Kommt wegen Corona das Neo-Biedermeier?

Stört ja nicht, mal gewisse Dinge - ganz individuell und jeder für sich selbst - zu hinterfragen.
Welche MUST HAVEs und welche NICE TO HAVEs gibt es.

Klar werden durch die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen einige Themenbereiche mal an Bedeutung verlieren.
Wenn man erheblich finanzielle Einbußen zu verzeichnen hat werden Disco, Puff, Großkonzert etc. schnell
in der individuellen Prioritätenskala nach unten gestuft.

Wer abends mit der Sorge einschläft, dass früh am Morgen der Gerichtsvollzieher klingelt vögelt auch
davor im Swingerclub nicht unbeschwert - von einem möglichen Infektionsrisiko mal abgesehen.


Ja... könnt passieren. Viele Experten und Doomsdaypropheten haben mit solchen Szenarien (Pandemie) gerechnet.
Interessanterweise auch Militärs und andere "Dienste". Pandemie und auch BLACKOUT stehen in den Bedrohungsszenarien ganz oben,
viel weiter oben als alte Bedrohungsbilder wie "die Russen kommen".

Wir hatten tatsächlich GLÜCK dass es mit Covid etwas harmloses war das sich so verbreitet hat. Harmlos im Vergleich zu anderen Viren und Krankheiten wie Ebola (mit Todesraten jenseits der 50%).
Ja und auch nein. Klar ist Ebola viel aggressiver und tödlicher als Sars-Cov2.
Allerdings bricht die Krankheit auch schneller aus.
D.h. ein mit Ebola infizierter Mensch steckt nicht so viele Menschen an wie ein mit Sars-Cov2 Infizierter -
einfach weil's ihn viel schneller umprackt, und er ins Krankenhaus und in Isolation kommt.

Ansonsten entscheidet am Ende ein Virus oder eine Krankheit für uns und beseitigt die Überbevölkerung indem irgendwann 50+% wegsterben.
Ein Virus mit Inkubationszeiten wie Sars-Cov2 und der Letalität von Ebola könnte das in der Tat "schaffen".
 
gut, aber wird dann eher eine allgemeine coronafolgen-debatte. war wohl von der TE so nicht beabsichtigt und auf den erotischen teil bezogen.

Ich sehe da schon einen Zusammenhang zwischen wirtschaftlichem Abschwung, erotischer Offenheit und Rückzug ins Private nach "Biedermeier-Art". Man wird das Fremde scheuen und sich in die eigene Häuslichkeit zurückziehen. Als natürlicher Reflex zur Abwehr einer Bedrohung.

Bis es einen Wirkstoff gegen das Virus gibt wird es dauern. Bis dahin kann die erwartete Rezession ihre Wirkung voll entfalten. Und auch die Angst.
 
Bis es einen Wirkstoff gegen das Virus gibt wird es dauern. Bis dahin kann die erwartete Rezession ihre Wirkung voll entfalten. Und auch die Angst.

und dann gehen wir nicht impfen - wie bei der grippe, überleben (die meisten halt) und verdrängen. "same procedure as every year ..."

Ich sehe da schon einen Zusammenhang zwischen wirtschaftlichem Abschwung, erotischer Offenheit und Rückzug ins Private nach "Biedermeier-Art". Man wird das Fremde scheuen und sich in die eigene Häuslichkeit zurückziehen. Als natürlicher Reflex zur Abwehr einer Bedrohung.

wie gesagt: ich glaub eher, a la longue wird es keine abwehr einer bedrohung, sondern schlicht die leistbarkeit sein. wer sich das restaurant nicht leisten kann, der wird zu hause essen müssen.
 
Covid hat mal gezeigt dass wir mit einem ziemlich harmlosen Virus gar nicht gut umgehen können und wie schnell es sich in unserer vernetzten, globalisierten, freien dichtbedsiedelten und überbevölkerten Welt verbreitet.

gerade die Reisefreizügigkeit und der Chinesische Export von Arbeitskräften war da sehr Ursächlich dafür.

