bei denen ich kaum was spüre. Und andere, wo ich schon losheule, wenn's "nur ein bißchen" weh tut. Kann man beim Gegenüber nicht wissen. Von daher meine ich: es ist nicht unbedingt erforderlich, daß ein Sadist selbst ausprobiert, wie sich der Schmerz anfühlt, den er seiner Sub oder seinem Masochisten zufügt. Wichtiger ist es, daß er entweder die Signale seines Spielpartners deuten kann und auch, daß er fähig ist, sich auf ein gemeinsames Spiel einzulassen.
 
Ich hatte einige Gesrpäche mit Sklavenhaltern, mit Doms, mit Subs, mit allen möglichen Menschen die sich zu dieser oder jener Kategorie hingezogen fühlen. Aufgefallen sind mir insbesondere bei sadistischen Menschen (Doms, Herren, Herrinen usw.) das sie keinesfalls selbst Schmertz erleben wollen und auch noch nie die Erfahrung damit gemacht haben (die durchschnittlichen Verletzungen, wenn jemand patschert ist lassen wir weg).

Jetzt muss ich wahrscheinlich erklären, was mir gefällt um meine Betrachtungsweise zu erleutern.
Ehrlich gesagt, ich weiß es nicht. Ich steh auf Schmerzen, nicht immer, denn ich bin auch gerne dominant und versuche erlebtes und erlebte Gefühle weiter zu geben. Ich habe schon ein paar Sachen versucht, manchmal zu zweit, zu dritt, am besten hat es mir alleine gefallen, den da konnte ich mich nur auf mich konzentrieren.

Meine Frage, die ich schon desöfteren gestellt habe und deren Antworten meist enttäuscht waren :

Denkst du, als dominanter Mensch Schmerz "gut" zu verursachen ohne selbst dies erlebt zu haben?



PS: ich hab keine Ahnung wie man Schmerz/Schmertz jetzt richtig schreibt, google zeigt mir beides an und wenn einer meint es besser zu wissen dann bitte ich um Berichtigung ;)


Manches "schmertzt" schon beim Lesen ;-)
 
Ich verursachte noch nie jemandem willentlich Schmerzen, die ich zuvor noch nie selbst erlebt hatte.
Nach Duden wie nach Google gibt es nur die Schreibweise "Schmerz" gleich wie "Arzt", "Erz", "Herz", "kurz", "März", "Scherz", "Terz", "Warze" und andere.
..warum hast dann deiner frau kinder gemacht..:D....sterz.......harz...scherz...
 
Ich habe schon ein paar Sachen versucht, manchmal zu zweit, zu dritt, am besten hat es mir alleine gefallen, den da konnte ich mich nur auf mich konzentrieren.

Das Thema ist ein Antasten an Grenzen.
Eine ganz filigrane Sache.
Ich bin ohnehin der Meinung, dass (wenn man das Wort benutzen mag) der dominante Part der Dienende ist.
Er dient der Lust, in voller Verantwortung, kontrolliert die komplette Szene.

Das heißt, die Waage muss stimmen. Die Erregung und Lust des Hingebenden gehalten werden.
Die eigene erst in zweiter Linie. Schafft man das erste nicht, wird die eigene nicht statt finden können.

Hier wiederum ist es meiner Meinung nach wichtig, sehr genau zu wissen was man tut und gut vorbereitet zu sein.
...bis hin zu Kleinigkeiten, wie Desinfektionsmittel, Feuchttücher, Wasser etc. bei der Hand zu haben.

Stimulanz beginnt und endet im Endeffekt im Kopf. Der Körper dient.
Gut aufgebaut, kann weniger sogar weitaus mehr sein.
Ein Mund kann nein sagen und ein Körper bittend beben.

Somit kann der Schmerz im Selbstversuch nur sinnlos sein.

Mir ist schon klar, dass man sich mit einigen Leuten treffen kann, um dieser Spielart zu fröhnen.
Das ist ein Metier auf dem ich mich nicht auskenne, ich muss den Menschen wirklich gut kennen, sonst erreiche ich ihn nicht dort, wo ich hin will.
Dass der Reiz es mit Fremden zu tun, bestehen kann, gerade den Kick geben kann, ist ebenfalls klar.
Es ist sicher anders, als es in Beziehung zu leben.
Nicht besser, nicht schlechter. Es setzt allerdings andere Dinge voraus, auch wenn Praktiken ähnlich sein sollten.

