Was meint ihr? Gehört die Reduktion auf ein Erotik-Pflichtprogramm ohne jedwede Abwechslung und Spannung nicht therapiert?
Eine Reduktion auf irgendwas, kann man gar nicht therapieren, da es eine Beschreibung einer Handhabung ist. Man kann auch Wörter nicht therapieren.
Ist eine derartige Selbstbeschränkung auf das, was man als "gesellschaftlich oder religiös halt so na ja gerade noch nicht ganz pfui" für sich und den Partner exklusiv als one and only Sex ein Leben lang herunterzelebrieren will auch ein Fetisch?
Eine Selbstbeschänkung, währe eine veränderbare Eigenschaft, aber wie definiert man Beschränkung? Beschränkt sich derjenige, der statt Junck Food zu essen, lieber zum Obst greift, obwohl es unmittelbar nicht so gut schmeckt? Man muss langfrisitgen Nutzen mit kurzfristigen Vergnügen abgleichen. Genauso muss man die Intension dahinter bewerten. Würde jemand nur aus religiösen Gründen auf etwas verzichten, kann man darüber diskutieren, wobei dies dann wieder ein Tabuthema ist. Stichwort: Religionsfreiheit. Was anderes ist, wenn die "Beschränkung" wie du sie nennen möchtest, massive Verbesserungen in der Psyche oder in der Beziehung zur Folge haben oder eine körperliche Schädigung dadurch verhindert wird.
Wie gesagt, man muss bei sowas immer differenzieren und ganz genau umreissen, über was man sprechen möchte. Am besten ein konkreter Fall. Herr Muster XY geht zu einer Domina, dort muss er von ihr gesagt bekommen, dass er wertlos ist und darauf hin, wird er ausgepeitscht. Durch diese Neigung, geht seine Beziehung ein. Was genau sollte man hier machen? Sollte man die Neigung an sich überdenken oder ist diese in jedem Fall gut und wenn Probleme in der Beziehung auftreten, muss diese einfach beendet werden? Oder wie auch immer, so könnte man ganz konkrete Fälle besprechen. Alles andere halte ich für zu schwammig, für konstruktive Diskussionen.
Außer man führt den Kern der Diskussion differenziert an. Dies ginge natürlich auch. Da müsstest du aber genauer beschreiben, um was es dir geht. Was meinst du in welchen Kontext? Geht es generell um alle BDSM Neigungen oder nur um einige? Wie sieht es mit Selbstwert aus? Grundsätzlich etwas wichtiges oder ist es subjektiv ob Selbstwert positiv oder neutral ist?