Um soetwas oder eben gar Schlimmeres zu verhindern wird man langfristig oder phasenweise etwas ändern müssen. Und dieses “Etwas“ wird unter Umständen einer dieser Faktoren sein: Vernetzung, Globalisierung, Freiheit, Überbevölkerung, Besiedlungsdichte.

Vernetzung und Globalisierung sind leider eng mit dem wirtschaftlichen Aufschwung verbunden. Bis sich Lieferketten wieder in den Herkunftsorten der Firmen konzentrieren dauert es, die Werke müssen ja erst abgetragen und neu gebaut/eingerichtet werden. Freiheit ist ein Gut, wo mann nicht hingreifen sollte, ich nehme aber an du meinst die Reisefreiheit.

Ich gehe davon aus, dass mit Ende der Maßnahmen der Mensch sehr schnell zu seinen alten Gewohnheiten zurückkehren wird. Die Ausnahmen werden auf Basis angenehmer Erfahrungen entstehen, die in den letzten Wochen, bzw. Monaten der geltenden Maßnahmen ebenso erlebt wurden, wie die allgegenwärtigen, negativen. Natürlich wird man aber nur erstere übernehmen wollen. Es wird wieder mehr zu Hause gekocht und gebacken werden, man wird das Homeoffice nicht mehr als unüberwindliche Hürde sehen, sondern vermehrt den Nutzen darin. Viele haben Anschluss an moderne Medien gefunden, der ihnen irgendwo in den letzten Jahren verloren ging. Hier werden diese Medien und Plattformen in Zukunft auch verstärkt genutzt werden...

Kann von mir bestätigen, dass dies so ist. Und mehr zuhause kochen ist sicher gesünder als Dosenfutter. und Günstiger.

Dass Menschen nun plötzlich weniger fortgehen werden, weniger soziale Kontakte haben, sich distanzieren oder kasernieren, steht meines Erachtens überhaupt nicht zu erwarten. Dazu gibt es keinen Grund.

läge auch nicht in der menschlichen Natur, alleine wenn ich mir die Zahl der Leute auf der Straße anschaue die miteinander Eis essen.

Was deine Frage angeht: ich könnte mir gut vorstellen, daß es in den nächsten Jahren vermehrt wieder zu konservativen Wertvorstellungen kommt. Wenn Menschen Angst haben, neigen sie dazu, sich durch "Wohlverhalten" moralisch überlegen und geschützt zu fühlen.

Die alten Ordnungen, vor allem die "Konservativen" haben das Attribut, Stabilitätsgaranten zu sein, Stützpfeiler gegen potentielle Krisen. Eine geinte Familie, ein sicherer (wenn auch nicht zu hoch bezahlter) Arbeitsplatz, stabile politische Verhältnisse...

IRGENDWAS sollten wir aus Covid lernen. Irgendwas werden wir ändern müssen!!! Ansonsten ändert sich der Fakt mit der Überbevölkerung irgendwann von selbst. Vielleicht in 1 Jahr, vielleicht in 50, vielleicht in 100 oder mehr. Aber wenn wir nicht zB die Überbevölkerung in den Griff bekommen haben wir ein Problem.

Vier Dinge haben die Menschheit seit jeher dezimiert: 1.) Hunger 2.) Seuchen 3.)Krieg 4.)Naturkatastrophen. Nr. 1 und 2 versuchen wir zu bekämpfen, Nr. 3 läuft gerade auf Sparflamme verglichen mit den Gemetzeln von 1914 bis 1953 und 4. können wir nicht beeinflussen. Wenn die Weltbevölkerung schrumpfen soll wird eine der 4 Sachen verstärkt eintreten müssen.... und ich sehe nicht den Atombombenfreien Krieg zwischen China, Indien und Pakistan oder Israel und dem Iran herauf dämmern.

Arbeitslager wie in China oder Vernichtungslager wie im 3ten Reich.

bitte den Archipel Gulag und die Konzentrationslager in Nordkorea nicht vergessen.

ch halte solche Ansätze im Grunde ja nichtmal für falsch. Zum Beispiel alle Menschen die ein Kranker getroffen hat mal vom Status Grün auf Status Gelb zu setzen und solchen VIELLEICHT mit der Krankheit in Kontakt gekommen dann in Folge den Zugang zu Bars, Restaurants, Öffis oder sonstigen Hotspots zu verwehren.

