Lieben lernen



in dem man:down: sie (die liebe) zulässt und sie nicht mit besitzen verwechselt

in dem man:down: lernt sich selbst zu lieben und anzunehmen :nono: und nein ich meine nicht den narziss

in dem man:down: man selbst bleibt und das auch dem anderen der anderen zugesteht

in dem man:down: sie (die liebe) auch "erfahren" will als gebender genau so wie als nehmender (lieben und geliebt werden zulassen)

in dem man:down: nie aufhört sich zu entwickeln/zu lernen..

in dem man:down: darauf achtet das eigene herz nicht versteinern zu lassen

in dem man:down:........

..............................​

super formuliert FranzL :daumen: :bussal:
 
Lieben lernen? Ich weiss nicht, ob das geht - man kann lernen sich zurückzunehmen, sich nicht mehr ganz so wichtig zu nehmen .. den anderen wertzuschätzen... aber lieben?


da stimme ich dir absolut zu. man kann vieles lernen - aber lieben? ich glaube dass das lieben von selber kommen muss - verliebtsein ist ein gefühl, das sehr schnell kommt, liebe ist eine eigenschaft, die sich daraus entwickelt (wenn alles gut geht). damit liebe entsteht, müssen viele andere faktoren auch mitspielen,zb. respekt, wertschätzung, nähe, verantwortungsbewusstsein, ehrlichkeit, offenheit uvm.

ich denke, dass auf dieser basis eine lange liebe entstehen kann. ich bin in meiner derzeitigen partnerschaft seit 10 jahren und ich hab dieses gefühl von bedingungsloser liebe. es ist lange kein verliebtsein mehr, es ist mehr als schmetterlinge im bauch, es ist das gefühl einen rückhalt zu haben, der in jeder situation hält, es ist das gefühl, angenommen zu sein mit allen stärken und schwächen. für mich sagt sehr viel aus wenn eine person sagt ich liebe dich, weil....... und nicht wenn sie sagt ich liebe dich, obwohl........
 


:hmm: meines erachtens schon :hmm:

könnte man:down: nicht (zugegeben sehr vereinfacht) sagen leben lernen heisst lieben lernen und umgekehrt :?: :hmm:

interessanter ansatz - von der seite hab ich grad gar nicht betrachtet. ich hab mein statement auf liebe zu einem partner aufgebaut und da erschien mir das lieben lernen nicht als logisch. bin wohl zu wenig philosophisch ausgerichtet an dieses thema herangegangen.
 
@sissisfranzl
@samtpfoetchen

Stimme euch zu! Wie bei allen Dingen im Leben lernt man auch in der Liebe (nur?) aus eigenen Erfahrungen. Wenn ich mit meinem heutigen Wissen an meine erste Liebe zurückdenke.....mein Gott,was hat man da alles falsch gemacht.

LG F
 
Die Frage ist aber: lernt man wirklich zu lieben? Lernt man das Lieben an sich? Oder ist es nicht vielmehr so, dass man aus Fehlern lernt und es bei der nächsten Beziehung versucht besser zu machen? Also dass man eigentlich das Beziehung haben-leben lernt? Bzw vielleicht auch, dass es eben einen Unterschied gibt zwischen verliebt sein und lieben?

Aber dass das Lieben an sich eben doch etwas ist, was von ganz alleine kommt - oder auch nicht - und worauf man rein von der emotionalen Seite gesehen keinen Einfluss hat?
 
nun es ist mitlerweile wissenschaftlich erwiesen dass kinder die in einem liebevollen umfeld (liebevoll = voller liebe) aufgewachsen sind es im erwachsenen alter leichter haben liebe zu geben und zu empfangen als solche die diese zuwendungen als kinder nicht erfahren durften

dies lässt mmn sehr wohl darauf schliessen dass liebe sowohl aktiv als auch passiv erlernbar ist wie jede soziale handlung/empfindung vom "sozialen wesen" mensch erlernt und natürlich auch erfahren" werden muss

natürlich liegt es an jedem einzelnen was daraus zu machen was man quasi "von daheim" mitbekommen hat - also weiterentwicklungen zuzulassen und anzustreben oder eben das "erlernte" verkümmern zu lassen

so wie bei allem anderen auch​
 
Au mOni,

das ist aber schwierig.

