Liebe und Demütigung

mh, es könnt sich ja fast nach einvernehmlichem rollenspiel anhören, dann wäre es vielleicht ansatzweise in bdsm bereich anzusiedeln.
aber leider sind da ein paar formulierungen drin, die gar nicht passen...

"nur", "liebe testen" und "trotz allem" zB sind, im weiten sinne, no-gos.

"nur" darf gar nix sein ... sobald man eine haltung einnimmt, die aus der rolle tanzt, muss das aus mehr als nur einem element bestehen. es ist lust da, es ist demut da, es ist macht da ... aber es muss auch vertrautheit, liebe und vor allem verständnis in jeder form da sein ..."nur" ist da ein ganz falscher ansatz.

"liebe testen" is ein schmarrn. liebe testet man nicht ... das macht das leben mit seinen ereignissen schon zur genüge.

"trotz allem" ist wieder der falsche ansatz. ein solches rollenspiel in einer beziehung findet wegen allem statt, nicht trotz allem. das spiel beweist nicht die liebe, sondern die liebe beweist das spiel.

die zweite variante geht gerade noch so durch ... denn zumindest bezeichnest du da, dass die person das so will ... sich opfern ist zwar etwas übertrieben dargestellt, aber im gemeinsamen einverständnis kann man durchaus diese opferung als ausdruck für demut benutzen, y not...
 
Liebe Marlene32,

ich würde gerne mit dir über das Thema (online)
genauer diskutieren.
Ich kann dir aber leider keine Mails schreiben...

Melde dich wenn du mal Zeit und Lust hast;
würde mich sehr freuen!
 
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Und ich würde mich freuen, wenn du hier für alle User noch was zum Thema beitragen würdest. Für Diskussionen per PN fehlt mir momentan die Zeit. Mein Postfach habe ich gesperrt, weil ich einfach zu viele PNs bekomme.
 
meine für manche wohl provokative Meinung:

vereinbartes, festgelegtes und gegenseitig einverstanden erklärtes Zusammenwirken zwischen Personen jedweder Art im als BDSM deklarierten Rahmen kann meines Erachtens nach nur als eine Studio-Dienstleistung und nicht als BDSM verstanden werden. Ehen werden als ziviler Vertrag ausgelegt, landen aber oft in einer echten BDSM-Beziehung - non consensual. Beziehungen zwischen Mensche lassen sich nur sehr schwer vertraglich festlegen.
 
meine für manche wohl provokative Meinung:

vereinbartes, festgelegtes und gegenseitig einverstanden erklärtes Zusammenwirken zwischen Personen jedweder Art im als BDSM deklarierten Rahmen kann meines Erachtens nach nur als eine Studio-Dienstleistung und nicht als BDSM verstanden werden. Ehen werden als ziviler Vertrag ausgelegt, landen aber oft in einer echten BDSM-Beziehung - non consensual. Beziehungen zwischen Mensche lassen sich nur sehr schwer vertraglich festlegen.

Letztlich stellt sich immer wieder die Frage, ob SM authentisch veranlagt und ausgelebt wird oder nur als "einvernehmliches" Rollenspiel praktiziert wird. Gerade das "bis an die Grenzen gehen" oder "Grenzen erweitern" lässt doch auch die Grenze zwischen einvernehmlich oder nicht und dennoch stillschweigend geduldet verwischen und wird oft sogar als besonders reizvoll oder als den Sinn einer SM-Beziehung schlechthin empfunden und unterscheidet sich dadurch auch deutlich von einer Hobby-Sm-lerei. Auch die psychische Komponente spielt dabei gewaltig mit.

Wer hier nur Schwarz -Weiß zeichnet, verkennt die Realität., bzw. hat keine Ahnung davon.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich möchte einmal zur weiteren Diskussion einen Klassiker eines sadomasochistischen Vertrages
hier reinstellen und gerne eure Meinungen dazu wissen.....

Vertrag zwischen Sacher-Masoch und Wanda von Dunajew:

„Mein Sklave! Die Bedingungen, unter welchen ich Sie als Sklave annehme und an meiner Seite dulde, sind folgende:
Ganz bedingungsloses Aufgeben Ihres Selbst. Sie haben keinen Willen außer mir.
Sie sind in meinen Händen ein blindes Werkzeug, das ohne Widerrede alle meine Befehle vollzieht.
Sollten Sie vergessen, dass sie Sklave sind und mir nicht in allen Dingen unbedingten Gehorsam leisten,
steht mir das Recht zu, Sie ganz nach meinem Belieben zu strafen und zu züchtigen, ohne dass Sie es wagen dürfen,
sich darüber zu beklagen. Alles, was ich Ihnen Angenehmes und Glückliches gewähre, ist Gnade von mir und
muss nur als solche dankend von Ihnen angenommen werden; ich habe keine Schuld, keine Pflicht gegen Sie.
Sie dürfen weder Sohn, Bruder noch Freund sein, nichts als mein im Staub liegender Sklave.
So wie Ihr Leib, gehört auch Ihre Seele mir und mögen Sie noch so sehr darunter leiden, so müssen
Sie doch Ihre Empfindungen, Ihre Gefühle, meiner Herrschaft unterordnen.
Die größte Grausamkeit ist mir gestattet, und wenn ich Sie verstümmle, so müssen Sie es ohne Klage tragen.
Sie müssen arbeiten für mich wie ein Sklave, und wenn ich im Überflusse schwelge und
Sie entbehren lasse und Sie mit Füßen trete, müssen Sie ohne zu murren, den Fuß küssen, der Sie getreten.
Ich kann Sie jede Stunde entlassen, Sie aber dürfen ohne meinen Willen nie von mir,
und wenn Sie mir entfliehen sollten, so gestehen Sie mir die Macht und das Recht zu, Sie durch alle erdenklichen Qualen bis zu Tode zu martern.
Sie haben außer mir Nichts, ich bin ihnen alles, Ihr Leben, Ihre Zukunft, Ihr Glück, Ihr Unglück, Ihre Qual und Ihre Lust.
Was ich verlange, Gutes oder Schlechtes, müssen Sie vollziehen, und wenn ich ein Verbrechen von Ihnen fordere,
müssen Sie auch Verbrecher werden, um meinem Willen zu gehorchen.
Ihre Ehre gehört mir, wie Ihr Blut, Ihr Geist, Ihre Arbeitskraft, ich bin Ihre Herrin über Leben und Tod.
Wenn Sie je meine Herrschaft nicht mehr ertragen könnten, dass Ihnen die Ketten zu schwer werden, dann müssen Sie sich töten,
die Freiheit gebe ich Ihnen niemals wieder.“

„Ich verpflichte mich mit meinem Ehrenworte, der Sklave der Frau Wanda von Dunajew zu sein,
ganz so, wie sie es verlangt, und mich Allem, was sie über mich verhängt, ohne Widerstand zu unterwerfen.
Dr. Leopold Ritter von Sacher-Masoch“
 
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Vertrag zwischen Sacher-Masoch und Wanda von Dunajew:

Der Vertrag ist Teil eines literarischen Werkes aus viktorianischer Zeit, als männlicher Masochismus auf anstößige Weise noch die "natürliche Ordung", die Dominanz des Mannes, auf den Kopf stellte. In unserer heutigen permissiven Zeit eher eine Lachnummer, als denn ein ernst zu nehmendes Rechtskonstrukt.

Aber auch "moderne" Verträge über die Aufgabe von Persönlichkeitsrechten sind heutzutage weitgehend null und nichtig.
 
Nein, das ist auch nicht "Psycho BDSM". Das ist schlicht eine destruktive Beziehung, wie sie zu tausenden vorkommt.
Und hat so was von gar nichts mit psychologischen BDSM Komponenten zu tun - auch für die ist Einvernehmlichkeit Grundvorausetzung.

Im Idealfall ja, im Idealfall ist genauso eine Vanilla-Liebesbeziehung immer einvernehmlich und nie unausgewogen, aber - es kann eben auch beim BDSM Verschiebungen geben und dann alles weitaus weniger ideal oder wie gewünscht/gedacht ablaufen.
Dass extreme Formen von Auslieferungen auch entgleisen können, solltest du wissen, also warum nicht darüber diskutieren, dass es das gibt?

Das Problem bei den Unterhaltungen zum Thema ist leider, dass sie schnell vorhersehbar und somit uninteressant verlaufen, weil einige Leute scheinbar einer Gehirnwäsche unterzogen wurden, wenn sie mal BDSM praktiziert haben und nicht nur enorm gleichlautende Allgemeinplätze von sich geben, wie BDSM nun sein soll und wie Dom oder Sub zu sein haben und was sie äußern dürfen oder auch nicht, sondern, dass ebenso kategorisch ausgeschlossen wird, dass diese und jene weniger schöne Facette vorkommt, obwohl es sie durchaus geben kann - nicht bei allen, aber eben auch.
Ebenso muss es möglich sein, in dem Zusammenhang mit BDSM zu erwähnen, dass es nicht unbedingt selten von Leuten praktiziert wird, die Missbrauchserfahrungen oder aus sonst einem Grund Schwierigkeiten haben "sich zu spüren" und gerade deshalb mit einem hohen Verantwortungsgefühl bei jenen verbunden sein sollten, die sich in dieses Feld vorwagen.