Damit ist der Erste Schritt in Richtung totalitärer Überwachungsstaat getan. Alleine bei Anschein den Bürger zu entmündigen..... Die Leute gehen schon wegen geringerem auf die Straße.

Diese Pandemie hat die Potenz der Massenkultur ein Ende zu setzen. Keine Massenveranstaltungen / -tourismus etc.

Ich glaube das nicht so ganz, würde mir aber Wünschen dass durch die Vorgänge der letzten Monate hier ein gewisser Dämpfer eintreten könnte.
 
Ist das nicht auch stark abhängig vom gesetzlichen Rahmen der Möglichkeiten, der einem gewisse Vorgaben macht?
Wie z.B. eben geschlossene Bordelle/Laufhäuser oder auch Swingerclubs - für dich und mich vielleicht kein Verlust, aber für viele durchaus ein Einschnitt in ihre Art Lust zu erleben. Und auch sonst weiß man nicht, wie lange es z.B. keine Fetischveranstaltungen gibt, Stammtische kann es vorerst auch keine aufgrund der Limitierung geben, usw.

Da darf ich an die Prohibition erinnern. Ich glaube niemals zuvor gabs so viel Alkoholkonsum in den USA - alles illegal, zusammen mit einer ganzen Industrie von Schwarzbrennereien und Kneipen, Schmugglern, leichten Mädchen und organisiertem Verbrechen. Wer will, findet Wege, wer nicht will, findet Ausreden. Gilt auch hier, wie ich finde, auch wenn es mir - je nach Anlassfall - kleineres oder größeres Unbehagen verursacht, gegen Gesetze zu verstoßen.
 
Naja so extrem ist das nicht. Außerdem wäre eine biedermeierartige Überwachungsgesellschaft heute auch scheinbar freier. Dank moderner Technologie kann man da viel machen. Ein Social Rating oder ein Health Risk Rating zum Beispiel. Alles was dazu notwendig wäre, wäre Mechanismen zu implementieren die MEnschen zwingen ihre Handys dabei zu haben. Und dann entsprechend Freiheiten und Vorzüge (positive Motivation) oder Strafen und Einschränkungen (negative Motivation) entsprechend ihres Verhaltens zu verteile
Der größte Denunziant wäre heute nicht mehr der Nachbar sondern das Handy in der eigenen Hosetasche.

Aber dann in Folge (wie in China) zB solche Ratings zu haben die entscheiden ob man in Bars gehen darf (Grün darf, Gelb und Rot dürfen nicht zB) oder sich überhaupt öffentlich bewegen und treffen.

Ich halte solche Ansätze im Grunde ja nichtmal für falsch. Zum Beispiel alle Menschen die ein Kranker getroffen hat mal vom Status Grün auf Status Gelb zu setzen und solchen VIELLEICHT mit der Krankheit in Kontakt gekommen dann in Folge den Zugang zu Bars, Restaurants, Öffis oder sonstigen Hotspots zu verwehren. Im ehrlichen Kampf gegen Krankheiten fände ich so eine Überwachungsgesellschaft und solche Ratings nicht schlecht und vielleicht müssen wir auf lange Sicht darüber nachdenken.

Ganz große Probleme sehe ich dann aber im Missbrauchspotential, wie man es auch in China sehen kann. Aber machbar wäre sowas. Sogar leicht und es gibt schon ein paar laufende Beispiele im Moment. Das mit den Arbeitslagern uÄ wären dann natürlich extreme Auswirkungen aber auch die halte ich, auch in Ö, nicht für undenkbar.
Das alles ist mir viel zu abstrakt. Kann ich mir in Ö tatsächlich nicht vorstellen, was über Machbarkeit und Möglichkeit natürlich überhaupt nichts aussagt. Vielleicht bin ich da auch ein bissl zu naiv, aber irgendwie glaube ich dann doch an den Selbsterhaltungstrieb, den eigenen Willen und die Demokratie.
 