Stell dir mal einen Jungen vor, der noch keine Erfahrungen hat und sich in ein Mädchen "verliebt".Die erste Emotion kommt ganz von allein, ohne sein Zutun.Aber ist es überhaupt Liebe,wie soll er dies ohne Erfahrung beurteilen.Gehörtnicht schon Erfahrung dazu, eine Emotion als Liebe empfinden zu Können?

Ich denke, dass solche Prozesse schon in frühster Jugend ablaufen und man daher getrost sagen kann, dass man die Liebe nach und nach erlernt.

LG F
 
Aber man muss auch tolerant sein.
Ich bin kämpferischer Nichtraucher.
2 männliche beste Freunde von mir die rauchen.
Der eine pafft sogar stinkende dicke Zigarren!

Also wir treffen uns so 2 mal im Monat und dann üben wir gegenseitige Toleranz.
Die 2 rauchen weniger und ich matschkere weniger bis gar nicht.
:mrgreen:

ABER:
Ein Zusammenleben mit einer Frau die (daheim) raucht würde ich nicht mal theoretisch überlegen.
(aber meine Frau raucht eh nicht (mehr) seit 25 jahren)
":mrgreen:;)

ansonsten geb ich dir recht!!:daumen:

zum thema LIEBE:
ich bin militante nichtraucherin, das ging bisher soweit, dass ich mich weigerte, einen tisch neben rauchern einzunehmen, mit dem verweis, "da stinkt es mir zuviel!"
heute, nur wenige wochen später, habe ich kein problem, dass jemand, der bei mir wohnt, meinen balkon, und wenn der wind günstig geht, auch mein wohnzimmer einnebelt. :)
weil ich auch den rauch liebe, den sie produziert.
weil meine wohnung plötzlich mehr ist als eine absteige zum schlafen und schreiben.
weil alles auf eine art glänzt, die mit mr. propper nicht hinzubekommen wäre. :) :oops:

und wenn sie ihre sachen herumliegen lässt, dann freu ich mich - ich, die ordnungshalterin und in-laden-stopferin, denn wenn ich diese sachen sehe, dann weiß ich, dass sie wirklich ist und keine illusion.
wenn ich abends heimkomme und es steckt der schlüssel außen, dann weiß ich, dass sie da ist und mein herz schlägt höher.
und wenn ich vormittags weggehe, komme ich dreimal zurück, um mich zu verabschieden.

wenn ich einkaufen gehe, überlege ich, womit ich ihr freude machen kann.
und wenn ich esse, überlege ich, ob ihr das auch schmecken würde und ob ich ihr was mitbringen/aufheben soll.

ob das liebe ist? :)


Die Frage ist aber: lernt man wirklich zu lieben? Lernt man das Lieben an sich? Oder ist es nicht vielmehr so, dass man aus Fehlern lernt und es bei der nächsten Beziehung versucht besser zu machen? Also dass man eigentlich das Beziehung haben-leben lernt? Bzw vielleicht auch, dass es eben einen Unterschied gibt zwischen verliebt sein und lieben?

vielleicht lernt man, dass jeder fehler hat.
und dass man an den eigenen arbeiten sollte anstatt an denen des anderen.
dass man mit liebe vieles süß findet, das andere schrecklich finden.
und dass es wichtig ist, über sich selber zu lachen.

vielleicht gibt es leute, die alt werden müssen, um das zu kapieren, und vielleicht lernen manche sehr schnell. :)

und ganz sicher muss das beziehung-haben geübt werden - wobei es mit manchen spielend leicht ist, mit anderen nicht.

und vielleicht ist es sehr einfach, jemanden zu lieben, mit dem das leben zur täglichen leichtigkeit wird. :)
und wenn man jemanden findet, mit dem das leben eine riesengroße sandkiste ist, in der man spielen kann, ohne eine mit dem schauferl aufs haupt zu bekommen, dann sollte man ernsthaft in betracht ziehen, mit derjenigen alt zu werden...
:bussal:
 
