Kommt wegen Corona das Neo-Biedermeier?

Was ich so im ORF manchmal höre, lässt mich auch für unser Land Schlimmes befürchten. Das Mindeste ist, dass jeder Schüler einen Psychiater brauchen wird.
Überraschung, die Kinder sind es nicht gewohnt und man verlangt von ihnen dass sie die Situation hinnehmen. Diejenigen die auf der Strecke bleiben sind nicht systemkonform. Mutter, Lehrerin, und Kumpel für 8 Wochen...Ich stelle mir vor wie ich das aufgenommen hätte in dem Alter, allein mit meiner Mutter, vermutlich hätte ich ich den Verstand verloren.
 
Überraschung, die Kinder sind es nicht gewohnt und man verlangt von ihnen dass sie die Situation hinnehmen. Diejenigen die auf der Strecke bleiben sind nicht systemkonform. Mutter, Lehrerin, und Kumpel für 8 Wochen...Ich stelle mir vor wie ich das aufgenommen hätte in dem Alter, allein mit meiner Mutter, vermutlich hätte ich ich den Verstand verloren.

Bei uns eher sie. Als ich auszog, war sie nahe daran.
 
Bei uns eher sie. Als ich auszog, war sie nahe daran.
Lag dann aber vermutlich nicht am isolierten Unterricht zuhause. Wäre es so gewesen... Es gibt ja oft ganz schwierige Konstellationen, die von einem Zusammenrücken nicht unbedingt einen Vorteil ziehen können.
 
Überraschung, die Kinder sind es nicht gewohnt und man verlangt von ihnen dass sie die Situation hinnehmen. Diejenigen die auf der Strecke bleiben sind nicht systemkonform

Es ist die selbe Situation wie für alle Maturanten die von der komfortablen Frontal-Unterricht-Schule ins kalte Wasser der "Organisiere-dir-alles-selber-Universität" geworfen werden. Unser Schulsystem bildet keine Leute heran die selbstständig agieren können, 50 % sind Schafe die nicht mehr wissen was sie tun sollen wenn keiner da ist der Ihnen eine Richtung vorgibt.

Warum glaubst ihr werden 50% aller angefangenen Studienlehrgänge abgebrochen?
 
Du hast Recht. @Mitglied #538904 Jedoch kann man bei einem 11jährigen nicht die gleiche Reife wie bei einem Maturanten voraussetzen. Vielleicht wäre es jetzt an der Zeit die Schule als das optimal auszustatten was sie ist. Ein Versuchslabor in dem sich der kleine Mensch entfalten kann und die Möglichkeit bekommt sich ein Rüstzeug für kritisches Denken anzueignen.
 
Ein Versuchslabor in dem sich der kleine Mensch entfalten kann und die Möglichkeit bekommt sich ein Rüstzeug für kritisches Denken anzueignen.

Ich habe selber mal als Betreuer für Schulklassen im Labor gewerkelt, glaub mir, die Kinder sind nicht das Problem, sondern:

1.) kindliche Aufmerksamkeitsspanne gepaart mit Herdenverhalten in großen Gruppen
2.) inkompetente Lehrkräfte die meinen, Schule wäre eine Art Spiel
3.) die Pubertät Heranwachsender

Wenn man sie richtig motiviert und fesselt, sind Volkschulkinder extrem brav bei der Arbeit gewesen. Probleme hast du mit denen ab 14 bis 17 Jahren wo das Hirn in der Hose gelandet ist. was sagst du zB. einer 16-Jährigen die dir erklärt sie muss das nicht wissen weil sie ist eh schön und heiratet einen Mann der Geld hat? Ich hab´s mir damals verkniffen ein Kommentar dazu ab zugeben.
 
Lag dann aber vermutlich nicht am isolierten Unterricht zuhause. Wäre es so gewesen... Es gibt ja oft ganz schwierige Konstellationen, die von einem Zusammenrücken nicht unbedingt einen Vorteil ziehen können.

Glaubensverweigerung von Kindheit an in einer Fundi-Katholensippe hat einen speziellen "Reiz" auf die Fundis... :fies:
 
Es wird weder leere Lokale, noch dauerhafte Distanz geben. Der Mensch nimmt Einschränkungen in Kauf, blüht und genießt aber wieder, wenn er die Möglichkeit dazu hat.

Viele lassen ihr Leben an sich vorbeiziehen, baden in dieser Sensation und wünschen sich vielleicht, dass es so bleibt, damit sie sich und ihre Ängste mehr spüren/erleben...

Genießen wir was wir haben. :)
 
würde ich auch so sehen wollen. allein schon die urmenschliche triebfeder, dass man gerade das als besonders interessant und wichtig einstuft was man gerade nicht haben kann wird schon dafür sorgen.

wobei ich persönlich die zeit der entschleunigung durchaus genossen habe.
 
Distanzierung von Fremden, Reduktion der sozialen Kontakte, keine spontanen Treffen in Lokalen, geschlossene Bordelle und ab 23 Uhr keine offenen Bars mehr - wird uns die neue Häuslichkeit als Langzeitfolge bleiben, was meint ihr?

Studie: Wie verändert die Corona-Krise unser Liebes- und Sexleben? - fm4.ORF.at

edit tom: titel adapdiert und thema verschoben!
EdithK bitte bitte wiss ma eh schon ...mimimi...brandaktuell..herrscht schon bieder meier(machen)dumm...
 
So, ca 2 Monate nach Beginn dieses Threads:
Die Leute sind teilweise noch sehr zurückhaltend und trauen einer Normalisierung nicht.
Grade die Dinge, die auch das Zusammentreffen von Menschen ja sehr fördern, wie Zb Tanzen oder Chorsingen sind noch nicht richtig angelaufen
 
So, ca 2 Monate nach Beginn dieses Threads:
Die Leute sind teilweise noch sehr zurückhaltend und trauen einer Normalisierung nicht.
Grade die Dinge, die auch das Zusammentreffen von Menschen ja sehr fördern, wie Zb Tanzen oder Chorsingen sind noch nicht richtig angelaufen
ALso gerade Tanz vermisse ich gar nicht - schon etwa ein halbes Jahrhundert nicht.
Ich kann sonst keine wesentlichen Einschränkungen im meinem Leben feststellen.
Es ist mühsamer, Meetings mit Kunden zu vereinbaren - das schon.
Aber man macht halt mehr via Telefon und Email - geht auch.
 
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