Distanzierung von Fremden, Reduktion der sozialen Kontakte, keine spontanen Treffen in Lokalen, geschlossene Bordelle und ab 23 Uhr keine offenen Bars mehr - wird uns die neue Häuslichkeit als Langzeitfolge bleiben, was meint ihr?

Studie: Wie verändert die Corona-Krise unser Liebes- und Sexleben? - fm4.ORF.at

Nein, aus aktueller Sicht und unter Berücksichtigung derzeitiger Tendenzen ist der Zeitraum für ein darauf begründetes Nachhaltiges Cocooning zu gering.
Auch steigt auf den einschlägigen Plattformen und bei den aktiven und kontaktfreudigen "Nachtschwärmern" schon wieder der diesbezügliche Bedarf .... anders formuliert: "Es "brummt" sozusagen schon ganz ordentlich im Untergeschoss" :D

Die u.a. von @Mitglied #239795 genannten Faktoren - zu hohe Bevölkerungsdichte, Überbevölkerung, Globalisierung sind schlagende Faktoren.

Auch ich denke, dass dies erst ein Beispiel einer Reihe noch folgender - eventuell noch schwerwiegenderer Pandemien war - aus dem heraus sehe ich es als recht guten "Testlauf" - man möge mir den Ausdruck trotz der schwerwiegenden Geschehnisse verzeihen - doch sehe ich es als Spitze des Eisbergs zukünftiger Ereignisse.

Zur Frage: Ja - einigen Beobachtungen und Studien zufolge kann Covid anscheinend durchaus Folgeschäden z.B. im Lungengewebe nach sich ziehen - um die Zusammenhänge zu Verifizieren wird allerdings noch einiges an Forschung über längere Zeiträume erforderlich sein.


LG Bär
 
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Welche MUST HAVEs und welche NICE TO HAVEs gibt es.

Klar werden durch die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen einige Themenbereiche mal an Bedeutung verlieren.
Wenn man erheblich finanzielle Einbußen zu verzeichnen hat werden Disco, Puff, Großkonzert etc. schnell
in der individuellen Prioritätenskala nach unten gestuft.

Wer abends mit der Sorge einschläft, dass früh am Morgen der Gerichtsvollzieher klingelt vögelt auch
davor im Swingerclub nicht unbeschwert - von einem möglichen Infektionsrisiko mal abgesehen.
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Ich bin in der Argumentation 100% bei Dir ... nur solche Situationen und Priorisierung Notwendigkeiten gibt es bei Vielen auch durchaus in Nicht Pandemie Zeiten ...
Kann Dir nur sagen, dass wir auch während der letzten Wochen einige Zuschriften betreffend Treffen auf einschlägigen Plattformen erhalten haben ... und es herrscht nicht Allerorts ungeteilte Begeisterung über die "Zwangsbevormundung".

LG Bär
 
ich glaub eher, a la longue wird es keine abwehr einer bedrohung, sondern schlicht die leistbarkeit sein. wer sich das restaurant nicht leisten kann, der wird zu hause essen müssen.

Natürlich wird sich eine soziale Spaltung auftun, in diejenigen, die aus der Not heraus bestenfalls "To-go" speisen werden müssen und diejenigen, die sich die Exklusivität von teuren Restaurants mit nur wenigen Tischen leisten können. Oder das Reisen in Privatjets / in teure Hotels. Insgesamt wird es die Spaltung in arm und reich weiter forcieren. Reiche werden der Bedrohung eher aus dem Wege gehen können als das gemeine Volk. Und hier ist nicht das Geld die Triebfeder, sondern die Angst vor Ansteckung.
 
...wie gesagt: ich glaub eher, a la longue wird es keine abwehr einer bedrohung, sondern schlicht die leistbarkeit sein. wer sich das restaurant nicht leisten kann, der wird zu hause essen müssen.

Hi,

ist schon etwas seltsam:
Mehl, Nudeln und Hefe wurde zur Mangelware; vom Toilettenpapier mag ich jetzt nicht reden...
Trotzdem hatten die Bringservices alle Hände voll zu tun, um den Hunger derer zu stillen, die entweder zu faul oder unfähig zum Kochen waren, und sind.
Denke nicht, dass diese Gruppe sich biedermännisch zurückziehen werden...