@lorelay *richtigneidigbin* :oops:

freu' mich für euch - macht weiter so
:bussal:

:bussal:

danke, franz!
musst nicht neidig sein, kommt sicher für dich auch mal "die" frau! ;)


hab noch was vergessen:

wenn es richtig spaß macht, den kampf gegen 100 verschiedene schwarze socken zu führen, die nach dem waschen nicht mehr zusammen passen,
wenn geschirr abwaschen zum erlebnis wird,
wenn selbst die katzen komisch schauen, wenn "sie" mal nicht da ist.
wenn man freiwillig trainieren geht (5x/woche!), weil "sie" einen so mag wie man ist, aber man ihr einfach besseres bieten möchte...

wenn...

die liste wäre unendlich zu verlängern...
 
Hallo,

habe den Thread nur kurz überflogen. Nun es ist so ich habe den Mann fürs Leben gefunden und ich kann sagen: "durch Reden kommen wir Menschen zusammen" Ja so ist es. In einer Partnerschaft ist Reden etwas sehr Wichtiges. Man sollte es nicht zu banal sehen, sonst wird es so enden, dass man sich nichts mehr zu sagen hat. Unsere Partnerschaft basiert auf Vertrauen und Offenheit. Jeder hat seine Freiräume. Wir leben Treue was uns beiden sehr viel bedeutet. Die Diskrepanz gibt es im sexuellen Bereich weil ich eben nicht so oft aktiv bin wie er möchte, er aber schon. Es ist halt schwer wenn ein Partner mehr möchte, der andere aber eher paar Gänge runterschaltet. Wir reden oft darüber, es gibt aber keinerlei Zugzwang. Das alles klappt wunderbar. Sex ist nicht das Wichtigste in der Beziehung, klar nicht unwichtig aber nicht die oberste Priorität. Wir ergänzen uns im Alltag, haben viele Gemeinsamkeiten, unternehmen zusammen sehr viel in der Woche und am Wochenende. Haben beide den selben Humor. Wir leben gemeinsam ein Leben. Gemeinsam aber jeder als ein Individum. Es ist möglich und es ist gemeinsam möglich. Wir können miteinander leben und uns weiterentwickeln ohne den anderen in seinem/ihrem Individualismus zu behindern.

Sissisfranzl hat es wunderbar formuliert! :daumen:
 
Hey, bin begeistert von den tiefsinnigen und gscheiten Antworten hier.

Franzl, schön formuliert
LaFemme - kann ich auch "unterschreiben"
Lorelay :bussal: :bussal:
 
Hallo zusammen,

Ich glaube Lieben muss man viel weniger lernen als zulassen. Viele rennen durchs Leben und "probieren" eine/n PartnerIn nach dem/der Anderen aus, ohne sich und der Beziehung die Zeit zu geben, welche die Liebe braucht um sich zu entwickeln.
Erich Fromm wurde ja bereits zitiert. Sein Buch "Die Kunst des Liebens" ist diesbezüglich mehr als empfehlenswert. In erster Linie muss man mit sich selbst zufrieden sein, um überhaupt in der Lage zu sein jemand Anderen zu lieben. In der heutigen Zeit wird das sicher immer schwerer. In unserer Leistungsgesellschaft kann es schnell passieren, dass man sich zu minder oder nicht gut genug fühlt. Dieser Umstand, gepaart mit der Möglichkeit über Internet etc. sehr schnell wieder andere Menschen kennen zu lernen, führt dazu, dass es die Menschen heute oft gar nicht mehr soweit kommen lassen... glaub ich zumindest...
Liebe ist für mich, sich für den Partner mit allen positiven und auch negativen Aspekten immer wieder bewusst zu entscheiden.
Ich bin gerade frisch verliebt und habe eine Zuversicht wie selten zuvor :hmm: ob das wohl durch die frische Verliebtheit kommt?
Mal sehen... Wir reden auf jeden Fall über alles und das ist, wie hier schon geschrieben, eine wichtige und gute Basis!
Wie auch schon geschrieben, nimmt jeder von uns seine Erfahrungen in neue Beziehungen mit. Wir sollten uns immer wieder die Zeit nehmen über diese Erfahrungen nachzudenken und da und dort unser Denken und Handeln in Frage stellen. Insofern könnte man das eigentlich als "Lieben lernen" bezeichnen, oder?
Ich freue mich auf jeden Fall darauf, wenn sich unsere Verliebtheit in Liebe entwickelt ;)
 
Und natürlich die Frage: what is love?...