Hier findest Du allerdings das Indiz, weshalb es alleine für Dich anders ist. ;)
Hingeben und Kontrolle abgeben, loslassen und sich treiben lassen - das kann/will nicht jeder mit Personen, die nicht nahe stehen.
….oder empfinden es anders, als eben alleine oder in Beziehung.

Je näher man den anderen kennt, desto breiter wird das Land, es bietet unzählige Möglichkeiten.
Das Spiel mit Intensität (nenne ich es Lieber als Schmerz, das trifft es besser für mich)
Es kann auf soviel Arten interessant sein.

Ich bin ein interessierter Mensch, generell, ich lerne und erfahrene gerne. Mit Ahnung von der Anatomie des Menschen, ein bisserl Interesse was mit so einem Oberstübchen geht, mal Austauschen, einen Workshop besuchen etc. ist man auf alle Fälle im Vorteil.
Ich weiß nicht ob das so Deine Sache ist.
Wenn ich etwas können mag, reicht mir nicht aus, was ich vor 20 Jahren gehört habe.
Vieles hat sich selbst längst überholt.

Somit ist Selbstversuch absolut sinnlos.
Im Rahmen einer selbst inszenierten Session, für eine Person alleine kann es sicher nett sein, hat aber mit Selbstversuch nicht zu tun.
Wir selbst sind unsere ersten und ältesten Sexpartner zu uns selbst.
….und genau das wäre es. Wenn Du es alleine machst, machst Du es Dir. Das ist der engste und vertrauteste Sexrahmen, den es geben kann.

Als Hetero, würde ich u.a. aus recht banalen Gründen recht rasch an meine Grenzen stoßen.
...ganz abgesehen davon, dass jeder Mensch anderes empfindet...

Nimm z.b. die Kniekehle her.
Die kann fürchterlich empfindlich sein, ein anderer spürt dort gar nix.

Wie gesagt, ob das Schmerz ist weiß ich nicht. Intensität auf selben Level wie Lust steigern, ist für mich nicht dasselbe, wie Schmerz zufügen.
Ohne Lust, wäre es das allerdings ganz sicher. Die Komponente Lust, ist für mich in dieser Sache aber fix eingebunden, und der Schmerz nicht einzeln raus zu filtern.

(Wie immer persönlich, meine Einstellung dazu, ohne Anspruch auf allgemeine Gültigkeit)
 
Hi,

Denkst du, als dominanter Mensch Schmerz "gut" zu verursachen ohne selbst dies erlebt zu haben?

Du kannst nie wissen, was ein anderer empfindet.

Als Warmduscher ist es absolut unverständlich, wie andere Leute kalt duschen oder gar Eisbaden können. Und meinen Döner esse ich "ohne scharf" ich hab mal einen falschen bekommen (also ein Döner Sandwich das für den Kunden neben mir bestimmt war), den hab ich nicht essen können.

Kein Mensch, der kalt duscht oder seinen Döner mit viel scharf isst kann auch nur ansatzweise meine Schmerzen nachempfinden. Im Gegenzug gab es schon Situationen wo Ärzte entsetzt waren, weil ich doch furchtbare Schmerzen gehabt haben muss, ich hab nix gespürt.

Dazu kommt, dass man das eigene Schmerzempfinden manipulieren kann, auch trainieren, nimm die asiatischen Mönche, die Eisenplatten auf ihren Köpfen zerbrechen etc. ...

LG Tom
 
Denkst du, als dominanter Mensch Schmerz "gut" zu verursachen ohne selbst dies erlebt zu haben?

Also mir geht es auch so, dass ich keinen notwendigen Zusammenhang zwischen Dominanz und Sadismus sehe. Das nur vorweg.

Das was Du Dich fragst, ob Du Schmerz im weitesten Sinne "gut" als für den anderen achtsam, "richtig dosiert", oder wie auch immer "verantwortungsvoll" einsetzen kannst ohne ihn zu kennen, liegt denke ich weniger darin, ob Du den physischen Schmerz selbst kennst, sondern vor allem, ob Du den "trigger im Kopf" und die daraus resultierenden "nachspielbaren Situationen" nachvollziehen kannst.

Das wurde ja schon schön ausgeführt hier, wie das entsteht:

Stimulanz beginnt und endet im Endeffekt im Kopf. Der Körper dient.
Gut aufgebaut, kann weniger sogar weitaus mehr sein.
Ein Mund kann nein sagen und ein Körper bittend beben.

