Kommt wegen Corona das Neo-Biedermeier?

Das hört sich ja wie ein Albtraum an...
Kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass sich das die Leute lange gefallen lassen...
 
Distanzierung von Fremden, Reduktion der sozialen Kontakte, keine spontanen Treffen in Lokalen, geschlossene Bordelle und ab 23 Uhr keine offenen Bars mehr - wird uns die neue Häuslichkeit als Langzeitfolge bleiben, was meint ihr?

Gibt es einen einzigen Grund, warum das so sein sollte? Von einer weiteren Pandemie einmal abgesehen.
 
Würde mich auch interessieren und entspricht meiner Wahrnehmung:

"Wenn die Bedrohung einer sozialen Ordnung mit der Angst vor dem Tod einhergeht, könnten konservative Werte in besonderem Maße an Attraktivität gewinnen", sagen Rosenfeld und Tomiyama. Insofern sollte die Corona-Krise konservative Einstellungen besonders befeuern. Dazu im Kontrast stellten die Psychologen keine Verschiebung der generellen politischen Lagerzugehörigkeit ihrer Probanden fest: Die im Januar in der Befragung von den Probanden formulierten grundsätzlichen Haltungen blieben unverändert, wie die Folgebefragung zeigte.

Nur ein kurzer Abriss eines Artikels, den ich so im Umfeld bestätigen kann - hier der ganze Artikel:

Coronavirus: Macht die Pandemie Menschen konservativer?

Vorsichtig hau ich Euch mal um Eure Meinung dazu an, würde mich echt interessieren. ;)
 
Gibt es einen einzigen Grund, warum das so sein sollte? Von einer weiteren Pandemie einmal abgesehen.
Ja... könnt passieren. Viele Experten und Doomsdaypropheten haben mit solchen Szenarien (Pandemie) gerechnet.

Wir hatten tatsächlich GLÜCK dass es mit Covid etwas harmloses war das sich so verbreitet hat. Harmlos im Vergleich zu anderen Viren und Krankheiten wie Ebola (mit Todesraten jenseits der 50%).

Aber es ist tatsächlich einen Gedanken wert wie wir das nächste Virus und eine vielleicht ernstere Pandemie verhindern könnten. Covid hat mal gezeigt dass wir mit einem ziemlich harmlosen Virus gar nicht gut umgehen können und wie schnell es sich in unserer vernetzten, globalisierten, freien dichtbedsiedelten und überbevölkerten Welt verbreitet.

Um soetwas oder eben gar Schlimmeres zu verhindern wird man langfristig oder phasenweise etwas ändern müssen. Und dieses “Etwas“ wird unter Umständen einer dieser Faktoren sein: Vernetzung, Globalisierung, Freiheit, Überbevölkerung, Besiedlungsdichte.

Ansonsten entscheidet am Ende ein Virus oder eine Krankheit für uns und beseitigt die Überbevölkerung indem irgendwann 50+% wegsterben.
 
Gibt es einen einzigen Grund, warum das so sein sollte? Von einer weiteren Pandemie einmal abgesehen.

Das sind die Gesetze, die nun ab Mai gelten bzw. mit der Öffnung der Gastronomie, dass man weiterhin vorsichtig soll bei seinen sozialen Kontakten wird ja zudem eh auch ständig kommuniziert. Es gibt keine "weitere" Pandemie, sondern wir sind ja noch immer mitten drinnen, mit dem entpsrechenden Auswirkungen.

Ich kann in meinem persönlichen Umfeld schon bemerken, dass derzeit recht wenig Lust auf Neues bzw. Fremde haben und sich eher wieder in den vertrauten und sicheren Hafen zurückziehen, zudem scheint es mir eher so zu sein, dass es momentan nicht zu vermehrten Scheidungen kommt, sondern eher wieder die Liebe höher bewertet wird. Mag aber natürlich sein, dass das nur kurzfristig so ist, ich gehöre ja eher zu den Menschen die bei zu viel Biedermeier Flucht- und Ausbruchtendenzen entwickeln. :D
 
Das hört sich ja wie ein Albtraum an...
Kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass sich das die Leute lange gefallen lassen...