Ich persönlich habe für mich schon rasch befunden, dass ich mich aufgrund all der genannten Punkte mit dem BDSM-Umfeld nicht identiifzieren kann, obwohl meine Neigungen durchaus passen würden, ich sage/schreibe nun lieber, dass ich gerne intensive Erfahrungen sammle und mich gerne auf unterschiedlichsten Wegen erfahren und spüren möchte, zudem der Transformation und Verwandlung viel abgewinnen kann. Das genügt mir persönlich auch, ich brauche keine Bezeichnungen und auch keine vorgefertigten "so hat es zu sein"-Schablonen. Da passe ich überall nicht rein.
 
Dass extreme Formen von Auslieferungen auch entgleisen können, solltest du wissen, also warum nicht darüber diskutieren, dass es das gibt?


Ja, natürlich können BDSM Beziehungen auch abgleiten. Hätte ich niemals bestritten. Und sehe ich auch - vor allem, wenn Paare meinen, 24/7 leben zu müssen. Das ist in meinen Augen nur während eines Urlaubs möglich, in der Praxis gleiten solche Beziehungen ganz schnell aus dem BDSM Bereich in eine völlig destruktive Beziehung ab. Und mindestens ein Teil leidet gewaltig. Zerbricht so eine Beziehung (oder hat jemand die Traute, einen der PartnerInnen da raus zu holen), dann braucht es meistens eine sehr lange Zeit, bis derjenige/diejenige wieder psychisch stabil ist und halbwegs auf eigenen Beinen steht. Einige Male miterlebt bis hin zum Gang ins Frauenhaus.

Und genau niemand sagt, wie ein/e Dom oder ein/e Sub zu sein hat. BDSM ist ein riesen bunter Strauß, da findet sich für jeden die entsprechende Blume - oder auch mehr. Es gibt nur einige "Grundfesten" - und die Einvernehmlichkeit ist so eine. Und zur Einvernehmlichkeit gehört auch "Paktfähigkeit" - wenn ein Teil finanziell oder psychisch gar nicht dazu in der Lage ist, dann kann derjenig/diejenige auch nicht einwilligen - und darauf läuft das EP meiner Meinung nach hinaus. Deshalb Null Bezug zu BDSM Beziehungen.
 
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Literatur - wenn man die Hintergründe von kennt, Schmafu. Hirschfeld hat zwar nach Sacher-Masoch den Masochismus benannt, aber so wirklich auseinander gesetzt hat er sich nicht mit dem Mann. Genauso, wie de Sade nichts mit BDSM zu tun hat, sondern reiner aus der Zeit herrührender, völlig kranker Sadismus ist.

Sklavenverträge sind nett, gibt auch Paare, die sie abschließen, sogar mit einer Zeremonie. Sie sind allerdings rechtlich nicht bindend und in manchen Situationen sogar gefährlich ...
 
Ich liebe meinen Mann aber wir leben in einer cuckold Beziehung und da gehört es dazu das er mich nicht mehr ficken darf sondern nur mein Liebhaber, er darf uns ab und zu zuschauen und muß dazu aber einen Peniskäfig tragen.
Wenn er brav war darf er dann wichsen , wenn nicht wird er nur abgemelkt ohne Orgasmus, er braucht die Demütigung aber mir gefällt es mittlerweile sehr wenn weiß das mein Liebhaber mein sexueller Hero ist
 
In der BDSM-Szene wird oft einvernehmlich "gespielt", was uneinvernehmlich eine Straftat, u.U. sogar eine schwere Straftat wäre. Deshalb ist auch hier die Frage der Einvernehmlichkeit von zentraler Bedeutung, ob nämlich bei der einwilligenden Person überhaupt eine psychisch notwenig ausreichende Stabilität vorhanden ist und ob ggf. der Sadist als "Täter" ausreichende Sorgfalt bei der Beurteilung der einwilligenden Person geübt hat, oder ihm aber Fahrlässigkeit oder gar ein vorsätzliches Ausnutzen einer psychischen Instabilität der einwilligenden Person für seine Gelüste unterstellt werden kann.

Das im Einzelfall nachzuweisen ist schwierig und daher sind riskante BDSM- Spielchen immer eine grenzwertige Angelegenheit und ein Spiel mit dem Feuer. Und keineswegs immer nur so ein netter einvernehmlicher Zeitvertreib, wie es von Anhängern der Szene so gerne dargestellt wird. Jedenfalls dann nicht, wenn es um das Ausleben authentischer Neigungen geht.
 
jemanden zu verletzen den man liebt ist grausam und zu erwarten dass selbige Person einen dann vl sogar noch mehr liebt führt meist in eine schmerzhafte Hassliebe in ser ein macht hin und her entsteht und durchaus auch wirkliche Schäden in Herz und Seele hinterlassen kann. Kurz gesagt "Nein mit bdsm hat das absolut garnichts zu tun."

verletzt werden zu wollen wie die eigerne liebe darauf reagiert ist ok aber dann bitte ansprechen und gemeinsam vorsichtig erkunden, weil wie gesagt da kann alles kaputt gehn...
 
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