Somit kann der Schmerz im Selbstversuch nur sinnlos sein.

Schmerz im Selbstversuch ist sinnlos, sehe ich auch so, aber das VERSTEHEN seines Gegenübers, darin liegt gerade bei dieser Thematik die "Verantwortung" dessen, der das ausübt.

Wenn Du Schmerz in der Ohnmacht/Wehrlosigkeit erleben willst, ist es wenig sinnvoll, einfach nur so sehen, wie der körperliche Schmerz den DU austeilst, an Dir selber wirkt, ohne das Gefühl der Ohnmacht dabei zu haben. Da bist Du vorher ja schon auf "180'" mit Deinen Gefühlen, BEVOR der Schmerz kommt. Der Schmerz ist quasi ohnedies nur mehr die Erlösung dessen, was Du vorher schon aufgebaut hast.

Somit ist das Verstehen des "Kopfkinos" ein sehr wichtiger Faktor.
Je mehr Kopfkino, desto weniger physische "Gewalt", so ist mein Eindruck.

Aber da bin ich alles andere als ein Experte, da es mir fast "nur" ums Kopfkino geht, und nicht um die physische Ebene. Das heißt ich käme nie in die Verlegenheit abschätzen zu müssen, inwieweit das "bedenklich" wäre vom physischen Aspekt des Schmerzes her.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Somit ist das Verstehen des "Kopfkinos" ein sehr wichtiger Faktor.

Wobei wir hier wieder dabei sind, wie nahe sich die Spieler sind.

Dass es im Selbstversuch durchaus erregend sein kann, könnte ich mir vorstellen - kenne ich nicht.
Unter dem Deckmäntelchen des Selbstversuches, sich selbst eine Freude zu bereiten, kennt man ja aus den Fällen der an Krawatten hängenden in Schränken.

Den Schmerz eines Nadelstiches beim Setzen einer Infusionskanüle, mit dem Schmerz desselbigen im Spiel, ist keineswegs miteinander vergleichbar.
...finde ich....gehe soweit zweiteres als erhöhte Intensität zu bezeichnen und nicht als Schmerz - ist mir zu einfach gestrickt.

Schmerz ist absolut individuell, nicht nur das, abhängig von Tagesverfassung und Einstellung dem Kommenden gegenüber.
Selbstversuch ist hingegen in Sachen Technik und Durchführung Event. dann sinnvoll von es Unsicherheiten vom führenden Part gibt, die zu eliminieren sind.
Dass sich der Hingebende als Versuchskarnickel zu Verfügung stellt, würde ich nicht erwarten, schon gar nicht wollen.
Wenn ich führe, ist er sicher und warm aufgehoben. Das macht es auch für mich aus.
 
Dass es im Selbstversuch durchaus erregend sein kann, könnte ich mir vorstellen - kenne ich nicht.

Das denke ich ist dann der "mögliche Vorteil", den man als switchender haben kann (nicht muss), das gelebte

"Was Du willst dass ich Dir tu, füge mir doch auch mal zu" .... :D

erspart halt "Selbstversuche", wenn Du in den Genuss dessen, was Du austeilst, auch selbst kommst, und "aneinander" lernst, die Dosis und Grenzen mit der Zeit anzupassen. Und die eigenen "Reizmuster" zu entdecken, die vielleicht vergraben waren. Macht ja auch Spass ;)

Wenn Du in der Lage bist, beide Seiten eines (gemeinsamen) "Reizmusters" auszuleben, finde ich das einfach intuitiv "sicherer" für beide. Im Verstehen der Erregung des anderen selbst keine zu empfinden, ist eher ungewöhnlich, wenn man das selbst "im Kopf durchspielt" wie man selbst in der Lage empfinden würde. Also ich kann nur das "spielen" was ich selber auch reizvoll finde (in der für mich "adaptierten" Version).

Das ist aber keine Wertung, nur mein Bedürfnis nach "Ausgleich" oder Ausgewogenheit in allem was ich tue.

Ohne "Nähe", wie Du sagst, ginge nix. Nada. Null. :rolleyes:
 
Da hab ich's leichter. Meine Selbstversuche hab ich sozusagen in Personalunion machen können. :D

Ich find's wichtiger, seine eigenen Grenzen auszuloten als die des potentiellen Gegenübers.
 
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