Ich denke nicht, dass es mit "gefallen lassen" zu tun hat, sondern wie sich Ängste unterschwellig auswirken und wenn Fremdes nicht mehr reizvoll erscheint, sondern eher als bedrohlich, dann präferieren vielleicht mehr als sonst die Sicherheit. Ich bin diesbezüglich eher paradox, je enger es wird, umso mehr Abstand brauche ich, ich bin eher solide, wenn ich das Gefühl habe, dass ich mich möglichst frei bewegen und uneingeschränkt bewegen kann.
 
Ich gehe davon aus, dass mit Ende der Maßnahmen der Mensch sehr schnell zu seinen alten Gewohnheiten zurückkehren wird. Die Ausnahmen werden auf Basis angenehmer Erfahrungen entstehen, die in den letzten Wochen, bzw. Monaten der geltenden Maßnahmen ebenso erlebt wurden, wie die allgegenwärtigen, negativen. Natürlich wird man aber nur erstere übernehmen wollen. Es wird wieder mehr zu Hause gekocht und gebacken werden, man wird das Homeoffice nicht mehr als unüberwindliche Hürde sehen, sondern vermehrt den Nutzen darin. Viele haben Anschluss an moderne Medien gefunden, der ihnen irgendwo in den letzten Jahren verloren ging. Hier werden diese Medien und Plattformen in Zukunft auch verstärkt genutzt werden...

Dass Menschen nun plötzlich weniger fortgehen werden, weniger soziale Kontakte haben, sich distanzieren oder kasernieren, steht meines Erachtens überhaupt nicht zu erwarten. Dazu gibt es keinen Grund. Und der aktuelle Grund wird im Alltag bald in Vergessenheit geraten sein - vorausgesetzt er wird nicht durch eine weitere Welle oder eine neue Pandemie in unseren Köpfen gehalten. Wer Angst vor dem Leben hat, der braucht keine vielleicht irgendwann drohende Pandemie dazu. Der wird immer einen Grund finden, um andere zu meiden. Und wer keine Angst davor hat, der wird in Zeiten, in denen keine Gefahr droht eben genau das tun: leben.
 
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Distanzierung von Fremden, Reduktion der sozialen Kontakte, keine spontanen Treffen in Lokalen, geschlossene Bordelle und ab 23 Uhr keine offenen Bars mehr - wird uns die neue Häuslichkeit als Langzeitfolge bleiben, was meint ihr?

Hi,

ob der von politischer Seite erzwungene Rückzug des öffentlichen Lebens mit dem des Biedermeiers vergleichbar ist, mag ich bezweifeln. Die Ursachen sind unterschiedlicher Natur. Der Biedermeier schloss sich nach der napoleonischen Zeit und des Wiener Kongresses 1815 an. Man zog sich ins Private zurück, konservative Werte standen im Vordergrung.

Ob unsere teilweise diktierte öffentliche und private Zurückhaltung von Dauer sein wird, wage ich in Frage zu stellen. Allein unsere "modernen" Strukturen lassen das nicht zu. Die gesamte Wirtschaft, öffentliche Leben, Kultur usw. sind darauf ausgerichtet.

Sicher löst der momentane Konflikt bei nicht wenigen ein Besinnen auf das eigene Umfeld, seiner Lebensweise, Beziehungen aus, sicher auch viele Neubewertungen bisheriger Sichtweisen. Dies muss nicht zwangsläufig negativ zu werten sein; im Gegenteil.

LG
 
wird uns die neue Häuslichkeit als Langzeitfolge bleiben, was meint ihr?
Da kann ich nur von mir persönlich schreiben, und ich bin sicher, das wird nicht passieren.
Ich trage die derzeitigen Maßnahmen mit, weil ich sie für vernünftig halte, zu einem Umdenken in der Lebensführung hingegen wird das bei mir nicht führen.
Persönlich kenne ich auch niemanden, der einen kleinen Biedermeier in sich trägt oder entdeckt hat. Mein Umfeld findet sich, teils zähneknirschend, mit den aktuellen Gegebenheiten ab, plant aber und lebt für die "Zeit danach".
Eventuell könnte es aus meiner persönlichen Sicht hingegen ein Lichtblick sein, wenn sich die Biedermeier zurückziehen, dann belästigen die mich nicht mehr mit ihrem Neokonservativen Gedankenschrott.
 