Baby don't hurt me,
don't hurt me no more.
*duddel duddel traeller*
Haddaway, :roll: grausamer Song ich weiss.... :roll:

Hey, bin begeistert von den tiefsinnigen und gscheiten Antworten hier.

Uuuiii was schreib ich denn jetzt damit ich auch so ein Lob abkassier? :hmm: :mrgreen:

:cry: Wurde eigentlich alles schon gesagt... daher nix mit Lob... :confused:

Krieg ich trotzdem ein :bussal: ? :p

Wenn ja dann erklaert, dass mitunter auch so klein bissili, dass mit dem "What ist love...."
vielleicht?
oder?
irgendwie?
:cool:
;)
 
Krieg ich trotzdem ein :bussal: ? :p

Von mir auch - ich hab grad ein paar übrig :bussal::bussal:

aber ich fürchte unsere wolltest gar nicht? :mrgreen:

Zum Thema: ich frage mich grade, ob es nicht doch eine Definitionssache ist, weswegen die Meinungen hier auseinander gehen - Liebe ist für mich etwas, was aus dem Bauch heraus "passiert" ... eine Emotion, die weder lernbar noch wirklich steuerbar ist ... was hier immer wieder als Beispiel angeführt wird, ist "Beziehung-leben-lernen" ... da kann ich zustimmen, das ist möglich...

Liebe ist und sollte ein Gefühl sein ... und ob man Gefühle erlernen kann, wage ich nach wie vor zu bezweifeln.
 
Wie kann man lernen, sich durch eine Beziehung weiterzuentwickeln, statt sich zurückzunehmen? Selber erfüllt und glücklich zu sein - und der Partner natürlich auch, statt sich anzupassen?
da hilfts mE ungemein, sich selbst zu kennen und reflektieren zu können.. ich bin der meinung, dass das unpraktischerweise am leichtesten alleine zu lernen ist.
wie lernt man, einen Partner, in den man verliebt ist, so kennen, wie er ist? Seine Gefühle, Wünsche, Bedürfnisse, emotional, körperlich, auszuloten?
*schmunzel* bei mir und meinem freund sehr simpel: wir haben beide das bedürfnis, den menschen, die wir mögen möglichst klar zu zeigen, wer wir sind und welche teile in uns stecken. wir haben beide viele unserer gedanken schriftlich festgehalten und uns gegenseitig mit "da hast du information, jetzt versuch mich zu verstehen!" überfallen. anscheinend hats funktioniert ;)

in dem man:down: darauf achtet das eigene herz nicht versteinern zu lassen​
das ist so wahr, dazu möcht ich was loswerden..
ein versteinertes herz hab ich im alter von ca. 16 zugelassen/absichtlich herbeigeführt und hab im laufe der letzten 3-4 jahre hart daran gearbeitet, wieder gefühle zuzulassen.
es hat genau einen vorteil: ich hab keine angst mehr vor verletzungen - ich weiß, es ist 1000mal schöner schmerz zu fühlen, als gar nicht zu fühlen.

der übergang von verliebtheit zu liebe.. ich habs erst einmal erlebt und da erst um einiges später bemerkt :mrgreen:
dass liebe bewusst gelernt werden könnte.. pff.. ich wüsste nicht wie (was noch lange nicht heißt, dass es nicht möglich ist).
ich denke aber, dass die grundvoraussetzungen erlernbar sind. sich selbst zu lieben und alleine glücklich zu sein. ist eine der beiden nicht erfüllt, vermute ich eher mal abhängigkeit als liebe.
 
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