Kennst du Wien ?

Innenräume san so schwer... und dann noch (zwar sehr gute) Privatphotos...
"... mehr museal zugänglich ..."

Also ich kenn nur drei Objekte, die museal zugänglich waren, und es itzo nimma san: Das Palais Liechtenstein im 9., ehemaliges Museum Moderner Kunst - Stiftung Ludwig, ist es nicht, die Hüttn hab ich fast auswendig gekannt, als der Ronte noch Direktor war.
Das Palais Liechtenstein im 1. bei der Teinfaltstraße könnte es sein, da war ich leider ned amal, als die irgendwelche Barockschinken glaub ich ausgestellt haben, was ma echt leid tut, ich hab mir nur die Stadtarchäologie im Hof damals angschaut (vor der Öffnung bei der Renovierung).

Naja, und jetzt werd ich vermutlich falsch liegen, aber des isma wuascht, das dritte museal Zugängliche war das Winterpalais in der Himmelpfortgasse eine Zeitlang, das habe ich auch nicht gesehen, außer einmal vor Urzeiten, als ich ein Gschrapp war, da hab ich aus irgendwelchen Gründen die Räumlichkeiten besichtigen können, kann mich natürlich an nix erinnern, außer, daß ich dort war.

Aber da oben, der schaut wie der Prinz Eugen aus (obwohl mit Allonge-Peruckn damals eh alle gleich ausgschaut haben). Und der Herkules, der seit dem farnesischen auch stets nachmodelliert worden ist seit der Renaissance, war quasi ein Enblem vom Savoyer. Die Keule ist aus nemeischen Holz übrigens, nicht zu verwechseln mit der anderen herkulischen corporate identity, dem Fell des nemeischen Löwen. Zumindes schreibt Apollodor (der athenische) des, falls ich jetzt ned völlig am "Holzweg" bin... (des war witzig übrigens... irgendwie jedenfalls).

Nummer 3 stimmt, es ist das Stiegenhaus im Finanzministerium (Winterpalais in der Himmelpfortgasse), die beiden Liechtenstein Palais habe ich aber auch schon besichtigen können - leider gabs dort Fotoverbot.
 
Der elendslange (ich glaub 1 km, wenn ich mich richtig erinnere) Karl-Marx-Hof in Döbling, der in der Zwischenkriegszeit Schauplatz (bürger-) kriegerischer Auseinandersetzungen war.
Also wer in Karl Marx Hof nicht kennt, ist kein hier lebender....

Es ist ein abwechslungsreicher Weg durch Heiligenstadt. Weil ich mit der U-Bahn angereist bin, streife ich zuerst einmal durch den Karl-Marx-Hof, dessen Charakter mich immer wieder fasziniert. Es ist bekannt, dass der Gemeindebau der zwanziger Jahre unzählige Arbeiterinnen und Arbeiter aus prekären Wohnverhältnissen befreite, und der Karl-Marx-Hof strahlt noch immer ein wenig von dem Stolz aus, mit dem ihn das Rote Wien an die damalige Peripherie gepflanzt hat. So viele Details - die kunstvollen Gitter an den Eingängen; die wunderschön geschnittenen Nummern an den Hausstiegen - zeugen von Sorgfalt und Handwerkskunst. In den Straßengeschäften haben sich Friseure, Schneidereien und Kosmetiksalons eingemietet, aber auch eine "Tafel für Haustiere" - eine Ausgabestelle von Tierfutter an Menschen, die es sich nicht mehr leisten können, Futter für ihren Vierbeiner einzukaufen.
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Aus "Gehen" von Christian Seiler
 
Die Friedensstrasse in 1230 Wien beherbergt sämtliche Häuser, den Friedhof Mauer und den Sportplatz. Was stand früher dort? Kleiner Tipp: Im Maurer Heimatkundemuseum gibts ein Amateurvideo von 1927. Wer weiss was?
 
Die Friedensstrasse in 1230 Wien beherbergt sämtliche Häuser, den Friedhof Mauer und den Sportplatz. Was stand früher dort? Kleiner Tipp: Im Maurer Heimatkundemuseum gibts ein Amateurvideo von 1927. Wer weiss was?

Am Sportplatz war ein Flugplatz kurze Zeit (zu dieser Zeit, Ende 20er). Das war eigentlich praktisch, wer die Landung nicht überlebt hat, ist gleich weitergetragen worden... Ist der gemeint?
 
Am Sportplatz war ein Flugplatz kurze Zeit (zu dieser Zeit, Ende 20er). Das war eigentlich praktisch, wer die Landung nicht überlebt hat, ist gleich weitergetragen worden... Ist der gemeint?

Stimmt absolut. Und das Amateurvideo von einer Flugshow ist aus dem Sommer 1927. Damals waren 30 000 Besucher vor Ort. Heute ist das die Heimstätte des Fussballvereins Union Mauer. Dort war der Ernst Baumeister von den Veilchen der Trainer. Der hat die Mannschaft in die Wiener Liga gebracht.
 
Ich rat: Als den größten Park würd' ich den Lainzer Tiergarten schätzen, falls der als Park durchgeht, den kleinsten... ich kenn den Arenbergpark nicht, vielleicht der?

Der Lainzer Tiergarten gehört, soweit ich informiert bin, zum Biospärenpark Wienerwald. Könnte als Park durchgehen. Ansonsten hätte ich den Donaupark behauptet. Der kleinste Park ist mit Sicherheit nicht der Arenbergpark. Der kleinste Park, und da bin ich mir ziemlich sicher, ist der Maurer Schubertpark in 1230 Wien bei der Kaserngasse. Der hat grad mal 3 Bänke in einem kleinen Rondo. Das sind, schätzungsweise, 10 - 20 Quadratmeter.
 
Am Leopoldsberg steht eine Gedenktafel zum 300jährigen Jubiläum zur Abwehr der 2ten Türkenbelagerung. Ein weiterer Gedenkstein ist einem Volksstamm aus der heutigen Ukraine gewidmet, die massgeblich zur Bekämpfung beigetragen haben. Wie heisst der Volksstamm?
 
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