Aber man muss auch tolerant sein.
Ich bin kämpferischer Nichtraucher.
2 männliche beste Freunde von mir die rauchen.
Der eine pafft sogar stinkende dicke Zigarren!
Also wir treffen uns so 2 mal im Monat und dann üben wir gegenseitige Toleranz.
Die 2 rauchen weniger und ich matschkere weniger bis gar nicht.
ABER:
Ein Zusammenleben mit einer Frau die (daheim) raucht würde ich nicht mal theoretisch überlegen.
(aber meine Frau raucht eh nicht (mehr) seit 25 jahren)
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ansonsten geb ich dir recht!!
zum thema LIEBE:
ich bin militante nichtraucherin, das ging bisher soweit, dass ich mich weigerte, einen tisch neben rauchern einzunehmen, mit dem verweis, "da stinkt es mir zuviel!"
heute, nur wenige wochen später, habe ich kein problem, dass jemand, der bei mir wohnt, meinen balkon, und wenn der wind günstig geht, auch mein wohnzimmer einnebelt.
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weil ich auch den rauch liebe, den sie produziert.
weil meine wohnung plötzlich mehr ist als eine absteige zum schlafen und schreiben.
weil alles auf eine art glänzt, die mit mr. propper nicht hinzubekommen wäre.
und wenn sie ihre sachen herumliegen lässt, dann freu ich mich - ich, die ordnungshalterin und in-laden-stopferin, denn wenn ich diese sachen sehe, dann weiß ich, dass sie wirklich ist und keine illusion.
wenn ich abends heimkomme und es steckt der schlüssel außen, dann weiß ich, dass sie da ist und mein herz schlägt höher.
und wenn ich vormittags weggehe, komme ich dreimal zurück, um mich zu verabschieden.
wenn ich einkaufen gehe, überlege ich, womit ich ihr freude machen kann.
und wenn ich esse, überlege ich, ob ihr das auch schmecken würde und ob ich ihr was mitbringen/aufheben soll.
ob das liebe ist?
Die Frage ist aber: lernt man wirklich zu lieben? Lernt man das Lieben an sich? Oder ist es nicht vielmehr so, dass man aus Fehlern lernt und es bei der nächsten Beziehung versucht besser zu machen? Also dass man eigentlich das Beziehung haben-leben lernt? Bzw vielleicht auch, dass es eben einen Unterschied gibt zwischen verliebt sein und lieben?
vielleicht lernt man, dass jeder fehler hat.
und dass man an den eigenen arbeiten sollte anstatt an denen des anderen.
dass man mit liebe vieles süß findet, das andere schrecklich finden.
und dass es wichtig ist, über sich selber zu lachen.
vielleicht gibt es leute, die alt werden müssen, um das zu kapieren, und vielleicht lernen manche sehr schnell.
und ganz sicher muss das beziehung-haben geübt werden - wobei es mit manchen spielend leicht ist, mit anderen nicht.
und vielleicht ist es sehr einfach, jemanden zu lieben, mit dem das leben zur täglichen leichtigkeit wird.
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und wenn man jemanden findet, mit dem das leben eine riesengroße sandkiste ist, in der man spielen kann, ohne eine mit dem schauferl aufs haupt zu bekommen, dann sollte man ernsthaft in betracht ziehen, mit derjenigen alt zu werden...
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