Distanzierung von Fremden, Reduktion der sozialen Kontakte, keine spontanen Treffen in Lokalen, geschlossene Bordelle und ab 23 Uhr keine offenen Bars mehr - wird uns die neue Häuslichkeit als Langzeitfolge bleiben, was meint ihr?

Studie: Wie verändert die Corona-Krise unser Liebes- und Sexleben? - fm4.ORF.at


Interessanter Artikel. In der nächsten Zeit wird's sicher noch eine Studien zu den psychologischen Folgen und gesellschaftlichen Veränderungen im Zusammenhang mit Corona geben.

Was deine Frage angeht: ich könnte mir gut vorstellen, daß es in den nächsten Jahren vermehrt wieder zu konservativen Wertvorstellungen kommt. Wenn Menschen Angst haben, neigen sie dazu, sich durch "Wohlverhalten" moralisch überlegen und geschützt zu fühlen.

Auf der anderen Seite wird's möglicherweise stärker ausgeprägte Subkulturen geben, die Kluft innerhalb der Gesellschaft, die eh schon recht ausgeprägt ist, wird noch stärker spürbar werden.

Inwieweit mich das persönlich betreffen wird: mei. Früher war ich immer irgendwie einigen Randgruppen zugehörig und darin aktiv, in den letzten Jahren hab ich mehr oder weniger in einer Mainstream-Blase alle möglichen Entwicklungen verschlafen, wie sich mein persönlicher Aufbruch mitten in die Corona-Zeit gestalten wird: holprig, nehme ich an. Bin allerdings auch nicht mehr in einem Alter, wo mich große Zukunftsängste plagen, dazu hab ich schon zu viele Krisen miterlebt und überstanden. Dürfte für die jüngeren Leute und jene mit Nachwuchs schlimmer sein, denke ich.
 
über so einen kurzen Zeitraum verändert sich mehr oder weniger gar nichts.

solch ein Zustand müsste schon ein paar Jahre lange anhalten.
 
Distanzierung von Fremden, Reduktion der sozialen Kontakte, keine spontanen Treffen in Lokalen, geschlossene Bordelle und ab 23 Uhr keine offenen Bars mehr - wird uns die neue Häuslichkeit als Langzeitfolge bleiben, was meint ihr?
Selbst wenn sich die Mehrheit an einem neuen Biedermeier orientieren sollte - ich würde halt trotzdem tun und lassen, was mir gefällt. Ein paar wie mich wirds ja wohl auch "nachher" noch geben.
 
Und wer keine Angst davor hat, der wird in Zeiten, in denen keine Gefahr droht eben genau das tun: leben.
Die Sache ist nur dass es diese Zeiten nur illusionär gesehen gibt.

Die bedingenden Umstände die die Verbreitung von Covid ermöglicht haben verschwinden nicht. Das ist unsere Globalisierung, unsere Freiheit, internationales Reisen, die Überbevölkerung und die Bevölkerungsdichte. All das sind Faktoren die dazu beitragen dass sich Krankheiten aller Art wie ein Lauffeuer global verbreiten können. Covid war ein harmloser Glücksfall. Möglicherweise. Denn auch da kennen wir die Langzeitauswirkungen nicht und es gibt Fakten die mich zB sehr beunruhigen.

Zum Beispiel: U.S. military bans anyone hospitalized for COVID-19 from enlisting
Das US Militär verbietet allen Bürgern sich zu verpflichten die irgendwann wegen Covid in Behandlung waren. Also auch vollkommend "genesenen" Bürgern. Warum? Wissen die irgendwas das wir öffentlich nicht wissen? Was sind die Langzeitfolgen?

Dagegen steht natürlich unsere Medizin und unsere Technologie. Aber wie wir jetzt am Beispiel von Covid oder seit Jahrzehnten am Beispiel von HIV sehen... wir sind nicht göttlich, wir sind nicht allmächtig. Nicht gegen jede Krankheit und jedes Virus kann ein Heilmittel gefunden werden. EGAL wie viele Ressourcen, Forschungslabore und Arbeit man in die Suche steckt.