LG
 
Hi,

ist schon etwas seltsam:
Mehl, Nudeln und Hefe wurde zur Mangelware; vom Toilettenpapier mag ich jetzt nicht reden...
Trotzdem hatten die Bringservices alle Hände voll zu tun, um den Hunger derer zu stillen, die entweder zu faul oder unfähig zum Kochen waren, und sind.
Denke nicht, dass diese Gruppe sich biedermännisch zurückziehen werden...

LG
Wie die Idioten gesehen realisiert haben , was für scheiß sie gekauft haben, ist es ihnen kochen wahrscheinlich vergangen !
 
Distanzierung von Fremden, Reduktion der sozialen Kontakte, keine spontanen Treffen in Lokalen, geschlossene Bordelle und ab 23 Uhr keine offenen Bars mehr - wird uns die neue Häuslichkeit als Langzeitfolge bleiben, was meint ihr?

Nein, denn die warmen Temperaturen des Sommers werden uns dabei ein wenig helfen.

Zweimal bis dreimal im Jahr werden uns wir maskieren müssen, zur Distanzhaltung gezwungen sein, aber danach lebt es sich wie mit der Grippe, um die niemand solch ein Aufhebens macht und an der viel mehr Leute jährlich sterben.
 
Persönlich kenne ich auch niemanden, der einen kleinen Biedermeier in sich trägt oder entdeckt hat. Mein Umfeld findet sich, teils zähneknirschend, mit den aktuellen Gegebenheiten ab, plant aber und lebt für die "Zeit danach".

Nicht gegen jede Krankheit und jedes Virus kann ein Heilmittel gefunden werden.
Ich bin da jetzt einmal ganz optimistisch und hoffe, dass es bald eine Impfung gibt. Und dann kommt die Zeit danach, aber mit Vollgas.

Zweimal bis dreimal im Jahr werden uns wir maskieren müssen
Es muss beim ersten Mal passen.
 
Distanzierung von Fremden, Reduktion der sozialen Kontakte, keine spontanen Treffen in Lokalen, geschlossene Bordelle und ab 23 Uhr keine offenen Bars mehr - wird uns die neue Häuslichkeit als Langzeitfolge bleiben, was meint ihr?

Ich bin der Meinung (Bruno Kreisky lässt grüßen):

Wir müssen uns mit dieser Situation arrangieren. Ich sag mir dabei immer im stillen Kämmerlein: Besser als der Bombenangriff auf Dresden.

Die Gastwirtschaftsregeln halte ich jedoch für lächerlich. Ab 15. Mai soll man nur mehr eine Gastwirtschaft gegen Reservierung betreten dürfen, der Wirt oder ein Angestellter muss den Gast bei der Tür empfangen und ihm einen Sitzplatz zuweisen. Geht der Gast 5 Meter in seiner Einsamkeit mangels anderer Gäste aufs Klo, muss er die Maske wiederholt aufsetzen.

Abgesehen davon, dass die Gastwirte gar nicht so viele Schackln haben, die einen an der Tür empfangen können, frage ich mich, ob ich beim Eintreten in die Gastwirtschaft überhaupt einen persönlichen und kostenlosen Diener benötige, der mich des Weges geleitet.

Naja, mir solls recht sein, solange ich im Restaurant Klaus im Gewerbepark Stadlau wieder den besten Grillteller der Stadt mit dem besten gemischten Salat der Stadt bekomme.

Diese Gastwirtschaftsregeln nehmen einem Gast die ganze Freude am Schmausen in einer Woche.
 
Und hier ist nicht das Geld die Triebfeder, sondern die Angst vor Ansteckung.

die wird nimmer so lange bleiben, schätze ich. oder nur bei relativ wenigen. das geld als trennendes element wird bleiben. aber auch nicht auf dauer. weil du bei der neuen verteilung die preise für die dann noch weniger verbliebenen reichen so erhöhen kannst, dass sich das im vergleich zum massenkonsum vorher ausgeht. siehe italien. da probiert man das gerade - und wird entweder ein sich rasch wieder erledigender bauchfleck oder sowieso ein wirtschaftlicher super-gau.
 
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