Ketten-Reim mit Tieren...

Wenn einer eine Reise tut,
dann kann er was erzählen.
Von Adlern, Löwen und Kamelen
Auch viele Affen gibt's zu sehen,
und Flamingos die im Wasser stehen.
Mit Glück siehst eine wilde Sau
oder einen wunderschönen Pfau
So wunderschön das alles ist,
am schönsten wennst daheim dann wieder bist.
 
Über einem stillen Weiher
Sieht man kreisen ein paar Geier
Darunter mutet man makaber
Ganz bestimmt einen Kadaver
Oder ein fast totes Tier
Sie haben ja Gespür dafür
Tatsächlich an des Weihers Rand
Schleppt sich was an den Uferstrand
Mit Müh und Not, so scheint es mir
Erreicht's das kühle Nass das Tier
Es fällt, fast scheints jetzt wirds ertrinken
Die Geier schon zum Abschied winken
Doch mit der Zung' und letzter Kraft
Löscht es den Durst mit Lebenssaft
Bald steht es auf und schüttelt sich
Befreit vom Staub erkenne ich
Den König der Savanne da
Der eben schien dem Tod so nah
Die Geier sehn das Mahl entschwinden
Sie müssen sich was and'res finden
Des Löwen Lebensmut erwacht
schon brüllt er laut, zeigt seine Macht
Und die Moral von der Geschicht
Den Tod erwarten lohnt sich nicht
 
:daumen:Darky... :verneigung::verneigung::verneigung:ich bin geplättet:!::verneigung::verneigung::verneigung:... wäre das jetzt ned zuuuu überzogen, :hmm:müsste ich glatt behaupten:lalala:, ich hab mich verguckt....:virus:... in Deine Gedichte :oops: :lol: :verneigung::verneigung::verneigung::verneigung::verneigung::respekt:

HAMMER! sehr sehhhhr liebe Grüße caty

:zweisam::bussal:
 
Das Nashorn zupft schon eine Weile
Hier und da Gräschen ohne Eile
Das man von all dem Gräserfressen
Solch Leibesfülle könnte messen
Das hat es sicher nicht erwart'
Als es noch jung war, und noch zart
Doch hat's zum Glück, schaut man von vorn
Auf seiner Nase noch das Horn
Es lenkt, darauf kann's sich verlassen
Den Blick schön ab von Körpermassen
Auf diesem Horn sitzt, sehr possierlich
Mit Mordsfigur, so zart und zierlich
Zwitschernd über die Dicken herrlich
Lästernd ein Vogerl, wie entbehrlich
Das hat das Nashorn nun davon
Erwischt des Vogels Spott und Hohn
Weil es trotz richtig g'sundem Essen
Und sicherlich nicht überfressen
Nur wegen der Gemütlichkeit
Und mangels Sport s'ist halt so breit
Und die Moral von der Geschicht
Vom Gmias allein bleibst schlank du nicht


Gmias=Gemüse
 
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Das Vogerl hübsch und klein
flog aus dem Kopf vom Darksideomine
Nur schade, jetzt ist es so alleine
denn draußen hat es Freunde keine
so sucht es sich ein Platzerl
und siehe da - es erspäht ein Spatzerl
Das Vogerl setzt sich zu ihm auf den Baum
und in einem tiefen Gespräch verloren sie das Gefühl für Zeit und Raum
 
Es sitzt ein Spatzerl auf dem Baum
Mit halb geschloss'nen Augen
Es träumt grad einen schönen Traum
Es würd' ihm ja so taugen
Wenn es ein großer Vogel wär
Mit mächtig breiten Schwingen
Es würde fliegen bis ans Meer
Und dort sein Liedchen singen
Doch justament wo's grad so schön
der Meeresbrandung lauscht
Da knackt es laut ... was ist gescheh'n
Im Blätterwald es rauscht
Es schlägt sein Herzchen voller Angst
Jetzt findet es sich wieder
Du bist halt doch nur Spatz und bangst
und sitzt in einem Flieder
Vor dem ein junger Hirsch nun steht
Mit wohlgeformten Lenden
Der biegt den Flieder wie's nur geht
Wetzt vom Geweih die Enden
Der kleine Spatz fliegt da ihm klar
Er braucht und find't 'ne Lücke
Freut sich dass er nicht größer war
Das reicht ihm jetzt zum Glücke
Und die Moral von der Geschicht'
Sei glücklich und bescheiden
Wer anders ist als du, ist nicht
Gleich immer zu beneiden
 
...haha, Hirsch heißt mein Vater,
doch der hat ´nen starken Kater,
vom gestrigen Besäufnis auf dem Feste,
verträgt nichts mehr, der Beste.
Sagt zumindest seine Frau, das Reh.
Da fällt mir wieder der Rammler ein, oh weh!
 
das Fräulein Reh
frisst gerne Klee .
Ihre schönen Beinchen ,
liebt ein kleines Schweinchen .
Als die beiden friedlich zupfen,
kommt der Rammler um zu hupfen !
 
Und wieder bleibt's am Rammler hängen
Was soll der arme Kerl nur machen
Er muss das schöne Reh bedrängen
Da hilft kein Weinen und kein Lachen
Flugs nimmt er Anlauf ... springt empor
Dass er das Reh erklimme
Es steht ihm ja schon lang das Rohr
Da hört er eine Stimme
Ha ... jetzt bist fällig Rammlerwicht
I hab schon auf dich g'wart
Dies Rehleins Möse kriegst du nicht
Und keiner deiner Art
Der Rammler lässt sein' Plan gleich fallen
Dass er das Rehlein noch schnell puder'
Bei den guten Geistern allen
Da steht der Mann von diesem Luder
Im Schweinsgalopp saust er davon
Der Rammler sucht das Weite
Erblickt ein Moorhuhn und denkt schon
An a gefühlte Brust für heute
Und die Moral von der Geschicht
Siehst du ein Rehlein steh'n im Wald
Vergiss der Möse Gatten nicht
Sonst wirst wohl nicht sehr alt
 
Das moorhihn ist gewiss nicht echt...
Viel authentischer ist ein specht. g
 
Der Herr Specht ist wirklich echt ,
und der Frau Spechtin gehts ganz schlecht !
Als der Herr Specht hackt Löcher in einen Baum ,
streift die Frau Spechtin jemand am Federgleid !
Das Eichhörnchen wars mit seinem Busch ,
der ganz kurz anstreifte an Spechtins musch !
 