Natürlich kann man sich sicher fühlen und all das ignorieren. Aber in Wahrheit sind wir nur einen Ausbruch von zB Ebola der Landesgrenzen überschreitet und nicht schnell genug eingedämmt werden kann von einem sozialen Zusammenbruch entfernt. Und Landesgrenzen zu überschreiten ist heutzutage verdammt einfach für Krankheiten. Wenn sie nicht gerade in einem entlegenen Dorf ausbrechen sondern in der Nähe eines Flughafens oder gar in der Nähe von Tourismusgebieten (siehe Ischgl) ist das eigentlich alles was notwendig ist.

Die Menschheit wäre nicht die erste Population oder die erste Spezies die irgendwann an ihrer eigenen Hybris und ihrem eigenen Wachstum eingeht.

IRGENDWAS sollten wir aus Covid lernen. Irgendwas werden wir ändern müssen!!! Ansonsten ändert sich der Fakt mit der Überbevölkerung irgendwann von selbst. Vielleicht in 1 Jahr, vielleicht in 50, vielleicht in 100 oder mehr. Aber wenn wir nicht zB die Überbevölkerung in den Griff bekommen haben wir ein Problem.
Die andere Lösung wäre die Freiheit in den Griff zu bekommen. Was Covid auch zeigt ist nämlich dass Länder mit weniger persönlicher Freiheit (bsp China) mit solchen Situationen einfach effizienter und besser umgehen können.

Selbst wenn sich die Mehrheit an einem neuen Biedermeier orientieren sollte - ich würde halt trotzdem tun und lassen, was mir gefällt. Ein paar wie mich wirds ja wohl auch "nachher" noch geben.
Ja sicher. Aber auf die paar, ich sag mal, "Freiheitskämpfer" kommen ein Haufen mehr Denunzianten, Überwachung und je nach Ausprägung und Härte soziale Konsequenzen (Stichwort Sozial-Rating in China), Arbeitslager wie in China oder Vernichtungslager wie im 3ten Reich.

Wieso glauben die Leute immer dass sich die Menschheit ändert oder dass in Österreich sowas wie Lager heute undenkbar wären?
 
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Ja sicher. Aber auf die paar, ich sag mal, "Freiheitskämpfer" kommen ein Haufen mehr Denunzianten, Überwachung und je nach Ausprägung und Härte soziale Konsequenzen (Stichwort Sozial-Rating in China), Arbeitslager wie in China oder Vernichtungslager wie im 3ten Reich.

Wieso glauben die Leute immer dass sich die Menschheit ändert oder dass in Österreich sowas wie Lager heute undenkbar wären?

Na ja, das sind ja schon sehr extreme Voraussetzungen, bei denen ich auch nicht sagen könnte, ob ich mir nicht freiwillig ein Biedermeierstübchen einrichten würde. Aber grundsätzlich vor, während und nach Corona: Alles halb so schlimm. Und gestorben wird schließlich immer.
 
Na ja, das sind ja schon sehr extreme Voraussetzungen, bei denen ich auch nicht sagen könnte, ob ich mir nicht freiwillig ein Biedermeierstübchen einrichten würde.
Naja so extrem ist das nicht. Außerdem wäre eine biedermeierartige Überwachungsgesellschaft heute auch scheinbar freier. Dank moderner Technologie kann man da viel machen. Ein Social Rating oder ein Health Risk Rating zum Beispiel. Alles was dazu notwendig wäre, wäre Mechanismen zu implementieren die MEnschen zwingen ihre Handys dabei zu haben. Und dann entsprechend Freiheiten und Vorzüge (positive Motivation) oder Strafen und Einschränkungen (negative Motivation) entsprechend ihres Verhaltens zu verteilen.
Der größte Denunziant wäre heute nicht mehr der Nachbar sondern das Handy in der eigenen Hosetasche.

Aber dann in Folge (wie in China) zB solche Ratings zu haben die entscheiden ob man in Bars gehen darf (Grün darf, Gelb und Rot dürfen nicht zB) oder sich überhaupt öffentlich bewegen und treffen.

Ich halte solche Ansätze im Grunde ja nichtmal für falsch. Zum Beispiel alle Menschen die ein Kranker getroffen hat mal vom Status Grün auf Status Gelb zu setzen und solchen VIELLEICHT mit der Krankheit in Kontakt gekommen dann in Folge den Zugang zu Bars, Restaurants, Öffis oder sonstigen Hotspots zu verwehren. Im ehrlichen Kampf gegen Krankheiten fände ich so eine Überwachungsgesellschaft und solche Ratings nicht schlecht und vielleicht müssen wir auf lange Sicht darüber nachdenken.

Ganz große Probleme sehe ich dann aber im Missbrauchspotential, wie man es auch in China sehen kann. Aber machbar wäre sowas. Sogar leicht und es gibt schon ein paar laufende Beispiele im Moment. Das mit den Arbeitslagern uÄ wären dann natürlich extreme Auswirkungen aber auch die halte ich, auch in Ö, nicht für undenkbar.
 
Selbst wenn sich die Mehrheit an einem neuen Biedermeier orientieren sollte - ich würde halt trotzdem tun und lassen, was mir gefällt. Ein paar wie mich wirds ja wohl auch "nachher" noch geben.

Ist das nicht auch stark abhängig vom gesetzlichen Rahmen der Möglichkeiten, der einem gewisse Vorgaben macht?
Wie z.B. eben geschlossene Bordelle/Laufhäuser oder auch Swingerclubs - für dich und mich vielleicht kein Verlust, aber für viele durchaus ein Einschnitt in ihre Art Lust zu erleben. Und auch sonst weiß man nicht, wie lange es z.B. keine Fetischveranstaltungen gibt, Stammtische kann es vorerst auch keine aufgrund der Limitierung geben, usw.
 
meiner bescheidenen meinung nach stehen wir an einem ganz kritischen punkt, der über den verlauf des weiteren jahrhunderts entscheiden wird. spüren, glaube ich, sehr viele - was eine große und breite unruhe erzeugt. es ist begrohung und chance in gleicher weise. aber so wie ich unsere gesellschaft derzeit einschätze kommt dabei nicht wirklich viel gutes heraus. angst, hass, not und repression werden dabei das sagen haben. von gemütlich-häuslichem biedermeier wird dabei wenig zu spüren sein. man darf nicht vergessen, dass für manche historiker das biedermeier gleichzeitig schon der beginn des vormärz bis zu den revolutionen von 1830 und 1848 war. und ich fürchte derzeit ähnliches - nein: schlimmeres.
 
Diese Pandemie hat die Potenz der Massenkultur ein Ende zu setzen. Keine Massenveranstaltungen / -tourismus etc. Die Angst vor Ansteckung ist größer als sämtliche staatlich verordneten Beschränkungen. Große Läden sind trotz Öffnung nahezu leer. Eine "zweite Welle" im Herbst hätte da apokalyptische Auswirkungen.
 
Diese Pandemie hat die Potenz der Massenkultur ein Ende zu setzen. Keine Massenveranstaltungen / -tourismus etc. Die Angst vor Ansteckung ist größer als sämtliche staatlich verordneten Beschränkungen. Große Läden sind trotz Öffnung nahezu leer. Eine "zweite Welle" im Herbst hätte da apokalyptische Auswirkungen.

m.e. sind das eher schon die wirtschaftlichen probleme und existenzängste aus diesem aspekt als die ansteckungsangst. oder eben ein mix daraus. der rückzug wird in vielen fällen notgedrungen ein wirtschaftlicher sein. was der rezession den turbo zünden wird - mit allen folgen wie hyperinflation (wie in italien schon angelaufen) etc.!

gut, aber wird dann eher eine allgemeine coronafolgen-debatte. war wohl von der TE so nicht beabsichtigt und auf den erotischen teil bezogen. dort schätze ich es wie den AIDS/HIV-schock, aber komprimiert. wenn sie mit den therapien - v.a. im antikörper-bereich - so weiterkommen wie bisher verliert covid-19 seinen schrecken. was die folge haben müsste, dass eine "zweite welle" auch nicht mehr alarmierung erzeugt bzw. erzeugen müsste wie eine neue grippewelle. und wegen einer solchen haben die leute auch nicht im herbst mit dem fremdficken aufgehört.
 
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