Das eichhörnchen so flink und schnell
Ist ein gar lustiger Gesell
Putz es die Ohren mit den Pfötchen
Ist es die Nüsse und die Brötchen
Hüpft es von Ast zu Ast im Baum
Still lange sitzen tut es kaum
Niedlicher noch als jede Maus
Sieht es halt einfach drollig aus
 
Ne Maus sucht einen Mäuserich,
nicht um zu kuscheln,
kalt ihr ist.

Hat grad geschneit,
ihr Näschen kalt,
sucht sie den Weg durch's kalte Weiss.

Alsbald erschnüffelt unser Mäuschen,
eines Mäuserich's kleines Häuschen.

Der Mäusemann hält seine Ruh
und da er schläft ganz tief und fest,
legt unser Mäuschen sich dazu
und kuschelt sich sanft in sein Nest.

Am nächsten Morgen der Mäusemann,
noch immer knarzt in seinem Bett,
ist unser Mäuschen schon erwacht
und inspiziert sein Morgenbrett.

Och Schreck oh Graus was für ne Latte!
Näsleinreib' und kombinier' ...
Mich deucht das ist ne dicke Ratte,
nur schnell weg von hier!

;)
 
Die dicke Ratte Eberhardt
Erwacht in ihrer Kammer
Die Morgenlatte steht schon hart
Was für ein Katzenjammer
Sie träumte grad noch in den Tag
Von einer kleinen süssen Maus
Die neben ihr im Bettchen lag
Doch jetzt sieht leer es aus
Mit Morgenlatte ... ohne Maus
Das kannst du voll vergessen
Denkt Eberhardt ... verlässt das Haus
Und sucht sich was zum Fressen
Über die Stiege aus dem Keller
Noch durch den Gang .. da ist die Tür
Ich rieche schon den Frühstücksteller
Denkt Eberhardt ... und ab dafür
Über'n Hof und durch die Wiese
Denkt Eberhardt und läuft nach vorn
Schon schmeckt er eine feine Brise
Der edle Duft von vollem Korn
Dem Eberhardt knurrt schon der Magen
Dem Näschen nach ... die Augen zu
Oh weh ... hört man ihn plötzlich sagen
Er steckt im Häufchen einer Kuh
Und die Moral von der Geschicht'
Selbst wenn du eilig bist
Schau auf den Weg ... vergiss das nicht
Sonst steckst du schnell im Mist
 
Ein Bulle schritt des Weg's einher,
und meint', dass er ein Vöglein wär'...
begeistert summend, Melodien -
nicht melodiös, 'sei ihm verzieh'n
sehr fröhlich und mit gutem Mütchen...
begrüßt er mit gehob'nem Hütchen,
wer manchmal seine Wege kreuzt...
auch wenn sich grade einer schneuzt -
lässt sich der Bulle nicht beirren,
selbst wenn Fliegen ihn umschwirren...
trällert strahlend seine Lieder,
manchem fuhr das in die Glieder!
Schließlich stoppt verdutzt ein Reh...
fiept ihn an mit 'nem "AUWEH,
ach geh' komm' das klingt nicht toll,
niemand weiß was das hier soll!
Kannst ned zwitschern wie ein Vogel,
bist doch NUR der Bulle Jogl!
Warum siehst Du das ned ein,
es wird niemals anders sein...
willst die andern Du beglücken,
musst die Töne weit verrücken!"
Das Reh hat Recht, doch nicht bedacht -
dass dieser Spruch nicht glücklich macht!
Trauer senkt des Bullen Lider,
fortan trällert er nie wieder...
Und das Reh ging trotzdem fort,
schon weit weg von jenem Ort...
als der Jogl sich vor Scham,
eines Tag's das Leben nahm.
 
Des arme Reh, i kanns net fassen
Hat den Jogl sterben lassen
Genauer müsst' ma hoit scho sag'n
Es hat eam hin zum Grabstan trag'n
Ma siagt, die Wahrheit schmerzt entbehrlich
Manchmoi war'ds gscheider net so ehrlich
Aba des Reh zupft munter Graserl
Ziagt d'Waldluft eini in sei Naserl
Und hat dabei koa schlechtes G'wissen
Woher soidat's denn des wissen
Dass der Jogl auf sein Rat
Sich des Leb'n gnumman hat
Doch da Herrgott in sein' Liacht
Es gibt nix, was der net siacht
Denkt bei sich, "Oje, Auweh ...
Schuidlos bist hoit net, mei Reh
Du woast es, dass i straf de Sünd'
De oan hoit langsam, and're g'schwind
Du hast den Jogl motiviert
Und auf a Todsünd' inspiriert
Dafür nimm i dir a dein Lachen
'Moi überleg'n, was soll i machen
I hab's, geh weida in der Richtung
Da kimmst glei auf a schene Lichtung
Zur Straf' i dir in Rammler schick
Da schaust glei ... auf an Popofick"
Und de Moral von dera Geschicht'
Unwissenheit schützt vor Strafe nicht

:hahaha: :hahaha: :hahaha: Ein Teufelskreis :mrgreen:
 
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